"Klang" von DAWs ?

Hey, hatte gestern Abend zwei Bekannte zu Besuch und wir haben ein bisschen gefachsimpelt über Hard und Software.

Die beiden sind jetzt von Ableton auf Logic umgestiegen und meinen es hätte einen anderen Sound. Bei internen Audioprozessen wie Eqíng und co ist das klar, aber haben die unterschiedlichen DAWs auch wirklich einen anderen Klang wenn es um "aufnahme, abspielen" geht? vorrausgesetzt dass die Parameter wie Samplefrquenz (welche weiteren relevanten Parameter gibt es noch?) und Co. gleich eingestellt sind ?

Sagen wir mal ich nehme einen Drittanbieter Eq und eine vom Synth aufgenommene Audiospur, diese Spur mit Vst-eq in ableton und in logic, bzw cubase ect. , ist das nicht 100% gleich?
 
ja ist es.

Aber der Kopf hört mit und Vorstellungen und visuelle EIndrücke färben das individuelle Hörerlebnis ein.
Es gibt auch Leute, die kaufen Audiokabel für 5000 EUR, weil sie glauben es klingt besser, selbst wenn es nicht messbar ist.

P.S.:
Pan-Law sollte bei DAWs auch identisch eingestellt sein, damit es identisch klingt.
 
Nein. Ich habe schon alle möglichen Tests mit Cubase, Logic und Ableton gemacht. Plugins mit den gleichen Einstellungen, Summierung und was-weiß-was.

Wie schon richtig gesagt: man hört sofort ein Unterschied weil das Auge mithört und wir Vorurteile haben.

Den 3fachen Blindtest hat aber keine bestanden. Also nichtmal gehört obs jetzt ein anderer Mixdown läuft.
 
Sagen wir mal ich nehme einen Drittanbieter Eq und eine vom Synth aufgenommene Audiospur, diese Spur mit Vst-eq in ableton und in logic, bzw cubase ect. , ist das nicht 100% gleich?

nicht unbedingt. Verschiedene DAWs können schon unterschiedlich rendern, obwohl Du das so machst wie Du es beschrieben hast. Und je mehr Plugins, Spuren etc. enthalten sind desto komplexer wirds. Ob man das auch hört, bzw. ob es für den Hörer überhaupt relevant ist, ist ne andere Sache.
Auf jeden Fall habe ich vor einiger Zeit mal Rendering-Tests gemacht, die alle etwas unterschiedlich waren, sogar wenn ich dreimal das gleiche Rendering aus der gleichen DAW gemacht hatte. Besonders leichte Timingschwankungen waren manchmal drin. Gehört habe ich das allerdings ehrlicherweise nicht ...

Wie schon richtig gesagt: man hört sofort ein Unterschied weil das Auge mithört und wir Vorurteile haben.

Den 3fachen Blindtest hat aber keine bestanden. Also nichtmal gehört obs jetzt ein anderer Mixdown läuft.

das sehe ich auch so, das Auge betrügt sehr schnell. Vermutlich da das Hören länger dauert und das GEhirn durch das Sehen bereits eine "eingefärbte Meinung" hat. Mir geht das mit dem EQen auch oft so. Wenn ich einen EQ nehme, der kein/e Frequenzbild/Frequenzanalyse zeigt, komme ich persönlich zu besseren Ergebnissen.
 
bei ableton wäre die summierung nicht ganz so optimal... heisst es von allen seiten.

u.a. deswegen summieren manche analog oder mit anderen daws. ich machs nicht, ist mir zu aufwendig. mangels anderer daw habe ich aber auch noch nie einen test gemacht.
 
"heißt es von allen Seiten" ...

Hatte da auch 2 Kanditaten die seit dem Nicht-bestandenen Blindtest das nicht mehr denken...

Aber anyway... Immer wenn mich jemand mit richtig geiler Qualität überascht, war es mit Ableton gemacht. Zur Zeit sitze ich beim Mastern an nem Logic Mixdown wo wir schon die 5. verbesserten Mixdown Version haben und es immernoch mist klingt. Was natürlich nicht heissen soll das Logic mist klingt und Ableton nicht.
 
daws haben unterschiedliche pan laws - da kann es schon passieren dass vordegründig "gleich eingestellte" spuren evtl. im pegel etwas anders behandelt werden und dadurch dann ein mix etwas anders klingen kann.
ansonsten sollte es schon identisch sein

wobei es ja keine kunst ist das zu testen - 10 beliebige loops in 2 daws geladen - und jeweils den krach der bei der summierung rauskommt mit dem anderen phasendrehen - wenn dann tatsächlich 0db rauskommt dann ist es gleich :)
auf einen hörtest würde ich mich da gar nicht verlassen - man hört sowieso ständig anders
 
yep, du sagst es, das heisst natürlich gar nichts...

die aussage mit dem summing hört man in diversen workshops im netz. kann ich auch mal raussuchen. im moment weiss ich nur noch, dass einer mit henrik schwarz war.
 
Gab mal einen Test in der Sound and Recording und da haben glaub alle DAWs exakt gleich summiert d.h. alle files wurden gegenseitig pahsengedreht und haben sich vollständig aufgehoben. Wenn man natürlich Modulationen, Automationen, verschieden Panninglaws, Warp engines, Latenzausgleich von Plugins, Rechenfehler und weiss was ich alles sonst noch berücksichtigen will, dan klingt natürlich jede DAW anders. Aber ich würde das Thema mal nicht überbewerten. Ein guter Song, ist ein guter Song und ein guter Mix ist ein guter Mix.
 
Soundwave schrieb:
bei ableton wäre die summierung nicht ganz so optimal... heisst es von allen seiten.

wenn etwas nicht optimal war, dann das downsampling... ich nehme z.B. fast immer in 96khz auf.. lässt man das downsampling Live machen (zumindest bis Version 9.06)
kriegt man unter Umständen hörbare Qualitätseinbußen

bei 9.1 ist aber alles cool
 
Ich habe erst mit Cubase begonnen und bin dann zu FL STudio gewchselt.
Ich fand bei FL die routing Möglichkeiten besser und den Klang fand ich besser, weil irgendwie die Effekte cool sind.

Allerdings bin ich keiner vom Fach sondern Anfänger, und hier punktet FL wegen der Einfachheit in vielen Dingen.

Der Sequenzer ist TOP!
 
darkstar679 schrieb:
Ich habe erst mit Cubase begonnen und bin dann zu FL STudio gewchselt.
Ich fand bei FL die routing Möglichkeiten besser und den Klang fand ich besser, weil irgendwie die Effekte cool sind.

Allerdings bin ich keiner vom Fach sondern Anfänger, und hier punktet FL wegen der Einfachheit in vielen Dingen.

Der Sequenzer ist TOP!
es gibt sehr gute musik, die mit fruityloops produziert wurde. imho mehr als so manch einer denkt. da kauft man sich eine vinyl und denkt was für ein geiler sound und dann war fruity loops. so ging es zumindest mir. :lollo:

es ist halt doch v.a. die person dahinter die was macht. in den 90er war das noch ein bisschen anders, mit sehr schmalem budget ging da nicht so viel.
 
bei musotalk gab es ein Test über interface billig mittel bis teuer. und immer hohe Qualität und mp3 . die frage war immer was ,ist was. und das ganze gilt natürlich nur im blindtest.
einen einziger mastering Ingenieur hat alle richtig erkannt .ich denke auch der hatte glücktreffer.
alle anderen waren überrascht , das bei billig mp3 auf highend getippt habe usw.
es gibt Leute die glaube zu hören wann was mit cubase und wann was mit logic usw .. aufgenommen worden ist . da die meinsten , das tempo bei 120 lassen. aber das alles ist Einbildung .
sag dir auch niemand :man hört genau den billigen behringer summirer, hättest du nur den einen teuren genommen.

sicherlich gibt es unterschiede bei der Rechnung der datein. aber ich denke in den meinesten fällen müsste man das messen.
und da habe ich noch was . wir haben mal gewitzelt , das ein Produzent die billigen alesis m1 (erstegeneration) zum mixen hatte, und wir pmc für fast 10'000 . und sagten: das kann nur in die Hose gehen .
wir waren erstaunt was er raus geholt hat ,können und seine boxen kennen.
es hat auch immer mit dem Handwerk zu tun. ob logic ,fruit, cubase, pro tools , heute sind die DAW's etwa auf gleichen
leistungstand . was du raus holst aus dem Programm ,das macht sicher licht einen grossen teil aus
 
Also der letzte Abschnitt ist wichtig, es liegt als erstes daran, wer mixt und was er für eine Erfahrung hat und damit rausholt bzw. gewisse unzulänglichkeiten kompensiert!!!!
Das ist das wichtigste überhaupt, erst viel später kommen diverse Wandler, Interfaces usw.!!

Trotzdem, bei dem Test, was wurde denn überhaupt getestet und wurde in den Programm nur summiert oder wie?
Wenn man eine richtige Produktion fährt von Anfang bis Ende macht das schon was aus.
Auch welche Musik,ob elektronische, real aufgenommene, Orchester Musik usw!!

Da merkt man dann erst die Unterschiede und auch ob Mp3 oder nicht, das kommt noch dazu!

Kurzum, wenn die Musikrichtung und deren Abmischung nicht anspruchsvoll war, ist es wohl nur logisch, das die Unterschiede zw. den verschiedenen Programmen und Endformaten viel kleiner ausfällt und man sagen kann es wurden keine Unterschiede bemerkt, meine Meinung! :)
 
Ich hab jedesmal das Gefühl, dass Cubase besser als Ableton klingt, wenn ich mal wieder wechsle. Warum das so ist, weiss ich auch nicht. Cubase klingt irgendwie transparenter und breiter. Auch wenn ich zum Vergleich in Ableton kein Warp etc. verwende. Dafür kackt mich der Workflow von Cubase immer an. Naja, man kann eben nicht alles haben :floet:
 
theorist schrieb:
Ich hab jedesmal das Gefühl, dass Cubase besser als Ableton klingt, wenn ich mal wieder wechsle. Warum das so ist, weiss ich auch nicht. Cubase klingt irgendwie transparenter und breiter. Auch wenn ich zum Vergleich in Ableton kein Warp etc. verwende. Dafür kackt mich der Workflow von Cubase immer an. Naja, man kann eben nicht alles haben :floet:
1. Das Auge isst mit.
2. Die Presets der Ableton Plugins sind grottig - dont use them
 
man muss das schon unterscheiden.

zwischen
summierung/rendering, prozessoren, fx, synths, sampler, warp engine

und der anfangspost meint sogar noch was anderes, wobei das am ehesten noch in richtung summierung/rendering geht, den klang der daw.
q3tommy schrieb:
Sagen wir mal ich nehme einen Drittanbieter Eq und eine vom Synth aufgenommene Audiospur, diese Spur mit Vst-eq in ableton und in logic, bzw cubase ect. , ist das nicht 100% gleich?
 
Ist nur so eine rein subjektive, hörpsychologische Selbstbeobachtung. Aber es ist wirklich jedesmal so. Ist halt schon eigenartig, wenn einem der Verstand sagt, dass es nicht sein kann, aber die Wahrnehmung einem etwas anderes sagt.

Presets benutze ich seit 15 Jahren nicht mehr ;-) Aber ich find es klingt auch beim recording besser..vielleicht ist es auch nur das GUI, das irgendwie professioneller rüberkommt. Aber am Ende find ich den Workflow wichtiger als den Sound und daher verwende ich mehrheitlich Ableton..
 
was ich mich frage, bei leuten die unterschiede haben, wieso rendern sie das nicht einfach raus und geben es als wav file in einem forum wie hier zu hören? das zu realisieren sollte ja nicht schwierig sein...
 
Soundwave schrieb:
was ich mich frage, bei leuten die unterschiede haben, wieso rendern sie das nicht einfach raus und geben es als wav file in einem forum wie hier zu hören? das zu realisieren sollte ja nicht schwierig sein...

Die Zeiten sind bei mir vorbei. Ich hab auch mal 20fache AD/DA Wanslungs-Loops von verschiedenen Wandlern und so erstellt und verglichen. Irgendwann wirds dann sehr esoterisch..kommt ja auch nicht soo drauf an..aber Unterschiede gibts halt trotzdem. Ich bleib daher bei meinem Statement: Ein guter Song ist ein guter Song und ein guter Mix ist ein guter Mix.
 
theorist schrieb:
Ist nur so eine rein subjektive, hörpsychologische Selbstbeobachtung. Aber es ist wirklich jedesmal so. Ist halt schon eigenartig, wenn einem der Verstand sagt, dass es nicht sein kann, aber die Wahrnehmung einem etwas anderes sagt.

Presets benutze ich seit 15 Jahren nicht mehr ;-) Aber ich find es klingt auch beim recording besser..vielleicht ist es auch nur das GUI, das irgendwie professioneller rüberkommt. Aber am Ende find ich den Workflow wichtiger als den Sound und daher verwende ich mehrheitlich Ableton..
Naja es geht ja ganz vielen so... Irgendwer hatte auch mal eine Wissenschaftle Abhandlung gepostet wo erforscht wurde wie sehr der visuelle Eindruck das Gehör beeinflussen.

Einfach Musikmachen und sich um einen guten Mix kümmern ist wirklich das beste was du machen kannst. :supi:
 

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