Moog Rogue vs. Prodigy

kann dir da nciht wirklich herlfen - aber ich fand der realistic von den kleinen alten moogs irgendwie am zugänglichsten und auch am lustigsten ...

nur mal so ...
 
Der Rogue ist ein Spielzeug, der Prodigy ist ein Instrument -- unter dem Rogue kommt nur noch der Realistic, über dem Prodigy nur noch der Mini.

"Rogue" spricht man übrigens als "rohk" aus, nicht wie "ruhsch".

Stephen
 
swissdoc schrieb:
Nimm einen Prodigy. Der Sync-Sound ist einfach genial.
Ich will ja nicht so sein, aber genau den hat der Rogue auch - und die Tune-Range des zweiten VCOs ist weiter als beim Prodigy (zumindest im unmodifizierten Zustand).

Es ist tatsächlich nicht soooo viel, was die beiden unterscheidet. Die beiden ADS(R)s sind ein Vorteil, wenn man den Synth pianistische spielt, also den unterschied zwischen knackigem Decay auf dem VCA bei weich abklingende, Decay für das VCF brauchen kann. Wer mehr Sequenzen abtackern lassen will, ist mit einem Rogue genauso gut dran.
 
ppg360 schrieb:
Der Rogue ist ein Spielzeug, der Prodigy ist ein Instrument -- .........Stephen

Wieder ein Beispiel das aufzeigt, daß du dich etwas mehr in Acht nehmen solltest was du da von dir gibst......

Der Rogue/T2 ist selbstverständlich KEIN Spielzeug. Er hat aber einen sehr sonoren und spezifischen, im overdrive knurrenden Klang, der ihn sogar gegenüber dem Minimoog sehr speziefisch macht. Ich bezeichne ihn gewissermaßen als "Stradivari", weil er so eine anmutende Klangfarbe besitzt.
Er ist hervorangend und einfach in alle Richtungen zu modifizieren, z.B. zwei LFO, und einen Contour Ausgang.
Damit kann man hervoragend einen anderen Mini modulieren, ohne den dritten Oszillator zu benutzen.
Die eigentliche "kleine Sensation" ist die von Heinz Weierhorst herausgefundene Möglichkeit ihn im Bassbereich So zu erweitern und zu boosten, daß er sich abgesehen von seinem eigenen Klang vom T1 in seiner Wucht kaum noch unterscheidet.
Diesen mod habe ich im Moog Forum beschrieben.
Mehr noch, man kann ihn anhand des "footage transpose mod" dahingehend erweitern, sodaß man ihn eine Oktave bis 16 Hz weiter herunter und wieder zurückschalten kann. Der Frequenzbereich vom Filter kann durch Wertveränderung eines Kondensators noch mal weiter nach unten erweitert werden, damit diese Frequenzen auch ordentlich mithalten können.

Der Prodigy hat zwar keinen Noise Generator aber wie schon oben gesagt 2 Kontur Generatoren.
Die zweite Version hat eben auch diesen 1meg resistor der wie o.b. beim bass boost mod beim Rogue in jenen eingetauscht wird.
Der Prodigy ist, meiner Meinung nach, u.a. aufgrund der beiden Contours dem Rogue vorzuziehen.
Dem Rogue kann man auch einen zusätzlichen ENV reindrücken, ist aber mit Aufwand verbunden und man muß halt auch einige Löcher dafür reinbohren.........
 
fanwander schrieb:
swissdoc schrieb:
Nimm einen Prodigy. Der Sync-Sound ist einfach genial.
Ich will ja nicht so sein, aber genau den hat der Rogue auch - und die Tune-Range des zweiten VCOs ist weiter als beim Prodigy (zumindest im unmodifizierten Zustand).

Es ist tatsächlich nicht soooo viel, was die beiden unterscheidet. Die beiden ADS(R)s sind ein Vorteil, wenn man den Synth pianistische spielt, also den unterschied zwischen knackigem Decay auf dem VCA bei weich abklingende, Decay für das VCF brauchen kann. Wer mehr Sequenzen abtackern lassen will, ist mit einem Rogue genauso gut dran.
Mist! Wieder eine Pizza mit Extraportion Gnampf. Ich sollte dann doch Bilder nehmen, auf denen man was erkennen kann :)
 
Nur kurz: hatte beide Geräte relativ lange... Inzwischen verkauft und habe jetzt wieder einen Prodigy. Die klingen schon sehr unterschiedlich... Nicht nur das Filter auch die Mixersektion.

Abseits der Möglichkeiten würde ich den Rogue als eher drahtig/knurrig bezeichnen und den Prodigy eher als breit Richtung Mini.

Sind beides tolle Geräte. Der Rogue findest sich auf jedenfall besser in nem vollen Mix zurecht.
 
ID_nrebs schrieb:
Abseits der Möglichkeiten würde ich den Rogue als eher drahtig/knurrig bezeichnen und den Prodigy eher als breit Richtung Mini.
...
Der Rogue findest sich auf jedenfall besser in nem vollen Mix zurecht.
Würde ich beides so unterschreiben.
 
Der Rogue kann im Vergleich zum Prodigy Sync-Sweeps, die per Envelope gesteuert werden. Beim Prodigy kannst Du Hard-Sync "nur" per Hand mit dem Modulationsrad steuern. Der Rogue hat im Vergleich zum Prodigy Overdrive.
 
Moin .-)

Der Rogue kann sowohl Wellenform als auch Fußlage immer nur gleichzeitig für beide VCOs umschalten, das ist beim Prodigy komplett getrennt und bietet so schon etwas mehr Variationen.

Jenzz
 
Also: Man braucht also beide, am besten noch einen Mini dazu. Und einen Memory. Und einen Modular. Und einen Micro. etc...
 
ppg360 schrieb:
Wieder ein Beispiel das aufzeigt, daß du dich etwas mehr in Acht nehmen solltest was du da von dir gibst......[...]

Sonst passiert was?

Ick freu mir druff!

Stephen[/quote]

........daß du wieder mal ins Hundehäufchen hineintapst, aber du scheinst es immer noch nicht zu blicken........... :lollo:
 
Das ist ein etwas kniffliger Vergleich und ich kann als Freund und Liebhaber beider Instrumente dem Gesagten nicht viel Umwerfendes hinzufügen, möchte aber bestätigen, dass die beiden Teile durchaus unterschiedliche Seelen haben, sozusagen. Gemeinsamkeiten gibt's jedoch auch, zum Beispiel in bestimmten tiefen Bässen und bestimmten typisch moogigen Leads. Der Rogue kann, wenn man mag, auch fies und ein bisschen dünne klingen. Der Begriff „nasal“ fiel glaube ich auch schon. Und syncfähig, ja, dat isser, und zwar recht gediegen. Seine große Stärke liegt meiner Ansicht nach im Gurgeln. Der Rogue ist ein großer Gurgler vor dem Herrn.

Nur kurz: hatte beide Geräte relativ lange... Inzwischen verkauft und habe jetzt wieder einen Prodigy. Die klingen schon sehr unterschiedlich... Nicht nur das Filter auch die Mixersektion.

:phat:

Genauso war es bei mir auch, nur mit dem Unterschied, dass ich nun nach Jahren trister Rogue-losigkiet wieder auf den Rogue gekommen bin, und zwar ...

- weil mir der röchelnde, gurgelige, knurrige, raue Klang sehr behagt
- weil er zudem auch warm, freundlich, „fett“ und sanft zu klingen vermag
- weil er einen Rauschgenerator hat
- wegen der Trig- und Drone-Funktionen

Zum Prodigy: er klingt ebenfalls großartig, ich würde ihm wohl etwas mehr Fettigkeit zuschreiben, vielleicht auch mehr Cremigkeit. (Ich hatte einen frühen und einen späten Prodigy zum Vergleich.) Nur hat er eben bestimmte Funktionen und Merkmale nicht, die ich am Rogue - und an Synthesizern generell - sehr schätze.

Zu bedenken ist am Rogue, dass er Schieberegler hat - die neigen oft zu Störgeräuschen, diese lassen sich aber vom Facharzt oder von der Fachärztin beseitigen. Der Prodigy hat nur Drehknöpfchen und diese lustigen Schalterchen, und bei meinen beiden gab's keine Störknarzer von denen. Nun ja, die Mängel hängen wie immer bei solchen alten Teilen vom jeweiligen Instrument ab, ein bisschen spinnen tun se alle. Da wäre gründliches Testen und Spielen beider Kisten, wenn möglich, angesagt.

Vielleicht hilft zum Vergleich dies:

Prodigy

src: https://soundcloud.com/moognase/am-kleinen-see

Rogue

src: https://soundcloud.com/moognase/a-night-flight?in=moognase/sets/rogue-and-prodigy
 
"Am kleinen See" ist wirklich wunder-wunderschön :)

Kompliment!
 
EBEN !!!!
Genau das SUPERKNURRIGE ists, was ich meine, und was ihn so außergewöhnlich macht.
Und dann nach dem "bass mod" könnt ihr dann nachher mit euren Lautsprechern in den Wald gehen und Schnitzeljagd spielen.........
 
megavoice schrieb:
Die eigentliche "kleine Sensation" ist die von Heinz Weierhorst herausgefundene Möglichkeit ihn im Bassbereich So zu erweitern und zu boosten, daß er sich abgesehen von seinem eigenen Klang vom T1 in seiner Wucht kaum noch unterscheidet.
Diesen mod habe ich im Moog Forum beschrieben.
Magst Du da mal einen Link zu dem Thread im Moog-Forum posten?
 
Vielen Dank, meine Herrschaften für die zahlreichen Inputs. Ich werde mich auf die Suche nach einem guten Prodigy machen. Wenn einer einen abzugeben hat, dann her damit! Mit CV bitte.
 


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