Linux: welche Distribution?

A

Alex

.
Moin!

Ich bin mir mittlerweile endgültig darüber klar, dass ich auf meinem Laptop (PC, Centrino) nie mehr irgendetwas anderes machen werde als ein wenig Internet, Office und ein bißchen Matlab. Dafür sollte Linux super sein...

Deswegen nachgefragt: welche Distribution benutzt man da? Ich möchte vor allem keinen Streß mit dem Läppi haben. Ich will das installieren und dann soll alles einfach funktionieren. Also auch WLAN, der Ruhezustand, USB... Und Lust auf die Kommandozeile habe ich auch keine. Ich will quasi Windows in der Linux-Variante ;-)

Passt Kubuntu?

Danke,

Alex
 
Ubuntu /Kubuntu ist dann die beste lösung, allerdings isses im Laptop berich immer ein bisschen Frickelig.

Ich habe Gentoo gemacht - das ist sehr frickelig, dafür läuft bei mir ACPI, Ruhemodus, Touchpad, Sondertasten die so ein Laptop halt hat, Wlan, USB etc ...

Das ist schon ein riesen vorteil wenn man dann auch tatsächlich den Laptop so benutzen kann. Man kann sicherlich auch Ubuntu anpassen, aber bei Gentoo wirst du mehr oder minder genötigt auch nen eigenen Kernel zu bauen, das kann von vorteil sein wenn man auch so sachen wie PCM-CIA unterstützung haben will. Also aufm Laptop isses mehr basteln, vorallem wenn man auch alle funktionen nutzen will.

Einfachste ist natürlich Ubuntu und dann nach und nach sich anleitungen suchen wie man den ganzen Kram dann nachträglich anpasst.
 
kubuntu ist nicht schlecht, wobei die normale ubuntu-distro mit gnome anstelle von kde zwar geschmacksfrage, aber auch empfehlenswerter ist, da das der native wm ist auf den die ubuntu-distro aufsetzt. (und imo auch schneller und huebscher ist)

ob wlan und standby ohne weiteres funktionieren wird liegt sehr stark an der verwendeten hardware bzw ob deren hersteller offene treiber anbieten oder nicht. am besten du googlest mal nach deiner laptop bezeichnung und linux, es gibt viele erfahrungsberichte bzw meist auch einfache schritt fuer schritt anleitungen, wie du problem-hardware installieren kannst. dazu brauchst du nur meist kaum konsolen-kenntnis.

guckst du zb da: http://www.linux-laptop.net/
 
Bithammer schrieb:
Ich habe Gentoo gemacht - das ist sehr frickelig, dafür läuft bei mir ACPI, Ruhemodus, Touchpad, Sondertasten die so ein Laptop halt hat, Wlan, USB etc ...
einen eigenen kernel kannst du in jeder distro bauen, wuerde ich auch einem anfaenger nicht unbedingt empfehlen das gleich bei der ersten install zu machen. auch wenn man dabei viel lernt... aber erst mal soll die kiste laufen oder? ;-)

gentoo ist wirklich gruendlich zu ueberlegen, da kaum binaries zur verfuegung stehen und viel zu viel unnoetige zeit mit dem kompilieren draufgeht, leider... ansonsten eine sehr super distro mit guter doku.

ubuntu ist als einstieg aber imo mittlerweile am einfachsten.
 
snowcrash schrieb:
einen eigenen kernel kannst du in jeder distro bauen, wuerde ich auch einem anfaenger nicht unbedingt empfehlen das gleich bei der ersten install zu machen. auch wenn man dabei viel lernt... aber erst mal soll die kiste laufen oder? ;-)

Ich habe das früher gar schon gemacht. Mit Suse (privat) und Debian/Redhat (außer Haus). Aber in Kurzfassung: ich will meine Zeit nutzen, um mit dem Laptop zu arbeiten, nicht um am Laptop zu arbeiten. Ich habe da einfach keinen Bock mehr drauf. Mein Computer ist ein Werkzeug, nicht mein Hobby :)

Deswegen soll einfach alles sofort funktionieren. Allzuviel Zeit möchte ich nicht mit Internet-Recherche und Konfigurationsorgien draufgehen lassen. Und genau das war immer typisch für Linux ;-)

Kubuntu lädt derzeit runter, ich probiere das dann mal in den nächsten Tagen oder Wochen.
 
Nimm Ubuntu... Der Gnome-Desktop ist i. Ggs. zu KDE zwar etwas eingeschränkter konfigurierbar, dafür aber sehr benutzerfreundlich und resourcenschonender. Wenn dir KDE besser gefallen sollte (oder wenn du es einfach mal ausprobieren willst), kannst du es über die Paketverwaltung (Synaptic) bequem nachinstallieren (umgedreht, also Gnome auf Kubuntu, geht natürlich auch).

BTW: wenns ein Centrino-Notebook ist, dann hast du voraussichtlich keine Probleme, da Intel aktiv an der Linux-Entwicklung beteiligt ist. Centrino heisst ja: CPU, Chipsatz und WLAN-Chip sind von Intel (und somit auch von Linux unterstützt).

Am besten, du ziehst dir die Ubuntu-Live-CD, da kannst du der Installation checken, ob alles läuft und ob sämtliche Hardware unterstützt wird. Die Installation kannst du dann gleich von der Live-CD starten.
 
motone schrieb:

Früher gab es so nette KDE-Software wie KDevelop - würde die unter GNOME auch funktionieren?

BTW: wenns ein Centrino-Notebook ist, dann hast du voraussichtlich keine Probleme, da Intel aktiv an der Linux-Entwicklung beteiligt ist. Centrino heisst ja: CPU, Chipsatz und WLAN-Chip sind von Intel (und somit auch von Linux unterstützt).

Dann gibt's ATI-Grafik, Synaptics-Touchpad und (!) Medion-Softkeys oder wie die Dinger heißen... Und darauf bin ich gespannt.

Am besten, du ziehst dir die Ubuntu-Live-CD, da kannst du der Installation checken, ob alles läuft und ob sämtliche Hardware unterstützt wird. Die Installation kannst du dann gleich von der Live-CD starten.

Bis jetzt lädt gerade noch die Kubuntu-DVD, aber die Live-CD von Ubuntu hole ich mir dann auch noch, danke!
 
Alex schrieb:
motone schrieb:

Früher gab es so nette KDE-Software wie KDevelop - würde die unter GNOME auch funktionieren?
Klar, die Zeiten der strikten Trennung zwischen K und G sind gezählt. Du kannst problemlos KDE-Programme unter Gnome laufen lassen und umgekehrt.

Bis jetzt lädt gerade noch die Kubuntu-DVD, aber die Live-CD von Ubuntu hole ich mir dann auch noch, danke!
Brauchste eigentlich nicht, das ist doch ne Live-DVD, oder? Und Gnome kannste bei Kubuntu auch problemlos nachladen. Die Hardwaregeschichte ist ja unabhängig von der Oberfläche...
 
Klar kann man auch nen kernel unter nem anderen Linux bauen, aber grade die gute Gentoo dokumentation ist Gold wert. Das forum dort ist auch immer ne gute Quelle für Infos. Finde ich gegenüber anderen Distris ein riesen vorteil, und das compilieren dauert mit nem schnellen Laptop auch net mehr so lange. Die erstinstallation wie emerge world /system kann aber schon mal 4-5h dauern. Dafür reicht dann später auch einfach emerge cisco-vpn um den Adapter nachzuinstallieren. Sind halt ein haufen pakete drin die man anders wo nur mit anleitung nachinstallieren kann wenn es net "offiziell" unterstützt wird.

Ubuntu soll da aber schon gut sein, man liest des öfteren auch im Gentoo forum - tschüss machts gut ---> Ubuntu - weil man keine lust auf configs hat.
 
Man sollte noch für ne Gentooinstallation noch nen 2. Rechner haben. Internet ist dabei gold wert. Soo schwer ist die Gentooinstallation nicht, es dauert nur seine Zeit und die kommandos sollte man entweder immer mit aufschreiben oder sich merken. Ist alles irgendwie logisch, aber linux ist immernoch sehr zeitintensiv, daher lass ich es erstmal wieder sein.
 
Alex schrieb:
Ich habe das früher gar schon gemacht. Mit Suse (privat) und Debian/Redhat (außer Haus).

debian ;-) ...ist klar.
aber was ist zb mit den aktuellen suse :?:


ich hab suse 9/10 auf desktop und server, das lüppt eigentlich ganz gut....
wie waren da deine erfahrungen mit nem schlepptop ?
 
KlangRaum schrieb:
ich hab suse 9/10 auf desktop und server, das lüppt eigentlich ganz gut....
wie waren da deine erfahrungen mit nem schlepptop ?

Moment, meine Linux-Zeit war die Zeit, in der gerade Pentium-II-Rechner aktuell waren. Das dürfte sieben Jahre her sein... Damals hatte ich keinen Schlepptop, dafür aber Lust, mich mit Computern zu beschäftigen. Heute ist das anders ;-)
 
Auch wenn ich Gentoo hab...Nimm Ubuntu damit machste nichts falsch!
Habs mal auf nem Schleppi von nem Kollegen gepackt und da lief alles.
Mit der Ati könntest du schwierigkeiten bei Spielen haben aber das wird ja glaub ich eh nicht der Fall sein.
Als Entwicklungsumgebung solltest du dir mal Anjuta angucken.
Finde ich besser als kdevelop, denn das ist zu überladen.
Hoffe das hilft dir.
p.s. Werd auch bald auf meinen neuen Schleppi nen Linux installieren(Gentoo) bin mal gespannt.
 
Alex schrieb:
Moment, meine Linux-Zeit war die Zeit, in der gerade Pentium-II-Rechner aktuell waren.
jau ...diese zeit war hart, grausam und mörderisch ;-)

ich will mich da auf keine diskussionen einlassen und behaubten, suse wäre das beste.... aber die installation läuft relativ einfach und unkompliziert ab und die späteren anpassungen sind minimal.

ohne nachträgliche anpassungen läuft eigentlich kaum was, im vergleich zu windoz halten sich die installationsorgien aber in grenzen. es ist gewöhnungssache: wenn man mal für eine firma ein linux-netz aufbaut und etwas routine bekommt, wird das alles auf einmal ziemlich einfach..... einfacher als endlos lange die registry zu hacken....
 
nochmal, weils imo ein bisschen untergeht: gentoo ist eine ganz andere art der distro als ubuntu, debian und co, weil dort pakete erst kompiliert werden muessen. das macht nicht einen zeitunterschied von ein paar minuten aus, sondern stunden und tage. _das_ sollte man sich vorher halt gut ueberlegen.

ich mochte gentoo gerne, bin aber jetzt auf ubuntu (gnome) umgestiegen, weil mir die kompiliererei auf die nerven ging. ausserdem gabs da manchen programmen immer wieder probleme weil sich broken waren etc.. etc..

wers einfach haben moecht ubuntu (oder auch kubuntu).


btw: wer die gewohnten windows fonts im system/firefox haben will sollte sich mal folgende anleitung anschauen:

http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=20976
 
Alex schrieb:
snowcrash schrieb:
einen eigenen kernel kannst du in jeder distro bauen, wuerde ich auch einem anfaenger nicht unbedingt empfehlen das gleich bei der ersten install zu machen. auch wenn man dabei viel lernt... aber erst mal soll die kiste laufen oder? ;-)

Ich habe das früher gar schon gemacht. Mit Suse (privat) und Debian/Redhat (außer Haus). Aber in Kurzfassung: ich will meine Zeit nutzen, um mit dem Laptop zu arbeiten, nicht um am Laptop zu arbeiten. Ich habe da einfach keinen Bock mehr drauf. Mein Computer ist ein Werkzeug, nicht mein Hobby :)

Deswegen soll einfach alles sofort funktionieren. Allzuviel Zeit möchte ich nicht mit Internet-Recherche und Konfigurationsorgien draufgehen lassen. Und genau das war immer typisch für Linux ;-)

Kubuntu lädt derzeit runter, ich probiere das dann mal in den nächsten Tagen oder Wochen.

genau DAS ist das typische Linuxproblem.. Ich hoffe, es wird irgendwann mal so, dass man da mal coole distri. findet.. audio und web zB oder so..

denke aber für web und co geht da fast jede distri.
 
das problem ist wohl eher, dass jeder unter dem perfektem system etwas anderes versteht... daher auch der wildwuchs bei den distri's

ubuntu ist allerdings drauf und drann, den normal-pc-usern den linux-einstieg derart leicht zu machen, dass es bald genug einsetzen werden um(hoffentlich) auch die aufmerksamkeit/unterstützung seitens der hersteller (treiber/software) zu erhalten

p.s.: das beste an der ubuntu-gemeinde: sehr freundlich und hilfreich
support per irc ist IMHO am einfachsten
es schadet aber nicht, vorher mal die suchfunktion im forum zu bemühen :)
 
So. Erster Bericht:

Kubuntu lässt sich relativ problemlos installieren. Sogar der Ruhezustand geht. Was nicht klappt: mich in mein WLAN einwählen. Ich finde zwar mein Netz, komme aber nicht "rein". Damit auch kein Internet. Und wo die ganzen tollen Pakete von der 3GB-DVD sind weiß ich auch nicht... Gerade für WLAN gibt es da wohl einige Tools. Irgendwie ist das seltsam.

Dann wollte ich noch Ubuntu probieren, weil der GNOME ja wohl etwas schlanker ist. Das geht aber überhaupt nicht... Wenn ich die Live-CD dazu starte, komme so ungefähr 100 PopUps, in denen steht, das irgendwelche Files fehlen. Außer Neustart geht dann auch keiner der Menü-Einträge. Tja. schade :/

Aber irgendwie bin ich doch noch versucht, einfach weiterzumachen, weil das jetzt trotz allem weit problemloser war, als ich erwartet hatte.
 
Okay, Ubuntu läuft! Die Live-CD mochte einfach nicht, dass da schon ein Linux auf Platte war...

Wenn ich jetzt noch diesen Network-Manager für mein WLAN hinbekomme... Der meint beim Starten, er hätte nicht genügend Rechte. Und ich möchte den schon haben, um komfortabel mein WLAN nutzen zu können. Schaun mer mal!
 
Möp!

Mein erstes Posting von Ubuntu aus! :)

Wenn ich jetzt noch schaffe, die Schriften im Browser halbwegs lesbar zu machen und ich noch einen ähnlich tollen MP3-Player wie Winamp finde, dann kann es gut sein, dass ich bald nur noch von Ubuntu aus hier bin...
 
Alex schrieb:
Wenn ich jetzt noch schaffe, die Schriften im Browser halbwegs lesbar zu machen und ich noch einen ähnlich tollen MP3-Player wie Winamp finde, dann kann es gut sein, dass ich bald nur noch von Ubuntu aus hier bin...
Als Media-Player kann ich MPlayer (http://www.mplayerhq.hu) empfehlen. Der Standard-Player "Totem" ist einfach nur sch...wach.

Wie man Totem mit MPlayer ersetzt: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=76946

Noch besser/schneller läuft MPlayer, wenn man selber kompiliert: http://www.oldskoolphreak.com/tfiles/hack/ubuntu.txt
(das Howto wurde zwar für ne ältere Ubuntu-Version geschrieben worden, gilt aber immer noch, bis auf die Versionsnummern des MPlayer)
 
super, gratuliere!
Alex schrieb:
Wenn ich jetzt noch schaffe, die Schriften im Browser halbwegs lesbar zu machen und ich noch einen ähnlich tollen MP3-Player wie Winamp finde, dann kann es gut sein, dass ich bald nur noch von Ubuntu aus hier bin...

ad fonts: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=20976
dazu musst du nur ein paar kleine schritte machen und ein bisschen in den terminal ist aber wirklich ganz einfach:


windows-core-fonts installieren (findest du im startmenu unter add/remove programs) oder gleich im terminal:

Code:
sudo apt-get install msttcorefonts
(bei sudo musst du immer dein eigenes passwort eingeben.)

danach, ebenfalls im terminal, schritt fuer schritt:

Code:
cd ~
cp .fonts.conf .fonts.conf.bak
gedit ~/.fonts.conf

alles in der datei mit folgendem code ueberschreiben (copy paste) und abspeichern:

Code:
<?xml version="1.0"?>
<!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd">
<fontconfig>
<match target="font">
 <test compare="more" name="pixelsize" qual="any">
  <double>0</double>
 </test>
 <test compare="less" name="pixelsize" qual="any">
  <double>15</double>
 </test>
 <edit mode="assign" name="antialias">
  <bool>false</bool>
 </edit>
</match>
<!-- UNCOMMENT THIS SECTION TO ENABLE ANTIALIAS FOR BOLD FONTS
<match target="font">
 <test name="weight">
  <const>bold</const>
  <const>black</const>
 </test>
 <edit name="antialias" mode="assign">
  <bool>true</bool>
 </edit>
</match>
-->
<match target="pattern">
            <test qual="any" name="family">
                    <string>Bitstream Vera Sans</string>
            </test>
            <edit name="family" mode="assign">
                    <string>Arial</string>
            </edit>
</match>
    <match target="pattern">
            <test qual="any" name="family">
                    <string>Helvetica</string>
            </test>
            <edit name="family" mode="assign">
                    <string>Arial</string>
            </edit>
</match>
<match target="pattern">
            <test qual="any" name="family">
                    <string>Palatino</string>
            </test>
            <edit name="family" mode="assign">
                    <string>Georgia</string>
            </edit>
</match>
</fontconfig>

dann noch aus/einloggen (kein restart notwendig) fertig.
 
hab ich vergessen: in firefox noch die font-settings aendern:

firefox_fonts.png

wobei ich size auf 16px und nicht auf 15px stellen wuerde. naja, je nach geschmack und bildschirmgroesse...
 
Als Ersatz für Audiodateien kann ich audacious oder xmms empfehlen.
Nehme mittlerweile audacious(xmms is bei gentoo net mehr drinnen) und bin voll zufrieden damit.
Werde gleich auch das Experiment starten.
Mein neuer/erster Schleppi ist gerade angekommen und nun kommt natürlich nen schönes Gentoo drauf.
 

Similar threads



News

Zurück
Oben