mal wieder Thema Mischpult für zu Hause

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Tach allerseits,

Auch wenn ich gerade einen letzten Anlauf nehme, meinen bisherigen Rackmischer (Kawai MX-8SR) rauschärmer zu bekommen, stehe ich trotzdem vor dem Problem, daß ich mit diesem Teil irgendwie nicht weiterkomme. Daher überlege ich, diesen zu ersetzen. Es existiert auch noch ein einfacher Stereo-Linemischer (MAM SLM82, gabs später von Terratec), dieser wurde aber nie wirklich benutzt und ist leider bissl schwach auf der Brust.

Folgendes Setup ist vorhanden:

GEM S3T mit 1x Main und 2x Aux, alles Mono (der Effektprozessor ist nur Mono, daher wäre Stereo Käse)
Yamaha TX802 mit 2x Mono
Novation KS Rack mit 1x Main out (Stereo) und 1x Aux (2 Mono oder 1 Stereo)
Emu E5000 mit 1x Main out (Stereo) und 1x Aux (2 Mono oder 1 Stereo)
Yamha QY700 mit 1x Stereo out (optional, da nur als Sequenzer genutzt)
Mikrofon (SM48)
Lexicon Alex (derzeit in Effektweg 1 des Kawai vor allem für den TX802 eingeschliffen)

Eingesetzt werden soll das Mischpult nur zu Hause und da zum Rumjammen sowie fürs Recording. Sequenzen werden im QY700 erstellt, Recording und Mastering incl Effekte wird dann im Rechner (derzeit Powerbook G4 mit Logic btw Cubase SE/LE/Essentials) erledigt. Als Interface ist ein Terratec Phase X24 vorhanden. Dieses hat eingebaute Mic-Preamps und Kopfhörer- sowie Monitorausgänge (baugleich Yamaha GO44).

Außerdem soll die Hifi-Anlage bidirektional angeschlossen werden, sodaß ich die Summe wahlweise auch darüber hören (selten) bzw zu vorhandenen Konserven dazuklimpern (öfter).

Wg. Mietwohnung geht hier alles über Kopfhörer. Der ist derzeit am Kawai dran, könnte aber auch an das Terratec, welches ja dank Netzteil auch ohne Rechner funktioniert.

Recording soll Spur für Spur erfolgen, also wäre eine Solo-Funktion von Vorteil denke ich. Meist werde ich aber die fertigen Sequenzen aus dem QY in den Rechner überspielen und da den Rest machen. Handhaben offenbar Andere auch so wie ich lesen konnte.

Habe heute und in den letzten Tagen bissl was über Mischpulte hier und in anderen Foren gelesen, sowie in das hier noch vorhandene Recording Buch von Jan-Friedrich Conrad zu diesem Thema reingelesen.

Eine Klangregelung wäre für Stimme sicher hilfreich, für die Elektroniksachen wahrscheinlich nicht. Außerdem wäre mir ein Desktopmodell lieber als das jetzige Rack, Fader müssen nicht sein. Diese sehr tiefe Bauweise wie zB Yamaha MG-Serie oder Soundcraft E8 wäre mir nichts, das sind eh zuviel Knöppe die dann Staub fangen :)

Was brauche ich also?

auf jeden Fall 3x Stereo-Eingänge plus sowas wie ein Tapeeingang für die Hifi-Anlage (idealereweise mit Cinchbuchsen)
ca. 6 Mono-Eingänge
Mikrofon könnte an das Terratec, da sind Preamps von SPL drin die tauglich sein sollen.

Beim Recording würden die bereits aufgenommenen Spuren ja ebenfalls vom Terratec wiedergegeben werden, somit müßte da nichts ans Pult zurück wenn der Kopfhörer am Terratec angeschlossen ist. Falls ich da einem Denkfehler aufsitze bitte ich um Hinweise.

Neukauf kommt für mich aus Preisgründen nicht in Betracht, zumal wenns ja gute Teile sind und nicht abgeranzt man ja durchaus noch bissl was davon haben kann.

Nach ein wenig Lesen hier und bei Amazona.de fiel mir auf, daß die Mackie 1204/1404 sehr gerne genannt werden, die abgelösten Pro-Versionen sind auch zu vernünftigen Preisen zu haben. Wären die für meine Arbeitsweise brauchbar? Kenne mich einfach bei Mischpulten zu wenig aus.

Die leidige Frage, ob man immer alle Einzelausgänge fest angeschlossen haben muß, war hier ja auch schon mehrfach Thema. Patchbay wurde geraten. Ich tendiere eher zu einem Submixer für die Einzelausgänge, der dann ins Rack könnte, also sowas wie mein MAM, den gabs ja auch in einer Monoversion. Der TX802 muß immer mit beiden Ausgängen dran sein, und da der Sampler auch für Drums eingesetzt werden soll, dieser ebenfalls. Beim KS bin ich mir nicht schlüssig (der soll auch mal den einen oder anderen Drumsound beisteuern) und bei der GEM nutze ich die Klangerzeugung derzeit fast garnicht, daher eher Option.

Gefallen haben mir die Möglichkeiten, die die beiden Mackies bieten, also das mit Mute->Aux Umschalten.

Gibts Alternativen zu diesen beiden Modellen? Der Soundcraft Compact 10 scheint hier weniger bekannt zu sein, da hatte ich schonmal nach gefragt. Tapco gibts ja nimmer und was ich von den identisch aussehenden T-Mixen halten soll weiß ich nicht so recht. Lieber einen guten Gebrauchten als einen billigen Neuen, Rauschgenerator habe ich ja bereits (weswegen ein Behringer auch nicht in Frage käme).

Oder statt lang rumlavieren einfach einen der beiden Mackies kaufen und gut ist?

Danke schonmal für alle Meinungen, Anregungen und Denkanstöße.
 
microbug schrieb:
Oder statt lang rumlavieren einfach einen der beiden Mackies kaufen und gut ist?

würde ich fast sagen :)

Ich habe so`nen VLZ Pro 1604 und bin sehr zufrieden (ebenfalls gebraucht gekauft).Macht was er soll,klingt ordentlich,kratzt nix,gut verarbeitet und sehr flexibel was Routingmöglichkeiten betrifft.Habe aber nur wenig Vergleichsmöglichkeiten,bisher stellte ein neues Pult -fast- immer eine Verbesserung dar (Behringer 24?CH->Yamaha Promix01->YamahaMG->Mackie).Mit den beiden vorangegangenen Analogpulten war ich nicht so zufrieden.Verarbeitung war auch nicht so dolle.Bei beiden sind z.B.nach ner Weile (bei Yamaha nach relativ kurzer Zeit) Kanäle verreckt.Auch ist bei dem Mackie nichts"bröselig"im Bassbereich wie ich das hier woanders las.Vielleicht sind meine Ohren auch nicht audiophil genug,mache halt einfach nur Musik und das geht damit ganz gut :)

Ich denke das man die Mackies gut gebraucht kaufen kann,auch von anderen Leuten hab ich da in der Vergangenheit nur wenig Klagen gehört.

Für unter 400,- (für den 1604)kann man da imo nicht so viel verkehrt machen.Aber,wie gesagt,weitere Vergleichsmöglichkeiten hab ich da selbst nicht gehabt.
 
Danke. Ich dachte da schon eher an 1202 oder 1402 VLZ Pro, 1602 ist mir deutlich zu groß. Dann pack ich lieber noch einen einfachen Linemischer ins Rack dazu.

Weiß jemand was zum Soundcraft Compact 10? Hat den jemand im Einsatz? Der Compact 4 scheint mir recht beliebt zu sein. Den 10er habe ich als NOS für 200.- gesehen, wäre ja durchaus im Rahmen.
 
Eylhardt schrieb:
Die Soundcraft Compact Mischer haben keinen Aux.
Das ist schon recht hinderlich...

Das ist natürlich blöd, aber genau solche Infos hab ich gesucht, danke. Dann wirds wohl doch ein Mackie werden, wenn nicht noch Alternativ-Vorschläge kommen.

Müßte mich dann nur noch zwischen 1202 und 1402 entscheiden ...
 
Mackie ist schon irgendwie Referenz. Ich habe aber gehört, dass die zwar leicht zu reparieren seien, wenn mal was ist, dass es aber zur Zeit annähernd unmöglich sei, an Ersatzteile zu kommen. Nur mal so als Gedanke.
Ansonsten würde ich den Namen Alto mal fallen lassen. Einen Alto Lynxmix 244 habe ich seit ca. einem Monat hier stehen, und der rauscht über Kopfhöhrer nicht mehr und nicht weniger als mein kleines Soundcraft Notepad. Dem 15 Jahre alten Behringer, das ich vorher hatte, weine ich auch keine Träne nach (außer vielleicht den 6 Auxwegen).
 
Timo schrieb:
Mackie ist schon irgendwie Referenz. Ich habe aber gehört, dass die zwar leicht zu reparieren seien, wenn mal was ist, dass es aber zur Zeit annähernd unmöglich sei, an Ersatzteile zu kommen. Nur mal so als Gedanke.

Habe gestern Abend mit einem Bekannten gesprochen, der eine eigene "Beschallungsfirma" hat (http://www.raum-klang.net) und auch viel in Puncto recording/Produktion sowie Reperaturen macht (ist auch im Musikerboard unterwegs wie ich sehen konnte). Der äußerte sich ähnlich über Mackie-Teile und riet mir eher zu A&H ZED-Serie, da viele seiner Kunden irgendwann die Mackies durch ZEDs ersetzt haben. Die ZEDs schau ich mir gerade auch mal genauer an, auch wenn sie mir eigentlich ne Nummer zu groß sind.

Als Alternative nannte er noch gebrauchte Soundcraft Spirit SX, FX16 oder M12, sowie A&H Wizard-Serie (da muß ich mir noch bissl Infos besorgen, welcher da passen könnte, wenn einer was weiß bitte nennen:))

Ansonsten würde ich den Namen Alto mal fallen lassen. Einen Alto Lynxmix 244 habe ich seit ca. einem Monat hier stehen, und der rauscht über Kopfhöhrer nicht mehr und nicht weniger als mein kleines Soundcraft Notepad. Dem 15 Jahre alten Behringer, das ich vorher hatte, weine ich auch keine Träne nach (außer vielleicht den 6 Auxwegen).

Diesen Hersteller kenn ich überhaupt nicht - gut, ich hab auch lange Pause gemacht und den Überblick verloren. Hab mir das Ding mal angesehen, von der reinen Bauform würde mir der gefallen, aber der 244 ist 2 Nummern zu groß, aber die kleineren sehen recht gut aus, wenn auch verdächtig ähnlich wie kleine Mackie/Tapco/Behringer/Fame. Effekte und USB-Schnickschnack brauch ich nicht. Der S16 wäre so mein Kandidat, bei dem Preis werde ich allerdings schon stutzig, ob da die Qualität stimmt. Der Hersteller sitzt in Fort Lauderdale, USA, und wurde 2000 gegründet, aber Fertigung sicher China. Muß ja nichts heißen, dort kann auch Qualität gebaut werden, wenn diese vorgegeben ist. Die hier gerade erwähnten Modelle finden sich allerdings nimmer auf deren Homepage (sondern auf einer eigenen Legacy-Seite), und im Netz hab ich gelesen, daß zB der S16 von 2004 stammt, also Abverkaufware?

@ikonoklast: ok, danke, also Fingerwegware.
 
@dstroy
sorry, dumme Ausdrucksweise meinerseits. Mein Wortlaut "irgendwie" sollte deutlich machen, dass Mackie in der besagten Preisklasse, in der wir uns hier bewegen, Maßstäbe gesetzt hat. Nachvollziehbar?
 
@microbug
Alto ist ein OEM-Hersteller aus Fernost. Behringer hat die Vertiebsbedingungen in D. offenbar für viele Händler rapide verschlechtert, so dass Alto versucht, hier eine "ökologische" äh, "ökonomische" Nische zu besetzen. Schaut man sich das Angebot vieler mittelgroßer Musikhändler online an, dann anscheinend gar nicht mal so erfolglos.
Verarbeitung ist vielleicht nicht die Liga Mackie, Yamaha, Allen & Heath, Robustheit ist mir auch eher nicht so wichtig, weil das Teil definitiv zu Hause bleibt und keine Bühne sehen wird. Klang ist definitiv besser als Behringer, zu Hause mit Kopfhöhrern und alternativ mit Yamaha HS 80M Monitoren höre ich keinen Unterschied zu meinem kleinen Soundcraft. Das ist aber nur meine sehr eingeschränkte, und sicher auch subjektive Erfahrung.
 
Danke, hab gestern nochmal mit meinem Bekannten über Alto gesprochen, er meinte, die hätten mal gute Amps gehabt, aber die Mixer wären eher "naja". Gut, er ist Profi, da gelten ein wenig andere Dinge, daher versuche ich das schon zu differenzieren, zumal das Ding bei mir auch nie eine Bühne sehen wird. Man liest über die Altos nur eben kaum etwas, und die Lynxe sowie der S16 sind aus der Produktion. Hattest Du Deinen denn neu gekauft oder gebraucht? Gerade die Lynxe sehen ja schon gut aus, allerdings sind kleine ZEDs preislich auch nicht so weit davon entfernt. Habe mir gerade mal paar Handbücher gezogen und zudem mit dem Soundcraft Spirit Folio einen neuen Kandidaten auf der Liste - den hatte ich irgendwie völlig übersehen. Es gibt auch einen Si, aber die Unterschiede seh ich gerade noch nicht.

USB, Effekte und so einen Chichi brauch ich nicht, guter Klang, rauscharm und flexibles Routing ist das was ich suche. In dieser Hinsicht stehen die beiden Mackie 1202 und 1402 durchaus immer noch an der Spitze meiner Liste bislang. Irgendeinen Soundcraft hab ich aussortiert, weil er keine beleuchteten Mute-Schalter hat. Muß mir langsam mal ne Tabelle machen, sonst verlier ich den Überblick :)

BTW: Handbücher lesen ist lustig, vor allem die von Mackie. Sehr lockerer Schreibstil, fast bissl zu cool, aber amüsant. Schreiben die doch wirklich "wall wart" (Wandwarze) da rein, das kann ich bislang immer nur als Insider-Gag (und ich hasse diese Dinger, besonders die alten von Alesis). Wandwarze für ein Mischpult kann man zu Hause verschmerzen finde ich, für Live ist es ein NoGo. Aber das sage man mal den Herstellern von Keyboards mit solchen Dingern ...
Habe mich jedenfalls beim Lesen köstlich amüsiert, besonders über die Stelle mit dem Feedback und den jaulenden Hunden.
 
microbug schrieb:
Danke, hab gestern nochmal mit meinem Bekannten über Alto gesprochen,
Zündi (beste Grüße von mir) hat meines Erachtens grundsätzlich wirklich Ahnung.

Recording soll Spur für Spur erfolgen, also wäre eine Solo-Funktion von Vorteil denke ich.
Nur so als Anmerkung zu Deine Beschreibung Deines Setups ganz am Anfang: Du brauchst fürs Recording ein Pult mit mindestens einer alternativen Stereosumme, wie bei den Mackies die ALT3-4-Summe. Mit einem Soloout solltest Du nicht aufnehmen.
Mit so einer alternativen Summe, kann man wunderbar ein Mini-Splitpult imitieren.

Florian
 
florian_anwander schrieb:
Zündi (beste Grüße von mir) hat meines Erachtens grundsätzlich wirklich Ahnung.

das auf jeden Fall, daher hatte ich ihn auch angesprochen, als er gerade online war. Grüße werden bestellt. Wundert mich gerade nicht im Geringsten, daß Ihr Euch auch kennt, die netzaktive Musikergemeinde ist halt doch ein Dorf, manche kennen sich ja sogar noch aus dem MausNet (lang ists her) :)

Nur so als Anmerkung zu Deine Beschreibung Deines Setups ganz am Anfang: Du brauchst fürs Recording ein Pult mit mindestens einer alternativen Stereosumme, wie bei den Mackies die ALT3-4-Summe. Mit einem Soloout solltest Du nicht aufnehmen.
Mit so einer alternativen Summe, kann man wunderbar ein Mini-Splitpult imitieren.

Danke, für solche Tips bin ich als immer noch Recording-Noob sehr dankbar. Hab mir beim Nachdenken über meinen Aufbau schon den Kopf zerbrochen, ob ich das Recordinginterface an die Summe hänge oder eben an eine alternative Stereo-Summe, wie sie die Mackies haben, und welche Vor/Nachteile das Ganze dann hat. Ich will ja die schon aufgenommenen Spuren ebenfalls hören können (Kopfhörer), diese dürfen aber logischerweise nicht nochmal mit in Richtung Interface geschickt werden. Lese mich da gerade in einige Handbücher der in Frage kommenden Geräte ein und komme immer wieder auf den Mackie 1402 zurück. Hab aber auch noch nicht alle durch und wühle mich durch das Signalrouting :)

Die empfehlenswerte Verkabelung sähe also so aus, daß ich als Summe nur den Kopfhörer habe (bzw wahlweise den Cinch Tape-out zur Hifi-Anlage), das Interface dann aber an Alt 3+4 klemme? Die Ausgänge des Interfaces dann wahrscheinlich an Aux Return 2, weil bei den Mackies diese nicht auf Alt 3-4 geroutet werden. Das Interface hat ja noch extra Monitorausgänge für das Eingangssignal, die werde ich wahrscheinlich aber nicht brauchen.
 
Im Usenet würde man sagen "ich mach mal die Ingrid" ...

Nach eingehendem Betrachten etlicher Handbücher reduziert sich die Auswahl dann letztlich auf

- Mackie 1402 VLZ Pro
- A&H ZED 14

Die anderen Vorschläge sind aus diversen Gründen raus. Der Folio Si ist die komplett-Stereo-Version des SX, auch nett, aber nicht so das was ich suche.

Der ZED14 mit seinem USB-Interface könnte mir das Terratec ersetzen, allerdings gefällt mir die Idee nicht, statt eines Tastendrucks wie beim Mackie (danke auch noch mal an Florian für den Denkanstubser in diese Richtung) fürs Aufnehmen eines Kanals dann die Regler für Aux 1+2 auf und zuzudrehen, da gibts dann auch keine Leuchtanzeige etc - ich kenn mich, da vergeß ich dann prompt bei einem Kanal das zuzudrehen und ärger mich dann - nee.

Statt des 1404 gäbe es ja noch den Alto S16 und den LD Systems LAX 16D mit eingebauten Effekten, die beide im Prinzip detailgetreue Kopien der mackie-Routings haben - da ich diese beiden Hersteller nicht wirklich kenne und man im Netz dazu auch wenig findet, wirds wohl das Original werden, daher begebe ich mich mal auf die Suche nach einem gebrauchten 1402 VLZ Pro. Falls mir das Teil dann doch nicht zusagen sollte, dürfte sich der Verlust beim Verkauf in Grenzen halten denke ich mal, die Mackies scheinen mir durchaus wertstabil zu sein :)

Falls jemand zufälligerweise einen gebrauchten 1402 VLZ Pro in gutem Zustand anzubieten hat - immer gerne.

Danke auch an alle für Anregungen und sachdienliche Hinweise!
 
threepwood schrieb:
Boah..Alter hol dir irgendwas... :fawk: mach endlich Musik--.-.

Also ich kan es sehr gut nachvollziehen, denn mir ging es relativ ähnlich. Es ist wirklich unglaublich schwer momentan ein für sich passendes analog Pult zu finden. Also entweder hat das eine dies aber es fehlt was anderes und ob die gut klingen ist wieder eine ganz andere Frage. also mir persönlich sagen die ganzen neuen Dinger die es da beim thomann oder musicstore gibt gar nicht zu. die machen alle auf mich einen sehr billig produzierten eindruck, alle so komische kleine plastikbomber mit abgespeckten Features. 16 Kanalpult, 6 Kanäle so, 4 so und hinten noch nicht mal mehr EQ und so scherze, ich frag mich was der Scheiss soll.

Ich habe jetzt das Allen Heath GL2 für mich entdeckt. Allerdings hatte ich wirklich das riesengrosse Glück eines zu finden das in wirklich absolutem Tip Top Zustand ist. Also der gute Mann, mus sein Pult wirklich so gut wie nie benutzt haben und es war scheinbar abgedeckt. Also wenn man nochmal das GL2 in einem solchen Zustand findet dann sollte man da zuschlagen, 6 Auxwege, 4 Stereo Returns der 4 Band EQ ist wirklich brauchbar, meiner Meinung nach klingt der EQ besser als der SSL Duende. Das einzigste was mich stört ist das der Ausgang vom Monitor Out eine Stereoklinke ist und das die Subgruppen XLR sind, was aber in bestimmten Live Setups Sinn macht.

Das geile bei dem Allen Haeth GL2 ist ausserdem das es die richtigen Studiofader aus den grossen Konsolen verbaut hat. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich damals nicht meine 20 ersatz ALPS Studiofader hergegeben. Ich habe schon überlegt was ich machen werde falls das GL2 mal kaputt ist, weil ich glaube kaum das man das Pult nochmal in diesem wirklich hervorgandem Zustand finden wird. Ich weiss nicht ob das Allen Heath Wizzard eine Vergleichbare Option wäre. mir gefallen auch die Soundcraft LX... oder GB

Die Mackie Teile würde ich nicht nehmen, ich weiss nicht warum, aber irgendwas stört mich an den Dingern. Getestet habe ich sie noch nicht.
 
tongenerator schrieb:
Also ich kan es sehr gut nachvollziehen, denn mir ging es relativ ähnlich. Es ist wirklich unglaublich schwer momentan ein für sich passendes analog Pult zu finden. Also entweder hat das eine dies aber es fehlt was anderes und ob die gut klingen ist wieder eine ganz andere Frage.

Oh, neuer Avatar :)

Der "knackige" Kommentar oben ist nicht ganz unberechtigt, und ich mußte schon schmunzeln als ich den las. Andererseits isses so, daß ich früher halt auch oft wirklich einfach was geholt hatte um dann damit kräftig auf die Nase zu fallen - danke, hab ich mehrfach durch, daher diesmal lieber ausführlicher (und vielleicht auch was mehr ausgeben wenn nötig). Meine Kawai-Rackbaustelle hat schon genug Zeit und Nerven gefressen, in der Zeit hätte ich längst ein anders Pult haben können und endlich mein Setup fertig.

Ich finds auch schwer, aus der Fülle der Neuen und Gebrauchten was passendes zu finden. Über den GL2 bin ich gestern Nacht auch schon gestolpert, bei dem Alter solcher Teile kann man meist wieder ne Baustelle aufmachen, und die reichen mir gerade hier, daher hab ichs auch ausgeklammert. Wenn Deins im Topzustand war: Gratulation. Ich hab in den 80ern undd 90ern so einige verranzte Mixer von Musikerkollegen vor Ort wieder auf Vordermann bringen dürfen und da auch etliches gesehen, ist aber auch schon wieder ewig her :)

Hab jetzt einen Mackie an der Hand und mal sehen ob ich den nehme, irgendwie ist mir nach dem Posting gestern Nacht die Yamaha MG-Serie wieder eingefallen, die ich bislang irgendwie übersehen hatte. Da wird ja gerne zu den alten Modellen geraten statt zu den Aktuellen, nur blicke ich nicht ganz durch welches die Alten sind. Müßten eigentlich dann MG 16/4 und 16/6FX sein, um mal den für mich passenden zu nennen, die aktuelle Version wäre dann wohl das MG166C. Der MG 16/4 wird durchaus öfter angeboten sehe ich. Hat schaltbare Subgruppen, keine festen Rackohren und ein für mich schlüssiges Routing. Das externe Netzetil stört mich nicht, brauch die Kiste ja nicht live.

Gäbe es denn etwas, was gegen die alten Modelle der Yamaha MG-Serie spricht? Sonst würde ich auch nach einem MG 16/4 als Alternative zum Mackie 1402 Ausschau halten. Was mir an den Yamahas gefällt ist, daß man da den kompletten Kanal einfach abschalten kann, ohne daß er auf einen Alt-Bus geroutet wird. Dafür kann man die Pegel stehenlassen und muß nur die passenden Schalter betätigen. Beim 16/4 hats nur einen Alt-Send zu schalten, bei den Neueren hats einen mehr. Sehe ich durchaus als Vorteil an, eine zweite Subgruppe brauch ich nicht wirklich. Dumm: weder der Mackie noch der Yamaha haben die Alt-Send-Taster beleuchtet (das hätte der Alto, aber naja ...), da ist dann einfach erhöhte Aufmerksamkeit und eine Beleuchtung für den Mischer gefordert. Wenn man ja die gedrückten Taster gut erkennen kann sollte das gehen hoffe ich.

Die A&H Wizards hatte mir Zündi auch schon genannt, da fehlen mir dann doch die echten Stereokanäle.
Soundcraft LX und GB sind ja alles so Riesendinger, für mich völliger Overkill, würde ja nichtmal einen Yamaha MG206C voll ausnutzen derzeit.
 
Gerade das MG206 finde ich vom Prinzip her gar nicht so falsch, vor allem wegen der Kompressoren. Ich verstehe nicht warum sie bei den hinteren Kanälen den ohnehin schon mikrigen 3 Band EQ noch weiter kastriert haben.

Muso Talk Bericht zu den Mackie Onyx Pulte, mir gefällt nicht was er über den EQ und die Preamps sagt, ausserdem hat es zu wenige Aux. Das Allen Heath WZ hat 6 Auxwege und einen guten EQ, hat aber im Vergleich zu den 4 Stereo Returns des smooth und warm klingenden GL2 nur noch 2 Returns.




 
tongenerator schrieb:
Gerade das MG206 finde ich vom Prinzip her gar nicht so falsch, vor allem wegen der Kompressoren. Ich verstehe nicht warum sie bei den hinteren Kanälen den ohnehin schon mikrigen 3 Band EQ noch weiter kastriert haben.

Platzgründe? Ich versteh auch nicht, warum die aufeinmal alle meinen, sie müßten so ein Pult auf Biegen und Brechen in Rackbreite unterbringen. Irgendwann reagiert der Zubehörmarkt und bietet dann so Reglerdrehhilfen an, also zB einen Bleistift oder Kuli mit so einer Gummigrabschtülle, mit der man dann die Regler betätigen kann.

Nachdem ich mir nun die alten Yamaha MGs mal genauer angesehen und mit den Neuen verglichen habe, bin ich von den Alten dann doch abgekommen. Sicher ist Metallgehäuse besser und robuster, wenn man so ein Pult live braucht, aber für die Neuen spricht auch nicht gerade Wenig:

- durchstimmbare Mitten
- eingebaute Simpel-Kompressoren
- eine Stereo-Subgruppe mehr
- mehr Routingmöglichkeiten, zB beim 2Track Eingang.

Das, was das MG206C bietet, hat auch das MG166C, nur eben weniger Monokanäle. Nach bissl Lesen im Netz, der Anleitung des MG166C und entsprechenden Videos hab ich mir das Ding jetzt einfach mal bestellt, der Preis beim großen T ist wirklich nicht zu toppen. Da hab ich Garantie, Gewährleistung und 30d Rückgaberecht, und so ein Pult bleibt meist, wärhend die Instrumente durchaus wechseln. Hab ich ja bei meinem Kawai gesehen, aber der ist jetzt am Ende und ich hab ihm wahrscheinlich noch den Rest gegeben ... Das Preis-Leistungsverhältnis ist da jedenfalls ziemlich gut, und ich bin mal gespannt wie ich mit dem Ding klarkomme - immerhin mein erstes "richtiges" Mischpult.

Muso Talk Bericht zu den Mackie Onyx Pulte, mir gefällt nicht was er über den EQ und die Preamps sagt, ausserdem hat es zu wenige Aux. Das Allen Heath WZ hat 6 Auxwege und einen guten EQ, hat aber im Vergleich zu den 4 Stereo Returns des smooth und warm klingenden GL2 nur noch 2 Returns.

Ich finde im Übrigen auch, daß Non Eric das sehr gut macht, und nicht nur, weils kaum Alternativen gibt. Lästern ist immer leichter als selbst besser machen.

Zu den Onyxen: Mal ab von deren gequetschten Aufbau scheint die Firewire-Schnittstelle bei ihm offensichtlich problemlos zu funktionieren, was, wie ich erfahren und auch lesen konnte, ja nicht selbstverständlich ist. Die FW-Option bei den Onyxen ohne i ist offensichtlich eine ziemliche Katastrophe, weil instabil. Kann gut sein, daß das wieder dieses Ti-Chipsatz-Problem ist, wie man es von anderen Herstellern schon kennt.

Das Ding ist schon ein ziemlicher Brocken und sehr tief. Ist Rackmount denn das Maß aller Dinge? Gab doch sonst auch Pulte, die eher quer waren, und gibts immer noch. Ich bin gerade froh, den Mischer nimmer im Rack zu haben, jedenfalls aus dem senkrechten.
 
Kleiner Lagebericht: MG166C kam gestern, wurde natürlich gleich in Betrieb genommen. Festgestellt, daß ich Schussel die falschen Kabel mitbestellt hatte, aber das nur nebenbei. Kawaimixer raus, zu kurze Kabel gegen längere getauscht und geflucht, weil mir da welche fehlen, dann aber doch angeschlossen und erstmal bissl rumprobiert. Schon riesig das Ding, vor allem in der Tiefe. Vollplaste, aber durchaus robust, dafür eben auch nicht so ein schwerer Brocken, genau richtig für zu Hause. Für Tour und Bühne würde ich das Ding nicht nehmen wollen, man merkt daß die Schalter, Potis und Fader preisgünstig sind.

Thema Rauschen: ganz frei isser nicht davon, aber doch deutlich weniger als mein Kawai, und vor allem kein Brummen oder fiepen. EQs und Kompressor tun das was sie sollen, das Routing ist durchschaubar. Auxwege allerdings beim Send nur Mono - nicht so wild, dafür hats einen Stereo Return. Mit dem Pegelabgleich des Aux3, an den ich mein Lexicon Alex angeschlossen habe, kämpfe ich noch etwas - das sind doch bissl viel Regler, die man aufeinander abstimmen muß: Aux Send am Kanal, global und dann nochmal der Returnpegel ebenso wie die Regler am Gerät selbst.

Fazit: das kann was werden mit dem Ding. Tut was es soll, hab bei den Monokanälen Reserven und braucht kein Studium zum Benutzen. So solls sein.

Einen Rauschsünder in meinem Setup konnte ich orten: TX802. Na prima. War mir vorher so nicht aufgefallen. Wird irgendwie in den Griff zu bekommen sein denk ich. Jetzt noch 2 Kabel löten, den Rest anschließen und endlich mal loslegen.

Für die Zeiten der Nichtnutzung pack ich da vielleicht besser ne Haube drüber, sonst gibts Swiffer-Großeinsatz :) Komisch, daß Thomann sowas nicht für Mischpulte anbietet ...
 
microbug schrieb:
Einen Rauschsünder in meinem Setup konnte ich orten: TX802. Na prima. War mir vorher so nicht aufgefallen.
Its a feature not a bug. ;-)
Es gab zumindest für den DX7 Modifikationen, die das Rauschen runtersetzten, aber das nahm viel vom Charakter der Sounds weg.
 
Meine Effektkette rauscht auch wie Hölle, ich finde das sexy und es ist weit weg von Musik die nur aus dem Rechner kommt.
 
florian_anwander schrieb:
Its a feature not a bug. ;-)
Es gab zumindest für den DX7 Modifikationen, die das Rauschen runtersetzten, aber das nahm viel vom Charakter der Sounds weg.

an den will ich auch nicht ran, aber ich hab gesehen, daß da 4556/4558 und TL072 drinsitzen, die man austauschen könnte, um das Rauschen im Ruhezustand zu verringern. Zumindest in der Yahoo-Group für die Yamaha Black Boxes wird das für den TX81Z vorgeschlagen (TLE2072 sind allerdings schwer zu bekommen). Leider fehlt mir ein Schaltplan zum 802, im Servicemanual ist keiner drin. Wenn Du eine Quelle hast sag Bescheid :)

@dstroy: ich spiele fast nur über Kopfhörer, da ist das Gerausche einfach nur nervig ...
 
Hi,

nachdem mir das Mischen im Computer auf den Sack gegangen ist, habe ich mir folgende Mische gakauft:

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So hier noch ein Bild von meinem heutigen Wohnzimmer Jam Setup :mrgreen:

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Ein schönes Stück Mische für einen guten Preis, wie ich finde !

Greetz
orange
 
mackie ist voll okay.

was sit den das für ein tascam teil? recordingtool?
 
dstroy schrieb:
Meine Effektkette rauscht auch wie Hölle, ich finde das sexy und es ist weit weg von Musik die nur aus dem Rechner kommt.

Das ist bei mir im Endeffekt trotz Allen Heath nicht anders. Die Auxwege sind mit dem Interface verbunden / ich benutze den PC als Multi FX.
Ich versuche immer die Kanäle über PFL so laut wie möglich einzupegeln um die Auxwege nicht mehr so weit aufreissen muss.

orange_hand schrieb:
So hier noch ein Bild von meinem heutigen Wohnzimmer Jam Setup :mrgreen:

11.jpg

Da hast du an der XOXBox wirklich alles aufgerissen, selbst den Auxweg. Hat die Xoxbox so wenig Power, oder warst du einfcah nur krass und hattest spass :mrgreen:
 


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