Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Ich gebe meine Gedanken auch mal zum besten frei.
Ich sehe da keine Gefahr.
Denn eine Maschine besitzt keine Gefühle.
Und genau das macht Musik aus.
Menschen Gefühle zu entlocken.
Warum sonst hört man Musik in allen Lagen?
Techno zum Feiern, Liebessongs bei Herzschmerzen, Chillout zum Entspannen und Einschlafen und selbst beim Poppen hören manche Musik. Und diese Emotionen kennt nur ein Mensch und verbindet sie beim Komponieren.
Außerdem hat eine KI kein Gefühl für Analogen Digitalen Sound. Geschweige denn für Räumlichkeit und Tiefenstaffelung.
Am Anfang ist das ganze für die Menschen noch interessant. Wenn aber der Effekt des Neuen vorbei ist werden die meisten erkennen, was räumlich, warm und musikalisch ist.
Nicht die KI.
Auch hat die KI kein Gefühl für Details.
Ob das Pad jetzt noch 0,1DB lauter oder leiser muss.
Und komponieren außerhalb der norm wo man absichtlich mehr Zerre drauf gibt weils zwar technisch falsch ist, aber geiler grooved und klingt.
Happy Accidents kennt die KI auch nicht.

Also ihr wisst was ich meine...
 
Gefühle? Ich denke, auch das ist im Falle einer KI eine Frage des Trainings (und des Feedbacks?). Sollte man aber vermutlich eher vorsichtig mit sein.

 
Der Sweetspot für von Menschen gemachte Musik liegt vielleicht da wo Zielgruppe und Aufwand für das Trainieren der KI in keinem wirtschaftlichen Verhältnis stehen.

Ähnlicher Gedanke: Ein "Trick" könnte sein, Genres um rechtlich geschützte Samples bauen, bei denen die Authentizität wichtig ist. Das Individuum hat im Fall einer Klage mangels nennenswertem Umsatz nicht viel zu befürchten. Die großen KI-Firmen wollen aber nicht verklagbar sein. Jungle wäre so ein Beispiel - welche Firma würde sich trauen, eine 1:1 Wiedergabe des Amen-Breaks zu gestatten?
 
Nur als Überlegung. Wenn KI nicht mit urhebergeschütztem Material trainiert werden dürfen, warum dürfen Menschen es dann? Und müsste man sich dann nicht grundlegend über das Urheberrecht unterhalten - nicht nur wegen Sampling
Menschen dürfen auch nicht mit urheberrechtsgeschütztem Material trainiert werden. Du Musst die Musik/Noten/Werke ja kaufen/lizensieren, damit Du sie benutzen/üben oder aufführen darfst.
 
Menschen dürfen auch nicht mit urheberrechtsgeschütztem Material trainiert werden. Du Musst die Musik/Noten/Werke ja kaufen/lizensieren, damit Du sie benutzen/üben oder aufführen darfst.

Noten oder Tabs gibts überall im Netz. Ich trainiere mit urhebergeschütztem Material - und nutze es natürlich passiv für meine Produktionen.

Das fließt doch alles mit ein.
 
Aber der Grundgedanke des @Doc Orange ist schon richtig: Du hast Dein Wissen (usw.) in einem fein austarierten System (UrhG, YT-Monetarisierung, Schule usw.) erworben, das gut zwischen fair use und Kommerz unterscheidet. Die Maschinen werden allesamt kommerziell betrieben und wollen trotzdem gar nix dafür zahlen...
 


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