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Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Bei einer Online-Umfrage mit maximal 9000 Leuten zwischen 18 und 65 konnten bei drei Tracks, zwei AI-generierten und einem nicht AI-generierten 97 % nicht richtig beantworten, welche AI-generiert sind und welcher nicht. Wie genau die Umfrage aussah steht nicht geschrieben. Welche Tracks zur Auswahl standen steht nicht drin.
Was soll ich da jetzt rauslesen?
 
Und ... mal Hand auf´s Herz: Welche Musiker fallen euch ein, die durch oder mit Hilfe von KI gefühlvoller klingen?

Alle, die ich entweder kenne oder von denen ich hörte, meiden diese Technologie und können alles notwendige von sich aus.
Ja, das sagen alle. Aber seit die KI da ist traue ich keinen neuem Track zu da vollkommen ohne KI entstanden zu sein. Reicht ja schon wenn sich ein Künstler mal 20 Tracks als Inspiration von Suno ausgeben lässt und dann davon sich vom besten inspirieren lässt. Oder man lässt sich ein Teil des Drumloops generieren oder was weiß ich. Die Grenzen der KI Nutzung sind so fließend und wo wird denn noch mehr gelogen als in der Musikindustrie - ok Politik mal außen vor^^ -?

Ja selbst live könnte man bescheißen in dem man sich von der KI ein ganzes Konzept mit rotem Faden generieren lässt und damit was macht, schon ist das auch nicht mehr komplett KI frei.

Ich möchte nicht sagen dass das so ist, nur zu 100% das glauben, nur weil jemand sagt er macht um KI einen Bogen würde ich auch nicht.

Es gibt halt eine pre KI Zeit und eine danach und seit dem kann alles vollständig oder zum Teil mit der Hilfe von KI entstanden sein. Es wird nie etwas geben um diese Teil-KI zuverlässig rauszufiltern.

Bis die KI dann auch die DAW steuern kann vergeht sicher auch nciht mehr viel Zeit. Bedeutet dann Sounddesign, mit vorhandenen Plugins, Mixing und Mastering usw. wird alles auch in der DAW automatisch laufen können, das dann ontop mit den Fertig Thermomix Suno Geschichten und niemand kann mehr irgendwie sicher vor KI sein, denn dem Cubase Projektfile wird man nicht ansehen dass die Bedienung von Cubase gar kein Mensch gemacht hat, oder nu zu Teilen.

"Ohne KI gemacht" wird gar nicht bis sehr schwer nachzuweisen sein auch bei Livemusik. Immerhin muss der Musiker noch live spielen, aber ob die Ideen von der KI vorher stammen kann dir keiner sagen.
 
So lange KI keine Liebe gibt und spürt
Liebe kann man genau so wenig hören wie Inspiration.

Inspiration, ein Wort, welches dauernd seine Bedeutung ändert und von dem eigentlich niemand genau weiß, was es eigentlich ist.

Letztendlich geht es um Wissen und Fertigkeiten. Und was reines Wissen angeht, ist die KI nun mal 1hoch20 (irgendeine Schätzung) Mal besser als jeder noch so intelligente Mensch. Und Inspiration basiert nun mal auf Wissen und nicht auf göttlicher Eingebung. Dein Wissen hast du von anderen Menschen und fliegt dir nicht einfach so zu.

Du entwickelst eine supertolle Akkordfolge in 5 Tagen und die KI in 5 Sekunden. Und 30 Minuten später ist die Akkordfolge der KI sehr viel besser als du es selbst jemals hinbekommen könntest. Sie hat nicht nur Wissen sondern erkennt Zusammenhänge, die sich dir und auch sonst niemandem niemals erschließen werden.

Und das ist nichts Schlechtes, es ist etwas Gutes. Warum sollte man das nicht nutzen? Daraus kann neues Wissen entstehen. Und entsteht sogar bereits.


Komme ich zurück zum Thema, schaut es aus meiner Sicht so aus: für die Plattformen und die Musikindustrie ist KI ein Business-Case. Wenn es funktioniert, dann funktioniert es. Mehr Gewinn mit weniger Investition. Wer würde das nicht nutzen?

Oder sollte da aus Sicht der Musiker:innen und Produzierenden dringends eine Ethikkommission oder Marktregulierung einschreiten? An anderer Stelle nutzt man selbst doch auch gern die Vorteile höherer Effizienz. Ohne Rücksicht auf Verluste. Egal, ob Mensch und Umwelt darunter leiden. Warum erwartet man da von Musikkonsumierenden ein faireres Verhalten? Letztlich sind es die Konsumenten, die entscheiden.

Und niemand zwingt dich selbst, KI-generierte Musik zu hören. Da hat man dann all die Liebe und Inspiration die man sich wünscht. Vorausgesetzt, du kannst das überhaupt unterscheiden.
 
Deezer? Die haben auch sicherlich überhaupt kein Interesse daran, dass die Menschen genau das glauben.

Da bin ich ziemlich genau 2 Monate zahlendes Mitglied gewesen. Ich weiß noch nicht mal mehr, warum ich gegangen bin, aber es hatte definitiv Gründe.
 
Leider ist es sehr schwierig, den Impact von AI auf die Streamer wirklich herauszulesen. In dem von Jörg verlinkten Artikel kommt bei der Studie heraus, dass alle eine Kennzeichnung wollen. Die ist aber, so wie ich es raus lese von Deezer in Auftrag gegeben worden. Danit werden die wohl ihre kommende Kennzeichnung bewerben wollen.
Es gibt garantiert aber auch mehr als genug Umfragen, die aussagen, dass es keiner Kennzeichnung bedarf und AI super ist.
Edit: Was ich damit sagen will, ist, dass die einzigen, die wirklich Auskunft über das tatsächliche Ausmaß von KI-Content geben können, die Streaming-Dienste selbst sind. Und ob die aussagekräftig wären ...
 
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Es gibt garantiert aber auch mehr als genug Umfragen, die aussagen, dass es keiner Kennzeichnung bedarf und AI super ist.

Könnte ich mir gut vorstellen. Gerade bei Themen, welche die meisten nicht besonders interessieren oder wo wenig Wissen zu vorhanden ist, kommt es stark auf die Auswahl der Antwortenden und die Frageformulierungen an.

Ich fand den Artikel trotzdem interessant genug, um ihn hier zum verlinken.
 
Könnte ich mir gut vorstellen. Gerade bei Themen, welche die meisten nicht besonders interessieren oder wo wenig Wissen zu vorhanden ist, kommt es stark auf die Auswahl der Antwortenden und die Frageformulierungen an.

Ich fand den Artikel trotzdem interessant genug, um ihn hier zum verlinken.
Der ist auf jeden Fall interessant, weil er aussagt, was Deezer vorschwebt. Deezer will sich wohl mehr auf der KI-kritischen Seite positionieren. Wir dürfen gespannt sein, ob alle anderen Dienste zumindest proforma nachziehen oder ob es da zwei Fronten geben wird.
 
Ja, das sagen alle. Aber seit die KI da ist traue ich keinen neuem Track zu da vollkommen ohne KI entstanden zu sein. Reicht ja schon wenn sich ein Künstler mal 20 Tracks als Inspiration von Suno ausgeben lässt und dann davon sich vom besten inspirieren lässt. Oder man lässt sich ein Teil des Drumloops generieren oder was weiß ich. Die Grenzen der KI Nutzung sind so fließend und wo wird denn noch mehr gelogen als in der Musikindustrie - ok Politik mal außen vor^^ -?

Ja selbst live könnte man bescheißen in dem man sich von der KI ein ganzes Konzept mit rotem Faden generieren lässt und damit was macht, schon ist das auch nicht mehr komplett KI frei.

Ich möchte nicht sagen dass das so ist, nur zu 100% das glauben, nur weil jemand sagt er macht um KI einen Bogen würde ich auch nicht.

Es gibt halt eine pre KI Zeit und eine danach und seit dem kann alles vollständig oder zum Teil mit der Hilfe von KI entstanden sein. Es wird nie etwas geben um diese Teil-KI zuverlässig rauszufiltern.

Bis die KI dann auch die DAW steuern kann vergeht sicher auch nciht mehr viel Zeit. Bedeutet dann Sounddesign, mit vorhandenen Plugins, Mixing und Mastering usw. wird alles auch in der DAW automatisch laufen können, das dann ontop mit den Fertig Thermomix Suno Geschichten und niemand kann mehr irgendwie sicher vor KI sein, denn dem Cubase Projektfile wird man nicht ansehen dass die Bedienung von Cubase gar kein Mensch gemacht hat, oder nu zu Teilen.

"Ohne KI gemacht" wird gar nicht bis sehr schwer nachzuweisen sein auch bei Livemusik. Immerhin muss der Musiker noch live spielen, aber ob die Ideen von der KI vorher stammen kann dir keiner sagen.

Nachvollziehbar. Glaub "wir" Durchschnittsmucker sind da grundsätzlich leicht zu ersetzen. Zu generisch, zu unwissend, eher gering bis moderater Skill und weit davon entfernt, wie die Großen zu klingen - Was übrigens auch auf viele bekanntere Namen zutrifft.

Nicht jeder, der viele Platten verkauft, damit vlt sein Brot verdient, kann auch wirklich was.

Und für den leichten Musikgeschmack der Masse, kann keiner was.
 
Der ist auf jeden Fall interessant, weil er aussagt, was Deezer vorschwebt. Deezer will sich wohl mehr auf der KI-kritischen Seite positionieren. Wir dürfen gespannt sein, ob alle anderen Dienste zumindest proforma nachziehen oder ob es da zwei Fronten geben wird.

Ist schon verlockend ein Angebot zu haben, bei dem man nix mehr abdrücken muss.

Fraglich ist, ob der Kunde das so annimmt.
Das schöne an der heutigen Welt: Ein kleiner Fehler, eine neue blöde Webseite und bumms biste raus, siehe bspw myspace.
 
Nachvollziehbar. Glaub "wir" Durchschnittsmucker sind da grundsätzlich leicht zu ersetzen. Zu generisch, zu unwissend, eher gering bis moderater Skill und weit davon entfernt, wie die Großen zu klingen - Was übrigens auch auf viele bekanntere Namen zutrifft.

Nicht jeder, der viele Platten verkauft, damit vlt sein Brot verdient, kann auch wirklich was.

Und für den leichten Musikgeschmack der Masse, kann keiner was.
Ich bin jedenfalls ultraleicht zu ersetzen von einer KI. Musikalisch der KI die Stirn zu bieten würde ich zu Lebzeiten nicht mehr schaffen, selbst wenn ich das Vollzeit üben würde.

Ich bin immer wieder erstaunt wie man ohne Gefühle, Bewusstsein oder Verständnis, so rein durch viele Daten und simpelste Neuronen Nachbildung solche Leistungen hervorbringen kann. Das entwertet für mich dieses ganze Kreativ- und Einzigartigsein irgendwie komplett.

Was macht das mit Einem wenn du alles gibst in deiner Musik, jahrelang Equipment und Wissen darüber aufgebaut hast und dann haut dir die KI in 5 Minuten Dinge raus die um ein Vielfaches besser klingen als alles was du jemals gemacht hast?

Sucht die Psyche dann nach Wegen warum man trotzdem besser als die KI ist, weil man es sonst nur schwer ertragen könnte?

Wird es irgendwann so sein: "Hey Janny, lass mal das Kreative die KI machen, da kannst du beim besten Willen nicht mithalten!"
 
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Ich bin jedenfalls ultraleicht zu ersetzen von einer KI. Musikalisch der KI die Stirn zu bieten würde ich zu Lebzeiten nicht mehr schaffen, selbst wenn ich das Vollzeit üben würde.

Ich bin immer wieder erstaunt wie man ohne Gefühle, Bewusstsein oder Verständnis, so rein durch viele Daten und simpelste Neuronen Nachbildung solche Leistungen hervorbringen kann. Das entwertet für mich dieses ganze Kreativ- und Einzigartigsein irgendwie komplett.

Was macht das mit Einem wenn du alles gibst in deiner Musik, jahrelang Equipment und Wissen darüber aufgebaut hast und dann haut dir die KI in 5 Minuten Dinge raus die um ein Vielfaches besser klingen als alles was du jemals gemacht hast?

Sucht die Psyche dann nach Wegen warum man trotzdem besser als die KI ist, weil man es sonst nur schwer ertragen könnte?

Glaub Naivität ist hier ein großer Vorteil, da sie dich Sachen machen lässt, die man eigtl nicht macht. Die Zwänge der Konvention kommen früh genug.

Ich bin eh in einer Endlosschleife, auf der Suche einer musikalischen Identität. Mir kann KI nix anhaben 😂
 
Glaub Naivität ist hier ein großer Vorteil, da sie dich Sachen machen lässt, die man eigtl nicht macht.
Auf jeden Fall, früher habe ich einfach losgelegt, je mehr ich über Technik, Mixing, Harmonielehre etc. lerne, desto mehr denke ich nach ob der Weg gerade "richtig" ist. Unwissenheit ist manchmal ein Segen.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich bin immer wieder erstaunt wie man ohne Gefühle, Bewusstsein oder Verständnis, so rein durch viele Daten und simpelste Neuronen Nachbildung solche Leistungen hervorbringen kann.

In dem der Papagei-Automat die Gefühle als Ähnlichkeitsmuster aus seinen antrainierten Daten nachplappert. Was du hörst sind die Emotionen der Musiker der vergangenen Jahrhunderte, durchgerührert und nachgeäfft, speziell die der Populären.

Wenn du an der Stelle bereits das Handtuch wirfst, ist das auch ne Aussage. :sarg:
 
Ich fand den Artikel trotzdem interessant genug, um ihn hier zum verlinken.
Definitiv, jedoch greifen generell viele Studien und Aussagen meiner Meinung nach zu kurz und sind mitunter sogar irreführend, solange nicht klar ist, wer mit welchen Interessen dahintersteht.

Es gab ja früher auch Studien von der Tabaklobby, in denen sie zu dem Ergebnis kamen, Rauchen sei nicht schädlich. Klar ... ist es nicht, genauso wenig wie das Herausspringen aus einem Flugzeug ohne Fallschirm es auch nicht ist, zumindest bis 0,5 Sekunden vor dem Aufschlag.
 
Inhaltlich meinte ich damit - wenn es jetzt mit Noise-Grids Hacks gibt, können die morgen schon ausgehebelt sein.
Oder wie meinst du das?

"verteidige dich nicht" soll eher bedeuten, dass man den vermeintlichen angriff einfach ignoriert und sich stattdessen auf sein selbstbestimmtes, vorher geplantes tun konzentrieren sollte (z.b. erneut anzugreifen, oder den nächsten, oder den abend genießen.)

erst kauft man die werkzeuge, die in der werbung angepriesen werden, dann hat man angst vor KI, dann informiert man sich über tools die einen vor KI schützen könnten, dann stellt man fest, dass das vielleicht doch nicht geht, und dann ist der tag rum und man hat wieder nichts komponiert. zuviel input...

würden alle kleinverlage der welt immer noch downloads verkaufen und sich am streaming nicht beteiligen, gäbe es immer noch downloads.
 
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Andererseits: Er kann perspektivisch nicht die Rahmenbedingungen abbilden, die einem Elektromucker zugrunde liegen.

Er ist in handgespielter Musik zuhause und hat dadurch thematisch eine Luxusposition - Das Thema kann ihm egal sein. Entweder er nutzt es oder lässt es.

Kann ein Elektromucker auch, aber über dem schwingt das Damoklesschwert der Verdrängung immer mit, denn der Hörerschaft ist Kunst, Anspruch, Detailverliebtheit, ja sogar aufwendige Grooves oder abstrakte Töne völlig egal.

Erinnert euch an die 90er, als es noch sehr viele unterschiedliche Stile der elektronischen Musik gab, die Richtungen noch nicht eingefahren, die Erwartung des Publikums offen. Wenn man damals in eine Club/Disse ging, in der elektronische Musik gespielt wurde, konnte man nie genau wissen was da gespielt wurde. Es war immer eine neue Welt und hatte auch zur Folge, dass sich populär in den Charts von 4/4 bis Breakbeats alles mögliche war.

Und heute so? Das Spielfeld, auf dem man sich kreativ bewegen darf, um noch gehört zu werden, ist recht klar an Regeln gebunden. Die Offenheit des Publikums quasi nicht existent.

Ergo: Wir bewegen uns auf längst verlorenem Posten, können unser selbst wegen noch Musik machen und uns gegenseitig beweihräuchern - Aber Aufmerksamkeit in der Clubkultur wird uns verwehrt bleiben - außer wir fügen uns - aber dann können wir auch die KI sich für uns fügen lassen.
 
Was ich nicht ganz verstehe bei osmators Video bzw. den zitierten Youtuber bzw. der AGB von suno.ai: Vollkommen unter den Teppich gekehrt wurde die Ausschließlichkeit von Nutzungs-/Verwertungsrechten:
By using the Service or otherwise transmitting Submissions to us, you grant to Suno and our affiliates, successors, assigns, and designees a worldwide, non-exclusive, fully paid-up, sublicensable (directly and indirectly through multiple tiers), assignable, royalty-free, perpetual, irrevocable right and license to use, reproduce, store, modify, distribute, create derivative works based on, perform, display, communicate, transmit and otherwise make available any and all Content (in whole or in part) in any media now known or hereafter developed, in connection with the provision, use, monetization, promotion, marketing, and improvement of our products and services, including the Service and the artificial intelligence and machine learning models related to the Service.
suno.ai erteilst du durch Hochladen deiner Werke nicht-ausschließliche Nutzungsrechte. Dass heißt, du als Urheber kannst anderen ebenfalls nur noch nicht-ausschließliche Lizenzen geben.

Erteilst du einmalig einem Dritten (etwa deinem Auftraggeber) ausschließliche Nutzungsrechte, darf der dich in Haftung nehmen, denn du hast ihnen aus deren Perspektive in Täuschungsabsicht(?) ein ausschließliches Nutzungsrecht verkauft.

Bin aber auch kein Anwalt, habe nur mal im juristischen Kommentar zum UrhG gelesen. Kann sein, dass ich mich irre.
 
Eigentlich gibt es noch 12 andere Gruppen, solche die KI nicht ablehnen, sie aber nicht nutzen für Musik, solche die teilweise im Vorfeld damit arbeiten, solche die Technikpostiv sind, alle Felder zwischen "alles ohne nachdenken" mit KI zu machen und sie radikal abzulehnen ist so ein großer Weg, da sind etliche Zwischenlösungen möglich.
Sicher ist das aber auch in einem Videocast besser zu fassen und daher keine echte Kritik daran.

Polarisieren hilft hier und da, ich bin erkennbar kein KI Ablehner insgesamt, dafür ist das zu spannend, aber auch keiner, der damit Musik macht. Daher ist das so eine Sache.
Aktuell sehe ich da auch nicht den Platz, aber das ist eher wie keine 303 zu nutzen oder sowas, einfach weil es "künstlerisch" nicht passt.
 
olarisieren hilft hier und da, ich bin erkennbar kein KI Ablehner insgesamt, dafür ist das zu spannend, aber auch keiner, der damit Musik macht. Daher ist das so eine Sache.
das ist natürlich ein Spektrum, und jede(r) zieht die Grenzen woanders.

Ich habe - im Moment - kein Problem mit Vocal-Tools, andere (vor allem jene, die selbst singen können) dürften das anderes sehen. Wer anders wird dagegen Spaß mit generativen oder AI-gesteuerten Sequencern und Akkordtools haben, was etwas ist, das wiederrum mir nicht ins Haus käme (ebenso wie KI-generierte Patches für den Synth). 🤷‍♂️
Ebenso Suno-Studio: "spiel mir mal ne Ukulele dazu": nene, das schaffe ich notfalls noch selbst und wenn nicht, muss es halt ein anderes Instrument sein.

Mixing und Mastering ist auch so eine Sache: Ich verwende gerne mal die automatischen Assistenten der gängigen Tools wie Neutron oder Ozone, tweake aber hinterher die einzelnen Parameter so lange von Hand, bis mir das Endergebnis passt. One-Knob-Lösungen wären da (im Moment) nichts für mich. Andere würden solche Tools gar nicht erst anfassen, oder schwören sogar auf Mastering-Hardware.

Oder Texte: Ich bin kein besonders guter Texter/Reimer, und es macht mir auch nicht wirklich Spaß. Also nutze ich da gerne mal ChatGPT - diskutiere mit dem über den Inhalt, den ich mir vorstelle, lasse ihn Vorschläge machen, die ich dann umbaue, oder nutze das LLM für die Übersetzung in andere Sprachen. Das ist ein hybrider Ansatz, mit dem ich keine Probleme habe. Echte Texter und Songwriter würden da natürlich die Nase rümpfen - ähnlich wie ein Illustrator oder Comikkünstler angesichts der vielen mit "KI" erzeugten Bildchen und Cartoons. Und: hat jemand was von Synchronsprechern gesagt? ;-)
 
Schon krass das Video über Suno Studio, dass man dann komplett die Verwertungsrechte abgibt.

Hmm, ich denke der einzige Anwendungsfall für mich, um in meiner Hobbymukke KI einzusetzen wäre Mixing und Mastering. Vocals nutze ich generell nicht und bei einfachen Kadenzen und Arps sowie Sounddesign brauche ich auch keine KI-Hilfe.
 
Mixing und Mastering.

Da liegt auch der Fehlschluss, da Stück für Stück, auch im Hobby, alles aufgegeben wird, was das Hobby ausmacht, insb im elektronischen Bereich... Da ist und war das Mixing Teil des kreativen Prozesses.

Klar, KI kann in bestimmten Feldern für sehr viel Fortschritt sorgen ... Nur wird es kommerzialisiert, ausgeschlachtet und dringt in Lebensbereiche vor, wo es eigtl nichts zu suchen hat.

Aber so funktioniert der Fortschritt eben, es wird mit solchen Methoden querfinanziert, so holt sich die Forschung wichtige Gelder wieder rein.
War doch immer so, dass auch Unis Patente anmelden und sich üver Lizensierung andere bedienen und neue Technologie in der Masse verbreiten.
Keine Verschwörung oder so, sondern ein pragmatisch, kapitalistischer Prozess.

Oder woher haben kleine Plugin Klitschen ihr know how? Das haben sie doch nicht selbst entwickelt?!

Auch klar, Fortschritt muss sein, aber ich mach mir hier über die negativen Folgen Gedanken und kann der Entwicklung nichts Positives abgewinnen. Weder Hobbymusikern, noch der Gesellschaft, bringt es langfristig was, wenn sich jeder einzelne sich selbst seines Potenzials beraubt.

Due meisten hier haben noch Glück, sind ohne Digitalisierung aufgewachsen, aber denkt doch mal an folgende Generationen? Die Wissenschaft, bzw die Psychologen, sprechen es ja eindeutig aus, die fast täglichen Artikel über die ach so faule GenZ/GenA sind ja nicht ausgedacht oder üble Nachrede, sondern die Probleme längst existent.

Das zu ignorieren ist einfach nur Realitätsverweigerung, wie so oft, bei so vielen.
 
Btw. Ich war technisch mal ganz ok und musikalisch hätte ich mich wohl weiter nur weiter verhuren lassen müssen, aber für mich war das alles schon Mitte/Ende 00er Jahre nicht mehr tragbar - Aber alle anderen liefen schon wie die Ratten in Hameln jedem Hype hinterher.

Ist wohl ne Typenfrage, deshalb drehe ich musikalisch heute wohl im Kreis... wie sagt man so schön? Neue Identität, aber da is nix mehr zu holen

Mein Profilbild zeigt es ja ...
 
das ist natürlich ein Spektrum, und jede(r) zieht die Grenzen woanders.

Ich habe - im Moment - kein Problem mit Vocal-Tools, andere (vor allem jene, die selbst singen können) dürften das anderes sehen. Wer anders wird dagegen Spaß mit generativen oder AI-gesteuerten Sequencern und Akkordtools haben, was etwas ist, das wiederrum mir nicht ins Haus käme (ebenso wie KI-generierte Patches für den Synth). 🤷‍♂️
Ebenso Suno-Studio: "spiel mir mal ne Ukulele dazu": nene, das schaffe ich notfalls noch selbst und wenn nicht, muss es halt ein anderes Instrument sein.

Mixing und Mastering ist auch so eine Sache: Ich verwende gerne mal die automatischen Assistenten der gängigen Tools wie Neutron oder Ozone, tweake aber hinterher die einzelnen Parameter so lange von Hand, bis mir das Endergebnis passt. One-Knob-Lösungen wären da (im Moment) nichts für mich. Andere würden solche Tools gar nicht erst anfassen, oder schwören sogar auf Mastering-Hardware.

Oder Texte: Ich bin kein besonders guter Texter/Reimer, und es macht mir auch nicht wirklich Spaß. Also nutze ich da gerne mal ChatGPT - diskutiere mit dem über den Inhalt, den ich mir vorstelle, lasse ihn Vorschläge machen, die ich dann umbaue, oder nutze das LLM für die Übersetzung in andere Sprachen. Das ist ein hybrider Ansatz, mit dem ich keine Probleme habe. Echte Texter und Songwriter würden da natürlich die Nase rümpfen - ähnlich wie ein Illustrator oder Comikkünstler angesichts der vielen mit "KI" erzeugten Bildchen und Cartoons. Und: hat jemand was von Synchronsprechern gesagt? ;-)
Nehmen wir mal das als Beispiel:

Wenn man Musik macht, ist das Handwerk natürlich ein guter Grund, die Fertigkeit zu erlernen um das zu können, was die KI kann. Wenn wir am Ende wirklich alle nicht singfähige Typen sind, die gerade mal einen Fußballchor rhythmisch klopfen könnten, wäre das schade und eine unfassbare Degeneration.
Es ist sicher auch so, dass man nicht zwangsweise Typograph sein muss um ein eigenes Logo mit KI zu entwerfen möchte.

Wenn du zB besser in Ukulele durch Rückschläge, Versuche etc wirst, ist das gut, aber wir sind auch nicht im Pädagogikseminar.
Es ist eine Frage, wie etwas zum Ziel kommt. Vielleicht aber auch, dass gerade elektronische Musiker sehr oft eher ein Endergebnis "vorführen", siehe Stockhausen "Conductor Philosophie".
Das die Anweisungen auch an eine KI gehen könnten - bedeutet künstlerisch oder in Fähigkeiten etwas.

Nunja..

Ich finde, dass Kreatives oft nicht so perfekt ist mit reiner KI, aber wenn man eine klare Vorstellung hat, kommt man wiederum weiter.
 
Na, mal schauen, wann ich wirklich mal KI beim Musikmachen einsetzen werde. Bis jetzt möchte ich noch wirklich alles selbst machen, also auch das Mixing und Mastering, auch wenn ich das bei mir nicht so nennen würde, da ich in den Bereichen nicht gerade super kompetent bin.

Die KI wird gerade auf alles geballert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das wird sich auch wieder einpendeln. Man wird merken, wo KI der Hammer ist und wo sie nichts taugt. Man wird regulieren, aber nicht überregulieren(except Germany^^).

Auf der Arbeit und privat nutze ich ja jeden Tag KI und das seit ca. einem Jahr. Möchte ich auch nicht mehr missen, ganz einfach weil ich damit schneller zum Ziel komme bei Tätigkeiten die sonst monoton und zeitintensiv sind, wie Recherche oder eben Fehleranalyse usw.

Würde ich mit Musik Geld verdienen müssen, würde ich jede KI nutzen, die mir hilft, Zeit für den nächsten Auftrag zu sparen. Allein weil ich weiß, dass die Konkurrenz auch die Möglichkeit hat KI zu nutzen, egal ob sie sich öffentlich davon distanziert oder nicht.

Der Mainstreammukke nachjagen, brauchen wir ja als Hobbyisten zum Glück nicht.
 
wäre das schade und eine unfassbare Degeneration.

Degenerativ wäre es, wenn man keinen Grund mehr hätte etwas zu lernen.

Bestes Beispiel: Gesang vor und nach Autotune.

Autotune, Melodyne und co führten dazu, dass jeder perfekt singen kann.

Andererseits: Die Methoden zwangen Musiker dazu immer perfekter zu spielen, da ist teilw.
das Gegenteil passiert. Gitarristen oder auch Drummer sind extrem Tight, präzise und schnell.
Das führte zu weniger Gefühl.

Hier wirkte Technik Degenerativ.

Übrigens ein sehr schönes Wort zu beschreiben, was KI mit uns anstellt, wenn wir nichts neues mehr lernen müssen.
 


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