MR G - MPC 2KXL Performance - Wie schafft der das?

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Anonymous

Guest

Wie schafft der das, ne ganze std zu performen ohne auch nur irgendetwas neu ein-laden zu müssen?
- das er die MPC nur für ein rädchen braucht ist ne andere sache, er hat halt DEN sound -

Ich habe selber ne MPC 2KXL und ich verstehe überhaupt nicht wie der das organisiert bekommt?

Er benutzt 6 kanäle - in einem kanal ist nicht immer nur ne BD oder sowas, in einem kanal hat er z.b. verschiedene drumsets...
aber ich glaube noch nicht mal, das er immer den bass auf dem gleichen kanal hat...

Jemand ne ahnung?
p
 
Da habe ich extra drauf geachtet und mir ist aufgefallen, das es nicht so ist - hab dafür auch mehrmals hinund her gespult...
ich meine der hat sogar gerne die BD und die OHH in einer spur...
 
mmmhhh.... Ich habe auch mehrfach durch das Set gespult.... Mir kommt es trotzdem so vor, als wäre es immer die selbe BD.... :denk:

Bei 12:44 drückt er einen Knopf am Mischpult und plötzlich pumpt die vorher lasche BD gewaltig. :shock:
 
Zuerst dachte ich, der faked das hin, und es kommt von Band, aber bei den Übergängen sieht man, dass es schon Live läuft.

Er arbeitet halt mit dem Mixer, anstatt mit den Pads von der MPCs, um Sachen rein und rauszufahren.
An der MPC dreht er nur den nächsten Track rein mit dem Rädchen.

Man kriegt in 32MB schon ziemlich viel rein, wenn man sehr geschickt vorgeht.
Hab auch viele Jahre mit der MPC live gespielt, ne Stunde kriegt man bei geschickter Programmierung hin. Vor allem wenn der Sound eher minimaler ist. Bei vielen Vocals und so was wirds natürlich schwierig.

Er benutzt in dem Video eigentlich nur kurze Samples, außer mal diese Latino-Loops, und hin und wieder diese House-Preacher-Samples. Alles andere ist ja entweder Drum Sample oder ein Bass oder Stab.

Übrigens, wenn man gar nicht mit der Größenbeschränkung der MPC auskommt, gibts noch ein paar Tricks. Zb Downsamplen. Also alles, was eh eher bassig ist nur mit 22 KHZ abspielen, macht das Sample dann gleich nur noch halb so groß.
 
Ja, ich denke auch man kann mit den 32MB hinkommen.
das mit dem mixer habe ich verstanden, danke.

was ich aber nicht verstehe ist, wie er mit den 16x4 (64) pads hinkommt
- du must doch jedem loop ein pad zuordnen, damit du eine sequenz bauen kannst (und es wird alles auf einmal geladen)
oder mache ich einen denkfehler!?

Angenommen du hast dann 10trax, dann bleibt für jeden track gerade mal 6 pads und du hast dann gerade mal das grundgerüst einen songs
und keine bridge oder break, von einem refrain ganz zu schweigen. (Ok, die tracks sind nicht mehr so strukturiert, aber trotzdem...)

Er ist übrigens im songmodus unterwegs; aber das habt ihr sicherlich schon gesehen.
 
???

Ne MPC verwaltet 99 sequenzen (pattern) die jeweils aus 64 tracks (midi oder PGM) bestehn.

Und ein PGM kann man zb 64 sanples zuweisen die man auch loopen kann.
 
Und ein PGM kann man zb 64 sanples zuweisen die man auch loopen kann.

Ich denke, das ist das, was ich auch meine - du kannst also bis zu 64 loops laden - aber auch nicht mehr!
??
Und wenn du 10 trax hast in deiner performance, dann hast du genau 6x loops (padsbelegung) für einen track - das scheint mir etwas wenig.
Es sei denn ich mache einen denkfehler.

Ich werde das heute mal ausprobieren...

ps: Iwe gesagt, ich dehe immer davon aus, dass man nicht nachläd...
 
Peter Uertz schrieb:
Ich denke, das ist das, was ich auch meine - du kannst also bis zu 64 loops laden - aber auch nicht mehr!
??
Und wenn du 10 trax hast in deiner performance, dann hast du genau 6x loops (padsbelegung) für einen track - das scheint mir etwas wenig.
Es sei denn ich mache einen denkfehler.

machst du. du hast die maschine ganz offenbar nicht gerallt.

du kannst 64 samples laden. und du kannst diese 64 samples beliebig auf die 64 pads verteilen.

aber deine songs baust du mit dem sequenzer. und der kann sich natürlich jederzeit an allen 64 pads bedienen, ganz egal, wie die belegt sind.
 
Kann es sein, dass das wenigste Loops sind? Der nutzt die MPC halt hauptsächlich klassisch als Drummaschine (also Sequencer plus Einzelsound-Sampler). Eine einzelne BD sind dann halt nur noch 10kB statt ein Loop mit ca 720kB.


PS: die Klangregelung von dem Mixer ist wirklich griffig. Ist das ein Mackie?
 
Bei zwei PGMs kommt man sogar auf 128 samples usw

Weiss grad nicht.. die 2000er ist doch da limitiert..20 PGMs ??

Wobei die obergrenze eben wiederrum die 32MB sind..
 
maiberger schrieb:
mmmhhh.... Ich habe auch mehrfach durch das Set gespult.... Mir kommt es trotzdem so vor, als wäre es immer die selbe BD.... :denk:

Bei 12:44 drückt er einen Knopf am Mischpult und plötzlich pumpt die vorher lasche BD gewaltig. :shock:

Das gleich bei 17:03 und dann bei 17:54
Bei 17:54 bringt er mit dem fader die HH und eine BD oder nach deiner meinung: boostet die BD - aber dann passiert das gleiche auch mit der HH (wird geboostet)
 
Trigger schrieb:
Bei zwei PGMs kommt man sogar auf 128 samples usw

Weiss grad nicht.. die 2000er ist doch da limitiert..20 PGMs ??

Wobei die obergrenze eben wiederrum die 32MB sind..

Ja das verstehe ich alles, aber du must dann das zweite PGM nachladen, weil du auf 64 pads begrenzt bist.
oder?
 
Peter Uertz schrieb:
Und ein PGM kann man zb 64 sanples zuweisen die man auch loopen kann.

Ich denke, das ist das, was ich auch meine - du kannst also bis zu 64 loops laden - aber auch nicht mehr!
??
Und wenn du 10 trax hast in deiner performance, dann hast du genau 6x loops (padsbelegung) für einen track - das scheint mir etwas wenig.
Es sei denn ich mache einen denkfehler.

Ich werde das heute mal ausprobieren...

ps: Iwe gesagt, ich dehe immer davon aus, dass man nicht nachläd...

Mpc terminus:

Sequenz= pattern
Track=einzelspur
Song

Eine sequenz besteht aus 64 tracks denen auch 64 pads (mute) zugewiesen sind.

Ich kann deine 10 tracks (du neinst sicherlich tracks im sinne von 'lied') und 6pads usw nucht nachvollziehn...
 
Peter Uertz schrieb:
Ja das verstehe ich alles, aber du must dann das zweite PGM nachladen, weil du auf 64 pads begrenzt bist.
oder?

neee. jede sequenzerspur kann ein program ansprechen. jedes program kann die 64 pads benutzen. und du kannst so viele programs laden, wie dein ram speicher zulässt (oder du an die maximale program anzahl kommst - ich vertrau da trigger; ich hab nur mal ganz kurz ne mpc2000 benutzt, und bei der mpc1000 sind's 99 programs glaub ich).
 
Peter Uertz schrieb:
Trigger schrieb:
Bei zwei PGMs kommt man sogar auf 128 samples usw

Weiss grad nicht.. die 2000er ist doch da limitiert..20 PGMs ??

Wobei die obergrenze eben wiederrum die 32MB sind..

Ja das verstehe ich alles, aber du must dann das zweite PGM nachladen, weil du auf 64 pads begrenzt bist.
oder?


Nein.

Die mpc 1000 haelt 99PGMs mit ner obergrenze von 128 MB.

bei der 2000er waren es glaub ich 20PGMs bei 32MB.

Die PGMs sind sogar trackunabhaengig...
dh du kannst einen beat (track) der ja prinzipiell erstmal aus midievents besteht das PGM zuweisen oder eben als midispur definieren und am midiout ausspielen. Oder beides gleichzeitig.

Auf der 1000er kannst sogar die PGMs in echtzeit durchscrollen (bei der 2000 weiss ichs nicht mehr ).. mak ne 808,mal ne 909 oder eigene sanples.. alles auf dem gleichen beat (track)
 
Rtfm :D

PGMs

Mit nur einem PGM waere die MPC echt ne trostlose langweilige maschine.

:)
 
Ok, dan habe ich einen denk fehler drinne!
den ich jetzt suchen darf :)

-> Das heißt die MPC stellt also beim laden mehr Sounds/Loops bereit als man an Pads zu verfühgung hat!? Richtig?
Ich muss das ausprobieren - ich dachte immer ich habe nur die sounds geladen, die ich auch einem pad zuordnen kann - scheinbar ist das nicht so!

Ich vertraue euch :)
 
gab auch ein cooles interview wo er zu dem set stellung bezogen hat , find es gerade nicht ..

er meinte das er ziemlich betrunken war an dem abend ( weil aufgeregt ) und weil er nicht wollte das jemand das set ript , hat er die bassdrum am mischer extrem gegen die wand gefahren ( ist ein macki vlz )

naja : jedem gefällts :)


er arbeitet ausschließlich mit samples , die er immer vor dem recorden in die mpc bearbeitet . dafür hat er einen analogen eq und irgend eine zerre ( die er auch mal gerne über die nacht warmlaufen lässt ) . samplen von synths tut er fast ausschließlich vom korg 2000

die 909 ride ist eine runter gepitchte und x-mal regesampled

ansonsten halt top groove programming !!

und ja : 32 mb sind eine menge wenn man mit einzel-sapmles arbeitet und nicht mit loops . geht doch auch super für die chords , intern loopen und mit nem reverb die crossfades maskieren . selbst delays kann man relativ unstressig mit midi realisieren !

keine magie , da reichen 32 mb in mono auf jeden fall !!! zumal sich ja aus einem mono samples intern sehr einfach ein stereosample machen lässt
 
Die PGMs sind sogar trackunabhaengig...
dh du kannst einen beat (track) der ja prinzipiell erstmal aus midievents besteht das PGM zuweisen oder eben als midispur definieren und am midiout ausspielen. Oder beides gleichzeitig.

Ja, midi habe ich klar! danke

Ich hab noch nie mit loops gearbeitet.
 
Ich arbeite seid einem jahr an meinem LIVESET, daher interessiert es mich hier.
Allerdings habe ich viel komplexerere strukturen, die man NICHT einfach improvisieren kann.

Ich wäre gern etwas RETRO: Kein computer und ich möchte nicht als ELEKTRON produktverkäufer auftreten (Ja man hat so seine macken :).

Einen monat habe ich damit verbracht die MPC 2kXl als midi -zentrale zu benutzen/programmieren und alle sounds von kleinen synth kommen zu lassen - das ist aber völlig in die hose gegangen (nicht technisch, aber das ergebnis).
 
Ich hab mehrere jahre gebraucht um das volle potenzial das eine MPC insichbirgt zu erfassen..
bzw um mit dem listeditor klarzukommen.da war ich anfaenglich leicht ueberfordert :lollo: oder die offline-quatisierungsmoeglichkeiten,shuffle und shifting...
Da gibts noch einige tricks und geheim-moves :D
 
Peter Uertz schrieb:
Einen monat habe ich damit verbracht die MPC 2kXl als midi -zentrale zu benutzen/programmieren und alle sounds von kleinen synth kommen zu lassen - das ist aber völlig in die hose gegangen (nicht technisch, aber das ergebnis).
Ging mir genauso. Ich hatte das gleiche mit einer 1000er vor, aber die liegt hier jetzt nur ungenutzt im Regal. Als von der Drummaschine kommendes Gerät gewichtet das Sequencer-Konzept einfach andere Dinge, als ich sie für das Sequencing von Nicht-Drum-Instrumenten brauche.
 
Florian,was vermisst du den am sequenzer ?

Ich komm super klar mit externem midisequenze..
Ueber klaviatur einspielen .fertig.
CCs setzen und evtl noten nacheditieren.. loeschen usw.

Alles was man braucht.
MiTten in der sequenz starten zwecks record?
Kein problem..
Einzelne noten verschieben,loeschen..quantisieren...
Geht alles.
 
Peter Uertz schrieb:
…ich möchte nicht als ELEKTRON produktverkäufer auftreten (Ja man hat so seine macken :)
Ist's denn besser, als "AKAI produktverkäufer" aufzutreten?
Sollten nicht Deine Anforderungen das Gerät bestimmen, anstatt Deiner Macken?
Also: Was genau möchtest Du denn in Deinem LIVESET machen? Was ist Dir wichtig, worauf kannst Du verzichten?
 
Also
ich möchte von einem sicheren fundament meiner kompositionen ausgehend, meine tracks live neu erfinden.

Hilft das? MIr nicht :) Hab noch nicht herausgefunden, wie das gehen kann - welche werkzeuge ich brauche.

Vielleicht muss ich doch wieder an den computer (wo die dinge entstehen) - Ich hab ja eigentlich nix gegen computer: er bietet die größte übersicht...
 
Ein songgeruest live neu arrangieren?

MPC ;-)

Hast du mal die MUTE funktuon ausgelotet?
Und loese dich mal von diesem loopdenken..
Slice komplexe loops in handliche 1/16tel und erstelle PGMs. flexibler gehts nicht ..
Oder spiele deine parts eben ein und arrangiere mit den MUTES .
 
Ein Elektron Octatrack könnte Dir da auch weiterhelfen. Im einfachsten Fall zerlegst Du Deine Kompositionen in sieben Spuren, jede Spur ist eine lange (Stereo-) Audiodatei. Die Audiodateien können beliebig lang sein, letztlich ist die Länge nur durch die Größe der CF-Karte begrenzt, die im OT steckt.

Nun kannst Du jede der sieben Spuren im OT mit jeweils bis zu zwei Effekten versehen, mischen, muten und dergleichen mehr. Die achte Spur des OT (er hat acht Spuren) benutzt Du, um die Summe der sieben Einzelspuren wiederum mit bis zu zwei Effekten zu versehen. Du kannst beliebige Effektkombinationen abspeichern und zwischen diesen live umschalten. Du kannst Effekteinstellungen abspeichern und zwischen diesen live mit einem Crossfader morphen. Du kannst eine MIDI-Faderbox anschliessen und deren Fader zum Mischen und/oder für Effektparameter benutzen. Das ähnelt dann vielleicht eher der im Video zu sehenden Arbeitsweise (zumindest, soweit ich das Video durchgehalten habe): MPC spielt vorproduzierte Spuren ab, die über Einzelausgänge in einem Mischpult gemischt werden, der Künstler spielt vorrangig das Mischpult.

Natürlich kannst Du den OT auch als sample-basierten Drumcomputer einsetzen, in Echtzeit Deine Aufnahmen zerhacken, neu zusammensetzen und dergleichen mehr, aber für den Einstieg genügt es vielleicht, die Kiste im oben beschriebenen S.nne einzusetzen und sie sich langsam zu erarbeiten.

Bitte nur als Vorschlag sehen, nicht als "OT ist geiler als MPC" oder so'n Quatsch. Beides sind tolle Instrumente mit jeweils anderen Schwerpunkten.
 


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