[REF] Generationen Bruch bei Synthesizern [???]

Zwei Dinge:
Aus welchem Grund sollte der Keyboarder nicht selber Keyboard spielen, sondern nur so tun? Was sollte das denn bringen? Da ich keinen Vorteil sehe, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Playback + Fake-Show ist.

Die Grund-These kann ich weder bestätigen noch wiederlegen. Ich kenne -- wenn ich alles zusammenzähle -- höchstens ein Duzend anderer Synthesizerspieler und da kann ich überhaupt keine Gemeinsamkeiten entdecken (außer vielleicht, dass jeder zweite ein Gerät mit rotem Gehäuse besitzt...)

Falls es wirklich so ist, wie dstyl vermutet, könnte es aber auch am veränderten Geschmack liegen: Wenngleich ich gar nicht weis, wie man ein Preset speichert oder läd, würde ich mich selbst auch eher zu denjenigen zählen, die der "komplexeren Synthese" (was auch immer dstyl darunter versteht) abgeneigt sind und stattdessen primitive Synthesizerklänge mögen. Für mich ist der Synthesizer (egal ob analog oder FM oder additiv) auch kein Gerät um neue Klänge zu synthetisieren, sondern um schöne Klänge ausdrucksstark (daher die vielen Knöpfe) zu spielen. Und ich finde, dass sehr komplexe Synthesizerklänge einer schönen, ausdrucksstarken Musik oft ein wenig im Wege stehen. Einfach weil sie halt für sich schon so viel Aufmerksamkeit benötigen, dass nur noch wenig Platz für anderes übrig ist. Anders gesagt: Mir fällt es leichter, schöne Musik mit einfachen, schönen Klängen zu machen.
 
dstyl schrieb:
das leute kp haben was der unterschied zwischen rom samples und nem echten synths ist.
Damit disqualifiziert Du Dich aber schon ziemlich. Du hast jetzt die Definierungshoheit was ein „echter Synth“ ist oder was? :selfhammer:

Ein Emu Proteus 2000 Serie Gerät als Beispiel benutzt auch nur ROM Samples, hat dahinter aber ne wesentlich komplexere Syntheseengine als z.B. ein Oberheim OBX. Gleiches gilt für andere Geräte wie Roland JV-1080/2080/XV-3080/5080. Ein Technics WSA-1 benutzt auch ROM Samples als Basis.

Ob ein Synth auf ROM Samples basiert sagt alleine mal so überhaupt nichts aus. Genauso willkürlich könnte man auch behaupten Wavetable Synthesizer wären keine „echten Synths“.

Eine berühmte Preset-Schleuder ist übrigens der Oberheim Matrix 1000 mit komplett analoger Klangerzeugung (ohne Editor kann man nicht eingreifen, alleine 800 unveränderbare ROM Presets). Nur so nebenbei.
 
psicolor schrieb:
Zwei Dinge:
Aus welchem Grund sollte der Keyboarder nicht selber Keyboard spielen, sondern nur so tun? Was sollte das denn bringen? Da ich keinen Vorteil sehe, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Playback + Fake-Show ist.

Die Grund-These kann ich weder bestätigen noch wiederlegen. Ich kenne -- wenn ich alles zusammenzähle -- höchstens ein Duzend anderer Synthesizerspieler und da kann ich überhaupt keine Gemeinsamkeiten entdecken (außer vielleicht, dass jeder zweite ein Gerät mit rotem Gehäuse besitzt...)

Falls es wirklich so ist, wie dstyl vermutet, könnte es aber auch am veränderten Geschmack liegen: Wenngleich ich gar nicht weis, wie man ein Preset speichert oder läd, würde ich mich selbst auch eher zu denjenigen zählen, die der "komplexeren Synthese" (was auch immer dstyl darunter versteht) abgeneigt sind und stattdessen primitive Synthesizerklänge mögen. Für mich ist der Synthesizer (egal ob analog oder FM oder additiv) auch kein Gerät um neue Klänge zu synthetisieren, sondern um schöne Klänge ausdrucksstark (daher die vielen Knöpfe) zu spielen. Und ich finde, dass sehr komplexe Synthesizerklänge einer schönen, ausdrucksstarken Musik oft ein wenig im Wege stehen. Einfach weil sie halt für sich schon so viel Aufmerksamkeit benötigen, dass nur noch wenig Platz für anderes übrig ist. Anders gesagt: Mir fällt es leichter, schöne Musik mit einfachen, schönen Klängen zu machen.
Ich rede ja nicht davon das wenn man presets benutzt das schlecht sei , ich rede nur davon das gerade die entwicklung darauf hinaus läuft das den leuten die möglichkeiten und auch das wissen wie man selbst schöne töne macht genommen werden. Ich mache mir einfach sorgen das diese grundlagen von synthesyzer musik verschwindet
 
changeling schrieb:
dstyl schrieb:
das leute kp haben was der unterschied zwischen rom samples und nem echten synths ist.
Damit disqualifiziert Du Dich aber schon ziemlich. Du hast jetzt die Definierungshoheit was ein „echter Synth“ ist oder was? :selfhammer:

Ein Emu Proteus 2000 Serie Gerät als Beispiel benutzt auch nur ROM Samples, hat dahinter aber ne wesentlich komplexere Syntheseengine als z.B. ein Oberheim OBX. Gleiches gilt für andere Geräte wie Roland JV-1080/2080/XV-3080/5080. Ein Technics WSA-1 benutzt auch ROM Samples als Basis.

Ob ein Synth auf ROM Samples basiert sagt alleine mal so überhaupt nichts aus. Genauso willkürlich könnte man auch behaupten Wavetable Synthesizer wären keine „echten Synths“.

Eine berühmte Preset-Schleuder ist übrigens der Oberheim Matrix 1000 mit komplett analoger Klangerzeugung (ohne Editor kann man nicht eingreifen, alleine 800 unveränderbare ROM Presets). Nur so nebenbei.

Dann mach mir mal deinen eigenen Nexus sound , n yamaha hat bestimmt auch komplexe synth engine wenn ich darauf keinen einfluss habe ist mir eine möglichkeit der kreativität genommen finde ich persönlich. Also ein echter synth erlaubt dir alle parameter auf denen der sound basiert zu beinflussen das dürfte eigentlich jeden analog und die meisten digitalen synths und vst und modular und kp was einschliesen. Sampler erlaub dir ja auch inder regel das material total zu verwursten. Das sag übrigens nicht nur ich sondern die leute von elektron auch das der trend weg von der zur verfügung stellen von möglichkeiten zu vorgefertigten marginal änder baren sounds geht einheits brei und so. Gute presets machen jedes gerät besser keine frage ich will ja nicht dagegen haten.
 
dstyl schrieb:
ich rede nur davon das gerade die entwicklung darauf hinaus läuft das den leuten die möglichkeiten und auch das wissen wie man selbst schöne töne macht genommen werden.
:agent: Genau! Der Staat ist Schuld. Die Mama verbietet uns unsere eigenen Sounds zu programmieren. Pöse Politiker.

dstyl schrieb:
Dann mach mir mal deinen eigenen Nexus sound
Kannste das mal auf Deutsch übersetzen?

dstyl schrieb:
wenn ich darauf keinen einfluss habe ist mir eine möglichkeit der kreativität genommen finde ich persönlich.
Darauf kann man bei den von mir genannten Geräten aber eben zugreifen. Yamaha hat viele Synths gebaut, was soll denn „ein Yamaha“ sein?

Mir scheint Du solltest Dir erstmal ein bisschen mehr Erfahrung erarbeiten bevor Du solche Sprüche los lässt. Auf meine Gegenbeispiele älterer Preset-Geräte gehst Du z.B. überhaupt nicht ein. Der 70 Jahre Presettenkapitän hat eben sowas hier benutzt:

sh2000.jpg

sigma.jpg


Neuer Trend => Fehlanzeige. Die Preset-Geräte sind nur mit der Zeit besser geworden. Der Bedarf war immer schon da.
 
psicolor schrieb:
Zwei Dinge:
Aus welchem Grund sollte der Keyboarder nicht selber Keyboard spielen, sondern nur so tun? Was sollte das denn bringen? Da ich keinen Vorteil sehe, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Playback + Fake-Show ist.

Die Grund-These kann ich weder bestätigen noch wiederlegen. Ich kenne -- wenn ich alles zusammenzähle -- höchstens ein Duzend anderer Synthesizerspieler und da kann ich überhaupt keine Gemeinsamkeiten entdecken (außer vielleicht, dass jeder zweite ein Gerät mit rotem Gehäuse besitzt...)

Falls es wirklich so ist, wie dstyl vermutet, könnte es aber auch am veränderten Geschmack liegen: Wenngleich ich gar nicht weis, wie man ein Preset speichert oder läd, würde ich mich selbst auch eher zu denjenigen zählen, die der "komplexeren Synthese" (was auch immer dstyl darunter versteht) abgeneigt sind und stattdessen primitive Synthesizerklänge mögen. Für mich ist der Synthesizer (egal ob analog oder FM oder additiv) auch kein Gerät um neue Klänge zu synthetisieren, sondern um schöne Klänge ausdrucksstark (daher die vielen Knöpfe) zu spielen. Und ich finde, dass sehr komplexe Synthesizerklänge einer schönen, ausdrucksstarken Musik oft ein wenig im Wege stehen. Einfach weil sie halt für sich schon so viel Aufmerksamkeit benötigen, dass nur noch wenig Platz für anderes übrig ist. Anders gesagt: Mir fällt es leichter, schöne Musik mit einfachen, schönen Klängen zu machen.
Was mich misrtauisch wegen dem Playback gemacht hat ist diese stelle https://www.youtube.com/watch?v=Z6T40oMkD-0#t=69 ist auf jedenfall strange würde ich sagen und wie ihr mehrere instrumente also orgel und ep davor gleichzeitig gespielt hat (ist kein split) frage ich mich auch. ich finde die mukke ja selbst gut deswgen hör ich das ja :D
 
reFX Nexus ist ein populärer rompler. Ja ein yamaha psr 630 zb , das der bedarf da war will ich nicht bestreiten deshalb gibts so viele rompler ich meine nur das es überhand nimmt.
 
dstyl schrieb:
Was mich misrtauisch wegen dem Playback gemacht hat ist diese stelle https://www.youtube.com/watch?v=Z6T40oMkD-0#t=69 ist auf jedenfall strange würde ich sagen und wie ihr mehrere instrumente also orgel und ep davor gleichzeitig gespielt hat (ist kein split) frage ich mich auch. ich finde die mukke ja selbst gut deswgen hör ich das ja :D

Da da ja sowieso von irgendwo ein Backing-Track kommt (oder ist die Sängerin so hässlich, dass sie se hinter der Bühne versteckt halten?), nehm ich an, dass der Soundwechsel im Arrangement einprogrammiert ist. Dann muss er gar nix mehr machen. Ansonsten könnte er auch einfach mit nem Fußschalter zwischen den Sounds umschalten. So jedenfalls mach ich das.

Falls du tatsächlich Angst davor hast, dass das Wissen über komplexe Synthesetechniken verloren geht, kann ich dich nur ermutigen, dieses Wissen aufzuschreiben!
Aber bitte auf Papier! Dem Jung'schen kollektiven Unterbewusstsein traue ich nämlich ebenso wenig wie den digitalen Irrsinn ;-)
 
was hier bis jetzt ausser Acht gelassen wurde: die Musiktechnik hat sich in den letzten 30 Jahren rasant weiterentwickelt und tut dies immer noch, wobei ich mich jetzt ausschliesslich auf 3 Punkte konzentriere: Synthesizer, Sampler und Computer. Neue Techniken bieten neue Möglichkeiten. Und viele Hersteller bringen erst mal irgendwas Neues testweise raus, und wenn das dann erfolgreich ist weil genau so etwas immer den Musikern und Producern gefehlt hat, dann wird ein neuer Trend geboren: andere Hersteller bringen ähnliche Konkurrenzprodukte raus. Somit gibt es immer wieder neue Trends (zur Zeit die Roland Aira Serie und die kleine Korgs usw.) und damit einhergehend neue Techniken die den Markt (in bestimmten Bereichen und zumindest für eine gewisse Zeit) dominieren. Die Sache macht die Runde, alle wollens haben, sehr viele kaufens. Und somit ändert sich auch die Art Musik zu machen (bzw. zu produzieren) über die Zeit, denn die neuen Maschinen bringen neue Möglichkeiten im Studio, live, wie und wo auch immer.

Was hat das mit der OT Frage zu tun? Alle die jetzt jünger sind oder gerade anfangen wachsen z.B. mit Ableton Live und NI Komplete und abgedrehten Controllern (NI Machine, Ableton Push) auf, die vor 20 Jahren undenkbar gewesen wären. Da ist es garnicht mehr nötig selber Sounds zu programmieren, man hat 50 oder mehr Klangerzeuger bei NI Komplete (schätze ich) mit jeweils 200 Sounds im Schnitt (schätze ich), kann dafür aber mit diesen Controllern Sachen machen die früher Zauberei gewesen wären.
Diese Möglichkeiten kreativ zu nutzen ist die neue Herausforderung. Nur weil das Soundschrauben nicht mehr so wichtig (und nicht mehr notwendig) ist wie früher, muss die Musik nicht uninteressanter sein wie damals.

Deshalb ist diese Entwicklung grundsätzlich nicht negativ. Das einzige Negative ist vielleicht der Overkill an Möglichkeiten heutzutage.
 
Ich rede ja davon das du an plugins wie nexus und co nicht die tollen neuen revolutionären möglichkeiten nicht selbst nutzen kannst. Ich produziere selbst alles in Fruity Loops.
 
Im Prinzip das Gleiche wie bei DJs. Man muß nicht mehr 1000e Platten schleppen und stundenlang das mixen üben, geht ja alles mitm Läppi.
Kann man, muß man aber nicht.
 
Und wenn erst der Strom mal ausfällt ,

kann sowieso niemand mehr unterscheiden wer besser .. schlechter .. authentischer

Dann kommt Eddy mit seiner Klampfe um die Ecke .. Und alle singen den Blues
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Der Produzent von Sidney Youngblood hat im bei "if only i could" einen vorher ungenutzten Snaresound benutzt.
Den finde ich auch sehr gut.

Ach, das war doch die hochgestimmte Snare aus der Yamaha RX5, die man danach überall hörte und sich dann totlief ...
 
dstyl schrieb:
Ich rede ja davon das du an plugins wie nexus und co nicht die tollen neuen revolutionären möglichkeiten nicht selbst nutzen kannst.
Gedankenlesen funktioniert noch nicht und das hattest Du bisher nicht geschrieben. Software-Klangerzeuger interessieren mich mangels Haptik kaum.
 
dstyl schrieb:
Ich rede ja davon das du an plugins wie nexus und co nicht die tollen neuen revolutionären möglichkeiten nicht selbst nutzen kannst. Ich produziere selbst alles in Fruity Loops.


...wer hindert jemanden daran es zu tun ?

wenn du viele bücher in deiner bibliothek hast wird ja auch keiner verlangen dass du alle gelesen UND komplett verstanden haben musst.
wenn es dir ein anliegen ist kannst du es aber versuchen.

und warum soll man sich jetzt gross einen kopf darum machen wie andere musik machen?

wie schon eingangs erwähnt:

sei FROH dass viele (deiner meinung nach) da etwas doof sind - denn dann hast du ein paar leute weniger gegen die du dich (wenn du das wollen solltest) durchsetzten musst.

bei so diskussionen kommt mir immer der verdacht dass sich da leute beklagen die TROTZ der verfügbarkeit von so vielen möglichkeiten kaum output haben - denn die meisten werden folgende erfahrung gemacht haben:
wenn man selber output hat ist es einem meistens im positiven sinne egal was andere machen, oder wie sie es tun.

mfg
 
fizz28Filip schrieb:
dstyl schrieb:
Ich rede ja davon das du an plugins wie nexus und co nicht die tollen neuen revolutionären möglichkeiten nicht selbst nutzen kannst. Ich produziere selbst alles in Fruity Loops.


...wer hindert jemanden daran es zu tun ?

wenn du viele bücher in deiner bibliothek hast wird ja auch keiner verlangen dass du alle gelesen UND komplett verstanden haben musst.
wenn es dir ein anliegen ist kannst du es aber versuchen.

und warum soll man sich jetzt gross einen kopf darum machen wie andere musik machen?

wie schon eingangs erwähnt:

sei FROH dass viele (deiner meinung nach) da etwas doof sind - denn dann hast du ein paar leute weniger gegen die du dich (wenn du das wollen solltest) durchsetzten musst.

bei so diskussionen kommt mir immer der verdacht dass sich da leute beklagen die TROTZ der verfügbarkeit von so vielen möglichkeiten kaum output haben - denn die meisten werden folgende erfahrung gemacht haben:
wenn man selber output hat ist es einem meistens im positiven sinne egal was andere machen, oder wie sie es tun.

mfg
Ich beklage mich das die leute die Möglichkeiten nicht nutzen können, wer gerne Klavier spielt freut sich wenn andere spielen, wer gerne kickt freut sich auf jeden neuen mitspieler. Aber ja so kann mans auch sehen ^^ Es gibt sehr wenig plugins die die gigabyte an ram nutzen also das ist nochmal ne topic für sich :mrgreen:
 
dstyl schrieb:
Ich beklage mich das die leute die Möglichkeiten nicht nutzen können, wer gerne Klavier spielt freut sich wenn andere spielen, wer gerne kickt freut sich auf jeden neuen mitspieler. Aber ja so kann mans auch sehen ^^ Es gibt sehr wenig plugins die die gigabyte an ram nutzen also das ist nochmal ne topic für sich :mrgreen:

naja der anspruch was gut zu können, oder potentiale optimal zu nutzen ist ja gut - wieso nicht ?

ich frage mich aber - ganz ohne negativen unterton - nach dem anhören deiner soundcloud files wie sich das bei dir im konkreten auswirkt.
die sachen sind ja keinesfalls schlecht gemacht und du scheinst auch flexibel, andererseits ist aber nichts dabei was ich annähernd als "unkonventionell" bezeichnen würde.
soll heissen dass das im positiven nach solidem handwerk klingt das sich sicher noch entwickeln lässt.
experimentell oder speziell kreativ klingt aber anders.
nicht dass sowas für mich ein hauptkriterium ist für qualität - aber für dich scheint es ja eines zu sein

mfg
 
dstyl schrieb:
Sers,
Mir ist aufgefallen das es eine Art Generationen riss gibt was Musik und Synthesizer angeht.
Vor allem junge produzenten trauen sich nicht mehr an komplexere Synthese heran und nutzen einfach vorgefertigte Presets. Es gibt sogar ganze firmen deren ganzes Sortiment nur darauf ausgelegt ist.
Woran liegt das? Ganz sicher nicht an den Sounds den was heute verwendet wird ist relative einfach umzusetzen meistens jedenfalls. Ich finde persönlich die entwicklung negativ aber es ist sicherlich eine streitfrage.
Was haltet ihr davon?
Das gibt es schon seit Anbeginn der ersten Preset-Synthies und ist nix Neues.
Wahrscheinlich ist es die Möglichkeit, das man mit fertigen Loops so schnell ans Ziel kommen kann, auch der Grund, warum es heute so viel musikalischen Einheitsbrei gibt.
Die ganzen Grooveboxen feuern doch auch das ganze Standardzeugs ab, wo man sich gerne mal bedient.
Man kommt eben sehr schnell zu einem hörbaren Ergebnis, das oft nicht mal schlecht ist, es ist nur meistens nix besonderes.
 
fizz28Filip schrieb:
dstyl schrieb:
Ich beklage mich das die leute die Möglichkeiten nicht nutzen können, wer gerne Klavier spielt freut sich wenn andere spielen, wer gerne kickt freut sich auf jeden neuen mitspieler. Aber ja so kann mans auch sehen ^^ Es gibt sehr wenig plugins die die gigabyte an ram nutzen also das ist nochmal ne topic für sich :mrgreen:

naja der anspruch was gut zu können, oder potentiale optimal zu nutzen ist ja gut - wieso nicht ?

ich frage mich aber - ganz ohne negativen unterton - nach dem anhören deiner soundcloud files wie sich das bei dir im konkreten auswirkt.
die sachen sind ja keinesfalls schlecht gemacht und du scheinst auch flexibel, andererseits ist aber nichts dabei was ich annähernd als "unkonventionell" bezeichnen würde.
soll heissen dass das im positiven nach solidem handwerk klingt das sich sicher noch entwickeln lässt.
experimentell oder speziell kreativ klingt aber anders.
nicht dass sowas für mich ein hauptkriterium ist für qualität - aber für dich scheint es ja eines zu sein

mfg
https://soundcloud.com/daniel-castello- ... xed#t=3:30

also weis ja net wie weit du vom konvetionellen weg willst ^^ hab aufm pc und venom noch paar ganz verschikte klangexperiemente aber das würde ich nicht mehr musik nennen. Also für mich der mit klassischer musik angefangen hat und sich für jede art von musik interessiert (ausser brainwash kommertz) will ich immer verstehen was die musik so schön macht. Und als ich dann mit elktronischer musik angefangen habe war ich und bin immer noch begeistert vom instrument des synthesizers. Deshalb finde ich es schade wenn ja teils dies anderen leuten gezielt vorenthalten wird weist. Ich mein bei NI Maschine kann man ja teils weniger anstellen als auf ner 2000xl da läuft doch was falsch.
Wegen dem Qualitäts kriterium ich hab ja nix wenn jemand vorgefertigtes benutzt aber in nem synth forum kann man doch ansprechen das es der grundansatz ist die dinger auch so zu nutzen wofür sie erfunden wurden.
 
:supi:
Bernie schrieb:
dstyl schrieb:
Sers,
Mir ist aufgefallen das es eine Art Generationen riss gibt was Musik und Synthesizer angeht.
Vor allem junge produzenten trauen sich nicht mehr an komplexere Synthese heran und nutzen einfach vorgefertigte Presets. Es gibt sogar ganze firmen deren ganzes Sortiment nur darauf ausgelegt ist.
Woran liegt das? Ganz sicher nicht an den Sounds den was heute verwendet wird ist relative einfach umzusetzen meistens jedenfalls. Ich finde persönlich die entwicklung negativ aber es ist sicherlich eine streitfrage.
Was haltet ihr davon?
Das gibt es schon seit Anbeginn der ersten Preset-Synthies und ist nix Neues.
Wahrscheinlich ist es die Möglichkeit, das man mit fertigen Loops so schnell ans Ziel kommen kann, auch der Grund, warum es heute so viel musikalischen Einheitsbrei gibt.
Die ganzen Grooveboxen feuern doch auch das ganze Standardzeugs ab, wo man sich gerne mal bedient.
Man kommt eben sehr schnell zu einem hörbaren Ergebnis, das oft nicht mal schlecht ist, es ist nur meistens nix besonderes.
:supi: Genau das mein ich ! Aber jetzt haben wir ne genration n kollege von mir der hat kp worauf die rompler patches basieren etc , seit der die va sektion seiner mpc nutzt regt der sich auch über all die jahre und teures geld für samples loops etc auf.
 
dstyl schrieb:
Sers,
Mir ist aufgefallen das es eine Art Generationen riss gibt was Musik und Synthesizer angeht.
Vor allem junge produzenten trauen sich nicht mehr an komplexere Synthese heran und nutzen einfach vorgefertigte Presets. Es gibt sogar ganze firmen deren ganzes Sortiment nur darauf ausgelegt ist.
Woran liegt das? Ganz sicher nicht an den Sounds den was heute verwendet wird ist relative einfach umzusetzen meistens jedenfalls. Ich finde persönlich die entwicklung negativ aber es ist sicherlich eine streitfrage.
Was haltet ihr davon?

Das ist halt wie bei so ziemlich allem heute die instant gratification mentality -- vor allem die junge Generation wächst in dem Glauben auf, alles sei auf Knopfdruck verfügbar und man müsse sich nichts mehr erarbeiten, weder bestimmte handwerkliche oder intellektuelle Fähigkeiten, noch sozialen Status und berufliche Perspektive. Eine App ist schnell wieder vom Handy gelöscht, wenn man merkt, daß man nicht sofort Popstar ist -- ein Instrument aus Fleisch und Blut müßte man erst erlernen -- oder mühsam versteigern, wenn man merkt, daß es nicht das Wahre für einen ist. Es hat immer Leute gegeben mit viel und mit wenig Anspruch an das, was sie tun, aber so extrem habe ich das noch nicht erlebt.

Ich merke diesen Bruch bei Leuten, die etwa halb so alt sind wie ich (also Anfang 20). Manche von denen sind intelligent genug, um einzusehen, daß es noch eine andere Welt außerhalb der ihrigen gibt -- den meisten ist es scheißegal, weil es ihren Horizont ohnehin übersteigt bzw. weil es zu anstrengend wäre, sich aus der eigenen medialen Sedierung zu lösen.

An Worten wie diesen merke ich, daß ich a) alt werde und b) mit immer weniger da draußen zu schaffen haben will.

Stephen
 
dstyl schrieb:
https://soundcloud.com/daniel-castello- ... xed#t=3:30

also weis ja net wie weit du vom konvetionellen weg willst ^^ hab aufm pc und venom noch paar ganz verschikte klangexperiemente aber das würde ich nicht mehr musik nennen. Also für mich der mit klassischer musik angefangen hat und sich für jede art von musik interessiert (ausser brainwash kommertz) will ich immer verstehen was die musik so schön macht. Und als ich dann mit elktronischer musik angefangen habe war ich und bin immer noch begeistert vom instrument des synthesizers. Deshalb finde ich es schade wenn ja teils dies anderen leuten gezielt vorenthalten wird weist. Ich mein bei NI Maschine kann man ja teils weniger anstellen als auf ner 2000xl da läuft doch was falsch.
Wegen dem Qualitäts kriterium ich hab ja nix wenn jemand vorgefertigtes benutzt aber in nem synth forum kann man doch ansprechen das es der grundansatz ist die dinger auch so zu nutzen wofür sie erfunden wurden.


den track finde ich übrigens sehr cool - dennoch sei es mir erlaubt darauf hinzuweisen dass man da im funktionellen bereich der elektronikmusik bereits mitte der neunziger weit weit schrägeres gemacht hat zu dem man dennoch tanzte - siehe z.b. die tresor sachen etc... (eher funktionell) oder diverses von johannes heil, kowalski oder vogel etc... und selbst die sachen waren da noch eher mainstream... man kann ja auch spiral tribe hören - aber das war ja auch nicht als kunst gedacht sondern zum feiern

wie gesagt: den track finde ich klasse - aber ich finde den keinesfalls unkonventionell.

edit: jetzt wo ich an die guten alten 90er denke bekomme ich richtig lust auf echten techno :)
disx3 z.b.
 
ppg360 schrieb:
dstyl schrieb:
Sers,
Mir ist aufgefallen das es eine Art Generationen riss gibt was Musik und Synthesizer angeht.
Vor allem junge produzenten trauen sich nicht mehr an komplexere Synthese heran und nutzen einfach vorgefertigte Presets. Es gibt sogar ganze firmen deren ganzes Sortiment nur darauf ausgelegt ist.
Woran liegt das? Ganz sicher nicht an den Sounds den was heute verwendet wird ist relative einfach umzusetzen meistens jedenfalls. Ich finde persönlich die entwicklung negativ aber es ist sicherlich eine streitfrage.
Was haltet ihr davon?

Das ist halt wie bei so ziemlich allem heute die instant gratification mentality -- vor allem die junge Generation wächst in dem Glauben auf, alles sei auf Knopfdruck verfügbar und man müsse sich nichts mehr erarbeiten, weder bestimmte handwerkliche oder intellektuelle Fähigkeiten, noch sozialen Status und berufliche Perspektive. Eine App ist schnell wieder vom Handy gelöscht, wenn man merkt, daß man nicht sofort Popstar ist -- ein Instrument aus Fleisch und Blut müßte man erst erlernen -- oder mühsam versteigern, wenn man merkt, daß es nicht das Wahre für einen ist. Es hat immer Leute gegeben mit viel und mit wenig Anspruch an das, was sie tun, aber so extrem habe ich das noch nicht erlebt.

Ich merke diesen Bruch bei Leuten, die etwa halb so alt sind wie ich (also Anfang 20). Manche von denen sind intelligent genug, um einzusehen, daß es noch eine andere Welt außerhalb der ihrigen gibt -- den meisten ist es scheißegal, weil es ihren Horizont ohnehin übersteigt bzw. weil es zu anstrengend wäre, sich aus der eigenen medialen Sedierung zu lösen.

An Worten wie diesen merke ich, daß ich a) alt werde und b) mit immer weniger da draußen zu schaffen haben will.

Stephen
Also ich merke das auch ich meine man sieht das ja auch an all den Pseudo DAWS magix musik maker und co. Ob das auch so bei der Arbeit ist kann ich nicht beurteilen allerdings muss ich sagen das egal was mir die leute sagen das abi 20xx (BW) weit schwerer (das gnze bullemie lernen). Aber ja der bruch verläuft genau dort. Instrumente haben ja richtig konkurrenz bekommen mit guitar hero und co.
 
fizz28Filip schrieb:
dstyl schrieb:
https://soundcloud.com/daniel-castello- ... xed#t=3:30

also weis ja net wie weit du vom konvetionellen weg willst ^^ hab aufm pc und venom noch paar ganz verschikte klangexperiemente aber das würde ich nicht mehr musik nennen. Also für mich der mit klassischer musik angefangen hat und sich für jede art von musik interessiert (ausser brainwash kommertz) will ich immer verstehen was die musik so schön macht. Und als ich dann mit elktronischer musik angefangen habe war ich und bin immer noch begeistert vom instrument des synthesizers. Deshalb finde ich es schade wenn ja teils dies anderen leuten gezielt vorenthalten wird weist. Ich mein bei NI Maschine kann man ja teils weniger anstellen als auf ner 2000xl da läuft doch was falsch.
Wegen dem Qualitäts kriterium ich hab ja nix wenn jemand vorgefertigtes benutzt aber in nem synth forum kann man doch ansprechen das es der grundansatz ist die dinger auch so zu nutzen wofür sie erfunden wurden.


den track finde ich übrigens sehr cool - dennoch sei es mir erlaubt darauf hinzuweisen dass man da im funktionellen bereich der elektronikmusik bereits mitte der neunziger weit weit schrägeres gemacht hat zu dem man dennoch tanzte - siehe z.b. die tresor sachen etc... (eher funktionell) oder diverses von johannes heil, kowalski oder vogel etc... und selbst die sachen waren da noch eher mainstream... man kann ja auch spiral tribe hören - aber das war ja auch nicht als kunst gedacht sondern zum feiern

wie gesagt: den track finde ich klasse - aber ich finde den keinesfalls unkonventionell.

edit: jetzt wo ich an die guten alten 90er denke bekomme ich richtig lust auf echten techno :)
disx3 z.b.
Die frühen 200er mit electro/fidget house waren uch sehr revolutionär ich denke das war echt echt die zeitspanne 90-2000 war der höhepunkt von subgenres war alles sehr populär ich weis noch damals auf viva immer die ganze trance house karte abgefahren wurde
 
die Leute haben heute einfach keine Zeit mehr, um "normal" Musik zu machen.
Darunter verstehe ich mit Freunden gemeinsam zu musizieren, also Maschinen auspacken, einstöpseln und loslegen, so ganz ohne Internet und Smartphone, sondern im realen Leben und richtig mit den Händen spielen.
Niemand will doch heute noch drei Akkorde lernen, man möchte doch nach ein paar Stunden schon etwas vorweisen können. Das Internet ist vollgemüllt davon.
 
wahnsinn was hier los ist ...


... als wenn jeder chemiker sein müsste nur um H2O trinken zu dürfen. :selfhammer:



einfach mal entspannen und evtl. mal das bild der wahrgenommenen realität überprüfen. vor n paar jahren konnteman nicht mal sich n synthie leisten und heute haben zig leute soft udn hardware in der bude und machen damit musik - we auch immer bedienen die die kisten und es kommt was raus - im besten fall gefält es den leuten selber ganz gut - im besseren auch anderen. aber jetzt auf ne ganze generation irgendwelche aussagen festmachen zu wollen und damit noch werte zu verknüpfen ist wirklich altsäckegelaber ... kann man wirklcih nciht anders nennen.


-> bei so vielen jams di ich alleine in meiner stadt kenne halte ich auch bernies beobachtung mit dem "normal" musizieren für falsch -> evtl. einfach mal wieder auf die suche gehen und leute kennenlernen udn mit denen treffen ...
 
Obwohl ich den dramatischen gesellschaftlichen Einfluss dieser ganzen Handy/Internet/... Spielereien für sau gefährlich halte -- diese Behauptungen, dass die 20jährigen heute weniger Geduld und eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben wie früher, kommen mir auch völlig haltlos vor.

Vor etwa andernhalb Dekaden war ich selber 20 und ich selbst hätte meine damalige Geduld + Aufmerksamkeitsspanne als überdurchschnittlich eingestuft. Wenn ich sie heute vergleiche mit den Leuten, die in den 90ern geboren sind und jetzt gerade 20 sind, dann kommts mir so vor, als wären die viel geduldiger, könnten sich länger konzentrieren, hätten für ihr Alter wesentlich mehr (sinnvolle...) Pläne und noch dazu ein halbes Jahrhundert mehr Lebenserfahrung. Nur ums klarzustellen, ich sprech hier von ner Tendenz, die ich glaube wahrzunehmen. Da gibts Ausreiser in alle Richtungen, aber im Großen und Ganzen kommts mir so vor. Im Ernst, die jungen Leute in meinem Bekanntenkreis sind tendentiell so reif, gebildet und vernünftig, dass sie einem fast leid tun können! Aber eben nur fast. Ich hab nämlich das Gefühl, dass die tendentiell schon so schlau sind, das sie selber "STOPP!" sagen, wenn sie merken, dass sie verheizt werden (G12 und Studiienbeginn im Sommersemester oder 40-Stunden-Job usw...).

Ganz ehrlich: Wenn ich das Gros der jungen Leute ansehe, dann freu ich mich auf eine bessere Zukunft! Auf Leute, die so langsam anfangen verantwortungsvoll mit dem Planeten umzugehen. Vielleicht noch nicht so richtig, aber immerhin mehr als meine Generation.
 


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