Qualitätsunterschiede bei Line-Kabeln.

G

Gore

..
Hallo,

sind die Qualitätsunterschiede bei Kabeln, die ein Line-Signal führen, z.B. vom Synthesizer zur Audiokarte, auch so groß wie z.B. bei Mikrofon- oder Gitarrenkabeln? Ein Verkäufer bei Amptown meinte mal zu mir, dass es schxxx egal wäre, welches Kabel ich nehme, denn man würde bei Line-Signalen sowieso keinen Unterschied hören.

Viele Grüße.
Gore
 
Die ganze Kabelgeschichte ist ein heiß diskutiertes Thema.

Manche bezweifeln ja schon, dass es hörbare Unterschiede bei Mikrofonkabeln gibt.

Gruß,
Markus
 
Ich denk mal zwecks Klang ist das echt wurscht.
Viel wichtiger wäre mir die mechanische Verarbeitung, Zugentlastung usw.
Nicht nur Live, sondern auch im Studio.
Mir sind wirklich schon Kabel kaputt gegangen die nie großartig umgesteckt wurden .
 
Ich rate da immer zum Ausprobieren.

Wer halt meint, einen Unterschied zu hören - OK. Wer nicht - auch OK.

Gruß,
Markus
 
Oh weeh, ich sehe schon, dass ich da wieder was angezettelt habe.... ;-)

Mir geht es auch eher um die Verarbeitung und um die Isolierung des Kabels.
 
Gore schrieb:
...denn man würde bei Line-Signalen sowieso keinen Unterschied hören.

Das stimmt so nicht ganz - viele Leute hören da Unterschiede. Die sind allerdings nicht technisch bedingt und werden daher immer nur im Suggestivtest gehört.
Ob man sein Geld nun da für pseudoaudiophile Befindlickeiten aus dem Fenster wirft oder doch lieber in Dinge steckt, die auch im richtigen Hörtest eine Verbesserung bringen, ist natürlich jedem selbst überlassen.

In Punkto mechanischer Qualität vs. Preis gefallen mir die Cordial Kabel recht gut.
 
ich würd auch lieber auf die verarbeitung der kabel an sich achten.
ich hatt mal n günstiges patchkabel (6.3er Klinke) im audiointerface feststecken weil der tip oben nicht ordentlich geschliffen war und es so in der buchse festhing! :evil:

wenn man trotzdem zieht kanns den kontakt in der buchse verkanten, dann verbiegen oder gar wegbrechen.

habs dann ausm rack geschraubt, geöffnet und mit nem schraubendreher "entriegelt" :sad: sinnlose arbeit, zeit und gefahr teures equipment zu schrotten!

seitdem schau ich genauer hin bevor ich was wo reinstecke :lol: 8)
 
Qualität kann jedenfalls nicht schaden. Erst recht, wenn man viel rumstöpselt ist eine ordentliche Verarbeitung wichtig.
Was denn Klang angeht würde ich da eher sagen, dass das was für High-End HiFi-Freaks ist. Die haben dann sauerstofffreie golddotierte Silberdrahtkabel für 500,- Euro den Meter. Das kann man auch hören, aber ich bin mir nicht sicher ob nicht auch normale hochwertige Kabel den gleichen Erfolg bringen.
 
Tischhupe schrieb:
Das kann man auch hören, aber ich bin mir nicht sicher ob nicht auch normale hochwertige Kabel den gleichen Erfolg bringen.

Das entscheidende ist dabei der jeweilige Glaube an das Kabel.
Denn in Hörtests ist es bisher *nie* gelungen Kabelklang überhaupt festzustellen. (Von einer sinnvollen Relation zum Preis, d.h. einer effektiv wirksamen Klangverbesserung bei einem endlichen Budget mal völlig abgesehen!)

In Wahrnehmungsexperimenten ist es dagegen hervorragend gelungen, Kabelklang zu suggerieren. Mein Eindruck: So ab etwa 1k€ für die Lautsprecher fangen die ersten an, den suggestiv empfundenen Unterschied als wichtiger wahrzunehmen als den technisch bedingten.
 
Das ist wahrscheinlich eine dieser endlosen Diskussionen, ob Kabel tatsächlich einen Klang haben oder nicht. Ich denke mal, dass das bei Lautsprechern bzw Monitoren ähnlich abgeht.
 
bendeg schrieb:
seitdem schau ich genauer hin bevor ich was wo reinstecke :lol: 8)
Bei mir war es andersrum: Mein kleines Behringer-Mischpult (war als zusätzlicher Kopfhörerverstärker gedacht) hat meinen 3,5 auf 6,3 Adapter von Sony-Kopfhörern geschrottet. Also die Kopfhörer-Buchse im Behringer war wohl nicht zu dem zierlichen Sony-Adapter kompatibel, der jahrelang (so 10 Jahre vielleicht) an anderen Geräten wie Mackie-Mischpult, Marantz-CD-Player, Line 6 POD, KORG X3R, AKAI S2000, AKAI S3000XL problemlos ein und ausgestöpselt wurde. Eine kurze Begegnung mit dem Behringer und Tschüß! :evil:
 
Immer noch die besten: Heidi Kabel, die mit dem Leuchtturm.

Spritzig im Klang, flexibel beim Wandern und dabei eine außerordentlich hohe Leuchtkraft. Sollte man sich einfach gönnen. Nur im autofrisierten Fachhandel erhältlich, verschreibungspflichtig.

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kpr schrieb:
Immer noch die besten: Heidi Kabel, die mit dem Leuchtturm.

Spritzig im Klang, flexibel beim Wandern und dabei eine außerordentlich hohe Leuchtkraft. Sollte man sich einfach gönnen. Nur im autofrisierten Fachhandel erhältlich, verschreibungspflichtig.

Grööööhl! Aber die war doch auch golddotiert. Wetten?
 
Spritzig im Klang, flexibel beim Wandern und dabei eine außerordentlich hohe Leuchtkraft. Sollte man sich einfach gönnen. Nur im autofrisierten Fachhandel erhältlich, verschreibungspflichtig.

ich denke das triffts ganz gut ;-)
aber Du hast noch: "hohes Suchtpotenzial" vergessen :lol:
 
Okay, lassen wir mal die (angeblichen) Klangunterschiede weg. Welche Firmen sind dafür bekannt, dass sie relativ dicke, stabile und auch gut isolierte Kabel bauen, die man sich aber noch leisten kann? :D
 
Wenn du es preiswert haben willst.
Wieso nicht selber Löten?

Ein Paar Neutrikstecker, Kable deiner Wahl, Lötkolben und los gehts.
 
Gore schrieb:
Okay, lassen wir mal die (angeblichen) Klangunterschiede weg. Welche Firmen sind dafür bekannt, dass sie relativ dicke, stabile und auch gut isolierte Kabel bauen, die man sich aber noch leisten kann? :D

Schau doch in die gängigen Musik-Online-Shops mal rein. Die haben dann meist drei Kategorien:

  • Ganz billig, zweifelhafte Qualität
  • Nicht ganz so billig, aber auch nicht ganz so teuer
  • Ganz teuer, zweifelhaftes Preis-Leistungsverhältnis
Wobei ich schon einen sündhaft teuren Monster-Scart-Kabel in der Hand hielt, der in der Scart-Buchse eines Fernsehers nicht gehalten hat, ein billiger es aber tat. :twisted:
 
Also, ich habe mal ein wenig Recherche im Netz und Freundeskreis betrieben und folgendes kam dabei heraus:

* die Qualität der Stecker bzw der Verbindungen ist wichtig
- kein Plastikscheiss
- ordentlich gelötet
- Knickschutz
- eventuell vergoldet
* die Abschirmung muss gut sein
- sonst gibt es Einstreuungen von allen Möglichen elektr. Geräten
* die Haltbarkeit insgesamt
- sonst kommt man ausm Nachkaufen nicht mehr raus

Alles Andere ist wohl Voodoo bzw erst aber sehr langen Kabellängen interessant (Kapazität).

Viel wichtiger ist wohl die gesamte Kette vom Klangerzeuger ins Kabel und in den Mischer. Das schwächste Glied bestimmt die Qualität.

Sprich: Ein gutes Kabel ist sicher eine sinnvolle Investition, aber man muss für Voodoo keine Unsummen ausgeben.
 
Tischhupe schrieb:
* die Abschirmung muss gut sein
- sonst gibt es Einstreuungen von allen Möglichen elektr. Geräten
An dieser Stelle könnte man noch das Attribut "symmetrisch" einwerfen. Es gibt halt unsymmetrische (mono) und symmetrische (stereo) Line-Kabel. Interessanterweise gibts gerade längere symmetrische (stereo) Line-Kabel nicht in billig.
 
hat jemand erfahrungen mit den günstig angebotenen multicore kabel bei ebay?
oder die snaake multicore kabel?
 
ich habe so ein sssnake 8fach symmetrisch klinkenkabel.

für den preis tut es. die stecker sind allerdings angespritzt.
 
Schulz-Kabel sind auch ok und nicht zu teuer.

Die Sssnake-Kabel sind halt definitiv nicht für die Bühne, fürs Heimstudio sind die aber meiner Meinung nach ok. Hab da auch einige von und bisher ist nur eins kaputt gegangen (ein Patch-Kabel = das hab ich öfter benutzt). Allerdings habe ich weder vergoldete Ohren, noch ne Super-Abhör-Anlage + SSL-Pult.

Der Vorteil beim selberlöten ist vor allem, dass man die Längen genau passend machen kann, so dass nix sonstwo rumhängt oder man Schleifen machen muss.
 
trigger schrieb:
hat jemand erfahrungen mit den günstig angebotenen multicore kabel bei ebay?
oder die snaake multicore kabel?
Die Snaake Multicore Kabel kannst Du rauchen (meine Meinung). Denke die im eBay sind etwa gleicher Qualität. Nach 3-4 mal ein- ausstecken funktionierte die Hälfte nicht mehr. Kollege meinte immer sein Synthesizer sei defekt, bis wir merkten das es am Multicore-Kabel lag. Vielleicht sind die aber inzwischen besser.

Was Kabel anbelangt, so kaufe ich oft Neutrik-Kabel ab Rolle im Fachgeschäft und montiere selber Stecker ran. Stecker und Buchsen von Neutrik. Einmal richtig montiert hält es praktisch ein Leben lang. Diese Investition lohnt sich.

Und sonst gibts die fertigen Cordial Kabel mit vergoldeten Neutrik/Rean Steckern, in vielen Varianten. Habe damit die Hifi-Analage neu verkabelt, statt selber löten.

Tja, momentan liegen hier Kabel und Stecker von mehreren hundert Euros...
 
weiss jemand wo man ok. multicore kabel beziehen kann? so 4er,8er stränge ?
 


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