RME Audio-Interface Probleme

Soundwise unlike

music maker - advanced beginner
Mein Audio Interface ist ein Fireface UC, ca. 1 Jahr alt und wurde von mir neu gekauft.
Es ist leider von Anfang an so gewesen das die Latenz in Ableton ziemlich hoch ist, da ich für eine relativ störungsfreie Wiedergabe in der DAW die Buffersize auf 256 stellen muss.
Die Latenzen liegen für Eingang bei 6,8 und Ausgang 6,7, global bei 13,6.

Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich hoch und frage mich was hier in meinem Setup falsch läuft, da ich mir extra für niedrige Latenzen eine RME gekauft habe.
Die Treiber sind aktuell, der Rechner ist ein mbp mid 2017 mit i5 und 8GB Ram, ist zwar nicht viel Ram aber reicht mir für meine Projekte noch gut aus.
Das Interface wird über USB 2.0 an einen HUB verbunden (Elektron overhub) und dieser geht an einen der 4 TB ports.

Die Hotline von RME hatte ich mal angerufen und der Kollege am anderen Ende war weder hilfreich noch wirkte er hilfsbereit.

Hat vielleicht jemand von euch noch einen Tipp, bzw haltet Ihr es für möglich das mein Interface von Anfang an eine Macke hatte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles unter 10ms (nur Ausgang) ist imho gut - speziell für ein USB Interface - I/O Latenz ist imho nur wichtig wenn du externe Effekte einbinden willst.

Das Interface wird über USB 2.0 an einen HUB verbunden (Elektron overhub) und dieser geht an einen der 4 TB ports.
So ein Hub addiert noch mal 1ms zur Latenz.
 
Unter Umständen bringt es was das Interface direkt/alleine an ein Thunderbolt Port (ist Thunderbolt 3/USB-C?) anzuschließen, vielleicht kannst du mit dem Puffer dann noch was runter gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ebenfalls ein FF UC und konnte es meines Wissens nach an meinem Acer Travelmate von 2010 mit einem Core2 Duo mit max. 128 Samples Latenz betreiben. Ich gehe davon aus, dass 64 Samples mit einem aktuellen HW kein Problem darstellen sollte.
Aktuelle kann ich ein RME UFX mit allen Spuren freigeschaltet in Reaper mit ebenfalls 128 Samples an einem HP Zbook G3 störungsfrei betreiben.

In deinem Setup ist meiner Ansicht nach etwas nicht i.O. Ich würde, wie schon von Summa vorgeschlagen, probieren ob dein Interface ohne Hub bzw an einem nativen USB-Interface bessere Latenzen erzielen kann.
 
ich hab auch ein UC an einem Surface Book 2 (i7, 16 GB RAM) und kann es bis 64ms "runterfahren" je nach Auslastung im Cubase oder Ableton. Ich betreibe es aber immer direkt am Surface USB Anschluss und nicht an einem Hub,

Ich würde daher auch empfehlen mal ohne den Hub zu testen.

Betreibst Du den Elektron Overhub passiv oder aktiv mit einem ausreichend dimensionierten Netzteil? Auch das kann entscheidend sein. Vom Anschluss eines Audiointerface an einem passiven Hub kann man getrost abraten.
 
Danke für eure eigenen Vergleiche, ich selbst bin ja auch der Meinung das bei mir ein Problem vorliegt.
Ich hatte in der Vergangenheit auch schonmal getestet das interface direkt an einen TB Port zu klemmen, ohne hub, das brachte leider keine merkliche Verbesserung. An dem mbp sind TB3/USB-C Ports.
Ich werde das morgen trotzdem nochmal testen.

Der Hub ist aktiv und wird mit einem Netzteil betrieben. Ein anderes und gutes Lindy USB Kabel habe ich auch schon getestet - nada.
Die 4 TB Ports sind alle belegt und werden neben den beiden Hubs für zwei externe Bildschirme genutzt.

Bei 128 samples kann es eine Zeit lang funktionieren, aber es können immer wieder Knackser auftreten, was völlig nervig ist.
Deswegen steht es bei mir aktuell dauerhaft auf 256 samples und läuft dann soweit Ohne Knackser.

Unterm Strich habe ich mir das rme besser vorgestellt als es bei mir läuft.
Das mbp wurde bereits clean installiert mit aktuellem Mojave.

Läuft ansonsten auch alles sehr gut und gibt keinen Grund zum meckern.

Ich werde wohl nochmal versuchen den rme support anzurufen, vielleicht habe ich dieses Mal einen motivierteren Kollegen am Hörer.
Nervt aber schon wenn man das Gefühl bekommt die schieben das Problem auf alles andere nur nicht das interface.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Problem des Audio Interface würde imho nur vorliegen, wenn das Problem unabhängig von der Puffergröße auftritt. Bin leider kein Mac User (ich schätze das war mit "map mid 2017" gemeint ;-)), von daher kann ich dir zum Mac OS keine Tipps zur Optimierung vorschlagen, es gab Probleme mit dem T2-Chip die zu Knacksern geführt haben sollen, aber afair sind die mittlerweile durch ein Update behoben worden und betrafen auch erst Modelle ab 2018.
Wenn dir niedrige Latenzen so wichtig sind würde ich dir zu einen Thunderbolt-Interface raten, da hat der Prozessor weniger zu tun und die dürften Systembedingt ähnlich unempfindlich wie PCIe Audio Interfaces sein.

Manchmal sind es ganz seltsame Sachen die zu Problemen führen, probier mal Wifi und Bluetooth abzuschalten, bei meinem alten iMac von 2007 (Ende 2006er Modell) hat das geholfen ;-)

Die 4 TB Ports sind alle belegt und werden neben den beiden Hubs für zwei externe Bildschirme genutzt.
Bildschirme stören nicht, laufen bei Thunderbolt 3 unabhängig von der USB Verbindung, keine Ahnung ob es Docking Stations gibt die USB ohne per HUB irgendwas zu verteilen einfach nur durchleifen, aber afair gibt es Docking Stations die Thunderbolt 3 gleich wieder durchschleifen.
 
Ich hab die UC auch.
Deine Latenzen sind doch völlig in Ordnung, für nen 256er Puffer.
Bei mir sind die Latenzen bei 256bit Puffer und 48khz Samplerate ähnlich.
Input Latency: 6.48 ms
Output Latency: 6.65 ms
Overall Latency: 13.1 ms

Wenn du niedrigere Latenzen willst, dann mußt du ne kleinere Puffergröße wählen oder die Samplerate höher stellen, oder beides.
Check mal unter Systemsteuerung\Hardware und Sound\Energieoptionen was da eingestellt ist.
Dort solltest du auf Höchstleistung stellen und danach nochmal versuchen, ob du die Puffergröße ohne Knacksen niedriger eingestellt bekommst.
 
@Thomasch: ist ein macbook mit Mojave, kein Windows Rechner, soweit ich weiß kann ich bei Mac keine Höchstleistung auswählen so wie das bei Win üblich ist.

Es sind ja nun noch weitere gute Beiträge dazu gekommen, das hilft mir wieder weiter, Danke Leute.
Das Interface hätte noch die Möglichkeit per FireWire statt USB angeschlossen zu werden, würde das noch etwas Verbesserung bringen?
Die anderen Tipps von gestern teste ich gleich nochmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches mbp hast du? Hat es eine Grafikkarte?
Denn wenn die cpu drei Monitore versorgen muss, ist die Leistung schnell am Limit.
 
Die Grafikkarte ist in der CPU (i5) integriert, läuft auch soweit gut, daher habe ich aber auch keinen freien TB(USB-C Port mehr frei.
 
Ich denke auch .. viel weiter wirst du effektiv mit USB nicht kommen.
Meine PCIe RME kommt minimal auf 64sampels. und da ist nicht viel luft. 128 geht ganz gut.
Aber dickere Projekte .. je nach plugin können schon mal auf 512.
 
@Thomasch: ist ein macbook mit Mojave, kein Windows Rechner, soweit ich weiß kann ich bei Mac keine Höchstleistung auswählen so wie das bei Win üblich ist.

Es sind ja nun noch weitere gute Beiträge dazu gekommen, das hilft mir wieder weiter, Danke Leute.
Das Interface hätte noch die Möglichkeit per FireWire statt USB angeschlossen zu werden, würde das noch etwas Verbesserung bringen?
Die anderen Tipps von gestern teste ich gleich nochmal.
Das Fireface UC hat kein Firewire, nur USB.
 
So sieht´s aus, ich habe verwechselt das mein interface das ucx ist, daher die Frage ob mir FireWire ggü. USB noch etwas bringen könnte.
Sorry für den kleinen Fehler, aber grundsätzlich sind UC und UCX ja ansonsten ziemlich gleich.

Da das mbp mein erster mac ist und ich noch nie firewire benutzt habe, weiß ich nicht so wirklich wie das Kabel- und Adapter technisch aussieht, bzw. Evtl Vorteile bringt.

Bin auch mit der Klangqualität von der Latenz und Puffer-Problematik ansonsten sehr zufrieden und will ungern ein neues Interface momentan kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist das, ich habe verwechselt, mein interface ist das ucx, daher die Frage ob mir FireWire ggü. USB noch etwas bringen könnte.
Sorry für den kleinen Fehler, aber grundsätzlich sind UC und UCX ja ansonsten ziemlich gleich.

Da das mbp mein erster mac ist und ich noch nie firewire benutzt habe, weiß ich nicht so wirklich wie das Kabel- und Adapter technisch aussieht, bzw. Evtl Vorteile bringt.

Bin auch mit der Klangqualität von der Latenz und Puffer-Problematik ansonsten sehr zufrieden und will ungern ein neues Interface momentan kaufen.
USB 2.0 und Firewire macht vom Datendurchsatz keinen großen Unterschied. Beides völlig ausreichend.
Auch deine Latenzwerte sind völlig normal.
Dann hilft m.E. nur noch ein kleinerer Buffer.
Zieh mal die TB-Anschlüsse deiner externen Monitore ab und schau, ob die Leistung dann für 128 ausreicht.
Manche DAWs sind unglaublich GPU-hungrig.
 
Das hört sich interessant an, werde ich gleich mal ausprobieren.
Mittelfristig soll hier noch ein mac mini dazu kommen, bin gespannt was das interface dann für Latenzen ausspuckt und was für Buffer möglich sind.

Melde mich nachher wieder, renoviere nur gerade nebenher das Zimmer von meiner besseren Hälfte. :rocky:
 
Mit RME hast Du ganz sicher keinen Fehler gemacht. Wenn ich unter Windows mit meinen RME's probleme habe, liegt das immer an einem Dienst, der Mist baut. Ich habe keine Erfahrung, ob so etwas auf Mac nicht auftreten kann.

Allerdings muss ich sagen, dass ich eigentlich alles auf 256 mache, weil das doch eigentlich gut ausreicht um SW-Instrumente zu spielen.
 
Genau so ist das, ich habe verwechselt, mein interface ist das ucx, daher die Frage ob mir FireWire ggü. USB noch etwas bringen könnte.
Den Kommentaren im RME-Forum nach zu schließen sind niedrigere Puffergrößen möglich, aber die Latenz wird bei gleicher Puffergröße ein wenig höher sein wird, da mehr Sicherheitspuffer vorhanden sind. Die bei USB weggelassen wurden um niedrigere Latenzen zu ermöglichen.
Erfahrungsgemäß ist die CPU Last bei Firewire was niedriger als unter USB, bei der im MBP von 2017 verbauten i5-7360U Dual Core CPU könnte das tatsächlich was bringen, zumindest ist das unter Windows der Fall und ich denke mal selbst Apple kann die Schwächen von USB nicht einfach so verschwinden lassen ;-)

Da das mbp mein erster mac ist und ich noch nie firewire benutzt habe, weiß ich nicht so wirklich wie das Kabel- und Adapter technisch aussieht, bzw. Evtl Vorteile bringt.
Ich schätze der Adapter wird Firewire über die Thunderbolt PCI-Express Lanes anbinden, wird von daher vergleichbar mit 'ner Firewire PCI-Express Karte sein. Von Apple gibts einen Thunderbolt 2->Firewire Adapter, der ohne Thunderbolt 3->2 Adapter nicht funktionieren wird ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings muss ich sagen, dass ich eigentlich alles auf 256 mache, weil das doch eigentlich gut ausreicht um SW-Instrumente zu spielen.
Geht mir bei meiner RME Digiface USB an 'nem i5-5200U (Internet) PC nicht anders.
 
Mein Sohn hatte hier bei nem RME PCIe Interface immer Probleme mit der Latenz sobald Ableton lief. Mit Renoise oder Harrison Mixbus war ein Buffersize von 64 kein Problem bei Ableton ging nie weniger als 512 und das auch nur bei max 48khz.
Ich benutz Linux und da geht eigentlich immer problemlos 64k 96khz....allerdings nutz ich da auch keine VST-Plugins geschweige denn Ableton
 
Bei Windows kann es schon eine Veränderung bringen wenn man die Energiesparoption abstellt. Ich hab einen I7 8700k und der fängt auch schon in kleinen Projekten bei 128 Samples mit dem Knacksen an wenn der Energiespaplan nicht auf Höchstleistung steht.... Audiokarte ist RME Raydat!
 
Wer niedrige Latenz will sollte eben Einbakarten nehmen, hier eben auch RME oder die AVID Interfaced, weiterhin Broadcast Echtzeitfähig.
 
Habe mal ein youtube Video zu dem Thema TB3(USB-C) auf Firewire 400 gefunden, da wird mit mehreren Adaptern gearbeitet damit es läuft.

https://m.youtube.com/watch?v=UW2Bbn_OjNA


Habe mal geguckt, Kostenpunkt sind 50€ für die beiden Adapter und das Kabel. :connect:

Teurer Spaß, aber wenn es was bringt könnte ich das auch an dem mac mini nutzen.
Ansonsten würde ich einen Umtausch versuchen.
Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben