Lautstärkeregler für Kopfhörer - Welches Poti?

danibert

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Hallo zusammen,
ich habe ein Motu UltraLite Interface - das ich sehr gerne mag und nicht hergeben möchte :).
Das einzig dumme an dem Teil ist, dass Main Out und Kopfhörer über den selben Endlos-Drehregler am Interface gesteuert werden. Per Druck auf den Regler schaltet man zwischen den beiden Lautstärken hin und her.
Da ich öfters kurz zwischen Monitoren und Kopfhörer hin und her wechsle, artet das regelmäßig in eine sehr unbefriedigende Schrauberei an dem kleinen fummeligen Regler aus.

Bei mir ist am Interface ein Kabel fest angesteckt, dass zu einer Buchse vorne am Tisch führt. Hier stecke ich den Kopfhörer an.
Meine Idee ist nun, neben der Buchse am Tisch ein Poti zur Laustärkeregelung einzubauen, und die KH-Lautstärke am Interface immer ziemlich lauf aufgedreht zu lassen.

Ich benutze im Studio Kopfhörer mit 250 Ohm, falls das für die Poti-Auswahl wichtig ist.
Was für ein Poti brauche ich hierzu? (Widerstand)
Würdet Ihr eine bestimmte Marke vorschlagen?

Sehr wichtig wäre natürlich, dass durch die Aktion keine Verzerrungen oder Klangverfälschungen entstehen.

Danke schon mal für die Infos
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Änderung der Ausgangsimpedanz (durch einen Spannungsteiler, aber auch durch einen (regelbaren) Vorwiderstand) verändert den resultierenden Frequenzgang eines Kopfhörers.

An Deiner Stelle würde ich entweder auf einen separaten (zusätzlichen) Kopfhörerverstärker zurückgreifen, oder den Kopfhöreranschluß eines (vielleicht irgendwo noch herumliegenden) Hifi-Verstärkers verwenden.
Natürlich wäre auch der Kopfhörer-Ausgang eines (zusätzlichen) kleinen (z.B. Behringer-) 70-Euro-Billig-Mischpults verwendbar.
 
Gute idee.
Nur interessehalber: Wie verhält sich das bei den angebotenen passiven Monitorcontrollern, die zwischen Line Out und den aktiven Monitoren gesetzt werden. Verändert sich hierdurch auch der Klang?
 
Hi, hol Dir für die Lautstärkeregelung ein simples (jedoch kein minderwertiges) 500 Ohm Stereo-Poti mit Befestigusmutter bei Conrad etc. und gut ist. Bis auf die Lautstärke wird es keine Klangänderung geben.
 
Na klar geht es, nur je weiter man sich mit dem Wert nach oben entfernt, desto ungenauer später die Regelung (Du drehst nur etwas auf/zu und schon wird es um ein vielfaches lauter/leiser..)
 
"Nur interessehalber: Wie verhält sich das bei den angebotenen passiven Monitorcontrollern, die zwischen Line Out und den aktiven Monitoren gesetzt werden. Verändert sich hierdurch auch der Klang?"

Dies hängt vom jeweiligen Schaltungsdesign und der Höhe des Kapazitätsbelages der verwendeten abgeschirmten Leitungen ab (also der Leitungslänge, und dem Abstand zwischen Kabel-Innenleiter und -Abschirmung), die zwischen Controller-Ausgang und Monitorbox verwendet werden.

Und nochmals zurück zum Ursprungsthema:
In Bezug auf einen Kopfhörer hat die Ausgangsimpedanz SEHR WOHL einen sowohl meß-, als auch hörbaren Einfluß auf den Frequenzgang, der bei bestimmten (ungünstigen) Anordnungen sogar äußerst gravierend sein kann.
Daher würde ich hier von einer passiven Lösung abraten und als Kopfhörerverstärker (beispielsweise) einfach einen kleinen Mixer (also ein kleines Zusatz-Mischpult) verwenden (Hier hätte man dann sogar noch einige zusätzliche Eingänge und eine Klangregelung zur Anpassung des Kopfhörers.).
 
Nimm ein lineares 2.5k oder besser 2k Poti. Das Signal und Gnd kommen an die Schleifbahn, der Kopfhörer an Schleifer und Gnd. Dadurch bekommt man eine halbwegs logarithmische Kennlinie. So wie hier:


Gleich die erste Schaltung, der Kopfhörer ist der "Loading Resistor".
 
Also ich habe es jetzt so gelöst, dass ich die Lautsprecher über einen passiven Monitor Controller steuere und den Kopfhörer über die Regelung am Interface. Kann bisher keine klanglichen Nachteile feststellen.
 


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