meine Kassette

hugo.33.im_toaster schrieb:
Ah ja, und für die unter 30-jährigen gibt's reichlich Augenfutter unter:

http://www.tapedeck.org

Ich bin froh, daß diese Zeiten vorbei sind. Ich hatte damals kistenweise fragwürdige Tapes. Aber manchmal gab es auch Perlen, die schon fast mit dem Autoradio verwuchsen ;-) Zu Anfang habe ich mit nem 4Spurtracker gemixt. War das Scheiße!

Am liebsten habe ich mit 2-3 Tapes gearbeitet und eine Aufnahme wieder abgespielt, dazu was neues improvisiert und dann auf einem 2. Recorder wieder aufgenommen. Damals gab es wie heute auch schon diese Sonntagssession-Nummer, die ich heute auch manchmal noch mache.
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
nimmt vierspurig auf! Da kommt keine andere Technologie mehr mit.

Ihr mit Eurem digitalen Kram, echt.

Tascam 424 heisst meine neue Tussi. :watsch:
424- ist das nicht der Nachfolger vom 414 Portastudio?
Mit dem 414 arbeite ich noch, weil es so herrlich retro ist, die Vocals damit ungemein rund analog klingen und weil es einfach den kreativen Output fördert.
Man kommt damit zu ganz anderen Ergebnissen als mit Cubase.
 
taschenmusikant schrieb:
hugo.33.im_toaster schrieb:
nimmt vierspurig auf! Da kommt keine andere Technologie mehr mit.

Ihr mit Eurem digitalen Kram, echt.

Tascam 424 heisst meine neue Tussi. :watsch:
424- ist das nicht der Nachfolger vom 414 Portastudio?
Mit dem 414 arbeite ich noch, weil es so herrlich retro ist, die Vocals damit ungemein rund analog klingen und weil es einfach den kreativen Output fördert.
Man kommt damit zu ganz anderen Ergebnissen als mit Cubase.

Das 424 ist der grösse Bruder des 414.

Mit den Bändern arbeite ich ganz anders, spontaner. Als Ideenfänger ideal.
 
...damit mache ich seit 1985 meine "raubkopien"

TDK_SA90_2-thumb.jpg


zeichne immernoch abends radiosendungen damit auf, um sie mir tags im auto anzuhören. 8)
 
Gibt es überhaupt noch qualitativ hochwertige Kompaktkassetten als Neuware auf dem Markt?
 
nunja, ich hab mir vor ein paar jahren mal 100 nagelneue sa auf einen schlag geschossen. ich gebe es zu: ich archiviere nicht mehr, wie früher, sondern überspiele doofe aufnahmen wieder mit neuem. :oops:

aber falls du mal die playliste einer grafitty- oder der-ball-ist-rund-folge zwischen 86 und anfang der 90er brauchst, vielleicht kann ich helfen... :lol:

erstaunlich: selbst die ältesten tdk sa bzw. sax klingen heute immernoch nicht unverhältnismässig schlechter als damals, abgesehen vom rauschen und knacksen des analogtuners von dunnemals. das waren schon geile teile, die hifi-geräte der 80er. von den ersten lehrlingsgehalten zusammengespart: ein nakamichi bx 125e oder so ähnlich. ich hab ihn letztes jahr erst auf den müll geschmissen (bitte jetzt nicht aufjaulen: musste ihn in den 20 jahren 3 mal komplett überholen lassen, er lief nicht mehr, selbst bei ebay hat mir niemand mehr nen 10er geboten)
 
Bin soeben zurück vom Laden meines Misstrauens.

"Grüezi. Ich brauche Audiokassetten!"

"Da drüben!"

"Aha. Haben sie zufällig auch Typ-2-Kassetten?"

"Leider nein, aber wissen sie, die heutigen Typ-1-Kassetten
sind so gut, da brauchen sie keine Typ-2-Kassetten mehr."

"Aber mein Kassettengerät braucht Typ-2"

"Das war früher so, heute brauchen sie Typ-2 nicht mehr"

Aha. Und tschüss!
 
kann mir mal wer den unterschied zwischen typ1 und typ2 bzw generell der bandbezeichnungen und materialien erklären?
 
Wikipedia sagt:

Für die magnetische Speicherung auf dem Band wurde zunächst Ferrit (Fe2O3) verwendet (Kassetten-Typ I). Später wurden auch Beschichtungen mit Chromdioxid (CrO2, Typ II), Eisenoxid und Chromdioxid (Doppelschichtband, „Ferrochromband“, FeCr, Typ III) und elementar-metallischen Partikeln („Reineisenband“, „Metal“, Typ IV) angeboten. Durch symmetrische Einkerbungen auf der oberen Stirnseite der Compact Cassette sind die Bandsorten für die Aufnahme- und Abspielgeräte automatisch unterscheidbar (Ferrit (I): keine Einkerbung; CrO2 (II): zwei; Metal (IV): vier Einkerbungen). Für Kassetten des Typs FeCr (III) existiert keine eigene Kerbungsvereinbarung, so dass sie nicht automatisch erkannt werden können. Für die Aufnahme auf Typ-III-Bänder geeignete Geräte müssen daher auf jeden Fall – zumindest optional – manuelle Bandsortenwahl bieten. Bei der Wiedergabe ist die Entzerrungseinstellung von Typ III identisch mit der von Typ I, so dass sie auch mit nicht speziell dafür ausgelegten Geräten ohne Klangeinbußen abgespielt werden können. Um sicherzustellen, dass die automatische Bandsortenwahl in diesem Fall korrekt eingestellt ist, entspricht die Kerbung von Typ-III-Kassetten der von Typ I (keine Kerbe). Kassetten des Typs III verschwanden sehr schnell wieder vom Markt und sind heute praktisch nicht mehr erhältlich.

Die Unterschiede der Bandsorten liegen in deren Magnetisierbarkeit begründet: Während Ferrit-Beschichtungen bereits bei relativ geringer magnetischer Feldstärke (Amplitude bzw. Lautstärke) voll magnetisiert sind, können Metall-Beschichtungen auch stärkere magnetische Feldstärken noch unterscheiden, wodurch es möglich ist, Aufnahmen höher (lauter) auszusteuern, was den Rauschabstand erhöht: Beim Abspielen höher ausgesteuerter Aufnahmen kann man den Lautstärkeregler bei unveränderter Abspiellautstärke im Vergleich zu niedrig ausgesteuerten Aufnahmen leiser stellen; während also die Lautstärke des Nutzsignals (z. B. Musik) gleich geblieben ist, werden Band- und Geräterauschen heruntergeregelt und somit reduziert.

Die Stärken der Eisenoxidschicht liegen in einer besseren Tiefenaussteuerbarkeit, während das Chromdioxidband seine Stärken in der besseren Höhenausteuerbarkeit hat. Auf Grund dieser Tatsachen wird für Eisenoxidband gewöhnlich eine Aufnahmevorverzerrung bzw. Wiedergabeentzerrung mit einer Zeitkonstanten von 120 µs benutzt, während für die anderen Bandsorten 70 µs benutzt wird. Die Entzerrung mit 70 µs hilft, das Rauschen, in dem die hohen Frequenzbereiche dominieren, zu verringern. Bei falscher Bandsorteneinstellung stimmt der Frequenzgang der Aufnahme bei der Wiedergabe nicht, wodurch das Audiomaterial entweder zu dumpf (Fe2O3-Band mit 70 µs-(Chrom-)Einstellung) bzw. zu spitz (z. B. CrO2 mit 120 µs-(Ferro-)Einstellung) klingt. Um die Vorteile von Eisenoxid und Chromdioxid zu kombinieren, wurde das Zweischichtband (Ferrochrom-Band) entwickelt, bei welchen sich auf einer Eisenoxid- eine Chromdioxid-Schicht befindet.

Vorbespielte Kassetten mit Chromdioxidband werden häufig mit einer Aufnahmevorverzerrung von 120 µs bespielt, d. h. der Kassettenrekorder sollte beim Abspielen auf Ferro-Band eingestellt sein. (Hierzu Beschriftung der Kassette beachten.) Bei diesem Vorgehen wird die gegenüber Eisenoxid-Band verbesserte Höhenaussteuerbarkeit des Chromdioxid-Bandes nicht genutzt, um das Rauschen mittels 70 µs-Entzerrung zu verringern, sondern um höhenbetontes Klangmaterial besser wiedergeben zu können. Diese Technik kommt den veränderten Hör- bzw. eher Produktionsgewohnheiten entgegen, wonach Musik heutzutage höhenbetonter als früher ist, und gleichzeitig eine moderne Produktion weniger Dynamik hat, wodurch das Rauschen weniger ein Problem darstellt.

Tonband-Freaks stellten die Behauptung auf, dass die Musik auf Ferritbändern "wärmer" klänge. Typ-IV-Kassetten lassen sich höher aussteuern als Typ II, haben allerdings einen etwas rauheren Klang, während Typ-II-Kassetten feiner klingen (sollen).

Wegen der ferromagnetischen Eigenschaften der Tonbänder ist bei der Aufnahme die sogenannte Vormagnetisierung (engl. Bias) vonnöten. Die Stärke der Vormagnetisierung hängt vom benutzten Bandmaterial ab. Reineisenbänder benötigen eine stärkere Vormagnetisierung als Chromdioxidbänder, diese wiederum eine stärkere als Eisenoxidbänder.

Höherwertige Geräte messen sich auf die tatsächlichen Bandeigenschaften durch Testaufnahmen (teilweise automatisch) ein, d. h. stellen die exakte Stärke der Vormagnetisierung bzw. Aufnahmevorverzerrung ein. Bei minderwertigen Kassettengeräten wird oft aus übertriebener Sparsamkeit statt eines elektrischen Löschkopfes nur ein Dauermagnet eingesetzt. Die Aufnahmen solcher Geräte klingen von Grund auf verrauscht und stellen einen technischen Rückschritt dar. (Siehe hierzu auch Tonband, Vormagnetisierung.)

Qualle: http://de.wikipedia.org/wiki/Compact_Cassette
 
ach danke hugo fürs raussuchen. hätt ich selbst auch draufkommen sollen mal beim wiki vorbeizuschauen. naja die denkfaulheit halt.
 
ich habe im keller um 300 orig.kassetten, die sich im laufe der 80er angesammelt haben. Damals fand ich die dinger viel besser, als vinyl und CDs waren erst im kommen, doch einen player konnte sich auch nicht jeder leisten. Auch ich bin sehr froh, dass dieser "standart" vobei ist .. selbst DAT ist heute eigentlich out. Lediglich bandmachinen haben sich über die jahre durchsetzen können, aber das ist eine andere geschichte.
 
ich hätt ja gern ne gute 2spur maschine. halbzoll wär fein. rein für den gewissen touch der bandsättigung. irgendwann wird mir aber sicher eine übern weg rennen die ich dann kauf :)
 
Ich habe hier noch die ganze Musik "von früher " auf Kassete.
Ich kann mir das nicht mehr antun, die qualität ist grauenhaft, aber immerhin: sie funktionieren noch. ( naja, sie eiern halt teliweise )


Bei den CDs die ich so vor 3- 5 Jahren von meinen Schallplatten aufgenommen habe, habe ich etliche die gegen ende immer mehr verzerren ( im letzten drittel etwa ).
Jetzt kann ich dann alles wieder von vorne machen

Ich frage mich da überhaupt langsam wie ich archivieren soll, woher weiss ich denn welche CDs 20 Jahre halten, oder auch nur 5 Jahre................
 
Funky40 schrieb:
Ich frage mich da überhaupt langsam wie ich archivieren soll, woher weiss ich denn welche CDs 20 Jahre halten, oder auch nur 5 Jahre................

tja - die gretchenfrage schlechthin. meine Antwort dazu: vergiss es!
nichts ist für die "ewigkeit". Archivieren > 20Jahre kannst du dir mit vertretbarem aufwand aus dem kopf schlagen (redundante systeme zum automatischen archivieren kosten gutes geld). wir können nur hoffen, dass im netz-der-netze in > 20 Jahren noch alle lohnenswerten tracks verfügbar sind. ansonsten ist das alterungsresistenteste tatsächlich das vinyl! nicht zu oft auf einem schlecht austarierten plattenspieler aufgelegt, bei korrekter temperatur + luftfeuchte gelagert, hast du auch in >50 jahren noch etwas davon.

"weine nicht den guten alten tracks nach, die dir verloren gegangen sind - es kommen täglich tausende neue von überall her....
...oder so... ;-)

T.
 
HPL schrieb:
ich hätt ja gern ne gute 2spur maschine. halbzoll wär fein. rein für den gewissen touch der bandsättigung. irgendwann wird mir aber sicher eine übern weg rennen die ich dann kauf :)

Halbzoll für 2 Spur? Tu dir das nicht an. Echt nicht! Die Bandkosten sind astronomisch, und die Qualität ist bei Viertelzoll und 2 Spuren völlig in Ordnung.

Halbzoll/2 Spur wäre z.B. die Studer A80. Da reden wir also von Studiomaschinen. Die kosten mehr in der Anschaffung, sind riesengroß, sauschwer, und ständig zu warten. Lass mal. :gay:
 
deeptune schrieb:
ansonsten ist das alterungsresistenteste tatsächlich das vinyl! nicht zu oft auf einem schlecht austarierten plattenspieler aufgelegt, bei korrekter temperatur + luftfeuchte gelagert, hast du auch in >50 jahren noch etwas davon.
Tonbänder halten theoretisch auch mehr als 50 Jahre, aber dafür müssen eine ganze Reihe von Voraussetzungen gegeben sein. Womit wir wieder beim "vetretbaren Aufwand" sind. ;-)
 
Diese 4-Spurmaschinen haben was für sich. Man lernt wegen der geringen Klangqualität ordentlich Aussteuern, die 4-Spuren zwingen zum ökonomischen Aufnehmen der Instrumente und planvollem Vorgehen und die wichtigsten Kenntnisse für Overdubbing kriegt man auch gleich mit. Da die ganze computermäßige Patternarie wegfällt, klingen die Ergebnisse oft irgendwie runder und weniger bruchstückhaft aufgenommen. Auch sind Sachen wie automatische LFO-Syncronisation und solches Zeug einfach nicht vorhanden, Quantize auch nicht, so muss man sich dann schon richtig Mühe geben, damit es nach was klingt. In der Regel hat es nur wenige Effektwege und so kommt es auch kaum zu schnöder Effekthascherei. Wenn in der Musik Vocals vorkommen, dann müssen die eben auch eher in einem Rutsch aufgenommen werden, ist nix mit Einzelphrasen und dann die ganzen WAVs montieren. Wenn man sich das ganze Know How dann in die Computerrecordingwelt rüberrettet hat man eindeutige Vorteile. Hier steht auch noch ein Tascam Portastudio 424. Das war zwar schon ewig nicht mehr in Betrieb, aber weggeben wollte ich es mal lieber nicht. Eine gute 4-Spuraufnahme, gemastert auf einem Nakamichi kann erstaunlich passabel klingen. Eine solche Vorgehensweise würde ich jedem Einsteiger zumindest für ein paar Wochen oder Monate nahelegen, um den Unterschied zum puren Computerrecording selbst zu erfahren.
 
Jörg schrieb:
HPL schrieb:
ich hätt ja gern ne gute 2spur maschine. halbzoll wär fein. rein für den gewissen touch der bandsättigung. irgendwann wird mir aber sicher eine übern weg rennen die ich dann kauf :)

Halbzoll für 2 Spur? Tu dir das nicht an. Echt nicht! Die Bandkosten sind astronomisch, und die Qualität ist bei Viertelzoll und 2 Spuren völlig in Ordnung.

Halbzoll/2 Spur wäre z.B. die Studer A80. Da reden wir also von Studiomaschinen. Die kosten mehr in der Anschaffung, sind riesengroß, sauschwer, und ständig zu warten. Lass mal. :gay:

danke fürn tipp. wenn du meinst 4tel reicht glaub ich das sofort. so tief hab ich mich auch noch nicht mit der materie beschäftigt. nur was man halt so am board mitbekommt


kpr schrieb:
Eine solche Vorgehensweise würde ich jedem Einsteiger zumindest für ein paar Wochen oder Monate nahelegen, um den Unterschied zum puren Computerrecording selbst zu erfahren.

das ist mit ein grund warum ich gern ne bandmschine hätte. ich kenn dieses musikmach zeitalter ja nicht und fände es interresant mal so zu arbeiten
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
Bin soeben zurück vom Laden meines Misstrauens.

"Grüezi. Ich brauche Audiokassetten!"

"Da drüben!"

"Aha. Haben sie zufällig auch Typ-2-Kassetten?"

"Leider nein, aber wissen sie, die heutigen Typ-1-Kassetten
sind so gut, da brauchen sie keine Typ-2-Kassetten mehr."

"Aber mein Kassettengerät braucht Typ-2"

"Das war früher so, heute brauchen sie Typ-2 nicht mehr"

Aha. Und tschüss!

herrlich.

dass diese dreckigen kunden inzwischen auch immer alles besser wissen wollen.

gestern, beim so-nennt-er-sich "pc-profi":

"kann ich helfen?"

"hm, ja, ich kuck mal nach ner besseren grafikkarte für meinen pc. ich dachte so an eine x800 xt oder so."

"ja, habe ich hier. eine x1600, die ist doppelt so schnell."

"ach, wirklich? vielen dank, auf wiedersehen"

kein witz... :roll:

slightly off-topic und insider-ish, aber passend. im einzelhandel gibts nur noch deppen, die einen für dumm verkaufen wollen.
 
ich finde das wunderbar mit den alten kassetten. da in meinem auto noch ein player vorhanden ist und ich zwei kisten voll tapes habe, ist es immer wieder eine schöne überraschung was ich früher so alles aufs band gebracht habe.

hab diese jahr auch einige neu bespielt, geht ganz easy nebenher, muss man sich um nichts groß kümmern. aber inzwischen schauen sie in den großen 'blöd ist geil'-ketten schon, was da man da einkauft. ne antwort auf die frage nach audio-kassetten bekommt man da bestimmt nicht.
 
Digital kann man immerhin verlustfrei kopieren - wenns was von Wert ist also mehrfach sichern und dann und wann auf einen neuen Datenträger überspielen!
 


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