Prinzipielle Drum Machine Frage

CR

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… bezieht sich auf die ganzen Neu-Analogen wie z.B. Miami, Tanzbär, Yocto:
Sehe ich das richtig, dass es bei all diesen Maschinen kein Pan und Volume für die einzelnen Sounds gibt? D.h. also, dass ich immer zusätzlich einen Mixer speziell nur für die Drum Machine brauche?
 
Weiß nicht wie "neu analog" die ist, aber die Vermona DRM-1 hat Volume und Pan pro Sound.
 
Ich liebäugele primär mit dem 808 Sound, daher Miami, Tanzbär, Yocto.
Dass die Miami zumindest Level hat, wusste ich nicht, das ist schonmal ein Vorteil. Aber ohne Pan bringt das natürlich nichts, d.h. man braucht auf jeden Fall einen extra Mixer. Rein subjektiv geht für mich damit (Einzelausgänge + diverses nachgelagertes Gear notwendig) der Charme vom "analoge Kiste"-Charakter wieder verloren. Oder kann mich da ein 808 Liebhaber vom Gegenteil überzeugen? :D
 
CR schrieb:
808 Liebhaber vom Gegenteil überzeugen? :D
Ganz einfach: die originale 808 hat auch kein Pan. Die Summe ist ja bei der 808 nur Mono. Wenn man eine echte 808 mit gepannten Instrumenten haben will, braucht man einen 10-in-2 Mischer an dem die Einzelausgänge hängen.
 
fanwander schrieb:
CR schrieb:
808 Liebhaber vom Gegenteil überzeugen? :D
Ganz einfach: die originale 808 hat auch kein Pan. Die Summe ist ja bei der 808 nur Mono. Wenn man eine echte 808 mit gepannten Instrumenten haben will, braucht man einen 10-in-2 Mischer an dem die Einzelausgänge hängen.

echt jetzt :denk: sind dann mehr Produktionen mit dem Master out gefahren wurden oder eher mit einzel outs :?

ist das bei den anderen TR (909) auch so?

so wie MFB arbeitet dann wohl keiner, mit der festen Anordnung im Stereofeld :denk: und interessant

da könnte ich fast , da hat doch der volca beat alles richtig gemacht :denk:

wie klingt eigentlich ein MIx: 808 spielt alles über einzel-out vs alles am gesamt out raus? nimmt man dann im studio wirklich sich die Zeit, jede einzelne Spur zu "vertracken" oder nimmt man seine 808 als summe :denk:

(ist es dann auch wirklich so, das ein internes Mischen in einer Drum Maschine sowas wie analoges summieren ist oder dann doch wieder anders)
 
fanwander schrieb:
CR schrieb:
808 Liebhaber vom Gegenteil überzeugen? :D
Ganz einfach: die originale 808 hat auch kein Pan. Die Summe ist ja bei der 808 nur Mono. Wenn man eine echte 808 mit gepannten Instrumenten haben will, braucht man einen 10-in-2 Mischer an dem die Einzelausgänge hängen.
Ja, deswegen meine Frage!
Ich glaube, bei JEDER 808-Produktion, die ich kenne, sind die Sounds detailliert im Pan und Level geregelt (und ggf. noch Effekte drauf). Bis jetzt mache ich das prinzipiell auch so, aber mit Samples in der DAW. Ich hatte überlegt, mir eine analoge Kiste zuzulegen … nicht nur wegen des organischeren Sounds, sondern auch wegen der spontaneren Arbeitsweise: direktes und schnelles Rumschrauben an den Sounds. Aber wenn so wichtige Sachen wie Pan und Level nicht an der Maschine selbst zu regeln sind, scheint mir doch der Vorteil gegenüber dem DAW-Geklicke nicht mehr so groß zu sein … oder? :)
 
CR schrieb:
Aber wenn so wichtige Sachen wie Pan und Level nicht an der Maschine selbst zu regeln sind, scheint mir doch der Vorteil gegenüber dem DAW-Geklicke nicht mehr so groß zu sein … oder? :)
Ich würde mal sagen, dass 90% aller 808 Produktionen sowieso nur den Monoout der 808 verwendet haben.
Pan ist für Echtzeit völlig überschätzt. Wenn Du eine Produktion auf einem dergestalten HighLevel fährst, dass Du zB Shaker und HiHat-Sachen Stereo spreizt, dann ist die Spontaneität eh nur noch Selbstbetrug.
Auf der Bühne braucht man eh für Drums kein Stereo. Fürs Live arbeiten erachte ich nur den Level als Wichtig. Da ist die TR-707 mir ihren Fadern perfekt 8die zB ihre Toms und Becken auf hart verdrahtet im Stereo-Spektrum hat.
 
Ich würde sowieso die Einzelausgänge bevorzugen. Hat den Charme das man die Instrumente im Mischer noch mit Effekten und EQ bearbeiten kann. Wenn man nur die Summe der Drummaschine nutzt merkt man schnell das man evtl. die Snare mit Hall versehen will o.ä...
Ich habe mir dafür extra einen Alesis Rackmischer geholt. Macht viel mehr Spass und man kann sich kreativ austoben.
 
fanwander schrieb:
CR schrieb:
Aber wenn so wichtige Sachen wie Pan und Level nicht an der Maschine selbst zu regeln sind, scheint mir doch der Vorteil gegenüber dem DAW-Geklicke nicht mehr so groß zu sein … oder? :)
Ich würde mal sagen, dass 90% aller 808 Produktionen sowieso nur den Monoout der 808 verwendet haben.
Pan ist für Echtzeit völlig überschätzt. Wenn Du eine Produktion auf einem dergestalten HighLevel fährst, dass Du zB Shaker und HiHat-Sachen Stereo spreizt, dann ist die Spontaneität eh nur noch Selbstbetrug.
Auf der Bühne braucht man eh für Drums kein Stereo. Fürs Live arbeiten erachte ich nur den Level als Wichtig. Da ist die TR-707 mir ihren Fadern perfekt 8die zB ihre Toms und Becken auf hart verdrahtet im Stereo-Spektrum hat.


interessant ;-)

gibt es auch eine Korrelation zu: alles was aus dem "mono-out" der 808 kam war clubbiger (da geschlossener im sound = direkter) und alles was über einzelouts gemischt wurde, war dann schon eher housiger bis pop :denk:
 
fanwander schrieb:
CR schrieb:
Aber wenn so wichtige Sachen wie Pan und Level nicht an der Maschine selbst zu regeln sind, scheint mir doch der Vorteil gegenüber dem DAW-Geklicke nicht mehr so groß zu sein … oder? :)
Ich würde mal sagen, dass 90% aller 808 Produktionen sowieso nur den Monoout der 808 verwendet haben.
Pan ist für Echtzeit völlig überschätzt. Wenn Du eine Produktion auf einem dergestalten HighLevel fährst, dass Du zB Shaker und HiHat-Sachen Stereo spreizt, dann ist die Spontaneität eh nur noch Selbstbetrug.
Auf der Bühne braucht man eh für Drums kein Stereo. Fürs Live arbeiten erachte ich nur den Level als Wichtig. Da ist die TR-707 mir ihren Fadern perfekt 8die zB ihre Toms und Becken auf hart verdrahtet im Stereo-Spektrum hat.
Gute Punkte!
Allein mit der 90% Schätzung gehe ich überhaupt nicht d'Accord und würde eher umgekehrt auf unter 10 % tippen. :D
Kannst du mal ein paar bekannte 808 Produktionen posten, bei denen nichts gepant und gelevelt ist?
 
Ich kram diesen alten Thread mal hoch, weil kürzlich ein Making of von einem meiner Lieblingstracks veröffentlicht wurde .. passt auch zum Thema:



Ab 4:20 sieht man auch, wie damals (also bereits 1983) kreativ mit den Einzelspuren umgegangen wurde. Ich würde sagen, das war bei den allermeisten Electro Tracks so der Fall ... also nicht nur Panning, sondern auch FX individuell für die Sounds.
 


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