Was ich mir auch noch verstellen könnte: KI ist vorerst ein Hype, der bis jetzt nicht kostendeckend arbeitet - ich meine nicht mal annähernd. Da wird investiert auf Teufel komm raus. Alle haben viel Fantasie (hohes KGV): die Aktionäre, die Investoren, die Unternehmen, die angefixten Verbraucher. Aber diese ganzen Investitionen müssen nicht nur wieder hereingespült werden - sie müssen auch noch einen stattlichen Gewinn erwirtschaften - auf lange Sicht - mit kontinuierlichen Steigerungsraten. Sonst ist es vorbei mit der Fantasie. Jetzt werden irgendwo in der Wüste AKWs gebaut, um neue große Rechenzentren zu beliefern. Bis jetzt ist das erstmal eine Blase, die auch platzen kann. Heute lese ich "800 Mrd. $ futsch: Marktwerte von KI-Firmen wie Nvidia stürzen ab".
Wenn man da mal darüber nachdenkt ... wie konnte eigentlich diese Blase entstehen? Riesige Geldmengen wurden geschaffen, durch kriminelle Misswirtschaft, primär in unserer westlichen Welt. Die Zentralbanken kaufen Staatsanleihen, über Dritte, obwohl sie es gar nicht dürfen. Sie scheissen quasi jedes Loch, und davon gibts reichlich, mit Geld zu, dem am Ende jedoch keine Werte mehr gegenüber stehen.
Diese Geldmengen suchen ständig nach Werten, da nicht investiertes Geld dahinschmilzt wie Schnee in der Sonne. Geht ja auch nicht mehr anders. Da kommt die "KI" gerade recht. Überall wo KI draufsteht ist unendlich viel Fantasie drin. Das hatten wir doch vor ein paar Jahren mit Bitcoin bzw. "Blockchain".
Klar laufen die Marketing-Mühlen. 100kg-KI zum Sonderpreis. Kauft! Kauft!
Das muss sich jedoch auch rechnen.
Man sollte auch nicht ganz vergessen, dass Geld als Tauschmittel gedacht war. Wer soll den ganzen Schrott da draußen konsumieren, wenn alle Arbeitsplätze wegrationalisiert sind? Am Ende des Ganzen steht IMMER der Verbraucher. Was man aber auch noch berücksichtigen könnte:
Es gibt keinen Staat, der was gibt und kein Unternehmen, was zahlt und keine Stiftung die das macht etc. Alles kommt immer vom Endverbraucher. Geht nicht anders. Jede Heftklammer und jede Scheiß Langstreckenrakete oder was auch immer, wird effektiv von Menschen finanziert, die reale Werte schaffen.
Und es gibt da draußen Leute, die wirklich noch Werte schaffen: z.B. Lebensmittel, Güter des tägliches Bedarfes herstellen inkl. vor- und nachgelagerter Industrie, inkl. Bildung, Menschenver- und -entsorgung

u.ä. Der Rest (wahrscheinlich die Mehrheit) arbeitet quasi parasitär. Klingt erstmal doof, soll auch nicht wertend sein, ist aber so.
Man könnte sagen: der Markt wirds schon richten. In einem freien Markt mag das stimmen. Haben wir aber nicht. Nicht mal ansatzweise.
Die Firmen, die jetzt massiv auf KI setzen gehen auch ein hohes Risiko ein, keiner weiß, wie sich das auswirkt und wie nach dem Vendor-Lock-In die Kosten aus dem Ruder laufen - ja, laufen müssen, denn die KI-Anbieter arbeiten ja noch nicht mal in der Gewinnzone, die basteln noch am Lock-In. Die Erfahrung mussten schon einige Unternehmen machen.
Die Leute, die KI z.B. nutzen, um Musik zu fälschen, d.h. vorhandenes umschreiben lassen um es selbst zu verkaufen, bewegen sich auf kriminellen Pfaden. Die Musiker-Accounts und Inhalte gehören ordentlich gesichert. Das bieten die Distributoren nicht, sollten sie aber, sonst ist demnächst Schluss mit lustig. Da wirds wohl einige Distributoren mit in den Abgrund reißen.
Wo genau das alles hinläuft wissen wahrscheinlich nur ganz wenige bzw. haben eine Idee davon.
Zm Thema:
Man müsste erstmal definieren, was ein Musiker in diesem Kontext sein soll. Da gibts hier im Forum ziemlich unterschiedliche Ansichten. Für einige ist ein Musiker, jemand der sein gelerntes Instrument virtuos, oder sagen wir mal, gut beherrscht. Ich würde mal sagen, dass das nicht so ganz stimmt. Die Instrumentalisten sind nur eine Teilmenge der Musiker. Da gibts noch Komponisten und Produzenten und Dirigenten und sehr sehr viel mehr.
Letzten Endes auch egal. Was soll das Geschreibsel. Leben und leben lassen.
Die Hummel macht sich keine Gedanken, ob und wie sie fliegen kann. Sie tuts einfach. Einfach machen. Bummsdiewurst.
Nur eines sollte man mal tunlichst berücksichtigen: ein Menschenleben ist heute genauso wenig wert, wie vor 100 oder 1000 Jahren. Wenn man es genau betrachtet ist es noch weniger wert.