Raspberry Pi

Wieder mal so ne Research Frage.

Immer wieder hört man der raspberry Pi wäre supertoll auch für Musik-Tools. Auch für midi . Wenn ich aber versuche danach zu googeln, finde ich immer nur Einträge von irgendwelchen Nerds, die das midi Interface ,also die Hardware selber gelötet haben. Find ich natürlich lobenswert, vor allem, weil man anscheinend auch class compliant usb Interfaces einfach anschliessen kann.

Aber anscheinend hat niemand irgendwie Software dafür geschrieben , oder das dokumentiert.

Hat irgendjemand hier Erfahrungen damit schonmal gemacht ? Die Idee wäre, auf raspberry Basis den step sequencer und arpeggiator so zu bauen, dass er das kann, was ich bräuchte. Ohne löten. Nur Software. Gibt's da ein dokumentiertes sdk, eine IDE usw ?

Ich weiss , mit midipal ginge das auch, aber trotzdem ....
 
Nachtrag

Es gibt natürlich für midi Programmierung Linux beispielprogramme . Aber eine echte High-Level API hab ich nicht gesehen, nur immer write nach dev/sequencer .

Ausserdem fangen alle Beispiele an mit "a suitable driver is installed on most machines" . Damit ist normalerweise für mich der Ansatz gescheitert.
 
Bin jetzt durch eine Werbe-Mail von PayPal auf dieses Raspberry Pi Ding aufmerksam geworden.
Ein sehr günstiger Mini-Computer mit einem 700 MHz ARM-Prozessor. Das Board mit 512 MB RAM (Modell B) gibts schon für ca. 40 Euro. Was kann man mit dem Ding so alles anstellen im Audio und MIDI Bereich?
Mit 700 MHz konnte ein Pentium III schon richtig Cubase VST mit MIDI, Audio, VSTis usw. Und 512 MB RAM war damals auch schon recht viel. Das war von der Leistung her schon im letzten Jahrtausend viel mehr als z.B. eine MPC1000 kann bzw. annähernd so viel wie eine MPC5000 kann, wenn sie denn stabil funktioniert hätte, aber mit viel größerem Bildschirm dank Grafikkarte. Aber Raspberry Pi soll angeblich Full-HD 1080p per HDMI ausgeben können. Natürlich kostete ein PIII Rechner damals so viel wie heute ein aktueller Rechner. Aber 700 MHz + 512 MB RAM + Grafik + LAN für 40 €?... Software + Samples dazu und man hätte eine Musik Workstation...
 
Der kann Full HD ausgeben, warum nicht.
Ich hatte ma leine Weile einen Raspbery Pi mit XBMC als OS laufen, am Fernseher im Wohnzimmer. Witzige kleine Kiste.
Für jemand, der z.B. nur surfen, shoppen und E-Mail machen will, dürfte das als Computer schon locker ausreichen.
 
als Mediaplayer sehr gut, als Host oder DAW eher beschränkt einsetzbar. Schon relativ einfache pd-Patches treiben den CPU ans Limit. Ich habe das RasPi eigentlich als Controller gedacht, aber da wäre ein Arduino oder Teensy vielleicht besser gewesen. Da ich keine Programme kompilieren kann mit Linux ist der Nutzen für mich recht klein. Selbst detaillierte Anleitungen helfen nicht, da ich sie nicht vollständig interpretieren kann. Müsste sehr viel mehr Zeit investieren. Warte auf/suche pfannenfertige Sachen, die man einfach installieren kann und die dann einfach funktionieren.
 
mink99 schrieb:
Ausserdem fangen alle Beispiele an mit "a suitable driver is installed on most machines" . Damit ist normalerweise für mich der Ansatz gescheitert.

Könnte damit vielleicht ein USB Class Driver gemeint sein? Denn dann kannst du tatsächlich mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass sowas schon auf deinem System installiert ist. Es sei denn du benutzt noch nen Amiga ;-)
 
Ich seh das auch so wie der Kollege aus dem Nachbardorf

1.) ich geh davon aus, dass auf dem Pi , wenn ich ihn aus der Verpackung nehme, kein Treiber installiert ist.
2.) ich will kein USB class compliant, sondern ich will Atari / mpu401 like Hardware gekoppelt.
3.) wenn ich die API s sehe, bzw nicht sehe, dann war es das mit dem selber programmieren.

Da ist cv / Gate mit arduino einfacher als Pi mit midi ......
 
mink99 schrieb:
Ich seh das auch so wie der Kollege aus dem Nachbardorf

1.) ich geh davon aus, dass auf dem Pi , wenn ich ihn aus der Verpackung nehme, kein Treiber installiert ist.
2.) ich will kein USB class compliant, sondern ich will Atari / mpu401 like Hardware gekoppelt.
3.) wenn ich die API s sehe, bzw nicht sehe, dann war es das mit dem selber programmieren.

Da ist cv / Gate mit arduino einfacher als RPi mit midi ......
1) Richtig, wenn du den auspackst ist nichtmal ein OS drauf.. ;-)
2) Man kann sich sehr einfach ein Midiinterface für den RPi bauen, dazu benutzt man die integrierte serielle Schnittstelle des Pi, hängt zwei Optokoppler an RX/TX und "verbiegt" den std. clock des serial port, voila Midi ala Atari... nur eben etwas DIY. Anleitungen dafür finden sich schon im Pi Forum, ich glaube es gibt sogar schon einen Bausatz dafür... (z.B. http://zuzebox.wordpress.com/2012/03/18/midi-breakout-board-for-raspberry-pi-v0-10/)
3) Es gibt für Linux jede Menge simpler Miditools und -programme. Es wäre hilfreich wenn hier ein paar konkrete Anwendungswünsche genannt würden, dann wäre es einfacher ein paar Beispiele zu nennen.

Für reine Midi Anwendungen sollte der RPi jede Menge Spielraum bieten, bei Audioanwendungen stößt er sehr schnell an seine Grenzen.

PS: Es funktionieren unter Linux eigentlich alle USB Class Compliant Geräte am RPi und es gibt sogar einen Softsynth der auf dem RPi läuft: http://www.raspberrypi.org/archives/tag/piana
Beide Links leider nur in Englisch, aber es gibt ja google Übersetzung für die die es nicht allein bewältigen ;-)
 
OT weil nix mit Musik: aber wir haben bei uns in der Bude jetzt einen PI ans Netzwerk angeschlossen und mit mit einem Funk-Sender ausgestattet. Dazu gibt´s eine kleine Website, über die wir jetzt unsere Haustüre öffnen und in verschiedenen Räumen Licht ein- und ausschalten können. Ziemlich lustig! 1080p über HDMI lief ohne Probleme, allerdings habe ich nicht ausprobiert, da Videos laufen zu lassen.
 
salz schrieb:
Hat der einen Co-Prozessor für die Grafik?
Komisch, dass man die technischen Daten umständlich zusammensuchen muss...

[url:1oixpmse]http://www.raspberrypi.org/faqs#generalSoCUsed[/url] schrieb:
Videocore 4 GPU. The GPU is capable of BluRay quality playback, using H.264 at 40MBits/s. It has a fast 3D core accessed using the supplied OpenGL ES2.0 and OpenVG libraries.
http://en.wikipedia.org/wiki/VideoCore

[url:1oixpmse]http://www.raspberrypi.org/faqs#performanceSpeed[/url] schrieb:
The GPU provides Open GL ES 2.0, hardware-accelerated OpenVG, and 1080p30 H.264 high-profile encode and decode.

The GPU is capable of 1Gpixel/s, 1.5Gtexel/s or 24 GFLOPs of general purpose compute and features a bunch of texture filtering and DMA infrastructure.

This means that graphics capabilities are roughly equivalent to the original Xbox’s level of performance. Overall real world performance is something like a 300MHz Pentium 2, only with much, much swankier graphics.
 
Ich hab so ein Ding letzte Woche geschenkt bekommen und keinen Plan was ich damit anfangen soll.
 
mein sheeva plug (ein etwas leistungsfähigerer mini computer) lief lange bei mir für's online radio: hören, ohne den pc einzuschalten, und obendrein auf usb stick aufnehmen können. morgens auf dem weg zur arbeit immer frische musik der letzten nacht! :)
nur so als beispiel.
(die hauptaufgabe des teils war allerdings ein lokaler webserver, aber das ist ja eine offensichtliche anwendung).
mit etwas programmierkenntnissen und einem midi interface kann man aber z.b. einen usb-midi -> DIN midi konverter bauen (der raspberri pi schluckt class compliant midi geräte). _sinnvolle_ fertige musikanwendungen gibt es (noch) nicht.
ansonsten: wenn du nicht programmierst, keinen webserver und keinen medienserver brauchst, keinen hdmi fernseher hast (der raspberri pi gibt dank ubuntu oder was da drauf läuft eine ganz leidliche smart tv oberfläche ab), kannst du ihn immernoch verkaufen.
 
recliq schrieb:
3) Es gibt für Linux jede Menge simpler Miditools und -programme. Es wäre hilfreich wenn hier ein paar konkrete Anwendungswünsche genannt würden, dann wäre es einfacher ein paar Beispiele zu nennen.

Für reine Midi Anwendungen sollte der RPi jede Menge Spielraum bieten, bei Audioanwendungen stößt er sehr schnell an seine Grenzen.

Rupertt schrieb:
hat hier jemand schonmal was mit CV output aus dem RPI gemacht?


Ich möchte gerne so etwas wie den Sequencer des poly800 oder des jx3p haben. Wichtig ist, dass der auch vom Gehäuse genau so aufgebaut ist. 3 Knöpfe (rec/play Start/stop pause ) sonst nix. Das zu programmieren sollte eigentlich kein Akt sein, wenn man ne ordentliche API hat, nur hat's noch keiner hinbekommen.

Der angebliche existierende midipal Sequencer a la 101 hat zuerst bis auf den Namen nicht die Features gehabt, und kein Gehäuse "mit nur drei Tasten" .

Ich sehe nicht ein, dass sowas "in analog" auf arduino softwaremässig kein Akt ist, und auf der eigentlich viel leistungsfähigeren Plattform des Pi ein Riesen Akt ist.
 


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