Suche Mastering Software – Sonalksis?

Hier wird niemand skalpiert. Beim EQ waren wir schon lange. Was ich ein bißchen anstrengend finde, dass hier teilweise implizit so argumentiert wird, als seien Multiband Comp und Limiter überflüssig und als könnte alle Ziele ohne die beiden erreicht werden. Fragt sich, warum es beides überhaupt gibt. Vor allem den Lim jetzt anzuführen, geht am Thread vorbei, da er nur am Rande erwähnt wurde.

Was die Disk. etwas schwierig macht, ist, dass zumind. bei meinen Posting nicht auseinandner gehalten wird oder nicht auseinander zu halten ist, was geschrieben wurde in Bezug:
1) auf *ein* spezielles praktisches Problem,
2) auf Aussagen anderer Postings (*ohne* Bezug auf eigene Probleme, bspw. clippt bei mir nichts),
3) allgemeine Aussagen zur Funkionsweise von Effekten.
Hinzu kommt - zumind. auf meiner Seite -:
4) eine sicherlich nicht immer klare Ausdrucksweise, da ich eingestandener Maßen gerade praktische Erfahrungen (mit den Ohren) sammele, ohne sie technisch korrekt ausdrücken zu können, da teilw. (nicht ausreichend) verstanden.

Ein Limiter kann natürlich ganz fantatisch sein, wenn man einen großen Dynamikumfang hat, der, auch wenn natürlich gewollt, Probleme mit sich bringt, wenn stark dynamische Sachen mit weniger dynam. auf dem selben Medium hocken. Vllt. sollte ich auch mal betonen, dass ich ausschließl. von Musik mit einem extremen Dynamikumfang rede - mit einem durchschnittl. RMS Pegel der schon mal deutlich über 20dB liegen kann.

Bspw. habe ich gerade entdeckt, dass der Track einer LP, die ich sehr schätze, auch auf Virb.com ist. Nur kann da keiner der 4 Tracks des Künstlers mein Interesse auch nur im Ansatz wecken. Dafür mag es versch. Gründe geben, doch einer ist der Dynamikumfang. Was ich auf Vinyl sehr schätze, funktioniert für mich im i-net überhaupt nicht. Da ich nicht am PC sitze und auf Virb/Myspace-Tracks anklicke und geduldig warte, was ich da entwickelt. Wg. der Vielzahl von Sachen, die es den beiden Seiten gibt, muss ziemlich schnell etwas hörbar sein, was mein Intersse weckt, sonst breche ich ab.

Die Lösung ist Dynamik runter, in dem zumind. die Peaks gekappt werden, damit das Stück komplett in der Lautstärke angehoben werden kann und - im günstigsten Fall - schnell wenigsten einige Sounds mein Interesse wecken, da sie nun die Hörschwelle überschreiten, statt die ersten 1-2min. vielleicht mal gerade eben ihre Nasenspitze über diese Schwelle kriegen.

Wenn es gelingt, mich so zu interessieren, kaufe ich auch gerne die Platte und habe dann die volle Dynamik. Soll heißen, sehr dynamische Musik funkitioniert für mich nicht im Netz, will sie aber auf Vinyl/CD haben.

Allerdings ist mein Desinteresse an Musik im Netz so vollständig, dass ich mir noch nie Musik runtergeladen habe. Menschen, die ihre Zeit damit verbringen, Musik runterzuladen, sind vllt. etwas gnädiger mit dem, was sie im Netz finden und geben auch langsam sich entwickelnden Tracks eine Chance. Ich unterstelle jedoch, dass andere ähnlich ungeduldig mit Musik am PC sind wie ich. Kann natürl. falsch sein.

Wie auch immer, wenn sich ein Rechner inkl. aller Cubase-Projekte verabschiedet und alle Aufnahmen nur noch in Form von 2-Spuren auf Wavelab vorhanden sind, gibt es nur zwei Lösungen: a) "Just call it all off" und 2) das Beste aus dem Vorhandenen zu machen.

Wenn ich auf den von mir beschriebenen Wege (Multicomp.) in dieser Sit. weiterkomme, als auf den mir empf., wäre ich doch restlos bescheuert, mich an *allgemeinen* Ratschläge zu orientieren, wenn mir meine Ohren am *speziellen* Track was anderes sagen.

Der Witz ist ja, dass ich das, was ich höre bei Katz nachlesen kann, aber da ich ein Laie und der andere ein "Guru" ist, kann es nicht sein, was nicht sein darf. Der EQ ist immer *die* Lösung, auch für Sachen, die der Ratgeber, nie gehört hat.
 
Ilanode schrieb:
...sehr dynamische Musik funkitioniert für mich nicht im Netz...

das sehe ich allerdings ganz genauso wie du.
btw: finde ich kannst du dich doch ganz gut ausdrücken :)

ich wollte auch nicht sagen das der EQ die lösung für alles ist, das stimmt natürlich auch nicht. wenns so rübrkam, sorry. ich meinte eher damit das es ne schlimme angewohneit ist einfach den limiter als allroundmittel zu sehen, wie es in den ersten beiden seiten den threads rüberkam.
multiband comp liegt mir übrigens garnicht. ich kann da zu schnell den gesamtsound zu sehr zermatschen oder völlig den faden verlieren. der künstler hat sich ja auch immer was beim abmischen der einzelnen instrumente gedacht denk ich mir mal. von daher arbeite ich lieber mit EQs und entzerre und korregiere lieber kleine feinheiten.

und um auf ne gewisse lautstärke zu kommen sagen wir mal im einfachsten beispiel in bezug auf unsere beiden posts, z.B. um es als netrelease zu veröffentlichen, kann man auch in den meisten fällen ohne limiter auskommen.
um mal schnell nen track im netz zu verteilen, mach ich es oft aber auch nicht anders als mit nem limiter rüberzubügeln, ist dann aber auch wie gesagt nur übergangsweise. :)
 
s-tek schrieb:
multiband comp liegt mir übrigens garnicht. ih kann da zu schnell den gesamtsound zu sehr zermatschen oder völlig den faden verlieren.
Sogar mit dem Sonalksis MulitiLimit war meine Erfahrung ganz anders. Ich *vermute*, weil sich die einzelnen Bänder nicht vollständig überlappen, entstehen subtile "Lücken" zwischen ihnen, die dann Transparenz schaffen, wenn der Threshhold so eingestellt wurde, dass der ML sehr subtil eingesetzt wird. (Der ML funktioniert auch als Expander.)

s-tek schrieb:
der künstler hat sich ja auch immer was beim abmischen der einzelnen instrumente gedacht denk ich mir mal. von daher arbeite ich lieber mit EQs und entzerre und korregiere lieber kleine feinheiten.

Nicht als Widerspruch zu Deiner Arbeitsweise, sondern als Ergänzung: Der Multiband Comp. (MC) ist das gröbere Werkzeug, kann jedoch u.U. subtilere Ergebnisse erlauben.

Das genannte Katz' Buch hat mir geholfen, dieses "Mysterium" zu verstehen. Zuerst fand ich das sehr erstaunl., doch ist es eigentlich ganz logisch: Wenn man mit dem *i.d.R.* EQ einzelne Freq. sehr gezielt absenkt/anhebt, wird der einzelne Klang verändert, während mit dem MC komplette Freq.spektren angehoben/abgesenkt werden. Die einzelnen Klänge können davon unberührt bleiben, jedoch ändert sich ihr dynam. Verhältnis. Der Bass bleibt der Bass tritt jetzt jedoch hinter dem Schellenbaum etwas zurück, der vorher im Hintergrund seinen Klang nicht entfalten konnte. Das geht auch sehr fein.

Ich tendiere übrigens gerade dazu, mir ein Upgrade für mein altes Wavelab zu holen. Das User-interface (UI) der Wavelab Plug-ins ist zwar absolut das Gegeneil von intuitiv, doch durch die Beschäftigung mit den einzelnen Plug-ins - auch in diesem Thread - ist mir einiges klarer geworden, so dass mir der Aspekt Geld sparen gerade wichtiger wird als als das UI. Nichtsdestotrotz, wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich mir Sonalksis-Plug Ins holen, weil sie nicht nur brauchbar sind, sondern auch Spaß machen.
 
ich hab den precision multiband von UAD, wenn ich ihn mal brauche, für wie gesagt sehr grobe sachen, dann is der der beste. der kann auch jedes band wahlweise als expander und gate. wavelab hab ich früher auch benuzt, jetzt aber seit dem 4er nur noch cubase. :)
 


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