Nur jede 4te Note an ein Effektgerät senden?!

Du machst ja mit den Effekten dann wieder stereo und das ganze dient einem spezifischem Zweck - von daher, kein Problem.

Ich hatte mal einen Wavetable Patch im Audiothingies Micromonsta gebaut, der durch Oszillator Panning stereo war - hatte aber nur noch einen Monoeingang frei. Also Patch auf mono geändert - der Klang verlor etwas von seiner Würze aber dadurch profitierte der Mix letztendlich sehr.

Muss nicht immer stereo sein und oft sind es ja nur die Effekte oder komplette Stimmen im Panorama verteilt, die das Stereo ausmachen - wenn man so einen Patch mono rausschickt und wieder Effekte dranhängt hat man ja nichts verloren.
Wahrscheinlich möchte @GeoTeknique die internen Stereo-Effekte des D-50 benutzen und sein externes Freaky-Delay als Send-Effekt oben drauf packen.
Dann möchte man natürlich nicht von Stereo auf Mono gehen. Ansonsten müsste man halt alle Effekte neu extern machen. :agent:
 
Schön, dass ich nicht alleine dastehe, den klanglichen Wert des D-50 ggü. dem D-05, als höher anzusiedeln. Und da wäre es doch schade, wenn das durch eine Mono-isierung zunichte gemacht würde. Na wie auch immer - mir erscheint ein digitaler Mixer für dieses Setup am sinnvollsten.
Evtl. der Roland MX-1? der hat ja einen Stereo-Return-Weg und kann bestimmt per CC gesteuert werden.
 
Schön, dass ich nicht alleine dastehe, den klanglichen Wert des D-50 ggü. dem D-05, als höher anzusiedeln.
Ich denke, das haben ganz ganz viele so empfunden, und der D-05 ist eher gefloppt. Klar wurde er auch mal gekauft, aber weniger als es (gewesen) sein könnte, wenn er denn wirklich gut klingen würde (inkl. interne Effekte).

Und da wäre es doch schade, wenn das duch eine Mono-isierung zunichte gemacht würde.
Wenn es die internen Stereo-Effekte angeht, dann ja. :cool:

Na wie auch immer - mir erscheint ein digitaler Mixer für dieses Setup am sinnvollsten.
Evtl. der Roland MX-1? der hat ja einen Stereo-Return-Weg und kann bestimmt per CC gesteuert werden.
Hm... Wenn man da die Aux-Sends steuern kann... :agent:
 
Mx-1 hat ja auch n Sequenzer (weiß aber nicht genau was der kann) allerdings blöd wenn man keine Airas/Boutiques hat, weil man die Kanäle nicht nutzen kann.

Welche Digitalmixer können den über Midi CC gesteuert werden?

Octatrack wäre ne Idee, der hat Delays und andere Effekte die über LFO gesteuert werden können, er könnte aber auch LFO gesteuert Audio über die 4 Ausgänge routen (also der LFO steuert wann wo was rauskommt quasi) und kann Midi CC über die Midi Tracks ausgeben.
 
Naja, gebraucht werden per Sequencer steuerbare Aux-Sends für den D-50. :agent: Wenn der MX-1 das kann – wäre es mal ein Ansatz ... :agent:
 
Angewendet an die Eingänge? :agent: Wandler gut? :agent:
Evtl. geht's auch billiger? :agent:
Man hat 4 Eingänge und 4 Ausgänge (also 4x mono/2x stereo oder jede Kombination).
Ein Signal, das auf einem Eingang reinkommt kann auch von mehreren Tracks verarbeitet (z.B. einfach dupliziert oder auch gefiltert/eqed) und auf jeden der Ausgänge geroutet werden. Das kann auch alles LFO gesteuert oder sequenzergesteuert werden.

Wandler sind ok, transparent.
Es läuft immer alles an den Eingängen durch die AD/DA, analog durchrouten geht nicht. Ist allerdings auch kein Problem.

Octatrack ist halt komplex, muss man sich schon mit auseinandersetzen.

Andere Möglichkeiten fallen mir auch noch ein...
 
Also es muss nicht zwingend der D-50 sein, der steht hier nur beispielhaft für die frühen Generationen von digitalen Synthesizern, die zwar einen digitalen Grundsound haben, aber irgendwie wärmer, kräftiger, breiter - insgesamt voluminöser/luxoriöser klingen als die neuen digitalen Nachbauten. Und viele dieser alten Geräte haben ein sehr schönes Stereo-Bild. Und wenn nicht, kann man den recht leicht am Gerät selbst herstellen. Daher muss die Lösung Stereotauglich sein.

Octatrack - kommt hier für mich wohl eher nicht infrage. Ich mag das Teil irgendwie nicht besonders.
 
Also es muss nicht zwingend der D-50 sein, der steht hier nur beispielhaft
Ja hast du einen Synth mit 2x Stereoausgang und Splitfunktion? Dann könntest du den Patch auf Upper und Lower kopieren und auf verschiedene Ausgänge legen, hinter einem hängt das Delay. Also die "Splitlösung" von vorhin...
 
Ja, der XV-3080 hat 3 Stereo-Ausgangsleitungen.
Ich hab das Midi-Manual des MX-1 mal durchgeschaut und natürlich haben die Send und Return-Regler links am Rand KEINE Midi-CC-Zuweisung! Verdammt :sad:

Im konkreten Patch das ich im Auge habe existiert in der Form auch quasi identisch auf dem JV-90. Das ist selbst für den Fachmann nur schwer zu unterscheiden, geschweige denn zuzuordnen. Das habe ich schon beim letzten Track ausgenutzt in dem ich manuell einen Echoeffekt gesetzt habe, jedoch in der Form, dass die Initialnote vom D-50 kommt, aber dann gehalten wird und in gleicher Tonhöhe dann ein Echo kommen soll ohne ein Delay einzusetzen oder die Release-Zeiten zu erhöhen. So musste dann der JV-90 ran und ein leiser werdendes Echo des D-50 simulieren. Klanglich fällt das Niemandem auf. Aber es kann ja nicht Sinn und Zweck sein, so ein Echo zu basteln, wo ich doch so ein tolles Gerät hier habe. Aber dass zielgenau einzusetzen ist nunmal die eigentliche Herausforderung.
 
Achso, um Missverständnisse auszuräumen; ich meine, dass nicht jede vierte Note der D-50 Klaviatur an das Delay gehen soll, sondern jede von mir auf dem D-50 gespielte Note, was dann auch vier mal die gleiche Note in Folge sein kann. Es braucht also was, was die Noten zählt.
Das wäre modular sehr einfach machbar, weil es unabhängig von deiner Spielgeschwindigkeit wäre.
Machst du eine Pause und spielst keine Note, dann springt der Sequenzer auch nicht weiter. Ob es dann jede 3. 4. 5. 6. oder 7. Note ist, spielt dabei keine Rolle, das kann man einfach mit ein paar Kippschaltern einstellen.
Mein kleinster Triggersequenzer kann bis maximal jeden 8ten Step, mein größter könnte jeden 128ten Step spielen, ohne großen Aufwand.
Modularsysteme eignen sich geradezu perfekt für jede Art von solchen Steuerungen und das ist technisch alles recht logisch und überschaubar.
Du kannst sogar die Einzelnen Steps abwechselnd im Panorama verteilen, da gibt es keine Grenzen.
Hier die Sequenz wechselt auch im Panning:


https://www.youtube.com/watch?v=uTTkKuVib2A
 
Also es muss nicht zwingend der D-50 sein, der steht hier nur beispielhaft für die frühen Generationen von digitalen Synthesizern, die zwar einen digitalen Grundsound haben, aber irgendwie wärmer, kräftiger, breiter - insgesamt voluminöser/luxoriöser klingen als die neuen digitalen Nachbauten. Und viele dieser alten Geräte haben ein sehr schönes Stereo-Bild. Und wenn nicht, kann man den recht leicht am Gerät selbst herstellen. Daher muss die Lösung Stereotauglich sein.
Tja, wenn ein Synth einen breiten Stereo-Sound liefert, sei es durch gute interne Effekte, durch Verteilung von Stimmen/Noten oder/und Oszillatoren im Stereo-Panorama, dann möchte man darauf natürlich nicht verzichten.
Wären es nur Effekte, die den Klang zu Stereo machen, könnte man die extern ersetzen.
Bedenke aber, wenn du den Aux-Send steuerst und der Klang bereits vor dem Send z.B. mit einem Reverb effektiert ist, wird der Reverb abgehackt, sobald du den Aux-Send für die nächste Note auf Null setzen willst.
D.h., Raum-Effekte müsstest du bei einer solchen Lösung extern machen.
Ansonsten bräuchtest du tatsächlich entweder zwei Stück D-50, oder einen multitimbralen stereo-fähigen Klangerzeuger mit mindestens 4 Ausgängen. Die internen Effekte, wenn du sie einsetzen möchtest, müssten dann auch mindestens doppelt vorliegen und flexibel routbar sein.
 
Womöglich komme ich um das Thema modular lagfristig sowieso nicht herum. Aber derzeit baue ich mir erstmal einen stabilen digitalen Backbone auf (Audiosignalweg/Mixer ausgeschlossen). Sicher werde ich irgendwann mal bei analogen Systemen landen, aber das dauert noch, zumal mir da auch noch ganz essenzielle Grundlagen fehlen. Ich hatte ja mal vor über nem halben Jahr geschrieben, dass ich ein Kind des Digitalzeitalters bin. Bin von kleinauf mit digitaler Umgebung (in der DDR) aufgewachsen und das hat sich bis heute nicht wirklich geändert.

Der Einstieg in die Analogwelt wäre für mich was komplett Neues. Das Digitale ist für mich im Prinzip alles nur ein Computer, der jeweils anders aussieht und klingt. Aber im Kern sind es alles deterministische logisch aufgebaute Rechenmachinen und so denke ich dann auch wenn ich an so ein Problem herangehe.
 
JA, aber das ist ja nur für den Signalweg zuständig, aber genau der soll ja nun digital gesteuert werden. Als ich das Pult kaufte waren mir solche Probleme Lichtjahreweit entfernt.
 
Digital gesteuerte Analogtechnik gibt es schließlich auch. Auch in Modular. MIDI-In wäre digital. Und dann könnte man damit z.B. einen modularen Aux-Send steuern ... Aber mit Modular (insb. in Hardware) kenne ich mich selber nicht aus. Nur so vom Prinzip her ...
Wobei, wie gesagt, die internen Reverbs deines D-50 müsstest du bei einer solchen Steuerung wohl abschalten, weil sie sonst abgehackt werden würden. :agent:
 
Ja, nur so macht es Sinn. Dass Reverb erst nach dem Delay in den Klang zu bringen. Als sollte dieses kurz vorher abgeschalten werden, so es denn zu heftig ist. Aber ich vermute mal, das muss man dann klanglich individuell entscheiden, wie man das dann konkret ausgestaltet um ein musikalisch gutes Ergebnis zu erhalten. Aber der gute räumliche Klang des D-50 kommt ja nicht nur von der internen Effektsektion sondern er entsteht ja meist schon auf Patch-Tone-Ebene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du alles in Echtzeit machen möchtest, inkl. am Tempo was drehen, Noten ändern usw., auch den Sound ändern (!),
musst du dir halt was für das Routing und evtl. Steuerung überlegen.
Ansonsten, was noch ginge, zumindest rein technisch, ob in den Workflow passt, wäre halt die Frage:
Den D-50 mit 3 Noten ohne Delay in einen Sampler aufnehmen.
Den D-50 mit 1 Note mit oder für Delay in einen Sampler aufnehmen.
So hätte man zwei Stereo-Spuren im Sampler. Auf der zweiten Spur ist entweder das Freaky-Delay schon drauf oder könnte in das Delay rausgesendet werden. Der Sampler müsste natürlich mindestens 4 Ausgänge haben. Der Sampler kann per MIDI getriggert werden. In den Sampler könnte man auch einzelne Noten in Stereo aufnehmen und diese dann triggern. Dann könnte man jederzeit das Tempo ändern. Hat man genügend verschiedene Noten gesampelt, könnte man auch die Noten per MIDI ändern.
 
Der Sampler-Gedanke kam mir auch schon. Aber ich hab mal wieder zu kompliziert gedacht ich dem ich jede Delaysequenz sample und für jeden Key auf die entsprechende Sampler-Key lege. Dein Ansatz ist genau andersherum. Aber vom Grundsatz her das Gleiche.
Sampler muss sowieso irgendwann mal her, aber derzeit noch nicht.
 
Also die technisch 'sauberste' Lösung erscheint mir im Angesicht der Problematik um den Halleffekt nicht zu beeinträchigen, den Audio-Signalweg zu doppeln. Und dass kann eigentlich nur technisch sauber mit zwei Ausgängen bzw. zwei Synthesizern laufen oder eben auf Delay-Empfängerseite über die CC-Steuerung der Delayparameter.
Die Analog-Geschichte wäre ja genauso anfällig für die Hallproblematik wie das mit dem CC-Aux-Send?!
 
Wenn ich es recht verstanden habe gibt es keine DAW, aber
ist denn ein Rechner vorhanden!? Gibt es ein Audiointerface?


Da der D50 ja nur eine Stereosumme hat, einfach die Sequenz / Melodie als Audiofile aufnehmen.
In einer x-beliebigen DAW zwei Stereospuren erzeugen und die jeweils vierte Note schneiden. Diese geschnittenen files auf die zweite
Stereospur legen und nach Geschmack mit einem StereoDelay via Aux mit dem Effekt versehen.
Vorteil: es gibt keinerlei Probleme mit z.B. angeschnittenen Reverbs o.ä., das Delay kann exakt gesetzt werden.


Das ist selbstverständlich kein livetauglicher Workaround, aber das ist innerhalb von ein paar Minuten eingerichtet, aufgenommen und bearbeitet und klingt dann auch genauso wie gedacht.

Noch einfacher ginge das mit jedem VST/AU Plug Instrument, aber anscheinend ist ja der D-50 o.ä. wichtig.

Das ist mit absolut jeder, auch kostenfreien, DAW möglich.
 
Es gibt eine DAW und auch ein Audio-Interface. Aber nicht im Sinne einer modernen DAW, sondern im Sinne einer frühen 90er DAW, die ausschließlich für das MIDI-Sequencing zuständig ist und eine weitere Software für das Recording/MAstering. Das Durchschnittsalter meiner Klangerzeuger und Effekte liegt bei Juni 1994 :)

Mit DAWs im modernen Sinne möchte ich nicht arbeiten, mittelfristig möchte ich auch vom Softwaresequencer wegkommen.
 
Sampler muss sowieso irgendwann mal her, aber derzeit noch nicht.
Neu mit mehreren Ausgängen wäre nicht billig.
Z.B. Toraiz SP-16 hätte 8 Ausgänge. Die Audioqualität sollte bei dem gut sein. Ich habe auf der Musikmesse den DJS-1000 antesten können. Haptik und Klang waren sehr gut. Samples dadrauf waren wohl schon mit Effekten drinnen. Das klang fett. Sehr Hi-Fi, ohne es negativ zu meinen. :P
 
Wobei ich selber noch irgendwo 7 Stück Zip100-Disketten und ein externes Zip100-SCSI-Laufwerk liegen habe. In einem Karton irgendwo ... Ich habe zwar meine S3000XL und S2000 verkauft, das Zip100-SCSI-Laufwerk und die Disketten aber nicht.
 
Ah ja, coole Sache, wenn es gut und problemlos funktioniert. :cool:
Ich habe ja im Jahr 2012 eine MPC5000 gekauft, und die hatte ab Werk eine 80 GB Festplatte eingebaut.
VariPhrase kann sie nicht. Ansonsten aber gute Audioqualität. ;-)
 
Na jedenfalls vielen Dank an alle Teilnehmer dieser Diskussion für die gelieferten Ideen, Ansätze und Aufzeigen von mir nicht im Vorfeld erwarteten Problemen dieser Geschichte, die sich zwar mit einem kleinen Satz ausdrücken lässt, jedoch wohl ein umfangreiches Manuskript zur Lösung erfordert.
 

Similar threads

Green Dino
Antworten
12
Aufrufe
2K
siebenachtel
siebenachtel


News

Zurück
Oben