Midi Thru kommt am Ende der Kette nicht mehr an

Was ein rumgeeier ... MP44 und gut ist. Mehr Funktionen bekommst kaum fürs Geld, incl Filter und 4fach Merge.

Müßte mal schauen, ob der Turbo Volcon D auch sowas kann, so einen hätte ich nämlich auch noch hier, wäre dann Desktop statt Rack.
 
Ich hab genau sowas befürchtet. Auch wenn ich sonicstate-Fan bin, aber alleine dafür, daß sie so einen Kram in der Sendung zeigten, gehören die gehauen, genau wie BoBeats mit seinem völlig dämlichen MIDI-Tutorial-Video, wo er zeigt, wie man es eben NICHT machen sollte. Als Kollege @Mink das unter dem Video kommentierte, wurde er gelöscht. Der Kerl ist also nicht nur nervig, sondern auch nicht kritikfähig ...
 
An der Stelle hilft es zumindest mir, wenn ich wie bei Planung eines IP-Netzwerkes, mir eine Skizze über die logische Verdrahtung mache. Ich hab das mal für drei Beispielfälle gemacht. Rot ist MIDI-IN, Blau ist MIDI-OUT, Grün = MIDI-THRU

1) Kleines Setup, PC nur zum Recording und MIDI-Archivierung
Drumcomputer ist Master und verteilt Clock-Signal über nur eine Ebene an die Empfänger. MIDI-THRU ist hier ausreichend.
Hardware-Sequencer-small.jpg

2) Software-Sequencer inkl. externer Masterclock
PC ist Haupt-Secuener und steuert alles. MIDI-Interface nötig. Am besten eines mit umschaltbaren Ports. Einmal kabeltechnisch eingerichtet muss man dann nicht mehr umstöpseln. Die weite Leitung an der Masterclock kann das Signal direkt in den MIDI-Hub einspeisen. Auch hier befindet sich immer nur ein Gerät zwischen MIDI-Sender und empfänger
Software-Sequencer.jpg

3) Etwas größeres Setup (so wie ich es in etwa plane) mit Hardware-Sequencer
Masterclock entfällt und wird vom MPC übernommen. Das Clock-Signal erreicht ebenfalls nach nur einem Gerät sein Ziel, Ausnahme hier der Synth ganz unten, der über ein Merge zusätzlich noch ein Tastatursignal eingespeist bekommen soll
Hardware-Sequencer-large.jpg

Ich denke das sollte für viele kleinere Setups beispielhaft funktionieren. Für Vorschläge bin ich natürlich immer offen. Auf komplexe Patchbays mit Filter etc. hab ich kein Bock. Das braucht man doch nur, wenn man seine Infrastrukur schlecht plant?! ;-)
 
Auf komplexe Patchbays mit Filter etc. hab ich kein Bock. Das braucht man doch nur, wenn man seine Infrastrukur schlecht plant?! ;-)

Aber so wüste Basteleien wie die hier gerade sind einfacher? Na viel Spaß bei der Fehlersuche. Du lieferst mir geradezu die Einladung, das zu zerpfücken, denn so sollte man es ebenso NICHT machen. Die Beispiele scheinen mir zudem rein theoretisch zu sein, in der Praxis wird keins davon funktionieren. Schön gezeichnet ist es aber!

Setup 1 kann schonmal nicht funktionieren, weil es keine Thruboxen mit zwei Eingängen gibt, das wäre dann ein Merger. Ebenso hat der MS2000 nur einen MIDI Eingang. Anstelle der Thrubox eine MIDI Patchbay genommen, dann geht das, und die Verbindungen, wo zwei Ausgänge auf einen Eingang treffe, sind damit hinfällig.

Setup 2 krankt schon alleine an mehreren USB-Verbindungen zum PC, die so nicht gehen können, weil Windows immer nur EIN Classcompliant MIDI Gerät zur gleichen Zeit kann. Sicher, man kann fürs A-800 Pro den Treiber installieren und ebenso fürs ESI Interface, aber das macht es nicht besser.
Hier wird zudem das Routing über den PC gefahren, das ist ebenfalls Unsinn, denn dann müssen alle MIDI Daten gleich mehrfach durch die USB Hölle durch - NICHT machen, besonders nicht, wenn man externe Sequenzer im Setup hat. Wozu zwei MIDI Interfaces? Eins und eine Patchbay wie die MP88 reicht und vereinfacht das Ganze, weil es den Merger spart und auch die Kabelage vereinfacht, man braucht sich nur seine Routings zu programmieren.
Ich zeichne Dir das gerne mal auf, nur heute nimmer.

Setup 3 siehe 2. Auch hier vereinfacht eine ordentliche MIDI Patchbay das Leben. Bei Setups, die ohne Rechner arbeiten, die eine gewisse Größe und mehrere Einspielquellen haben, geht es nicht Ohne.

IP-Netzwerke sind halt doch was Anderes, da gibts keine festen Eingänge und Ausgänge, das darf man nicht vergessen.

@mink99 Guck mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ne - deswegen muss man da ja auch umstöpseln -so man denn Verbingung zum PC braucht. Diese Variante funktioniert auf jeden Fall.Der rest - das wird sich zeigen.
 
Aufzeichnen finde ich bei der Setupgröße auch ok, habe ich bei mir auch per CAD gemacht und zusätzlich per Excel Audio und Midi Kanäle in ner Tabelle.
Ich finde aber auch alle drei Setups mehr als kompliziert. Wozu z.b. gibt der MS2000 Midi aus? Welches Gerät soll das enmpfangen?
 
Na viel Spaß bei der Fehlersuche. Du lieferst mir geradezu die Einladung, das zu zerpfücken, denn so sollte man es ebenso NICHT machen.

Also ich weiß ja nicht, ob sich das noch auf so einen Unfug wie billige DIN Splitter Kabel oder Midi Solutions Thru Boxen bezogen ist, aber ich möchte mir eine Geschichte von meiner letzten Tour nicht verkneifen.
Wir haben ein Setup, das wie folgt ist: Keystep Out -> Octatrack In, Octatrack Out -> Midi Solutions Thru -> (Synthesizer, Laptop von einem anderen Bandmitglied)
Der Synth bekommt Noten vom Keystep und von den Midi Spuren der Octatrack.
Das hat bei einigen Shows und in zig Proben wunderbar funktioniert. Und auch noch beim Tourauftakt. Zumindest beim Soundcheck. Bei der Show ging dann plötzlich gar nichts mehr: Bei mir rissen Noten ständig ab, beim Laptop der Bandkollegin gingen irgendwelche Trigger los usw. Absolutes Chaos.
Und dann fängst du an, während der Show Kabel zu ziehen - und irgendwann auch die Octatrack neuzustarten, nur um dann mit rausgerupften Midikabeln irgendwie zu durch's Set zu spielen.

Die nächste Show am Tag drauf haben wir dann ohne Sync zum Laptop gespielt. Und uns dann in Ruhe auf die systematische Fehlersuche gemacht. Es war die Midisolutions Thru Box, die einfach nicht mehr wollte. Zum Glück waren wir in einer Stadt, wo es noch ein gut sortiertes Musikgeschäft gibt, so dass ich eine Kenton besorgen konnte - die dann die restlichen Auftritte einwandfrei funktioniert hat.
Seit der Tour hab ich das Midisolutions Ding in ner Kiste liegen; ich hab mir nicht mehr im Detail angeschaut, was für einen Mist das Ding eigentlich sendet, daher weiß ich nicht, ob die einfach abgeraucht ist oder ob sie nur zufällig 2 Mal nicht funktioniert hat, weil das Design Mist ist.

Ich bin geheilt von dem Midisolutions Zeug.

Wenn man Midi ausserhalb der Spezifikation betreibt, gibt's einfach keine Garantien, dass es immer und überall funktioniert. Und "nicht funktionieren" heißt unter Umständen eben nicht "nix geht" sondern schlimmstenfalls "Chaos".
 
Zuletzt bearbeitet:
mhh, (1) Midi-Clock der TR-909 und Midi Noten über eine Midi In Buchse; geht das überhaupt? Gibts da nicht ein "Gewurstel"?
Probiere es nächstes mal wenn ich die Anlage anschmeisse ;-)
 
Also ich weiß ja nicht, ob sich das noch auf so einen Unfug wie billige DIN Splitter Kabel oder Midi Solutions Thru Boxen bezogen ist, aber ich möchte mir eine Geschichte von meiner letzten Tour nicht verkneifen.
Wir haben ein Setup, das wie folgt ist: Keystep Out -> Octatrack In, Octatrack Out -> Midi Solutions Thru -> (Synthesizer, Laptop von einem anderen Bandmitglied)
Der Synth bekommt Noten vom Keystep und von den Midi Spuren der Octatrack.
Das hat bei einigen Shows und in zig Proben wunderbar funktioniert. Und auch noch beim Tourauftakt. Zumindest beim Soundcheck. Bei der Show ging dann plötzlich gar nichts mehr: Bei mir rissen Noten ständig ab, beim Laptop der Bandkollegin gingen irgendwelche Trigger los usw. Absolutes Chaos.
Und dann fängst du an, während der Show Kabel zu ziehen - und irgendwann auch die Octatrack neuzustarten, nur um dann mit rausgerupften Midikabeln irgendwie zu durch's Set zu spielen.

Die nächste Show am Tag drauf haben wir dann ohne Sync zum Laptop gespielt. Und uns dann in Ruhe auf die systematische Fehlersuche gemacht. Es war die Midisolutions Thru Box, die einfach nicht mehr wollte. Zum Glück waren wir in einer Stadt, wo es noch ein gut sortiertes Musikgeschäft gibt, so dass ich eine Kenton besorgen konnte - die dann die restlichen Auftritte einwandfrei funktioniert hat.
Seit der Tour hab ich das Midisolutions Ding in ner Kiste liegen; ich hab mir nicht mehr im Detail angeschaut, was für einen Mist das Ding eigentlich sendet.

Ich bin geheilt von dem Midisolutions Zeug.

Wenn man Midi ausserhalb der Spezifikation betreibt, gibt's einfach keine Garantien, dass es immer und überall funktioniert. Und "nicht funktionieren" heißt unter Umständen eben nicht "nix geht" sondern schlimmstenfalls "Chaos".

interessant... mal ein schönes Praxis-Beispiel!
 
Was genau machen die nicht ?

MIDI Solutions? Deren Boxen haben keine eigene Spannungsversorgung, und das ist laut MIDI Spec nicht erlaubt und funktioniert daher auch nur zufällig, wenn die Treiberleistung des Senders ausreichend überdimensioniert wurde, wie noch bis in die 90er der Fall. Daher brauchts für diese Dinger auch eine völlig unnötige Kompatibilitätsliste.

Die kleinen Anateks aus der MIDI Anfangszeit sind auch so Dinger, und da hier eins rumlag, hab ich es mal an meinen Yamaha MX61 angestöpselt - und siehe da: geht nicht.

Gibt noch ne zweite Fingerweg-Firma: Retrokits. Der meint, er müsse den Optokoppler einfach weglassen. Da kann man auch gleich USB nehmen, wenn man auf Störgeräusche steht. Der Entwickler ist da allerdings völlig uneinsichtig, was das angeht.
 
Da meine Diskussionen mit dem komischen Italiener bereits erwähnt wurden, und auch hier mindestens genauso kuriose Schnittmusterbögen gezeigt wurden, mal ein paar Basics, diese basieren nicht auf einem bestimmten Gerät, sondern auf best practices und manchmal katastrophalen Fehlersuchen.
eine midi Infrastruktur muss robust und flexibel (idiotensicher) sein. Kein setup bleibt immer gleich, kein setup ist immer fehlerfrei, und Geräte gehen kaputt. Also muss es einfach sein, den signalweg jedes angeschlossenen Geräts einfach nachvollziehen zu können, um z.b Fehler finden zu können. Auch muss eine Änderung und Erweiterung an genau einer Stelle vorgenommen werden können. Und das möglichst so, dass an den angeschlossen Geräten möglichst nix umzukonfigurieren ist.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist ein Aufbau, den man hub and spoke (hüpf und spuck) nennt.
Alle Geräte, die midi nutzen, werden an genau eine box angeschlossen. somit hat jedes gerät den genau gleichen signalweg. jede Steuerung durchläuft die genau gleichen schritte :
midi out -> box in ... box out -> midi in.
Wenn jetzt mal nichts oder nur unsinn ankommt, hat man genau zwei kabel und die box zu prüfen, und da man an der box ein- und ausgänge muten und umrouten kann, ist ein fehler schnell gefunden.
wenn man jetzt ein gerät hinzufügt, sind das auch maximal zwei kabel, und das gerät muss nicht umkonfiguriert werden. Monotimbrale Geräte bleiben auf midi kanal 1, drums auf 10, und multitimbrale geräte auf midi kanal 1-wasauchimmer.
eine solche box ist entweder (sinnvollerweise) das 8x8 midi interface am Rechner, welches vom Rechner bzw der daw aus geroutet wird, oder, wenn es auch mal ohne gehen soll, eine midi patchbay.

nicht jedes Daw-reduzierte Setup braucht eine so sophisticated maschine wie eine miditemp, manchmal reicht auch eine Roland a880 oder eine 360 Systems. Da das aber preislich kaum einen Unterschied macht :)

noch ein satz zu mergern und splittern. Es sollte niemals Grund geben, im studio jemals einen merger zusätzlich zur box zu nutzen, und nur einen einzigen für einen splitter, wenn man ausschliesslich clock signale verteilt, zb an drumboxen, effekte oder modularsysteme.
 
Zuletzt bearbeitet:
die zapfen Strom aus der Midileitung, das gehört sich aber nicht ...

Um deine Frage zu beantworten: Sie benutzen kein externes Netzteil, so wie es bei Kenton üblich ist.

viele midi devices werden heute nicht mehr auf 5v basis gebaut, sondern auf 3.3 volt, weil viele mikroprozessoren das so wollen. Alle älteren „powered over midi“ Geräte vor dieser zeit funktionieren nicht mehr an neuen 3.3 v ports. Siehe Beispiel von Dietmar....
 
Okay, fangen wir nochmal von vorne an.
A) Der Threadsteller beschwerte sich daass bei seinem einfachen Setup am letzten Gerät der THRU-Kette nichts mehr ankommt. Soweit so gut - oder schlecht. Mein Ansatz war so wenig wie möglich Geräte zwischen Sender und Empfänger zu schalten. Für das Szenario1 ist eine simple THRU-Box daher vollkommen ausreichend.

B) Für das Szenario des Software-Sequencer's,d a würde ich mir nach etwas überlegen einfach ein simples 8-Fach In/Out-Interface besorgen. So hat jeder Synth seine eigene Hin-und Rückleitung und kann von der DAW ohne weiteres Routing mitgeschnitten werden. Um Keyboardlose Synths live anzuspielen kann ein USB-Master-Keyboard eingesetzt werden um über den DIN-MIDI-Out des Keyboards mit dem Signal der Noten zu mergen. Das währe quasi das einzige Routing was nötig ist, dann aber auch durch eine Merge-Box vor dem Synth erledigt werden kann. Der Fehler in meiner Abbildung war, dass ich nicht sauber zw. Rechner und MPC-Betrieb unterschieden haben und ein Gerät angeführt habe, dass die Möglichkeit nicht bietet.

C ) Jetzt zu meinem Wunsch - ich möchte eine Lösung haben, die sowohl PC als auch MPC geeigent ist! Hier hatte ein Forenmitglied schonmal einen Ansatz:

Kenne die MPC1000 nicht, ich habe eine MPC Live, die hat auch 2 DinMidi ins/Outs. Dazu habe ich eine Menge Hardware-Synths. Das ganze wird in "standalone" betrieben, dh. ohne Computer. Mein aktueller MidiSetupAnhang anzeigen 34676

Genau so ein Setup ist ja im Prinzip in meiner Grafik zu sehen - alles niederintelligente Geräte, die nur simpel mergen oder thru'en :) Das hat natürlich den Vorteil dass man den Signalfluss optisch leicht nachvollziehen kann. Aber es hat den Nachteil, dass viele Stationen durchlaufen werden müssen, die alle Latenz verursachen. Ferner benötigt man etliche dieser Boxen, die nicht gerade billig sind. Also ist mein Wunsch is es eine möglichst flache Hierarchie zu schaffen. Konkret auf einen MPC bezogen der 2 MIDI-Outs bietet habe ich nun folgende Topologie entworfen und stell diese mal zur Diskussion.

Warum will ich den MS2000 über MIDI recorden? Weil ich mal eine Modulationssequenz aufnehmen will, die ich mit dem MPC so nur aufwendig hinbekomme. So spiele ich die Sequenz am MPC ab und ddrehe nach Wund die Knöpfe, das wird dann aufgezeichnet und fertig ist der entsprechende Loop/Part so wie ich ihn mir wünsche. Die Spur ist dann Teil des gesamten Tracks. Das gleiche gilt dann auch für Drumcomputer wo ich erst eine Notensequenz loschicke und dann davon abängig live die Regler drehe u.s.w. Das kann ich entweder am Masterkeyboard oder eben direkt am Synth durchführen. Vom MPC aus MPC wäre das ja auch möglich. Es soll mir nur halt die Flexibilität bieten so oder so vorzugehen und mich nicht auf eine bestimmte Arbeitsweise einschränken.

So für das konkrete Setup benötige ich also ein MIDI-Router. Der MPC hat ja je zwei MIDI-Ports war der User chris-korg ja auch gut ausnutzt. In meinem BSP komme ich jedoch im Prinzip mit einem einzigen Gerät aus, dass einmal programmiert so auch im USB-Modus läuft ohne dass umgestöpselt oder umgeroutet werden muss, da ja über den USB der Ein- und Ausgang direkt abgegriffen und zum PC (raus)geschickt wird. Die Kanäle würde ich so aufteilen, dass CCs gleichmäßig über beide Ports verteilt wird, was auch für den Rückweg gilt.

Nur welches Gerät packt das? Die neuen Interfaces z.B. von Motu habe alle nur noch BUS-Powered und sind Standalone nicht mehr arbeitsfähig. Nur das teuerste Modell, die Express XT kann das. Das Edirol UM-880 wäre wohl mein Favorit gewesen, der genau diese Anforderung erfüllen würde. Leider nicht mehr zu bekommen. Achso - den Rückweg muss man natürlich nicht über das gleiche Interface organisieren, wenn man wieder mit nem MERGEr die Signalflüsse zur MPC zusammenführt. Nicht wieder glech rummeckern, wen da oben steht 8 Klangerzeuger - das stammt aus dem Nachbarentwurf aber im prinzip kann da auch ruhig 8 stehen, da es strukturell über den von hand eingezeichneten Weg weietre Geräte angeschlossen werden können.

So stelle ich mir in etwa ein sauberes MIDI-Setup vor

MIDITopo2.jpg
 
Der MS2000 kann die Mod-Sequence afaik nicht per Midi senden. Das wird alles nur intern verwurstet.
 
Nur welches Gerät packt das?

Eine MIDITemp MP88 (PMM88-E) kann sowas, die ist allerdings nur 8x8, müßte man zwei hintereinanderschalten, verliert einen Port. Es gab auch eine MT16x, aber die ist sehr selten und wenn dann schnell weg, denn da suchen einige Leute danach.

Eine Kombi aus zwei alten MTPs (I+II)vernetzt würde auch gehen, sowas hätte ich sogar noch hier, steht eh nur rum, wäre dann aber 16x16 und standalone. Das dafür nötige Mini DIN Nullmodemkabel habe ich selbst angefertigt, weil es sowas nirgends mehr zu kaufen gibt.

Bei den Neugeräten sind MIO10 und das neue MIO XL zu nennen, letzeres kann auch endlich Speicher (32 Stück), und beide kann man sowohl entweder über Ethernet als auch über den USB Hostport kaskadieren. Programmieren muß man sie per Software, arbeiten aber auch standalone.

Der Merger ist immer noch überflüssig, denn sowohl die MIOs als auch die MIDITemp können alle Ports mergen.

Das ist ja das Problem der meisten damals bezahlbaren MIDI Patchbays, daß deren Ports eben gemulitplext waren und es nur zwei Schnittstellenbausteine gab, die MIDITemps dagegen haben pro Port einen Solchen, später dann in einem Kundenchip integriert.


Ich hab das bei mir so gelöst gehabt, daß die MP88 durch eine MP44W erweitert wurde, an der nur die Drumboxen hingen, und ich die dann durch die Programme an der MP88 umgeschaltet habe, diese riefen dann das passende Programm an der MP44W auf, weches den gewünschten Drummie auf die Hauptleitung aufschaltete.

MPC, Beatstep pro und Rechner hingen an einem der MP88 vorgeschaltetem iconnect MIDI4+, dieses hatte ein festes Routing, damit konnte ich also entweder vom Rechner, MPC oder Beatstep Pro die Geräte ansteuern oder auch die Ansteuerungsdaten im Rechner aufnehmen. Die Ansteuerung des Zielgerätes und Zielkanals für den Beatstep Pro wurde durch parallele Programme der MP88 bestimmt, hierzu hatte ich schon anderswo etwas geschrieben, und das kann bis heute noch kein anderes Gerät - ist dann wie mehrere Router in Einem.

Die Zeichnung ist aber immer noch unübersichtlich. Ich ordne Tastatursynths immer links an, besonders wenn sie als Einspielquelle dienen, alles Andere wandert nach Rechts. Sie verlinkter Artikel in der Signatur. Die Art der Daten an die einzelnen Leitungen dranzuschreiben ist auch unnötig, denn was man da drüberschickt ist Sache der Programmierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Setup_Dietmar_neu4.png

So sah mein letztes Setup vor der radikalen Verkleinerung aus. Das war nicht nur so geplant, sondern funktionierte auch in der Praxis. @Miks ist auch für Dich interessant.

In der MP88 gab es dazu folgende, parallel aktive Programme mit Routings:

1. (BNK1) Play/rec. Dort war das Grundrouting abgelegt
2. (BNK9) SEQ1: Dieses schaltete den Sequenzer 1 (grün) des Beatstep Pro auf den passeden Port und bog auch den Kanal entprechend um
3. (BNK17) SEQ2: wie SEQ1, nur für den zweiten Sequenzer (gelb) des Beatstep Pro
4. (BNK25) DRM: hiermit wird die Drumquelle ausgewählt (per Program Change an die MP44W), auch der Drumpart des Beatstep Pro wird damit auf den jeweiligen Soundlieferanten geschaltet
5. (BNK33) Global Filter: Globalprogramm, wird nicht umgeschaltet, immer aktiv, enthält alle Filter wie Progrtam Change etc, die nicht von der DAW kommen dürfen. Dieses Programm erscheint nicht im Display

In der MP44W gibt es ebenfalls 2 parallel aktive Programme:

1. (BNK1) DRM: wählt die Drumquelle aus und legt sie auf den Strang von der MP88
2. (BNK9) Global: enthält Filter und vor allem die Einstellung für die Fernumschaltung der Programme in Bank 1


Das MIDIkey diente zum Ansteuern von Model D und Micromonsta, hierzu wurde einfach dessen Kanal umgeschaltet, ging dank Split auch beides.

Mein aktuelles, deutlich verkleinertes Setup ist noch im Aufbau und hat nur noch eine MP88 mit dem MIDI4+ davor.
 
Gut, wo du die entsprechenden Geräte grafisch hinstellst bleibt deiner künstlerischen Freiheit überlassen - ich habs so gewählt. Tja - ein ganz simpler MIDI-Router. Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein?! Das ist Technik aus den 80ern! Jeder simple 50€ Router ist softwaretechnisch um Größenordnungen komplexer. Hier wird richtig Kasse gemacht mit einem Uraltprotokoll - erinnert stark an Magnetfestplatten :) Aber zurück zum Thema.
Ob der MS2000 Mod-Seq senden kann ist erstmal nachrangig - deswegen hab ich ja auch die Namen entfernt um es allgemein zu halten. Ein Mod-Sequenzer ist doch ein ziemlicher Spezialfall.

Aber wäre das prinzipiell auch mit dem Motu MIDI Express XT möglich? Ich hatte mal ins Manual geschaut und da ein paar Routing-typische Abbildungen auf Seite 31 und 33 entdeckt. https://s3.amazonaws.com/motu-www-data/manuals/midi/MOTU_USB_MIDI_Interface_User_Guide.pdf

Ein Altgerät will ich eigentlich nicht unbedingt. Zur Not beiß ich in den Apfel und investiere in ein Motu. Das MioXL hatte ich auch im Visir. Interessant, weil sehr neu. Leider nch so neu, dass kein Manual verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja - ein ganz simpler MIDI-Router. Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein?!

Erstens ist das mehr als nur simpel, denn gewisse Daten darf man nicht einfach mergen, und zweitens macht es aktuell keiner der großen Hersteller, weil die immer noch nicht kapiert haben, daß ein Markt dafür da ist. Ich hab in den letzten 4 Jahren etliche Leute mit besagten MIDITemps ausgestattet, und auch iconnectivity hat mir auf jeder Messe erzählt, sie sähen keinen Markt - offenbar nun doch. Daneben hat Kenton nun was in der Mache und es gibt ein Kickstarter-Ding, allerdings mit Buchsen von oben, die man nicht mit der Platine verschrauben kann - da sind Ausrisse vorprogrammiert.

Das MIDI Express XT kann vieles, aber hat auch nur magere 8 Speicher, das haben die seit dem ersten MTP nicht aufgestockt, von daher bringt ein Neugerät nicht unbeding Vorteile.

Eine MIDITemp von mir ist aufgearbeitet, also vor allem das Netzteil erneuert, welches gerne mal den Geist aufgibt. Damit funktioniert so ein Teil nochmal 20 Jahre. Ist halt ne reine Patchbay, kein Interface. Da sind MIO10 und XL schon interessanter, und die würde ich dem hoffnungslos veralteten MOTU immer vorziehen, alleine schon wegen der Erweiterbarkeit und des Netzwerkanschlusses, mit dem Du sogar USB vom Rechner vermeiden kannst.
 


News

Zurück
Oben