wenn eine Funktion nicht so ausgeführt werden kann wie versprochen, ist es für mich ein Defekt.
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Der Aftertouch funktioniert ja. Nur ist er leider unmusikalisch einsetzbar mit seiner an/aus Charakteristika. Das der Aftertouch wunderbar skalierbar einsetzbar ist, hat Moog nie versprochen.
Moog hat lediglich nicht die erwartete Qualität eines Aftertouches geliefert. Und das übrigens zum mindestens zweiten Mal (vgl. frühe Voyager Versionen).
Und Moog hat damit bewiesen, das ihre in Videos so gerne hervorgehobene Endkontrolle definitiv das Aftertouch nicht wirklich getestet hat. Und deshalb ist der Fehler auch nicht von denen selbst bemerkt worden, sondern von Usern in Foren berichtet worden.
Ich weiß nicht, wie Moog sich das für nicht nordamerikanische Nutzer vorstellt. Früher hätte man ja via EMC vielleicht das ausgetauscht bekommen. Aber jetzt, seit dem Moog nicht mehr mit EMC zusammenarbeitet, ist das wohl mit dem neuen Vertrieb (Wo? Name?) wohl nicht mehr möglich.
Das Firmen mal einen Fehler machen, kommt vor. Dann kommt aber der große Unterschied, wenn es daran geht diesen zu beseitigen. Bei meinem Waldorf WAVE der 1996 oder 97 bei über 25° Umgebungstemperatur abstürzte*, wurde der Fehler von Waldorf ambulant und natürlich kostenlos behoben. Ich habe den WAVE dazu nur zu denen bringen müssen. Einen Versand hätte ich nicht gewollt.
Bei meinem frühen Voyager durfte ich für ein besseres Aftertouch, dass auch Werte zwischen 20 und 80 erzeugen kann, eine komplette Daumenrad-Sektion inkl. der daran unten montierten Platine die das Fatar Aftertouch Signal in entsprechende Spannungen für den A/D Wandler umsetzte für 300 € (wenn ich mich richtig erinnere) kaufen und selber einbauen. Dann war das Aftertouch aber nur mittelmäßig. Erst mit der späteren Lösung die Rudi Linhard verkaufte, wurde es das beste Aftertouch das ich hier bei meinen vielen Synths auf einer Fatar Tastatur habe. Rudis Preis war jeden Cent wert! Aber eigentlich hätte Moog den ersten Austausch nicht sich von den Kunden voll bezahlen lassen.
* Es lag lt. Waldorf an Leiterbahnechos. Mit einigen Wiederständen in der unmittelbaren Umgebung der CPUs wurde das behoben.