Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da?

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Anonymous

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Ich bin gerade auf der Suche nach einem Keyboardständer mit 2 Ebenen und habe da zwei Modelle aus dem günstigen Marktsegment im Blick ( Modell 1, Modell 2 ). Bei dem einen Modell sind aber an der Seite so Winkel mit verstellbaren Schrauben dran. Siehe rote Markierung im Bild unten. Wofür sind die denn gedacht?
YMUrIV7.jpg
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Das sieht so aus, als könnte man die hochklappen und dann kleinere Geräte (zb. MicroKorg) links und rechts platzieren.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Ich glaub eher damit lässt sich ein grosses keyboard "einspannen" und somit sichern. Würde statisch auch was bringen, den insgesamt sieht das ding eher wackelig aus.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

ich vermute mal um Instrumente auf der obersten Ebene, die sicher auch besonders schräg gestellt wird, festzuschrauben
Dazu braucht es nur je eine Gewindebohrung an jeder Seite des Instrumenten.Bodens um es vor dem Absturz zu sichern
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Mal ehrlich...
Mein Bügelbrett sieht stabiler aus.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Kein Witz aber ich hatte früher meinen ersten Synthesizer auf einem Bügelbrett stehen mit einem Laken drüber damit man es nicht sieht. Das war super stabil und stufenlos einstellbar.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Ich hab schon ein paarmal Keyboarder mit Bügelbrett als Keyboardständer gesehen, und finde, das schaut eigentlich echt cool aus.
MIr wär das allerdings nix. Die Dinger sind erstens sau schwer (im Vergleich zu nem X-Ständer). Außerdem wär mir das zu unsicher. Die Bügelbretter haben unten so einen Hebel, wenn man da dagegen kommt, klappen sie sofort zusammen. Das is nix für meine Nerven.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

:supi:
Danke für eure Rückmeldungen. So oder so macht der Keyboardständer nicht den solidesten Eindruck und kommt eher weniger in Frage, aber trotzdem hat es mich interessiert was das für Dinger sein könnten.

Ansonsten bin ich auch dem Zweckentfremden oder dem Erweitern des Nutzungszweckes von Dingen positiv gegenüber eingestellt. Aber ein Bügelbrett klappt, wie psicolor bereits geschrieben hat, direkt zusammen wenn man an den Hebel kommt. Was natürlich bei niemandem passiert, ausser bei mir. Logisch. Insofern nichts für mich und toi toi toi an alle, die das so machen.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Nur für zuhause, kommen auch nicht allzu schwere Teile drauf (JX3P+PG200 & ESQ-1). Vom Gewicht her geht das sicher klar. Bedenken eher hinsichtlich eines evtl. Wackelns. Will ja nicht seekrank werden :D
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Leichte Beladung wackelt nicht weniger, sondern eigentlich sogar mehr, wenn es wackelt.
Ich hasse es auch, wenn es wackelt. Bei Kauf von Neuware bzw. B-Ware kann man zwar zurück geben.
Aber ob du Bock darauf hast. Vielleicht lieber vorher besser recherchieren.
Willst du immer im Stehen spielen oder auch im Sitzen?
Im Sitzen würde ich bei so doppeltem Scherenständer mit den Knien dagegen stoßen.
Selber bin ich jetzt dazu übergegangen die Teile aus Holz zu bauen.
Aus Holz kann man stabil bauen, so dass es nicht wackelt.
Aber nicht jeder hat Bock darauf, sowohl was Optik als auch was Arbeit angeht.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Michael Burman schrieb:
Vielleicht lieber vorher besser recherchieren.
Willst du immer im Stehen spielen oder auch im Sitzen?
Im Sitzen würde ich bei so doppeltem Scherenständer mit den Knien dagegen stoßen.
Ja, das mit dem recherchieren ist grundsätzlich ne gute Idee. Ist halt generell so ein Thema dem ich mich eher ungern widme: Peripherie. Immer die Augen auf den Klangerzeugern und so und da alles raushauen und am Ende kucken, dass man möglichst billig mit dem vermeintlich weniger wichtigen aber trotzdem notwendigen Krempel wegkommt. Schlau ist das nicht, ich weiss. Aber da sind wohl die Grenzen meiner Vernunft erreicht. :selfhammer: Aktuell bin ich am überlegen auf eine MPC umzusteigen, da lese ich mich nun seit 4 Tagen ein, den Keyboardständer hoffte ich in 5 Minuten abwickeln zu können... :lollo:
Jedenfalls das mit den Knien anstossen beim Sitzen hatte ich bislang auch noch nicht bedacht. Danke für den Hinweis.

Michael Burman schrieb:
Selber bin ich jetzt dazu übergegangen die Teile aus Holz zu bauen.
Aus Holz kann man stabil bauen, so dass es nicht wackelt.
Aber nicht jeder hat Bock darauf, sowohl was Optik als auch was Arbeit angeht.
Klingt interessant. Aber selbst habe ich da eher keine Möglichkeiten Dinge dieser Größenordnung zu bauen. Ich habe nur so ne kleine Werkecke eher mit Fokus auf Elektronikarbeiten und so.
Trotzdem: Hast du da eine Anleitung im Internet befolgt oder alles von Grund auf selbst entwickelt. Gibt es Pläne/Fotos, damit man mal einen Eindruck bekommt? Find das spannend - auch wenn ich den Aufwand eher nicht betreiben wollte/könnte.
 
Re: Keyboardständer

606 schrieb:
Hast du da eine Anleitung im Internet befolgt oder alles von Grund auf selbst entwickelt. Gibt es Pläne/Fotos, damit man mal einen Eindruck bekommt?
Sicherlich habe ich mich von bereits gesehenen Möbelstücken inspiriert, dann aber doch schon selbst "entwickelt".

Für meine MPC5000 usw. habe ich einen Tisch gebaut, der etwas höher als Standard ist, so dass drunter noch ein Ständer mit einem Keyboard passt - zum rausziehen und wieder reinschieben. Keine Führungsschienen. Geschoben wird der Ständer ganz normal am Boden zusammen mit dem Keyboard. Kann dann auch schräg gestellt werden usw.

Das war der erste Entwurf:


Habe dann aber Bretter vom Sperrmüll in den Beinen verbaut, in etwa so, nur dann etwas abgerundet usw.:


Man könnte vielleicht aus so oder so ähnlich machen:


Es gibt da verschiedene Möglichkeiten.

Neulich habe ich einen weiteren Tisch gebaut, der als Keyboard-Stand zum Spielen im Sitzen dienen soll. Ist dann wieder niedriger als Standard-Tisch. Hier die Entwürfe:



Nur der Rücken ist noch nicht ausreichend verstärkt - deshalb wackelt er noch ein wenig seitlich. Habe hier hinten zu schmale Bretter vom Sperrmüll verwendet. Da werde ich später wie beim ersten Tisch eine breitere Platte anschrauben, hier dann nur eine, aber dann vielleicht so ganze 40 cm breit und nicht zwei mal 20 cm wie beim ersten, weil dieser Tisch niedriger ist. Für größere Belastungen der Tischplatte insb. zur Mitte hin sollte man diese noch mit mindestens einem Querbalken bzw. einem Metallprofil verstärken, damit sie sich nicht durchbiegt. Darauf habe ich bisher verzichtet, weil bei mir nicht so kritisch. Bei kleinem Tisch für meine Zwecke sowieso nicht.

Das ist der aktuelle Stand beim kleinen Tisch - wackelt seitlich noch ganz wenig, bis ich da eine breite Platte hinten anschraube:



Die hellen Bretter sind vom Sperrmüll - habe die einfach von der Straße mitgenommen, im Baumarkt aber sowieso den Rest zugekauft. Also hätte ich auch alles dort kaufen können. Aber naja, etwas "Upcycling" betrieben, und die Bretter haben mich erst zum Bau inspiriert. ;-)

Zum Thema Studiomöbel gibt es einen extra Thread hier im Forum - mit weiteren Konzepten, Bildern usw.:
viewtopic.php?f=75&t=43980

Meine Konstruktionen sind auch bestimmt nicht die besten, für mich funktioniert das aber so. :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Never ever würde ich Scherenständer einsetzen, die nur über diese Arregierung an der Scherenachse verfügen, ich traue diesen Teilen nicht.
Mag sein, dass ein gängiger Scherenständer mit Riegelarretierung altbacken ausschaut, aber der hält wenigstens...

 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Moritz Fuhrhop spielt normalerweise eine solide Hammond C3, aber hier vertraut er auf einen eben erwähnten Scherenständer mit Achsenarretierung. Wacklig, aber scheint zu halten. Wenn der so einem Teil vertraut, würde ich es auch. So ab 5:00 beginnt der wacklige Teil:

 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

So eine Verzahnung hält an sich "bombensicher":

doppelX10.jpg


Muss natürlich fest zugeschraubt sein.

Wackler entstehen aus mehreren Gründen, u.A. auch wenn diese Zahnräder nicht fest an den Profilen anliegen. Die werden dort wahrscheinlich einfach aufgesteckt sein und ein kleines Spiel haben, sprich nicht fest angeschweißt. Und siehe die zweite Schraube dahinten. Da ist bestimmt auch etwas Spiel. Des Weiteren könnten solche Profile selbst federn. Im Video scheint es außerdem so zu sein, dass der Stativ selbst auf keinem festen Boden steht. Wenn man allerdings noch die zweite Ebene wieder mit solchen angesteckten Zahnrädern (bei meinem PROEL ist das zumindest so) anschraubt, wird es natürlich noch wackeliger. Ich habe so einen ähnlichen X-Ständer (1-fach mit quadratischen Profilen) mit zweiter Ebene von PROEL - auch mit solchen Verzahnungsmechanismen, den ich mal bei eBay ersteigert habe. Momentan nutze ich wieder nur die erste Ebene. Das steht fest. Die zweite Ebene hat gewackelt. Habe wieder abgemacht. Gekostet hat es mich wie ohne Aufsätze neu im Laden, also so gesehen kein wirklicher Verlust, sondern eine Erfahrung.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Zweite Ebenen sind generell Wackelkandidaten (die Jaspers-Sachen mal ausgenommen), gerade bei X-Stativen ist das so ne Sache. Der 3er-Quiklok, den ich habe (allerdings nicht mehr benutze (Platzproblem)), hält bombenstabil, ist aber auch relativ sperrig, dafür unter mindestens einem Dutzend ausprobierter Stative so ziemlich der einzige, der bis in die dritte Ebene hoch bombenfest steht, wo dir eine Keyboardsäule beim reinhauen schon längst in Richtung Weichteile fällt.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Michael Burman schrieb:
So eine Verzahnung hält an sich "bombensicher".
ich habe die auch im Einsatz und die sind mir auch schon mehrfach zusammengebrochen.
Das Gewinde ist irgendwann mal etwas überdreht und dann kann er sich lösen.
Zuletzt ist mir der Kronos darauf abgestürzt, war aber nicht so schlimm, weil er beim Einklappen etwas nachgefedert hat.
Ich nutze jetzt verstärkt diese Tischständer aus Alu von K&M (Typ 18880), die sind extrem leicht und sehr stabil.
Der Ultimate V-Stand ist zwar auch stabil, wiegt aber das 4-fache.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Bernie schrieb:
Das Gewinde ist irgendwann mal etwas überdreht und dann kann er sich lösen.
Ja, ich habe zwar geschrieben "Muss natürlich fest zugeschraubt sein." Wollte noch dazu schreiben, dass die Schraube auch in Ordnung sein soll, und von guter Qualität. Der Drehgriff aus Plastik kann z.B. auch brechen, und dann hat mal wohl auch wieder keinen Anpressdruck. Deshalb schrieb ich auch "die Verzahnung an sich". Die Schraube spielt aber natürlich die entscheidende Rolle.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Auf solche verzahnte Dinger stellt man auch keine Workstations (oder generell was über 10 Kilo) drauf ab, die sausen unweigerlich irgendwann nach unten. Bin schon überrascht, das das relativ schwere E-Piano im Bandraum paar Strassen weiter über zehn Jahre auf einem solchen Stativ (sogar mit Griff zum verstellen, nicht mal verschraubt) funktioniert hat, bevor's dann irgendwem auf die Füsse fiel.

Für Dinge die nix wiegen, sind solche "Klemme lösen, aufklappen, klemme zu" verzahn-schrauben-Ständer hingegen ziemlich praktisch. Ich hab das 18933 von K&M und pack da normalerweise die Bass Station drauf (was praktisch ist, so ziemlich der einzige mir bekannte X-Ständer, der auf der Höhe und mit dem Abstand schon stabil steht, bei den grösseren wird's meist schon bei Ultranova & co. knapp...
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

spidermüm schrieb:
Auf solche verzahnte Dinger stellt man auch keine Workstations (oder generell was über 10 Kilo) drauf ab, die sausen unweigerlich irgendwann nach unten. Bin schon überrascht, das das relativ schwere E-Piano im Bandraum paar Strassen weiter über zehn Jahre auf einem solchen Stativ (sogar mit Griff zum verstellen, nicht mal verschraubt) funktioniert hat, bevor's dann irgendwem auf die Füsse fiel.

Für Dinge die nix wiegen, sind solche "Klemme lösen, aufklappen, klemme zu" verzahn-schrauben-Ständer hingegen ziemlich praktisch. Ich hab das 18933 von K&M und pack da normalerweise die Bass Station drauf (was praktisch ist, so ziemlich der einzige mir bekannte X-Ständer, der auf der Höhe und mit dem Abstand schon stabil steht, bei den grösseren wird's meist schon bei Ultranova & co. knapp...
je niedriger diese Ständer sind um so höher sind die Kräfte. Der Kronos ist nur ein 61er und nicht besonders schwer.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Zu den Winkeln: es gibt so Alleinunterhalter Keyboards, die haben unten zwei Gewinde im Boden (manche Casio-Synths haben das auch); die kann man an die Winkel schrauben.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Bernie schrieb:
je niedriger diese Ständer sind um so höher sind die Kräfte.
Ja, es stimmt schon auch, je breiter der Ständer gespreizt ist, um so mehr Belastung auf die Profile und auf die Zähne, und somit schon etwas abgeschwächt auf die Schraubverbindung. Da kommt es dann auf die Qualität der Schraubverbindung bzw. des Griffs an. Wenn Kunststoff allein schon durch Alterung bricht, dann sind auch die Kräfteunterschiede egal. Es hält dann einfach nicht.
 
Re: Keyboardständer -> Wofür sind die Schraubwinkeldinger da

Michael Burman schrieb:
So eine Verzahnung hält an sich "bombensicher":
[ http://www.mpm-media.de/doppelX10.jpg (•BILDLINK) ]

Mit der Verzahnung hätte ich kein Problem, die hält ganz sicher, wenn die Feststellschraube nicht latschig geworden ist. Mir ginge es mehr um die Konstruktion der Verzahungsdinger selbst, also die Teile, womit sie sich an den Stangen des Ständers 'festhalten'. Das ist Alu-Druckguss, nicht unendlich belastbar und an der Stelle der größten Krafteinwirkung. Das Gewicht des Keyboards drängt ja den Scherenständer auseinander und diese Druckgussteile müssen das eben aushalten. Zum Schutz der Geräte würde ich hier Sicherungsschlingen empfehlen, oben am Ständer eingehängt, einfach damit im Falles des 'Falles' die Geräte nicht auf den Boden knallen, muss ja nicht sein.

z.B. sowas hier:
http://www.singingrock.com/safety-chain
 


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