Musikmesse Frankfurt: Neuer Moog?

Anna_Lüse schrieb:
Ein gutes Vorbild auf eine
neue Technologieebene zu beamen, das ist die
höchste Stufe des Synthesizerbaus.
Meinungen dazu?

denkmal.jpg
 
Herrlich, jetzt können wir hier endlich wieder über Moog diskutieren.

Also ich persönlich halte die Reduktion der UI auf so n paar Regler für ziemlich fraglich, vor allem wenn der Preis dann nachher wirklich so um die 1500 Euro sind.

Für 2100 Öcken gibt's ja nen Rack-Voyager, der hat nicht nur mehr Regler, sondern kann noch n bisken mehr.
 
Du konntest auch vorher über Moog diskutieren.
Eine Diskussion folgt doch immer den Beiträgen der Diskutierenden.
Mental_Quantize auf 1/4?
 
sonicwarrior schrieb:
Herrlich, jetzt können wir hier endlich wieder über Moog diskutieren.

Also ich persönlich halte die Reduktion der UI auf so n paar Regler für ziemlich fraglich, vor allem wenn der Preis dann nachher wirklich so um die 1500 Euro sind.

Für 2100 Öcken gibt's ja nen Rack-Voyager, der hat nicht nur mehr Regler, sondern kann noch n bisken mehr.

das sind knapp 1.5k DOLLAR.. der preis könnt also noch etwas um die 500-600€ weniger sein als der RME V'ger..

imo ist das bei den heutigen Menschen ein Thema, es wird doch viel über Geld nachgedacht.. (Leistung aus Leidenschaft und so..)
 
Naja, nen abgespeckten Moog holt man sich doch eh nur aus Geldgründen, oder? ;-)

Über Geld denkt wohl jeder nach, der keinen Geldesel hat. ;-)
 
aber viele haben sich früher ARPS und MOOGS gekauft zu zeiten ,wo die teile SAUTEUER waren..

ich frag mich zB ,wie die ersten bands wie TD, schulze und co ihr geld her hatten .. kraftwerk ist klar: söhne reicher eltern, die hattens einfach (nehm ich mal an, da schneider ja ein bekannter architekt ist.. gbt ja auch supergeizige eltern..)

also ,daher die frage: wie kamen die wohl zu sündhaft teuren synthesizern?..

hatte die das einfach? musik machen macht ja nicht automatisch reich.. daher.. das frage ich mich schon ,wenn die die jungen kerle damals so im kopf hab.. ich hätt vermutlich damals nen jahr hart gearbeitet .. oder 2.. und hätt mir noch 1 oder 2 leute gesucht, die man vielleicht mag und dann gründet man eine kleine band.. leiht sich von der band das teil auch für solobastel und so weiter..

vielleicht weiss das einer?..

heute ist der preis vergl. moderat..
das ist der aspekt ,der mich dabei interessiert.. eher sozial .. waren die ersten einfach reich? oder was anderes? hart gearbeitet? oder von risikoliebenden labels vordotiert und dann gings los?..

ich kenne leider keinen der alten berliner schule persönlich..

weisses einer?

ich denke ,der neue moog ist für die eher nicht so klangverliebten, die aber einen guten sound wollen..
nicht die damaligen prodigykäufer, sondern eine kleinere armada von leuten ,die den sound wollen und an der UI sparen können (oder müssen.. siehe microQ.. ist ja auch technisch sinnlos.. rein marketinggebundenes produkt..)

sorry, wenn ich den armen microQ immer als beispiel für diese markt-denkerei nehme... gibts ja auch von anderen herstellern.. zB dx9 und dx7.. der dx9 macht da wenig sinn.. ausser preislich.. oder MACHTE..

der neue moog wird sich schon einfügen und ich denke, es gibt einen markt dafür.. auch technoproduzenten brauchen sowas ,basskram und so..
aber imo ist ein minimoog schon abgespeckt genug.. kleiner und weniger als prodigy, source oder rogue macht heute keinen sinn mehr..
 
Ich hätte mir lieber ein polyphones Schlachtschiff a la MemoryMoog gewünscht :!: :sad:

Eine Gerät (Synthesizer) mit nur vier Eingabemöglichkeiten egal von welchem Hersteller und egal zu welchem Preis würde ICH niemals kaufen :!: :!: :!:
 
Schulze hat sich den Moog von der Plattenfirma schenken lassen (das Gerät von Popul Vuh, Plattenvetrtrag aber nicht unterschrieben), Tangeringe Dream haben pro 4er Moog (1 x ex Rolling Stones, 1 x ex Moody Blues) DM 9000 bezahlt, hatten aber schon gut Platten verkauft, Kraftwerk haben kein Geld von ihren Eltern erhalten und sich den Minimoog und den AKS mit Plattenverkäufen finanziert. Fragen? Nach der vorfinanzierten Produktion von Autobahn waren sie blank und ich habe die Stachelbeertorte und den Kakao bei Café Stockheim bezahlt.
 
Moogulator schrieb:
aber viele haben sich früher ARPS und MOOGS gekauft zu zeiten ,wo die teile SAUTEUER waren..
...
...
oder von risikoliebenden labels vordotiert und dann gings los?..
...
...
weisses einer?

Wissen tu ich`s auch nicht, aber ich würde exakt das auch vermuten...labels oder musikverlage... früher wurden oft hohe vorschüsse auf die gema-einnahmen gezahlt - idR mehr als heute, die natürlich dann auch erst eingespielt werden mussten...auch ein grund, dass viele künstler länger als ihnen lieb war bei plattenfirmen und verlagen"festklebten"... studiokosten für bands waren damals ja auch recht happig, da relativiert sich dann auch der preis für ne modularwand...einmal zahlen, 10 alben damit produzieren...
 
Anna_Lüse schrieb:
Schulze hat sich den Moog von der Plattenfirma schenken lassen (das Gerät von Popul Vuh, Plattenvetrtrag aber nicht unterschrieben), Tangeringe Dream haben pro 4er Moog (1 x ex Rolling Stones, 1 x ex Moody Blues) DM 9000 bezahlt, hatten aber schon gut Platten verkauft, Kraftwerk haben kein Geld von ihren Eltern erhalten und sich den Minimoog und den AKS mit Plattenverkäufen finanziert. Fragen? Nach der vorfinanzierten Produktion von Autobahn waren sie blank und ich habe die Stachelbeertorte und den Kakao bei Café Stockheim bezahlt.

danke, denn ich war damals noch baby .. also doch plattendeals bei TD.. die nichtelektronischen sachen dann wohl..
es gab vor 2 wochen "kraut und rüben" wo die ersten tage der elektronik dran waren, da kam mir die frage.. ;-) 9000 war quasi ein käfer.. heute wäre das gefühlt mehr..

K waren ja am anfang noch mit wildem mitgliederwechsel belegt..
naja, du kennst das sicher mehr aus erster hand.. ich nur aus "funk und fernsehen" ;-)

jo, von guten plattenverkäufen und gema konnte man damals eher noch leben und in instrumente stecken, heute geht das eher an die dicken.. schade.. sowas gäbe es heute natürlich nicht mehr..


TD haben ja nicht als EM angefangen..

heute sind die zeiten anders.. von labels vorschüsse kriegen und sowas ist das sone sache.. und natürlich weniger..

aber man braucht ja auch nicht unbedingt den dicken moog mehr.. ;-)


also, schulze war ja vorher TD und damit vielleicht auch schon in einer glücklichen lage.. denke etwas vergleichbares gibts heute nicht mehr soooo..
 
Habe mich damals inhaltlich nicht so intensiv mit der naiven Elektronikszene beschäftigt und mich mehr um Stockhausen gekümmert. Meine musikalische Selbstfindungszeit liegt bei 1967 - kann ja bei Gelegenheit wieder die Märchentante machen.
 
@ Moogulator:

aber viele haben sich früher ARPS und MOOGS gekauft zu zeiten ,wo die teile SAUTEUER waren..

damals waren die Teile neu, was Sensationelles. Es waren die "fetten" Jahre.
Heute ist ein Synth für die jüngeren was altes, bekanntes, wie ein Klavier. Die gehen auch nicht mehr weg wie "geschnitten Brot".

Die Szene hat sich auch geändert. Alles hat sich auf "Normalmaß" eingependelt. Dann überwiegen doch Themen wie Job oder Rente.

Damals gab es doppelt so viele Jugendliche wie heute, die fallen heute als Käufer weg. Kann man ja ändern...;-)
 
arbeiter.jpg


Habe mich immer für die Demokratisierung
der Produktionsmittel eingesetzt.
Die Zeit der Musikarbeiter ist gekommen.
The glamour has gone.
 
Interessant wäre für mich zu wissen, wie die angefangen und das finanziert haben. Denn Kraftwerk und Co. haben ja nicht bei ihrer ersten Produktion auf einem Kamm geblasen. Und soweit ich mich erinnere, waren das alles heftige Preise für den normal verdienenden Musiker.
In meinem Bekanntenkreis haben sich damals viele für Mini Moog und B3 heftigst verschuldet, mit zum Teil sehr unangenehmen Folgen, einschließlich Scheidungen usw. .
 
Herr Hütter und Herr Schneider machen ja nicht erst seit Autobahn Musik. Wenn man viel auftritt, später sogar relativ erfolgreich Tonträger verkauft (Kraftwerk 1 in Deutschland mehr als 60.000) und bescheiden lebt, dann kann man sich schon mal was Schönes und Wertbeständiges leisten. Ich bin vor dem Studium im Sommer 1971 für meinen ersten EMS Synthesizer als Paketausträger arbeiten gegangen.
 
Meinen ersten Synth hab' ich mir auch durch ein Jahrespraktikum beim lokalen Energieversorger finanziert...
 
Neo schrieb:
Interessant wäre für mich zu wissen, wie die angefangen und das finanziert haben. Denn Kraftwerk und Co. haben ja nicht bei ihrer ersten Produktion auf einem Kamm geblasen. Und soweit ich mich erinnere, waren das alles heftige Preise für den normal verdienenden Musiker.
In meinem Bekanntenkreis haben sich damals viele für Mini Moog und B3 heftigst verschuldet, mit zum Teil sehr unangenehmen Folgen, einschließlich Scheidungen usw. .

kraftwerk war eigentlich erst eine art rock.combo.. da war eigentlich nichts besonders elektronisch.. dann kamen die sachen langsam zusammen.. da kann man die progression besser sehen.. sogar katzendarm und co war drin .. vielleicht ist es auch einfach genau das: ich bin zu jung um das von DAMALS zu kennen, aber es ist naheliegend.. naja, nicht so wichtig..

bei den berlinern eben noch weniger, aber auch bei TD ist das eher aufbauend gewesen..? denn auch sie waren zuerst ja keine elektronik-band.. ich meine rein elektronisch.. K haben das ja dennoch perfektioniert und schon in den 70ern gezeigt, wie man sowas macht ;-)

@mira: klar, ist mir absolut bewusst.. diese faszination ist der grund ,wieso es diese site, das forum hier und so gibt und wieso ich selber musik mache.. ansonsten wär es halt beim klavierklimpern geblieben .. ;-)

aber der preis war vergleichsweise hoch.. ansich höer als der DM-preis,weil man damals einfach mehr arbeiten musste.. auch wenn die 70er und 80er superjahre waren.. man hatte einfach keine sorgen, ausser atomkrieg und umwelttot und überwachung.. das bekommen wir ja jetzt alles.. sogar richtige arbeitslosigkeit und elend .. aber ist nen anderes thema..

denke ,wir alle haben für unsere kisten geschuftet.. aber 200€ für nen gebrauchten digitalen ist halt was anderes als 10000 DM plus inflations/reallohn-faktor ... naja..

ok, wir reden über geld jetzt.. das ist eigentlich nicht sooo wichtig..

aber das thema hat zumindest mich noch immer ziemlich berührt.. ich habe etwa 1-2 Jahgre gebraucht für den ersten.. dazwischen drückte man eben die Nase am Geschäft platt.. und midi kam raus ;-)
 
@Monokit:

Herr Matten liebt Transfer...

...den einen bringt es zum Grinsen, die anderen zur Verzweiflung, je nach IQ und/oder Tagesform.

el-folie
 
el-folie schrieb:
@Monokit:

Herr Matten liebt Transfer...

...den einen bringt es zum Grinsen, die anderen zur Verzweiflung, je nach IQ und/oder Tagesform.

el-folie

Mich hat´s zur Verzweiflung gebracht, weil gestern das Bild nicht zu sehen war. Das erklärt dann doch schon etwas mehr. Die Anna seine Lüse...ähm Logik. Die-A.-Lüse sozusagen... 8)
 
Monokit schrieb:
Die-A.-Lüse sozusagen... 8)

Das koennte jetzt zu ernsthaften Missverstaendnissen fuehren, hoffen wir dass der Mann auf der Messe keinen Unfall hat ;-)
 
War nur ein Wortspiel ...

... weil "Die" = engl. fuer stirb...

...und es wuerde mich ueberraschen wenn er mein Vater waere...
 
Summa schrieb:
War nur ein Wortspiel ...

... weil "Die" = engl. fuer stirb...

...und es wuerde mich ueberraschen wenn er mein Vater waere...

Ah, das Wortspiel war mir entgangen. Aber vielleicht ist er ja auch nur deines Nachbarssohncousinwgmitbewohnersbruderstante?
 
Tante koennte hinkommen, vielleicht eine von der Sorte die einem einen Kuss aufzwingt... :guckstdu:

Ansonsten noch ein :bday: nachtraeglich in Richtung Anna, ich glaub' er hatte gestern...
 


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