Schmidt 8-Voice Polyphonic Synthesizer

Re: Schmidt Analog Synth

Haha, also doch ein vollanaloger quarzgetakteter Musikoszillator. Absolutes Kuriosum? Oder sind noch andere Exemplare der Gattung bekannt?
 
Re: Schmidt Analog Synth

Grenzfrequenz schrieb:
Haha, also doch ein vollanaloger quarzgetakteter Musikoszillator. Absolutes Kuriosum? Oder sind noch andere Exemplare der Gattung bekannt?

Sorry, wo ist denn da ein Quarz? Ich sehe keinen, oder hab ich Tomaten auf den Augen? Ich sehe bei "D1" links etwas, was ein Dual-Flipflop sein könnte.

Wenn da ein Quarzoszi drinsteckt, dann macht der ein Rechteck-Mastersignal, welches per OPAmps dann entsprechend umgeformt wird. Wäre dann aber eigentlich ein DCO.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Per Wandler angesteuerte VCOs sind natürlich keine DCOs - auch wenn es aus dem Begriff nicht hervorgeht. (Ist wie bei RAM, auch ein ROM kann wahlfreien Zugriff, trotzdem diskutiert da keiner über die Begrifflichkeit, das hat sich einfach so eingebürgert und ist heute Terminus Technicus. )
Per Software abgeglichene VCOs sind keine PLLs, denn die sind im Betrieb nicht geregelt, sonder "nur" gesteuert. Eine korrekt eingerastete PLL ist frequenzrichtig, hat aber eine Phasenabweichung.

Die Menge an DCO-Schaltungsvarianten ist beachtlich, im weiteren Sinne hat auch ein Jupiter 4 DCOs, bis auf ein atypisches Artefakt verhalten die sich aber wie VCOs, da sie direkt und komplett über die gespielte Tonhöhe von einem VCO-Masteroszillator angesteuert werden. Die digitale Steuerung ist praktisch nur für die Okatavlage zuständig. (Es werden 8 Oktaven benötigt, der VCO gibt vom Tracking aber nur 5 her. )

@Jaash:
Juno 6: ein Master-VCO der analog moduliert wird, 16 Bit-Teiler für die Tonhöhen, ein gemultiplexter analoger Exponentiator (der ist für den Pegel des hart gesyncten fast-VCOs zuständig).
Juno 60: dito.
Juno 106: Master Quarz, 16 Bit Teiler für die Tonhöhen, direkte CV-Erzeugung aus dem CV-Wandler. (Der hat im Juno 106 12-Bit - und da die LFOs per CPU erzeugt werden kann diese die Tonhöhen-Spannung dann direkt ausgeben. )
Der auffälligste Merkmal vieler DCOs sind die exakten Oktaven. (Die übrigen Intervalle sind ja von der Stimmung her schon leicht falsch - da fällt die Exaktheit nicht weiter auf. ) Das ist aber ein Programmierfehler, kein prinzipielles Problem.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Man habt ihr aber Sorgen...

Gerade die technisch unzulänglichen Geräte sorgten in der Historie doch für dessen Beliebtheit.
 
Re: Schmidt Analog Synth

VEB_soundengine schrieb:
gott hat mir nie geantwortet, deshalb wäre ich mit einem duzend LFOs durchaus zufrieden.
:selfhammer: :spachteln:
Du kriegst die LFOs, ich das Bier und die Groupies, abgemacht?

Was braucht man, wenn man einen Dirigenten sieht, der bis zum Hals in Zement steht?

Mehr Zement!
 
Re: Schmidt Analog Synth

micromoog schrieb:
Man habt ihr aber Sorgen...

Gerade die technisch unzulänglichen Geräte sorgten in der Historie doch für dessen Beliebtheit.

So ist das! Hoffen wir mal das der Schmidt auch nicht so gaaaanz perfekt ist.. sonst verliert er noch die Vorschuß-Charme-Lorbeeren... :D
 
Re: Schmidt Analog Synth

VEB_soundengine schrieb:
isser ja nicht.
was fehlt ist die 76er holztastatur.

:gay:

pfui du spielst auf holz _ ich fasse nur elfenbein an - hammermechanik versteht sich vonselbst ______ holz meine güte :roll:



irgendjemand hat was zu den filtern gemeint wie: ohne reso bzw ohne selbstoszi ... ja ? _ und warum macht man das ???
 
Re: Schmidt Analog Synth

lintronics schrieb:
Studiodragon schrieb:
Willst du mich einbisschen veräppeln ... :mrgreen:

Nur ein bisschen :mrgreen: aber im Ernst - ich habe mich noch nie mit diesem Definitionsschwachsinn beschäftigt.
Bei "Digital Controlliert" dachte ich immer an ein Sample, welches aus einem DA Wandler rauskommt wie beim OSCar oder so. Weil, wenn man sagt, die bloße Ansteuerung des Oszis durch irgendwas Digitales ist ein DCO - ...

Mmmh ja der Oscar hat 2 DCO's, ich denke da auch an den Crumar DS2 z.B. der erste, und es geht ja hier eigentlich nur um die korrekte Stimmstabilität.
Also wird die Frequenz der Schwingung beim digital gesteuerten Oszillator nur direkt über einen bestimmten Zahlenwert eingestellt, gegenüber einem VCO die nur von der Spannung her kommt, soviel zu der Definition. Dann hört sich aufjedenfall deine erwähnten TCAO's mehr nach DCO's an als VCO's oder ? :mrgreen:

Naja, du weist das sowieso besser als irgendjemand, du bist doch doch seit vielen Jahren auch der Lucky Luke des Lötkolben ... :nihao:
 
Re: Schmidt Analog Synth

Hammer Synthesizer, wenn der den entwickelt hat wie alt ist eigentlich der Stefan Schmidt ? :?:
 
Re: Schmidt Analog Synth

Studiodragon schrieb:
Mmmh ja der Oscar hat 2 DCO's, ich denke da auch an den Crumar DS2 z.B. der erste, und es geht ja hier eigentlich nur um die korrekte Stimmstabilität.:

wobei diese beispiele (für mich) wirklich allerbeste soundqulität liefern. gerade der ds2 ist einer meiner lieblingssynths gewesen. und die klingen alle beide wirklich sehr gut!

da gibt es wesentlich schlimmere beispiele. ____ ich weiß jetzt nicht genau wie der p08 aufgebaut ist aber ich habe den mal getestet (im laden) und war danach eine ganze weile davon überzeugt das der synth VA ist .... wurde hier dann irgendwann mal aufgeklärt :mrgreen:


finde den juno60 auch sehr gelungen ...
 
Re: Schmidt Analog Synth

jaash schrieb:
wobei diese beispiele (für mich) wirklich allerbeste soundqulität liefern. gerade der ds2 ist einer meiner lieblingssynths gewesen. und die klingen alle beide wirklich sehr gut!

Warum gewesen ?
Bei mir zählt er immer noch dazu, die zwei Lfo's und die schnelle hüllkurven, bzw. der VCF sind wirklich mehr als gelungen.

da gibt es wesentlich schlimmere beispiele. ____ ich weiß jetzt nicht genau wie der p08 aufgebaut ist aber ich habe den mal getestet (im laden) und war danach eine ganze weile davon überzeugt das der synth VA ist .... wurde hier dann irgendwann mal aufgeklärt :mrgreen: ...

Vielleicht solltest du ihn dir mal wieder in ruhe antesten, weil ich hab den auch hier stehen und er macht sich sehr leicht einen platz gegenüber einem VA ... :mrgreen:

finde den juno60 auch sehr gelungen ...

Gibt es ja auch den Obi matrix 6 damit ...
 
Re: Schmidt Analog Synth

Hmhm, wie schautsn jetzt aus mit der monophonen Version? Is da was geplant?

Kann natürlich verstehen, wenn unser Meister keinen Bock auf ne monophone Version hat, im Vergleich zu dem 8-stimmigen Schmidt is das zweifelsohne langweilig, aber für viele Hobbymusiker wär ein monophoner und damit erschwinglicher Schmidt sicher die langerwartete Erlösung von den Vintagesounds, die uns seit den 70ern ständig nachhängen...
 
Re: Schmidt Analog Synth

Studiodragon schrieb:
Warum gewesen ?


Vielleicht solltest du ihn dir mal wieder in ruhe antesten


gewesen - weil ds2 nicht mehr da :selfhammer: und mitlerweile ist der synth so teuer geworden, dass ich die kohle lieber in module stecke ;-)

p08 nochmal testen wäre eine option _ allerdings müsste man das zu hause machen = so im laden ist das irgendwie blöd und unter kopfhörern sowieso ....
 
Re: Schmidt Analog Synth

Hat der gute Herr Schmidt irgendwo ein Blog oder etwas, wo man sich über den Status seiner Entwicklung auf dem Weg zur Marktreife informieren kann? (Nicht, dass ich mir das Schätzchen leisten könnte, aber spannend finde ich es dennoch sehr!)
 
Re: Schmidt Analog Synth

Ich auch, ich würde mir außerdem alles an Schmidt-Merchandise-Zeug kaufen, wenn's denn was gäbe....
 
Re: Schmidt Analog Synth

Stefan Schmidt ist sicher kein Blogger, der schraubt und programmiert lieber an seinem Schlachtschiff. Eine Mono-Version bedeutet, wenn das Ding nicht eh modular gebaut ist, zusätzlichen Aufwand bei der Entwicklung und auch durch mehr Steckkontakte erhöhte Anfälligkeit - denkt doch nur mal an so Kisten wie CS-80, Polymoog und die ersten Oberheims mit Voiceboards. Geräte, die alles auf einer Platine haben sind zuverlässiger, beim OB8 und den Matrixen sowie MSR-2/Prosynth gabs nur noch eine Hauptplatine - aus gutem Grund. Der PPG Wave hatte glaubich auch Voiceboards, die gerne genau da Probleme machen.
 
Re: Schmidt Analog Synth

Man muß ja keine Pfostenstecker o.ä. benutzen, sondern kann die Verbindung zwischen den Platinen auch löten, dann gibts auch keine Probleme und die Entwicklungskosten bleiben für eine "Mono-Variante" im Rahmen. Außerdem gibt es auch Geräte, bei denen die Architektur mit Voiceboards kaum Probleme macht wie zum Beispiel beim Jupp8.
Und selbst in meinem Minimoog gibt es solche Steckverbindungen die nach 35 Jahren noch nie ein Kontaktproblem hatten. Das ist wohl alles nur eine Frage der Verwendeten Bauteile, oder?
 
Re: Schmidt Analog Synth

Xpander-Kumpel schrieb:
Das ist wohl alles nur eine Frage der Verwendeten Bauteile, oder?

Allerdings, und gerade bei Pfostensteckern gibts da eine große Bandbreite der Qualitäten, und wer an dieser Stelle spart, kann sicher sein, daß sich das rächt. Frag mal Besitzer besonders amerikanischer Synthis wie Ensoniq und auch alte Oberheims oder Polymoog zu diesem Thema, die sind dafür ja bekannt. Ich denk nur an den Matrix 6 und seine Billig-IC-Sockel, die die Beinchen der CEM-Chips regelrecht verdrecken ließen ...
 
Re: Schmidt Analog Synth

...die Probleme kenn ich auch als jahrelanger Matrix-6 Besitzer!
Es hat mich nur gewundert, als Ampology meinen Minimoog aufhatte, das der Minimoog halt auch Steckverbinder hat, aber scheinbar aus einer um Lichtjahre besseren Qualität. Die Frage ist, gibts sowas überhaupt noch?
 
Re: Schmidt Analog Synth

Bei meinem Matrix hab ich dann die Fassungen ausgetauscht, weil ichs leid war - gibt dazu einen Beitrag von mir auf einer dänischen Webseite aus dieser Zeit, wo ich das mit dem Radiergummi und Pins saubermachen schrieb:)

Ja, es gibt auch heute noch Steckkontakte in guter Qualität, die kosten aber auch ein wenig mehr als nur 2ct. In den Semipro.Digitalkameras sind am Speicherkartenschacht nach wie vor recht gute Kontakte verbaut, die müssen ja auch bissl was aushalten. Wenns da Probleme gibt, dann entweder weil irgendein Brutalo die Pins verbogen hat oder die Kontaktleiste schlampert gelötet war, wie seinerzeit bei der Nikon D70. Kameras wie eine Fuji S2pro aus dem Jahre 2002 haben bis heute keinerlei Kontaktprobleme am Kartenschacht, wohl aber an anderen Stellen:)
 
Re: Schmidt Analog Synth

Meine ganze Band ist jetzt Schmidt Fan!
Junge Virtuosen auf dem Weg zum Ruhm - Onehundredsiftyfeven Knobbs

play:
 
Re: Schmidt Analog Synth

uargs, diese Übersetzung ist ja grausam, zum Glück gibts das Interview auch in deutsch:

http://greatsynthesizers.com/interview/ ... schmidt-2/

Stimmt schon, was er da über den Markt sagt:

Die Legenden entstammen letztendlich aus einer Zeit, in der es noch die Intention des Entwicklers war ein Musikinstrument zu bauen und keine „cash-cow“. Das spiegelt sich auch im Klang wieder, und der Begriff „legendärer Sound“ ist keineswegs nur eine Floskel!

Zum Glück gibts ja noch Firmen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Musikinstrumente zu bauen - das sind allerdings lange nimmer die, die genau damit großgeworden sind.

Nett auch die Details, danke für den Link.
 
Re: Schmidt Analog Synth

" S.S. : Die Frage wie es mit dem SCHMIDT (besser gesagt: mit den SCHMIDTs) weitergeht ist noch ungeklärt, es sprechen sowohl Gründe dafür es bei dem Prototyp zu belassen, als auch eine Kleinserie anzupeilen. Ich glaube es kann sich jeder denken, dass es sich dabei primär um Gründe finanzieller Natur handelt."

Wenn jeder der sich für das Projekt interessiert was dazu steuert, könnte vielleicht wirklich was draus werden, oder ?
Man sieht doch sowas ähnliches z.B. für Alben Produktion, Häuser, Projekte in Afrika etc. ...
 
Re: Schmidt Analog Synth

Denke das läuft nur, wenn konkrete verbindliche Bestellungen seitens des Kunden
vorliegen, evtl. mit Anzahlung...
 
Re: Schmidt Analog Synth

Es würde mich nicht wundern, wenn Hans Zimmer nicht Kaufinteresse bekundet haben sollte :)
 


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