Lohnt sich der Umstieg von 44.1 auf 48kHz?

Lohnt sich der Umstieg von 44.1 auf 48kHz?


  • Umfrageteilnehmer
    46
ja genau ... den bei analogen Pulten siehts da ganz schön mau aus... mein AH GL2800 analog Pult liegt mit allen Kanälen (ausser Master) gemutet bei ca -85 db .. wenn ich da n paar Kanäle mit irgendwelchen Geräten aktiviere endet man locker bei -60 db
Es ist ja auch so, dass man die Spuren nicht unbedingt extern aus analoger Welt aufnimmt. Man macht vielleicht auch DAW-intern Stem-Spuren oder rechnet Effekte in Audiospuren rein. Oder man nimmt von Hardware-Klangerzeugern digital auf. Dort machen 24 Bit dann auch Sinn, außer es handelt sich um 8 Bit-Klangerzeuger, aber die werden wahrscheinlich eh keine digitale Ausgabe haben. ;-)
 
Ich bin vor ein paar Jahren auf 48khz umgestiegen und bin dann wegen dem MODX (kann nur 44.1, nur Montage kann bis 192) auf 44,1 runter gegangen. Ich muss ehrlich sagen, es "fühlte" sich wirklich schlechter an. Ich glaub auch das dies Voodoo ist, aber nachdem der MODX wieder weg war, bin ich auch 48 wieder hoch gegangen und meine Welt war in Ordnung (total übertrieben gesagt, aber irgendwas bilde ich mir da ein).
Ich denke, es lag eher am Yamaha MODX selbst als an 44,1 kHz. Andere Klangerzeuger, die mit 44,1 kHz arbeiten, könnten dir vielleicht besser gefallen. ;-) Man muss aber nicht extra danach suchen. Wenn der Klangerzeuger mit 48 kHz oder mehr arbeitet, dann ist auch gut. ;-)
 
Unter 128 khz läuft bei mir garnichts, ich stehe auf Qualität. Meine Ohren lösen so hoch auf, ich empfange Radiowellen aus dem Weltraum und höre die Fliegen noch beim Nachbarn scheißen.
Hmne, theoretisch das Anti-Aliasing. Analog-Digital-Wandler sind nicht in der Lage, Frequenzen oberhalb der Nyquist-Frequenz richtig zu erfassen. Tauchen solche Frequenzen auf, werden die falsch interpretiert und es entsteht Aliasing. Deswegen haben die Geräte einen Tiefpassfilter eingebaut. Bei steilen Flanken entstehen Resonanzspitzen, da der Filter nicht instant absenkt, weswegen man ihm mit 48 khz etwas Headroom gönnt, um die Flankensteilheit des Filter zu senken. Was die Bitrate betrifft, das ist hier schön erklärt...

 
Ich denke, es lag eher am Yamaha MODX selbst als an 44,1 kHz. Andere Klangerzeuger, die mit 44,1 kHz arbeiten, könnten dir vielleicht besser gefallen. ;-) Man muss aber nicht extra danach suchen. Wenn der Klangerzeuger mit 48 kHz oder mehr arbeitet, dann ist auch gut. ;-)
Am MODX wird es nicht gelegen haben. Er war ja nur der Grund warum ich komplett auf 44.1 gegangen bin. Mein P10 klingt ja nicht anders, nur weil auch noch der MODX per USB in den Rechner geht. Läuft ja alles über die selbe Soundkarte wie vorher, halt nur in 44.1. Irgendwie klang das Zusammenspiel der externen Synth anders per 44.1 als bei 48. Sind ja auch schon ein paar externe Geräte die ich nutze.

Den MODX fand ich klanglich absolut absolut top über USB. Per Line war er mir im Gegensatz zum Montage irgendwie kraftlos. Der MODX war halt nur ein wenig billig verarbeitet, wenn man vorher einen Montage gewöhnt war. Aber das ist schon ziemlich OT.
 
Aber das ist schon ziemlich OT.
Im Sinne des Threads: Es wäre z.B. möglich, den MODX per USB mit 44,1 kHz aufzunehmen und die Spur(en) anschließend nach 48 kHz zu resampeln, und den Rest mit 48 kHz aufzunehmen. Es kann ja so oder so nur ein Audionterface zur gleichen Zeit in einer DAW benutzt werden.
 
zuviel wandeln macht das Signal ja nicht besser, und mit 44.1 Khz zu samplen ergibt auch keine SAUBERE 22.05 Khz - schon mal angeschaut wie eine sagen wir mal Sinuswelle mit 15Khz @ 44.1Khz SR aussieht ?

Möge das bei hohen Frequenzen nicht "so" tragisch sein - aber es ist nicht sauber - und auch nicht rein ( der Reim am Morgen - das war die Werbung ).

Ich denke heute können wir schon sehr komfortabel in Bitbreite und SampleRate aus dem Vollen schöpfen - und das zum Schluss runterrechnen auf die Daten die das Zielmedium eben kann ( bzw. das das Datenaufkommen im Rahmen ist ) .

Wenn ich in 48Khz sample, damit arbeite und dann in der Ausgabe auf 44.1 gehe macht das kaum Sinn - ist ja ähnlich dem runterechnen von Grafiken.

Schon damals hörte man einen Unterschied beim samplen/recorden in 16Bit-44.1Khz - auch ohne weitere Bearbeitung, das aufgenommene Signal ist dann zwar sehr gut - aber im 1:1 Vergleich hört man das dann schon - kennt man das Original nicht fällt das aber nicht auf.

von daher -> 96Khz @ 24 Bit - später dann runterrechnen lassen auf 48Khz 16Bit, 96 zu 48 passt auch da 2x .

Wer MP3 gut findet: Gehen Sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu hören !
 
Je nach Zielsamplerate, sollte man ein jeweils Vielfaches nehmen. Keine krummen Dinger, gibt nur Artefakte ;-)
 
zuviel wandeln macht das Signal ja nicht besser, und mit 44.1 Khz zu samplen ergibt auch keine SAUBERE 22.05 Khz - schon mal angeschaut wie eine sagen wir mal Sinuswelle mit 15Khz @ 44.1Khz SR aussieht ?
Und schon mal angeschaut, wie das aussieht, wenn man den Mix "mastert" mit Lautheits-Maximierern usw. :P
Aber klar, 96 kHz würde mit guten Wandlern eine sauberere Abbildung machen als 44,1 kHz oder 48 kHz.
Ich habe früher mal mit dem FM7 von NI ausprobiert. Da machte das Ding wohl kein Oversampling, und mit 96 kHz Systemfrequenz klang das viel sauberer. Wenn man nachher mp3 mit 44,1 kHz daraus macht, klingt es dann weicher. :weich: :lol: Um mal positiv zu formuliueren. :P 96 kHz habe ich damals eigentlich nur ausprobiert, um die ASIO-Latenz zu verkürzen, weil man bei der Pulsar 1 den Buffer nicht kleiner einstellen konnte. Dass der FM-Synth dabei sauberer geklungen hat, war eine Überraschung. :lollo:
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Lohnt es sich nun oder nicht? :denk:
 
Und schon mal angeschaut, wie das aussieht, wenn man den Mix "mastert" mit Lautheits-Maximierern usw. :P
Aber klar, 96 kHz würde mit guten Wandlern eine sauberere Abbildung machen als 44,1 kHz oder 48 kHz.
Ich habe früher mal mit dem FM7 von NI ausprobiert. Da machte das Ding wohl kein Oversampling, und mit 96 kHz Systemfrequenz klang das viel sauberer. Wenn man nachher mp3 mit 44,1 kHz daraus macht, klingt es dann weicher. :weich: :lol: Um mal positiv zu formuliueren. :P 96 kHz habe ich damals eigentlich nur ausprobiert, um die ASIO-Latenz zu verkürzen, weil man bei der Pulsar 1 den Buffer nicht kleiner einstellen konnte. Dass der FM-Synth dabei sauberer geklungen hat, war eine Überraschung. :lollo:

Du bringst viel durcheinander. Wandeln ist das eine, bearbeiten das andere.
 
Wandeln, Speichern, Bearbeiten, Erzeugen von Klängen. Es geht darum, mit welcher Sampling-Frequenz man arbeitet. :cool:
Es geht nur darum ob sich der Umstieg von 44 auf 48 kHz lohnt :guckstdu:

Hast du die Ergebnisse der Umfrage bereits ausgewertet? :mrgreen:
Ja, hier meine Auswertung:
- Beteiligung ist nicht besonders hoch, aber es war ja auch Sonntagabend. Mal sehen ob mehr Leute Wissen oder eine Meinung zum Thema haben.
- 2/3 meinen, dass es sich nicht lohnt und 1/3 dass es sich lohnt.
- Ob alle die abgestimmt haben wissen oder nur denken, dass es sich lohnt, kann man schlecht beurteilen, da die wenigsten was dazu geschrieben haben.
- Vielen geht es wie mir, dass sie nicht wissen ob es sich lohnt.

Auswertung vom Thread:
192kHz und 32Bit Float sollte man verwenden, wenn man in mp3 mit 128kBit/s exportiert, damit es weicher klingt.
 
Du kannst dir die Abtastrate wie die Bilder pro Sekunde bei einem Film vorstellen. Beim Kinofilm hat man ja 24 Bilde pro Sekunde was noch ein bisschen ruckelig aussieht. Aber wenn du 60 Bilder pro Sekunde nimmst, wird alles schon viel flüssiger und du erkennst kein Ruckeln mehr. Bei Musik sind wir allerdings direkt mit 44.1 kHz an dem Punkt angelangt ab dem du alle Frequenzen bis 20 kHz (also das menschliche Gehör) komplett abbilden kannst.

Höhere Frequenzraten können sinnvoll sein, wenn du zum Beispiel Timestretching machst. Wenn du einen Film mit 120fps aufgenommen hast, dann kannst du ihn auch mit 60fps abspielen und er läuft halb so schnell wie das Original. Aber es ruckelt nicht! Wenn du von 24 auf 12 Bilder pro Sekunde gehst, wird das schon schwieriger :D
 
Kommt auch wieder darauf an. Wenn man z.B. für Sounddesign extrem tief pitchen möchte, dann kann es schon Sinn machen mit höheren Samplingraten aufzumehmen.

Ansonsten ist es mir persönlich egal, weil sich auf meinen Ohren über 12kHz eh nichts mehr tut.
 
Fürs Mastering werden gerne 48 verlangt, auch wenn am Schluss eine CD mit 44,1 dabei rauskommt.
 
Du kannst dir die Abtastrate wie die Bilder pro Sekunde bei einem Film vorstellen. Beim Kinofilm hat man ja 24 Bilde pro Sekunde was noch ein bisschen ruckelig aussieht. Aber wenn du 60 Bilder pro Sekunde nimmst, wird alles schon viel flüssiger und du erkennst kein Ruckeln mehr. Bei Musik sind wir allerdings direkt mit 44.1 kHz an dem Punkt angelangt ab dem du alle Frequenzen bis 20 kHz (also das menschliche Gehör) komplett abbilden kannst.

Höhere Frequenzraten können sinnvoll sein, wenn du zum Beispiel Timestretching machst. Wenn du einen Film mit 120fps aufgenommen hast, dann kannst du ihn auch mit 60fps abspielen und er läuft halb so schnell wie das Original. Aber es ruckelt nicht! Wenn du von 24 auf 12 Bilder pro Sekunde gehst, wird das schon schwieriger :D
Nicht, dass ich sowas verwenden würde, aber demnach wäre ich bei der Auto-Align Funktion in der DAW mit 48kHz besser bedient.. Oder bei Melodyne, was ich gar nicht nutze.
 
Das ist eine echte Glatteisfrage. Gegenfrage: Zu welchem konkreten Zweck mit welchem praktischen Nutzen?

Probier es aus, vergleiche Blind: Hörst Du einen Unterschied? Falls ja: Begründe.

Hinweis: Ich habe es probiert und höre keinen.
Das kann natürlich an meinem unzureichenden Gehör liegen, an der unzureichenden Abhöre, dem Raum, Wasseradern oder ungünstigen Sternenkonstellationen. Muss nichts heißen.
 
Das ist eine echte Glatteisfrage. Gegenfrage: Zu welchem konkreten Zweck mit welchem praktischen Nutzen?
Die Gegenfrage ist ja mehr oder weniger beantwortet worden. Um das Aliasingrisiko etwas zu minimieren und paar Beiträge weiter oben steht was von Auto-Align und Melodyne.

Probier es aus, vergleiche Blind: Hörst Du einen Unterschied? Falls ja: Begründe.

Hinweis: Ich habe es probiert und höre keinen.
Das kann natürlich an meinem unzureichenden Gehör liegen, an der unzureichenden Abhöre, dem Raum, Wasseradern oder ungünstigen Sternenkonstellationen. Muss nichts heißen.
Das Experiment ist mir grad zu aufwendig, darum wendete ich mich an das Kompetenzzentrum. Wenn ihr hier es nicht wisst, dann weiß es keiner.
 
Wenn ihr hier es nicht wisst, dann weiß es keiner.
Ich lese und höre immer wieder von Leuten die das wahrnehmen. Aber wie geschrieben, ich selbst höre keinen Unterschied.
Dass sich 48 kHz beim Film und Video etabliert hat, hat praktische und nachvollziehbare Gründe. Steht ja oben schon alles.
Bei klangerzeugenden Plugins, wo ohne internes Oversampling Frequenzen/Obertöne oberhalb von 22.05 Khz vorkommen und dazu Frequenzmodulation stattfindet, höre ich auch einen Unterschied * - nicht bei 44.1/48... mehr oder weniger deutlich wird es für mich erst bei 88.2 kHz oder höher.

Was bedeutet: Für mich lohnt es sich in der Regel nicht, aber das kann für Dich ja wieder anders aussehen.

*vor allem auffallend am Aliasing, das Seitenbänder der Frequenzen in den hörbaren Bereich spiegelt.
 
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