Ist Doepfer murks ?

punky40 schrieb:
es fehlt die breite in den Bässen, es fehlt der letzte schub in den Bässen,
überhaupt einfach die Fülle.
umgekehrt formuliert könnte man sagen: Doepferklang tönt mittiger( Der G2 zum Beisp hat das ähnlich )

Auch das ist für mich recht plakativ!
Da ich ebenfalls mit einem buntgemischten System arbeite, zudem noch den guten alten Minimoog und einen ARP 2600 zum Vergleich habe, kann ich ebenso plakativ antworten, dass dem nicht unbedingt so ist.
Entscheidend ist das Patch und das kann selbst mit Doepfer-Modulen einen Golf zum Beben bringen, jedenfalls die mit dem Subwoofer im Kofferraum.
Zum Glück arbeite ich gar nicht in dieser Richtung, so dass mir dieses Erlebnis auf ewig vorenthalten bleiben wird.
Dass die Doepfer VCA im Gegensatz zu einem Cwejman oder ASys-VCA ab einem bestimmten Punkt nicht mehr High End-mäßig klingen, räume ich ebenfalls ein, nur reicht mir die Qualität in vielen Fällen aus und ich komme nicht auf den Gedanken, sie deshalb zu verteufeln.
Bei kritischen Anwendungen kommt der Luxus-VCA von Cwejman zum Tragen.
Selbst die Oszillatoren von Doepfer sind sehr verschieden voneinander, der 110er eher rotzig, der 111er recht analytisch klar, aber beide für viele Klänge gut zu gebrauchen. Die RS95er und die Model 15 haben einen ganz anderen Charakter und auch die Art des Modulierens unterscheidet sie von ihren deutschen Kollegen, aber alle machen sie sich nebeneinander und teilweise auch miteinander gut.

Zum Beispiel lässt sich der RS95E wegen seines Fine Tuners bestens als Modulator für den Zeroscillator einsetzen. Vorher habe ich das mit dem A-111 gemacht, der zwar nicht den hypergenauen Sinusverlauf hat, dafür aber ein sehr genaues und stabiles Tracking. Model 15 hat einen wirklich schönen Sinus, besticht aber durch etwas ungenaues Tracking.

Ich möchte nun noch eine weitere Lanze brechen: Seit Anbeginn der Doepfermania bin ich beim A-100 dabei und habe auch die anfänglichen Kabel- und Buchsenprobleme miterleben dürfen. Diese Probleme gehören schon lange der Vergangenheit an, nur scheinen einige Leute ziemlich aufnahmeresistent zu sein, sobald es Sachen gibt, die ihrer Nörgelbereitschaft im Wege stehen. Auch hatte ich in dieser ganzen Zeit nur einen Defekt (an einem A-111, als sich von jetzt auf gleich der CEM verabschiedete). Ganze drei Arbeitstage später war das Modul repariert wieder in meinem System.

Das Ganze hat jetzt zwar wenig mit dem Klang zu tun, aber diese Sachen fließen nicht erst jetzt in die immer wiederkehrende "Diskussion" ein. Ich fühle mich auch nicht angegriffen, weil ich ein Doepfersystem habe, ich möchte nur einige plakative Aussagen entweder herausstellen oder ebenso plakativ antworten, damit bloß nichts dabei herauskommt. Wie schrieb Moogulator in einem anderen Thread? "Mac ist besser als PC!"
So kommt es mir leider hier auch oft vor, wobei sich jetzt bitte nicht alle angesprochen fühlen sollten.
Es gibt hier auch reichlich ernstzunehmende Aussagen, die begründet Contra-Doepfer sind und das ist für mich in Ordnung, es ändert nur nichts an meiner Meinung über diese Sachen, weil ich eventuell in eine andere Richtung arbeite und bestimmte Zustände nicht als störend empfinde. Das hat dann nichts mit beratungsresistent zu tun.

Und ich möchte auch hinzufügen, dass auch ich hier immer noch eine Menge Neues erfahre, weil andere Leute eben auch anders arbeiten.

Und weil sie das tun, empfinden sie dann auch Sachen als gut oder schlecht, die andere in ihrer Kreativität wieder gegensätzlich einstufen.

Also, Neo, um die Kurve zu kriegen: De Eingangsfrage mit dem Murks mag zwar provozierend wirken, aber sie suggeriert schon gewisse Dinge und ist entweder der BILD oder einer bestimmten Gruppe Krass-Alder-U20 würdig, wobei Du doch gern mit Ü20 diskutieren wolltest.
Anders gefragt "Wie ist die Qualität eines Doepfer A100 einzuschätzen?" kommt dann auch anders rüber und impliziert, dass hier wirklich objektiv wertend auf Antworten gewartet wird.

Sollen wir mal einen Thread mit "Ist Moog murks?" aufmachen?

Da würde ich auch mit einigen Sachen kommen können, die mir im Lauf der Jahre schon begegnet sind.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes Wochenende, unsere Arminen werden heute in Rostock ihr Spiel und (hoffentlich) den Trainer verlieren, aber kpr kommt nachher zum vierteljährlichen Helio.Gen-Wochenend-Jam und darauf freue ich mich.
 
Ist Doepfer Murks ?
Bei so einer Überschrift ist mir Aufmerksamkeit sicher und ich bekomme beide Seiten in den Thread, also Kritiker und Befürworter und nur in sofern stimmt der Vergleich mit der Bildzeitung.
Der Nachteil solcher Überschriften ist natürlich, das man erst zwei Seiten lang auf die Empfindlichkeiten von Usern eingehen muß und immer wieder und wieder erklären, das es um die Qualität eines Doepfer A100 geht und nicht um ein Bashing.
Das würde nämlich eher so aussehen: Doepfer ist scheiße ! Behringer taugt nichts ! Mac ist Dreck ! Der A6 klingt digital !

Aber es haben ja durchaus User geschafft sachlich zu antworten, die Ironie, da wo sie vorhanden war, zu erkennen und mir wertvolle Hinweise zu geben.
 
phaedra schrieb:
[Auch das ist für mich recht plakativ!
Da ich ebenfalls mit einem buntgemischten System arbeite, zudem noch den guten alten Minimoog und einen ARP 2600 zum Vergleich habe, kann ich ebenso plakativ antworten, dass dem nicht unbedingt so ist.
hmmm, keine ahnung ob das plakativ ist
ACA hat jedenfalls mühe mit meiner tendenz sachen in äusserungen zu generalisieren......
tue ich es nicht, dann benötigts ellenlange erklärungen.
wird dann einfach zu lang.


Ich bin froh das du geantwortet hast.
Ich arbeite nicht in die Richtung meine Meinung hier jemandem aufzudrücken,
sondern ich hoffe einen beitrag leisten zu können dass sich jemand der interessiert ist, ein bisschen ein bild machen kann
Erst indem verschiedene ansichten aufeinandertreffen ensteht die basis dass man sich sein bild zurechtzimmern kann.
Inngesammt wars etwas mager was gekommen ist.
allerdings wars für mich lehrreich.
 
Neo schrieb:
Aber es haben ja durchaus User geschafft sachlich zu antworten, die Ironie, da wo sie vorhanden war, zu erkennen und für mich wertvolle Hinweise zu geben.

Nachdem Dir das niedere Volk nun mit ein paar postings hat dienen können ( ;-) ;-) ;-) :!: ) , würde mich doch mal interessieren, zu welchen Schlußfolgerungen DU gekommen bist.
.
 
serenadi schrieb:
Neo schrieb:
Aber es haben ja durchaus User geschafft sachlich zu antworten, die Ironie, da wo sie vorhanden war, zu erkennen und für mich wertvolle Hinweise zu geben.

Nachdem Dir das niedere Volk nun mit ein paar postings hat dienen können ( ;-) ;-) ;-) :!: ) , würde mich doch mal interessieren, zu welchen Schlußfolgerungen DU gekommen bist.
.

Zuerst mal: Dank an meine Untertanen. (Soviel Zeit muß sein) ;-) :lol:
Endgültige Schlußfolgerungen kann ich erst nach einem Besuch bei Schneiders geben, aber es kristalisiert sich raus das ich wohl den günstigen Doepferkoffer nehmen werde, um da von verschiedenen Herstellern was einzubauen. Aber das geht dann mehr in Richtung FX um Klänge zu verbiegen. Ein für mich musikalisch brauchbares System wird dann aber wahrscheinlich mit Dotcom und Motm Modulen aufgebaut werden, weil mir der Sound einfach besser gefällt. Sollte ich das große Glück haben, an ein System100 zu kommen, wäre das auch eine Option.

Ach ja nur mal so nebenbei
Soooo vollkommen daneben und alleine scheine ich ja mit meiner Kritik nicht zu sein. Ich komme gerade von der Modularsynth.net Seite und da hat Doepfer auch nicht unbedingt den Wahnsinnsruf. Wobei ich von Modularsynths recht wenig Ahnung habe, das muß ich auch noch dazu sagen. Ich kann nur sagen, das hört sich geil an, oder nicht und vielleicht noch was zur Optik, das wars dann aber auch. Darum hatte ich ja hier gefragt.
 
Ilanode schrieb:
Das der VCA einen Eigenklang hat, den ich sogar mag, ist eine Geschmacksfrage, aber kein Argument gegen D, da viele legendäre Synths einen Eigenklang haben.
....

Insofern gebe ich Verstärker doch recht, der einen neutralen VCA will, weil er flexibler einsetzbar ist. Doch hat ein Modul von Cwejman oder Wiard einen anderen Preis. Ich bin zufrieden mit meinem teuren Borg 2, da er meine Filtersuche stark einschränkt. Er macht Lust auf den Boogie, aber dann reichts - vielleicht. (Nur meine DIY-Sucht wird mir wohl noch ein paar Filter bescheren.) Aber, wer ein D-VCF findet, das klanglich seinen Bedürfnissen entspricht, warum sollte er das 3,5fache für einen Borg 2 bezahlen?

Hallo
was mich angeht, so kann ich das "hat einen eigenen Klang" oder "klingt individuell" bei Modulen nicht mehr hören. Warum baut man sich denn ein Modularsystem auf - weil die Wände sonst kahl sind? Das IMO wichtigste Argument FÜR ein Modular ist seine weitestgehende Freiheit in der Klangsynthese, darüber dürfte doch Einigkeit bestehen. Über verschiedene Klangcharaktere von Filtern lasse ich mich ja auch noch ein, das war schon immer so und viele benutzen Filter verschiedener Hersteller um das auch gezielt ausnutzen zu können. Wenn es aber schon mit dem Sinus aus einem VCO losgehtm, der angeblich bei einem VCO "fetter" kling wie bei einem anderen, geht mir der Hut hoch. Die Höhe ist dann ein VCA, der einen Klangcharakter hat. Sowas mag ja für den einen oder anderen ein nettes Spielzeug sein, aber richtig arbeiten kann man nicht damit. Ein VCO ist ein spannungsgesteuerter Abschwächer, hat gefälligst Wechselspannungen und Gleichspannungen zu verarbeiten und eine Verstärkung zwischen O und 1 zu haben. Wenn er selbst klingt, ist das ein Mangel und keine Option. Mit Baugruppen, die ein unkontrollierbares Eigenleben haben, kann man nicht vernünftig arbeiten.
Wer auf Wunderkisten steht, könnte es ja mal mit, nach einem Zufallsprinzip arbeitenden Netzteilen versuchen ;-)
Dieses "hat einen eigenen Klang" ist fast immer ein Versuch, einen Mangel schönzureden - und darin sind viele geübt. Gehört habe ich sowas u.a. auch von Doepfer, Theiss, Technosaurus, Analog Systems ua.)
cyborg
 
Cyborg schrieb:
Ein VCO ist ein spannungsgesteuerter Abschwächer

Komisch, ich dachte immer ein VCO wäre ein Oszillator. *SCNR*

Das mit dem Eigenklang sehen wir unterschiedlich.

Du bist einfach ein Kandidat für andere Systeme. Serge, Buchla, Wiard dürften in Deine Richtung gehen.
Das sind angeblich die "nicht-färbenden" (kenne ich persönlich nicht).

Mit einem Makel hat das nix zu tun. Es hat mit Produktphilosophie und natürlich auch mit Preisen zu tun.
Ignorier Doepfer halt einfach. Doepfer baut ein Modularsystem mit knallhart günstig kalkulierten Preisen. Das es da gewisse Abstriche gibt, ist jawohl völlig klar und Beurteilungen müssen immer auch in Hinblick auf den Preis erfolgen.
Wer Porsche will und als einzig wahres ansieht, sollte sich nicht über nen VW aufregen. DAS ist doch Blödsinn!
Was Du beschreibst ist ein Hi-End-Modularsystem und da sollte klar sein, dass sowas seinen Preis hat.

Es gibt genug Leute, die mit einem färbenden System richtig arbeiten können, also bitte keine Verallgemeinerungen!
 
Cyborg schrieb:
was mich angeht, so kann ich das "hat einen eigenen Klang" oder "klingt individuell" bei Modulen nicht mehr hören. [...] Wenn es aber schon mit dem Sinus aus einem VCO losgehtm, der angeblich bei einem VCO "fetter" kling wie bei einem anderen, geht mir der Hut hoch.
Du solltest es vllt mal mit Baldrian probieren.;-)
Cyborg schrieb:
Das IMO wichtigste Argument FÜR ein Modular ist seine weitestgehende Freiheit in der Klangsynthese, darüber dürfte doch Einigkeit bestehen.
Wenn die Freiheit darin besteht, eine andere Anordnung der Funktionen, als sie im klass. Monosynth üblich ist, zu haben bspw. VCO-VCA-VCF, dann bleibt sie doch erhalten.
Cyborg schrieb:
Dieses "hat einen eigenen Klang" ist fast immer ein Versuch, einen Mangel schönzureden - und darin sind viele geübt. Gehört habe ich sowas u.a. auch von Doepfer, Theiss, Technosaurus, Analog Systems ua.)cyborg
In meinem Fall: Nein! Es gibt mehrere Gründe, die mich daran stören, dass wieder und wieder auf D rumgeritten, als sei er was besonderes oder die Ausnahme:
- Ein Synth ist ein Musikinstrument und kein High End Audio Prozessor. Auch, wenn das eine das andere nicht ausschließt. Viele Abnehmer wollen einen speziellen Klang. Ich lese seit Jahren auf der D-Yahoo-Liste und kann micht nicht erinnern, ähnliche Threads da gelesen zu haben.
- D kriegt reichlich Anfrage, dieses oder jenes zu clonen. Seine "Fans" wollen den Nachau von Funktionseinheiten der Monosynths aus den 70er und 80er Jahren. Natürlich kriegen sie dann auch deren Nachteile: ggf schlechteren Rauschabstand als es möglich wäre.
- Die Module sind so günstig, weil D i.d.R. auf alte Designs zurückgreift und bspw. Curtis-ICs mit ein paar OPAmps verbindet, dass spart natürlich Entwicklungskosten und freut den, der auf's Geld achten muss.
- Wie Du selber sagst trifft das "Problem" des Eigenklangs gleich auf mehrere Anbieter zu. Ich habe noch nie einen mod. Moog unter den Fingern gehabt, doch gehe ich davon aus, der VCA hat auch einen Eigenklang.

Mein A130 VCA, den ich verkauft habe, machte ein Signal "kompakt" und "schwer", während meine Blacet-VCAs "transparent" und "luftig" klingen. Blacet ist hier sicherlich technisch korrekter, doch manchmal vermisse ich den D-Klang. Der Vorteil von Blacet ist natürlich, man kann das Signal weiter bearbeiten, damit aus "transparent" "kompakt" wird, was anders rum nicht möglich ist.

Für mich ist das A100 - auch wenn es sich durch die Vielfalt und zunehmend komplexere Module langsam wandelt - ein Monosynth wie der Pro One, der runtergefallen ist und jetzt liegen die einzelnen Funktionen getrennt vor. Wer, wie ich, CEM-ICs nicht für das höchste der Gefühle hält, für den schrumpft die riesige Modulauswahl doch erheblich zusammen. Aber ganz klar gehöre ich da zu einer Minderheit und wer einen Synth sucht, der mal wie ein SH101 mal wie Pro One usw. klingt, ist mit dem A100 gut bedient.
 
sonicwarrior schrieb:
Cyborg schrieb:
Ein VCO ist ein spannungsgesteuerter Abschwächer

Komisch, ich dachte immer ein VCO wäre ein Oszillator. *SCNR*

Oops, solche Schreibfehler sind echt peinlich ;-)

sonicwarrior schrieb:
Du bist einfach ein Kandidat für andere Systeme. Serge, Buchla, Wiard dürften in Deine Richtung gehen.
Das sind angeblich die "nicht-färbenden" (kenne ich persönlich nicht).
.....
Was Du beschreibst ist ein Hi-End-Modularsystem und da sollte klar sein, dass sowas seinen Preis hat.

Es gibt genug Leute, die mit einem färbenden System richtig arbeiten können, also bitte keine Verallgemeinerungen!

Hallo
Ich sehe nach >30 Jahren, in denen ich mit Synthesizern werkle, wirklich nur Nachteile wenn, wie hier beschrieben, selbst ein VCA Klänge beeinflusst. Es ist dann einfach so, dass man damit korrekten Ergbenisse erhält. Ich benutze die meisten VCA nicht im Signalweg sondern für die Bearbeitung von Steuerspannungen. Wenn ich z.B. einen hochmodulierten Klang bearbeite und einige Module tun, was sie wollen, wird das nir was werden. Es kann ja sein, dass auch dabei irgendwelche interessanten Klänge herauskommen, aber das sind dann Zufallsprodukte.
Mit High-End hat das noch nichts zu tun, es ging ja um einen VCA und da konnte man schon vor 30 Jahren anständige bauen (in durchaus niedrigen Preisklassen). Das Problem ist IMO nicht, dass man es nicht könnte, viele Neueinsteiger kennen es gar nicht anders und wenn Qualität nicht nachgefragt wird, wird natürlich auch keine geliefert.
Noch einmal die Frage: Wozu ein Modularsystem wenn es doch nicht tut, was es soll, dann könnte man auch gleich bei Software-Lösungen bleiben, die reagieren häufig auch sehr eigenwillig. Ich kenne jedenfalls weder bei PPG, Roland(System100, System 100M, Moog) VCA, die den Klang verändern.
Was Serge angeht, mir sind die als Systeme mit besonders eigenem Klangcharakter bekannt, sie wurden eben wegen dieses Charakters u.a. zu Kommunikationsversuchen mit Meeressäugern angewandt. (las ich mal im letzten Jahrtausend) Die Serge-Kiste eines Freundes klang in der Tat recht eigen, allerdings kann ich nichts genaueres dazu sagen weil ich nicht selbst Hand angelegt hatte.
cyborg
 
Cyborg schrieb:
Ich benutze die meisten VCA nicht im Signalweg sondern für die Bearbeitung von Steuerspannungen.
Ich habe alle meine D-VCAs verkauft (A130,131 und 132), dass die CV verändert haben sollen, ist mir nie aufgefallen. Höre sowas auch zum ersten Mal.

Cyborg schrieb:
Mit High-End hat das noch nichts zu tun, es ging ja um einen VCA und da konnte man schon vor 30 Jahren anständige bauen (in durchaus niedrigen Preisklassen).
Das bezweifele ich, dass es viele solcher 30 Jahre alten VCAs gibt. Vllt nennst Du mal Bspe, welchen VCA Du meinst. Welche mod. Synths gab es vor 30 Jahren überhaupt in einer niedrigen Preisklasse?
 
Cyborg schrieb:
Mit High-End hat das noch nichts zu tun, es ging ja um einen VCA

Natürlich ist es Hi-End. Hi-End = Präzise = genau das, was Du willst.

System 100 VCA färbt nicht?

In dem ist auch ein CA3080 drin (= Standard-Billig-VCA):
http://fa.utfs.org/diy/roland100/101_op27.jpg

Ich würde da ja zu gern mal nen Vergleichstest zu machen, leider hab ich keinen System 100 VCA.

Bei den Doepfer-VCAs ist aber auch noch wichtig:

Hinweis: Die neuen Versionen von A-130/131 (mit CA3080) sind auch für die Verarbeitung von langsam veränderlichen Steuersignalen geeignet (gleichspannungsgekoppelte Ein/Ausgänge). Die älteren Versionen von A-130/131 (mit CEM3381/CEM3382) nicht für die Verarbeitung von langsam veränderlichen Steuersignalen geeignet (wechselspannungsgekoppelte Ein/Ausgänge).

Also: Welche Version wurde getestet? (CEM3381/2 vs. CA3080).
Und: Geht's um den A130 oder A131?

Wie sieht überhaupt ein optimales Test-Setup aus, um wirklich mal objektiv vergleichen zu können?

Bisher wurden ja keine Belege in Form von Oszilloskop-Bilder oder Audio-Beispielen gebracht. (Damit will ich nicht sagen, dass das Problem nicht existent ist! Aber wenn man schon korrekt ist, dann sollte man auch wirklich korrekt sein!)
 
sonicwarrior schrieb:
Cyborg schrieb:
Mit High-End hat das noch nichts zu tun, es ging ja um einen VCA

ote]

Also: Welche Version wurde getestet? (CEM3381/2 vs. CA3080).
Und: Geht's um den A130 oder A131?

Hallo
..nur, um mal den Thread nicht zu vergessen: Ich habe keinen speziellen VCA erwähnt sondern habe auf die Bemerkung von Ilanode "(Das der VCA einen Eigenklang hat, den ich sogar mag, ist eine Geschmacksfrage, aber kein Argument gegen D..." reagiert und mich allgemein gegen Module ausgeprochen die eigentlich keine Klänge verändern dürften. Zu der Ansicht stehe ich auch denn ich meine, je besser die Elektronik, desto mehr Freiraum hat man. Freiraum hat was mit selbstbestimmen zu tun und wenn auch VCAs schon Signale und dann natürlich auch Steuerspannungen beeinflussen, wird das schwer.
cyborg
 
Ich denke mal, das da auch zwei Welten aufeinander prallen, wo die Ansprüche grundsätzlich verschieden sind. Als ich letztens mit einem Bekannten und Modularbesitzer über das Thema sprach und Oktavreinheit und Übersprechen erwähnte, wußte er garnicht was ich meine.
Seine Aussage: "ich will doch nur abgefahrene Sounds aus dem Teil holen und mehr als eine Oktave brauche ich eh nicht". :shock:
"Was das Übersprechen angeht, haben das nicht alle ?"

Meiner Meinung nach sollte und kann auch ein preisgünstiger Modularsynth wenigstens ein paar Standards einhalten. Ich will so ein Teil wirklich spielen, also nicht nur Sequenzeranwendung, sondern mit Tastatur, da sollte dann auch die Spreizung stimmen und sich die Übersprechungen in Grenzen halten. Man kann mir nicht erzählen, das das nur bei Buchla und ähnlichen Preisregionen möglich sein soll.
Ich bin nicht der Experte für Modularsynths, aber bei den Dotcoms die ich bisher gespielt habe, ging das jedenfalls. :dunno: :?
 
also bezueglich buchla 200e hab ich ja schonmal gelesen dass die verarbeitung ziemlich schrott ist, und das bei sound on sound in nem artikel
 
Neo schrieb:
Meiner Meinung nach sollte und kann auch ein preisgünstiger Modularsynth wenigstens ein paar Standards einhalten.
Ja, und wenn Standard in diesem Fall ein *übliches* Qualitäts- oder Leistungsniveau von analogen Synths meint, liegt D. gut im Rennen.

Cyborg schrieb:
..nur, um mal den Thread nicht zu vergessen: Ich habe keinen speziellen VCA erwähnt sondern habe auf die Bemerkung von Ilanode "(Das der VCA einen Eigenklang hat, den ich sogar mag, ist eine Geschmacksfrage, aber kein Argument gegen D..." reagiert und mich allgemein gegen Module ausgeprochen die eigentlich keine Klänge verändern dürften.
Der Thread fragt, ob D qualitativ "murks" sei. Ist das nicht absolut gemeint (dann macht die Frage ohnehin keinen Sinn), sondern relativ in Hiblick auf andere Anbieter ist die Antwort ist: Nein. D ist state of the art, wenn auch der 70er und 80er Jahre, wie der überwiegende Teil der anderen Anbieter auch.

Cyborg schrieb:
Zu der Ansicht stehe ich auch denn ich meine, je besser die Elektronik, desto mehr Freiraum hat man. Freiraum hat was mit selbstbestimmen zu tun und wenn auch VCAs schon Signale und dann natürlich auch Steuerspannungen beeinflussen, wird das schwer.
cyborg
Das ist eine berechtigte Ansicht, zu der Du gerne stehen kannst. Ich sage nur, dass Deine Klagen über klangverändernde Module (fast) alle Hersteller trifft - wenn auch in unterschiedlichen Ausmaß.

Ich hätte auch gerne wirklich gewusst, welcher 30 Jahre alte preisgünstige VCA keinen Eigenklang hätte.
 
also wenn man solche standards ansetzt dann ist Doepfer high-end gegenüber den alten EMS synthies, die sind dann von allen das schlusslicht.
Und mit korg ms-synthesizern kann man garnicht arbeiten, denn die machen nicht das, was sie sollen. Komischerweise sind gerade solche synths heutzutage am meisten gefragt. ;-)

Jeder hat da andere ansprüche, und ich kann cyborg da gut verstehen. Wenn man viel durchgemacht hat und weiss was man will und dann immer am system scheitert, weil es das nicht so macht wie es soll und man weiß das es auch besser geht, dann nervt das.
Dann muss man sich eben die module von verschiedenen Herstellern zusammensuchen, die einem gerecht werden.

Wenn man jedoch eher FX oder verückte und besondere sounds will bzw. an seine synths eher experimentell rangeht, also ins blaue patcht ohne vorstellung, wie es klingen soll, dann kann so ein sytem mit starken eigenklang sehr "rewarding" sein.
Vor allem, wenn man mit dem grundklang sowieso sehr zufrieden ist.

Jeder VCA färbt den klang, die frage ist nur wie sehr. Dann kommen noch faktoren wie verzerrung und geschwindigkeit und dynamische effekte bei der modulation hinzu, offset, offsetdrift usw.
Eins ist jedenfalls klar: die doepfer VCAs ist im vergleich zu vielen anderen VCAs auf Augenhöhe und nicht "besonders schlecht".


Wenn man Schaltungen übersteuert sollte man das auch merken. Wer das nicht hört der sollte sein Gehör da noch ein wenig schulen. Das lohnt auf alle Fälle. Da ist es so ähnlich wie bei der Bedienung von Kompressoren.
Gerade bei modularsystemen sind die pegel nicht trivial. Eventuell hilft da auch ein Oszilloskop bei der Erkundung.
Gerade der Doepfer VCA und alle CA3080 und LM13xxx VCAs haben da wenig headroom und sind daher recht sensibel. Also dort den Level regler lieber auf 1/2 einstell und und dafür am Mischult lauter regeln.
Das ist übrigens auch bei den Ausgangsschaltungen vieler synthesizer so, auch bei manchen VA-Synths. Da ist der Klang der Ausgangsstufe stark von dem Level Poti (und eventuelle auch von der vorverstärker-stufe des Mischpults) abhängig Paradebeispiel MAM MB33.
Das muss man ausprobieren. Solche effekte eignen sich dann auch gut für den gezielten einsatz. Es macht die arbeit aber auch definitiv schwieriger, weil es eine weitere unwegbarkeit ist. Dafür bekommt man aber auch ein eventuell ungewolltes feature zur klangformung.
 
flaaps schrieb:
also bezueglich buchla 200e hab ich ja schonmal gelesen dass die verarbeitung ziemlich schrott ist, und das bei sound on sound in nem artikel
Naja! Der Sound on Sound-Artikel ist anerkanntermaß so vollständig Stulle, dass Don Buchla in Sound on Sound eine lange Entgegnung veröffentlichen durfte. Für beide Seiten war das übringens ein Novum: Noch nie sah sich S.o.S. so neben Spur, dass dem Hersteller so was aus Gründen der Fairniss eingeräumt werden musste, noch ist Don in den 4 Jahrzehnten auf soviel Unverständnis in einer Fachezitschrift gestoßen.
 
gut das ist jetzt ne zeit her dass ich es gelesen hab ...so wie ichs in errinnerung hab gings drum dass der synth schon ganz gut und interessant ist, nur halt verarbeitung und kompatibilitaet mit den vorgaengermodulen kritisiert wurde.

aber jetzt back to doepfer :)

...ich finds feeling ok, nur hab ich leider noch nie lang damit gearbeitet und hab auch leider keins ...bin mir aber sicher dass irgendwann mal ein oder das andre modul gekauft werden muss ;-)
 
Was mich mal interessieren würde, hier sind ja viele Techniker bzw. DIYler, was macht denn den Preisunterschied zwischen sagen wir mal Doepfer und Cwejman aus ? Da liegen ja kohlemäßig Welten zwischen und wieso sind dann Blacet oder Dotcom wieder so relativ günstig ?
Die Frage ist natürlich, lassen sich die Preise anhand von Verarbeitung Bauteilen ect. nachvollziehen, oder nicht ?
 
Siehe S. 2 und wenn ich mich nicht verzählt habe: 11. Posting. Hinzu kommt, dass ein Modul, das auf einem IC beasiert (bspw. CEM VCF), natürlich verschwindend geringe Entwicklungskosten hat, verglichen mit einem "neuen" Design (das Rad wird ja auch nicht neu erfunden) oder einem extrem schwierigen Reverse-engineering. Wobei ich davon ausgehe, dass das Reverse-engineering bspw. beim MOTM 485 mehr "just for fun" und nicht für Geld gemacht wurde.
 
Neo schrieb:
Was mich mal interessieren würde, hier sind ja viele Techniker bzw. DIYler, was macht denn den Preisunterschied zwischen sagen wir mal Doepfer und Cwejman aus ?

Ich hab leider noch kein Cwejman-Modul richtig offen (also ohne die Rückplatine, die man bei Schneiders sieht) gesehen.

Cwejman macht SMD und hat angeblich teurere Bauteile drin (betrifft vor allem OpAmps). Das kann besonders bei den OpAmps schon einiges ausmachen. Billige kosten so um die 20 Cent und kann dann schnell auf mehrere Euro ansteigen.
Mal ein Beispiel, dass man bei Reichelt nachvollziehen kann:
Ein "OPA 627 AP" kostet aktuell dort 32,50 Euro.
Inwieweit der Preis gerechtfertigt ist, ist mal ne andere Frage, die ich nicht beantworten kann (bisher nur mit Billig-Op-Amps gelötet).

Was ansonsten noch viel ausmachen kann, sind vor allem Potis und Schalter. Da ist halt die Frage, was drin ist.
Die Spectrol 249, die in den ersten SEMTEX drin waren, kosten z.B. bei Conrad so um die 3-4 Euro, je nach Stückzahl.
Die im DIY-Bereich beliebten Alpha-Potis kosten ca. 1-1,50 Euro je nach Stückzahl, also immerhin ein Unterschied von ca. 1:3.
Volume-Potis für Hi-Fi-Anlagen gibt's z.B. für ca. 30 Euro.

Teuer werden dann ebenfalls spezielle Poti-Anfertigungen, z.B. spezielle Werte oder sowas.

Also es gibt schon einiges, was den Preis in die Höhe treiben kann.
Inwieweit das bei Cwejman der Fall ist, kann ich aber halt nicht sagen.
Die zusätzliche Abschirmungsplatine kostet ebenfalls ein bißchen was mehr.

Man muss sich auch ins Gedächtnis rufen, dass der Endpreis ein Vielfaches der reinen Bauteilekosten sind (bis erstmal Gewinn gemacht wird, müssen noch zusätzlich drauf:
Werkzeugkosten, Gehälter der Mitarbeiter, Miete der Arbeitsräume, Entwicklungskosten, Werbung, usw.)
Dann ist der Endpreis auch stark abhängig von der Stückzahl.
Bei höheren Stückzahlen fallen die Fixkosten weniger ins Gewicht.
 
Man muss sich auch ins Gedächtnis rufen, dass der Endpreis ein Vielfaches der reinen Bauteilekosten sind (bis erstmal Gewinn gemacht wird, müssen noch zusätzlich drauf:
Werkzeugkosten, Gehälter der Mitarbeiter, Miete der Arbeitsräume, Entwicklungskosten, Werbung, usw.)
Dann ist der Endpreis auch stark abhängig von der Stückzahl.
Bei höheren Stückzahlen fallen die Fixkosten weniger ins Gewicht.

Na dann fällt aber auf, es gibt welche die können passable bis gute Qualität für annehmbare Preise liefern und andere nicht.
Wobei Cwejman ist ja noch Peanuts gegen den hier:

http://www.discretesynthesizers.com/dsc/pricing.htm

http://www.discretesynthesizers.com/dsc/dsc.htm

Ich hoffe sehr man ist mir nicht böse, wenn ich sage, das bei vorhandenen Finanzen vorausgesetzt, ich den CMS immer dem Doepfer vorziehen würde. :lol:

SMS hat einen guten Ansatz wie ich finde, leider sieht das Teil, nach meinem Geschmack, verboten aus.
Werde wohl mal bei einem Dotcom landen und 3he FXModulen von Livewire, die gefielen mir als Soundverbieger auch ganz gut. :)
 
die OPAmp rechnung vom sonic ist verzerrt.
Denn niemand geht hin und verbaut 32€ OPAmps......

Man nimmt 2134er = 1,80€ gegen 0,20€ .............also bei 4 stück machts um 6€ Preisdiffernez :!:
allenfalls auch 2604 die sind 4€ STk............
wobei man nicht überall die teuren braucht.

Beim VCA ists der SSM2164 oder wenns ganz highendig sein soll ein that.
bewegt sich auc alles im 5-6€ breich soviel ich mich erinnere.
Schlimmstenfalls 10€

aber ok, wenn man 1000 haben muss schmerzts..........
1500€ gegen ca. 35'000€ ...............so siehts wohl für den hersteller aus
 
Ok leicht OT, aber ich will jetzt nicht extra nen Thread deswegen aufmachen: Hat einer eine Ahnung wie ein Arp2600 im Moment gehandelt wird ? Bekommt man den unter 5000 Euro ?
 
punky40 schrieb:
die OPAmp rechnung vom sonic ist verzerrt.
Denn niemand geht hin und verbaut 32€ OPAmps......

Die ist nicht verzerrt, Du hast es nur nicht ganz verstanden. :P

Abgesehen davon wird wohl irgendwer so bekloppt sein und 32 Euro OpAmps einbauen. Vermutlich diese bekloppten HiFi-Heinis, die auch 1000 Euro Kabel mit integriertem Voodoo-Faktor kaufen. :D
 
Neo schrieb:
Ok leicht OT, aber ich will jetzt nicht extra nen Thread deswegen aufmachen: Hat einer eine Ahnung wie ein Arp2600 im Moment gehandelt wird ? Bekommt man den unter 5000 Euro

fuer 3k solltes du einen in 1A zustand bekommen mit 1A mein ich da die technik, denn wenns einer der versionen mit verharztenen modulen ist, wirds arbeit wenn mal was kaputt ist.

bei mir steht der definitif auf der will ich mal oder nen system 100 :)

die beiden fettesten synths die ich je angetestet hab!
 


News

Zurück
Oben