MacBeth M5 Vollmodular :Welche Systeme sind auch so wuchtig?

Hab das grad bei Plan B gesehen dass der RingMod vom M25 auch sowas 4-quadrantisches ist :)

The bottom section of the M25 is a 1496-based balanced dual sideband four quadrant multiplier - a Ring Modulator. Boasting over 65dB of carrier suppression, it features a unique corss-modulation Feedback switch not found in other Ring Modulators that introduces harmonic content with minimal sidebanding.

Die Soundbeispiele find ich aber nicht so gut..
 
m5

Warum steht z.b. auf schneidersbüro und sonstwo auch dass der m5 semi-modular ist?. Ich dachte voll-modular im stile des System700?
 
Das ist eine Definitionsfrage. Jedenfalls kann man sich beim M5 die Module nicht aussuchen, insofern ist er nicht modular. ;-) Für "semi-modular" reicht´s aber noch, weil man Zugriff auf den Audio-Pfad und nicht "nur" auf die Modulationen hat.
 
aha

ich dachte modular bezeichnet sich auf die verschaltungsmöglichkeiten aller Module. aber er ist ja erweiterbar, da brauchte man ja nur en a-100 oder daneben hinstellen und verbinden..
 
Viele Leute würden dir zustimmen, aber man kann´s auch anders sehen. "Module" seh ich beim M5 jedenfalls nicht. ;-)
Im Endeffekt ist das nur eine Wortwahl, die auch anders sein könnte.
Das Kind braucht ja irgendeinen Namen. ;-)
 
Laut Eigendefinition klassifiziere ich die Synths wie folgt:

Modular heisst für mich vollmodular. Nichts ist vorgepatcht. Ich kann mir die Module, die ich haben will aussuchen. Wenn nix gesteckt ist, erklingt auch nichts.

Halbmodular: Der Synthesizer bietet eine vom Hersteller ersonnene Modulkonfiguration an, auf die ich als Käufer keinen weiteren Einfluss habe. Das Gerät ist vorgepatcht und so muss ich keine Kabel ziehen, um einen Klang zu generieren. Ich kann aber zur weiteren Modulation die "Vorpatchung" mittels Kabeln unterbrechen... und auch gerne mit anderen Modularsynthies verbinden.

Grüsse,
Paul
Schneiderei
 
Re: m5

mambala schrieb:
Warum steht z.b. auf schneidersbüro und sonstwo auch dass der m5 semi-modular ist?. Ich dachte voll-modular im stile des System700?
Das System 700 ist auch nicht richtig modular, da man Module nie einzeln kaufen konnte. Der Austausch ist auch nicht immer so einfach, weil die in speziellen Frames sitzen und die Module vier verschiedene Breiten haben.

Ein "echtes" Modularsystem, ist für mich eine leere Kiste, die man so mit einzelnen Modulen bestücken kann, wie man das gerne möchte.
Je nach Bedarf frei zu konfigurieren, läßt sich der M5 ja nicht. Er ist komplett intern vorgepatcht aber man kann auf die einzelnen Parameter von außen zugreifen. Der M5 ist also semimodular, so wie der Korg MS-10, MS-20 oder das Roland System 100 (101,102,104) ebenso.
 
mr.extrem schrieb:
Hab das grad bei Plan B gesehen dass der RingMod vom M25 auch sowas 4-quadrantisches ist :)
Alle modernen Ring Mods sind "sowas 4-quadrantisches" nicht nur der von Plan B. Der eigentl. Ring Mod. mit 4 Dioden, die ringförmig angelegt sind, wurde kaum in Synth.s eingesetzt. [Das Ding kommt, *glaube ich*, aus der Rundfunktechnik.] Allerdings hat Ken Stone einen Real Ring Mod. im Programm.
 
"4-Quadrant-Multiplizierer" ist die mathematische Bezeichnung für einen Ringmodulator, egal welcher Bauart.

Im Gegensatz dazu der "2-Quadrant-Multiplizierer", der im Synth-Jargon auch VCA genannt wird.

Ilanode schrieb:
Allerdings hat Ken Stone einen Real Ring Mod. im Programm.

Und der klingt imho besser als die IC-Varianten. ;-)
 
Bernie schrieb:
tim schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Also bewirken Ringmodulatoren in anderen Systemen nur Amplitudenmodulation und sind 2 Quadranten-Multiplier!?

Das kann ich nicht beantworten.

Aber eigentlich ist es in der Tat etwas tautologisch, einen Ringmodulator als 4-Quadrant-Multiplier zu bewerben, denn ein echter Ringmodulator ist ja per Definition ein 4QM.

Leider bieten aber 99% aller Ringmodulatoren KEINE echte Ringmodulation.

Ich dachte wegen dem hier, sei es eben doch eher eine Seltenheit dass ein RingMod. so gebaut ist
 
mr.extrem schrieb:
Ich dachte wegen dem hier, sei es eben doch eher eine Seltenheit dass ein RingMod. so gebaut ist
Der Ausdruck 4 Quadranten Mutiplier beschreibt die Funktionsweise eines RMs. Wie Serenadi noch betont hat, ist dies bei allen Varianten (IC oder dem Ring aus 4 Dioden) identisch.

Ich *vermute* die Aussage, dass 99% aller angebotenen RM.en tatsächlich keine seien, bezieht darauf, dass einige RM.en techn. nicht perfekt sind, da der Modulator noch am Ausgang enthalten ist:

tim schrieb:
Ein 4-Quadrant-Multiplier ist besonders weil schaltungstechnisch aufwendiger (insbesondere wenn man es gut machen will, sodass der Modulator nicht auf den Ausgang durchschlägt).
 
Was ist denn 'echte' Ringmodulation?

1)Das übliche 'billige' ist ein Rechteck-EXOR, das macht ein Chip für ein paar Cent - und da kommt ziemlicher Krach raus.

2)Die weitgehend korrekte Funktion (im Sinne einer Zweiseitenbandmodulation oder Vierquadrantenmultiplikation) sind entweder Multiplizierechips (AD633) oder Modulatorchips (MC1496). Die Multiplizieren die analogen Signale wirklich miteinander. Es werden nur genau die Oberwellen erzeugt, die sich aus den Eingangssignalen ergeben sollen.

3)Der Klassiker, der diesem Modulatorprinzip seinen Namen gab, ist ein Aufbau mit 4 gematchten Dioden und 2..3 Übertragern. Der ist ziemlich nichtlinear, im Funkbereich kann man den allerdings mit Filtern und durch geschickte Wahl der Arbeitspunkt brauchbar betreiben - im NF-Bereich ist dessen Verhalten ... bestenfalls wohlklingend ... Die Oberwellen sind ein Mischmasch aus Klirrfaktor und dem, was sich aus den Eingangssignalen ergeben sollte.

Aus E-Technischer Sicht ist ein Ringmodulator die 'umgangssprachliche' Bezeichnung für alles, was eine Zweiseitenbandmodulation mit unterdrücketem Träger macht. Daher auch die Begeisterung für Trägerunterdrückung - die im Synthbereich gar nicht so dolle sein muß - wichtiger ist da der Rotz den die Schaltung sonst noch so macht.
 
Fetz schrieb:
Aus E-Technischer Sicht ist ein Ringmodulator die 'umgangssprachliche' Bezeichnung für alles, was eine Zweiseitenbandmodulation mit unterdrücketem Träger macht. Daher auch die Begeisterung für Trägerunterdrückung - die im Synthbereich gar nicht so dolle sein muß - wichtiger ist da der Rotz den die Schaltung sonst noch so macht.

Ja wie bei MoogVoyager
Bei dem sprechen die Busse sehr fest hinüber, aber klingt halt trotzdem schön. Wahrscheinlich sind es zum Teil gerade technische ungenauigkeiten die dann schlussendlich gerade desswegen im Gesammten als schön empfunden wird.

Wobei ein Ringmodulator trotzdem den Träger möglichst fest unterdrücken sollte :)
 
und -65 dB Trägerunterdrückung, so wie es zumindest die vom Plan B sagen, ist verdammt viel
 


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