S
synth-haft
.
Ein Erfahrungsbericht.
Ich beschäftige mich noch nicht lange (ca 2 Jahre) mit Synthesizer (und Musik), habe aber trotzdem schon einige Erfahrungen gesammelt. Anfangs mit VCV-Rack, dann mit analogen Synths (zum Großteil Behringer) und mit Groveboxen (Digitone, Roland SH4d).
Die Tendenz geht in letzter Zeit stark in Richtung analoger semi-modularer Synths - vor allem wegen des Sounds. Jetzt habe ich angefangen, die Patchpunkte mit Kabeln zu verbinden. Das drängt sich beim Behringer Proton ja gerade zu auf und auch mit dem Behringer 2600 habe ich vor einem Jahr damit schon Erfahrungen gemacht. Aber den habe ich verkauft - Klang super, aber zu groß und schwer (für mich).
Jetzt kam mir die Idee, doch ein paar Module in mein Setup einzubinden und mit dem Behringer 2600 VCO ein Stück von dem Sound des Behringer 2600 ARP zu bekommen. Schließlich sind die Semi-modularen dafür vorgesehen und viele kann man sogar in ein Eurorack schrauben.
Auch dieses Video zeigt, wie einfach das ist:
YouTube: Behringer - Hardware Upgrades for Synths
Also ein Cre8Audio-NiftyCase mit ein paar Modulen bestellt - und los gings. Das war gestern. Heute ist meine (Synthesizer-)Welt komplett aus den Fugen.
Erster und bisher einziger Versuch war den 2600 VCO in den Proton einzubinden.
Erste Herausforderung war, den VCO mit CV zu versorgen. Der Proton bietet dafür keinen Patchpunkt an. Doch nach etwas Recherche stellt sich heraus, das der ASSIGN entsprechend konfiguriert werden kann. OK, angeschlossen, am Proton C4 gespielt und den 2600 VCO auf C4 geschoben. Dabei ist aufgefallen, dass der Regler an einer anderen Postion steht, als beim Behringer 2600 - soweit ich das erinnern kann. Aber egal - es hat erst mal funktioniert - für die Zeitspanne von ein paar Tönen. Dann habe ich mal eine Oktave höher gespielt und festgestellt, dass ein stark hörbarer Glide ensteht, wenn zwei Töne weiter auseinder liegen. Der ASSIGN Ausgang hat offenbar ein Problem mit Spannungssprüngen. Also - nicht zu gebrauchen.
Zweiter Versuch: Das Nifty-Case wird mit MIDI versorgt und liefert GATE und CV für den Proton und alle anderen Module. Das ist sowieso der bessere Weg, weil dem Proton auch ein GATE Ausgang fehlt (wie auch den anderen Synths - Kobol und Model D).
Das führe dazu, dass der 2600 VCO sehr hohe Töne von sich gab. Also mal nachgemessen: bei C4 (=MIDI 60) liefert das NiftyCase 5V. Das ist neu für mich. Von VCV-Rack kenne ich bei V/OCT Signalen bei C4 den Wert 0V.
Nach weiterer Recherche hatte ich es dann: Bei Eurorack geht der Bereich für V/OCT von 0 bis 10V (und nicht von -5 bis +5V). Auch für den 2600 VCO steht 0-10V in der Doku.
So weit passt das. Aber:
- Den Frequenzregler des 2600 VCO muss man relativ weit runterdrehen bis fast an den Anfang (unter 100hz). Dann spielt er bei 5V ein C4. Was aber, wenn ich einen zweiten 2600 VCO mit aufnehme, der Töne im Bassbereich spielen soll? Beim Behringer 2600 hat das Wunderbar funktioniert. Hier wurde ein C4 gespielt, wenn der Regler in der Mitte war und C5/C6 im oberen Bereich bei zweiten VCO sowie C2/C3 beim dritten VCO, wo der Regler sich im unteren Bereich befindet. Auch mit dem Model D ist das über die Range-Regler möglich. Die Einstellung 8" spielt bei MIDI C4 (=60) ein C4 und die anderen Einstellungen erzeugen Töne in den anderen Oktaven. Das ist mit Modular dann wohl nicht mehr so ohne weiteres möglich.
- Natürlich will ich an dem 2600 VCO auch Frequenzmodulation nutzen. Dafür gibt es ja immerhin 3 Eingänge sammt Regler. Aber typischerweise sind die (Audio)Signale dafür Bipolar und nicht 0-10V.
Dann habe ich weiter experimentiert und mich getraut den 2600 VCO mit einer negativen CV Spannung zu füttern. Und siehe da, er regelt die Frequenz runter und man kann den Regler wieder in die Mitte stellen, um bei 0V dann C4 zu erhalten. So kenne ich es vom Behringer 2600 ARP. Das Problem scheint also zu sein, dass die 0-10V CV, die das NiftyCase liefert, nicht zum 2600 VCO passen. Aber das ist ein rein "modulares" Problem und hat mit nicht mit semi-modular zu tun. Was hier richtig ist - ich kann es nicht sagen. Dazu fehlt mir die Erfahrung. Auf alle Fälle stimmt die Angabe 0-10V für CV beim Behringer 2600 VCO nicht. Möglicherweise sind es -10V bis 10V. Aber 20 Oktaven - macht auch keinen Sinn.
Meine nächste Frage war, wie sich denn dann die semimodularen Synths bezüglich V/Oct CV verhalten. Zunächst der Output bei einem MIDI-C4:
- NitftyCase (zum Vergleich) : 5V
- Proton (ASSIGN Ausgang): 3V
- WestPest (auch Cre8Audio): 3V
OK, es wird immer bunter. Erwartet hätte ich 0V. Jetzt gibt es für mich 3 Standards (wenn man das noch so nennen kann):
- 0V - VCV-Rack
- 3V - Proton/WestPest
- 5V - Nifty Case
Hinzu kommen noch Arturia Keystep und MicroFreak. Hier kann man den Ton für 0V einstellen. Das hat Arturia wohl auch erkannt, dass es verschiedene Welten gibt und so darauf reagiert. Andererseits sind keine negativen Spannungen möglich. Stellt man C4 für 0 Volt ein, dann liefern alle tieferen Noten ebenfalls 0V. Obwohl zumindest ein 2600 VCO mit den negativen Spannungen korrekt umgehen kann.
Dann habe ich getestet, welche Töne Synths bei MIDI C4 spielen.
- Proton (8') : C4
- Model D (8') : C4
- Kobol (440hz): C4
- Roland S-1 (8'): C4
- WestPest: C3
Abgesehen vom Roland S-1 spielen die Synts natürlich nicht genau ein C4. Hierzu mussten sie auf C4 gestimmt werden. Das die (Fine)Tune-Regler dann +- in der Mitte ankommen, zeigt mir aber, dass es passt.
Hier zeigt sich ein zumindest fast einheitliches Bild. Das passt auch zu dem, was ich von VCV Rack kenne: Alle VCOs liefern bei 0V (=C4 MIDI) ein C4. Mir ist klar, dass man bei einem C4 MIDI auch mal einen Bass mit C3 oder eine Flöte mit C5 spielen will. Aber dafür haben die Synths ja die Range Regler. Den WestPest würde ich mal als Bass einstufen (das ist mMn auch seine Stärke) und dann passt die Welt für mich an dieser Stelle.
Um meinem Ziel - den 2600 VCO einzubinden und zusammen mit den VCOs des Proton zu spielen - näher zu kommen, war meine nächste Frage: Welche CV Spannung muss ich den nun an den semimodularen Synth liefern, damit er bei MIDI-C4 ein C4 spielt.
Dazu habe ich verschiedene Spannungen auf die Eingänge gegeben und den vorher auf C4-MIDI gestimmten Ton gemessen.
Auch hier sind sich die semimodularen - bis auf WestPest - einig:
- Proton (8') : C4 bei 0V
- Model D (8') : C4 bei 0V
- Kobol (440hz): C4 bei 0V
- WestPest: C4 bei 1V
Diesen Versuch habe ich gemacht, nachdem ich zuvor per MIDI C4 gesendet habe und per Tune C4 eingestellt habe.
Jetzt kommt etwas, was die Sache nochmal komplizierter macht: Ich schalte den Synth aus und wieder ein.
- Proton (8") : C4 bei 0V
- Model D (8") : C4 bei 1.89V
- Kobol (440hz): C4 bei 1V
- WestPest: C4 bei 4V
Erst wenn ein MIDI C4 gesendet wird, wird wieder C4 bei 0V (1V WestPest) erreicht. Die Werte, die per Midi gesendet werden, scheinen sich zu den per CV gesendeten Spannungen zu addieren.
Bei C5 MIDI wird bei 0V C5 erreicht und bei C5 MIDI und 1 V wird C6 erzeugt. Ganz gravierend ist es beim Model D, dass überhaupt erstmal eine definierte MIDI Note braucht, um auf einen geraden Spannungswert zu kommen.
Jetzt könnte man argumentieren, dass diese Eingänge
- Proton: OSC1, OSC2, OSC1+2
- Model D: OSC 1V/OCT
- Kobol: VCO2 FREQ, VCO1 FREQ
- WestPest: pitch
zur Frequenzmodulation (FM) gedacht sind und bei entsprechenden MIDI Eingaben, die Frequenz ebenfalls erhöht werden muss.
Für den Proton passt das, für Model D auch. Allerdings gibt es dann keine (andere) Mögichkeit, den Synth per CV & GATE anzusteuern und die die GATE Eingänge machen dann kaum Sinn.
Bei WestPest gibt es zur Frequenzmodulation den Eingang fm. Hier hätte ich erwartet, dass dann der pitch-Eingang die MIDI-Informationen übersteuert und sich nicht dazu addiert.
Beim Kobol gibt es tatsächlich einen Eingang, der genau das macht (MIDI übersteuern): CV IN 1V/OCT. Er liegt nur etwas ungelegen in der Nähe des KEYS CTRL Reglers und man denkt er sei zu Steuerungs dieses Reglers.
Aber tatsächlich definiert er (auch) die Frequenz der VCOs. Aber um C4 zu erreichen braucht er weder 0V (ist das der Semi-Synth Standard?) noch 4V (ist da der Euro-Rack Standard?) sondern:
- Kobol (440hz): C4 bei 3V auf CV IN 1V/OCT
Also alles in allem ein wildes Durcheinander, was nicht wirklich Spass macht.
In VCV-Rack könnte man mit dem OCT Modul arbeiten und die verschiedenen Spannungen voltweise anpassen. Aber gibt es so etwas in Eurorack? Platzsparend und kostengünstg?
Ich beschäftige mich noch nicht lange (ca 2 Jahre) mit Synthesizer (und Musik), habe aber trotzdem schon einige Erfahrungen gesammelt. Anfangs mit VCV-Rack, dann mit analogen Synths (zum Großteil Behringer) und mit Groveboxen (Digitone, Roland SH4d).
Die Tendenz geht in letzter Zeit stark in Richtung analoger semi-modularer Synths - vor allem wegen des Sounds. Jetzt habe ich angefangen, die Patchpunkte mit Kabeln zu verbinden. Das drängt sich beim Behringer Proton ja gerade zu auf und auch mit dem Behringer 2600 habe ich vor einem Jahr damit schon Erfahrungen gemacht. Aber den habe ich verkauft - Klang super, aber zu groß und schwer (für mich).
Jetzt kam mir die Idee, doch ein paar Module in mein Setup einzubinden und mit dem Behringer 2600 VCO ein Stück von dem Sound des Behringer 2600 ARP zu bekommen. Schließlich sind die Semi-modularen dafür vorgesehen und viele kann man sogar in ein Eurorack schrauben.
Auch dieses Video zeigt, wie einfach das ist:
YouTube: Behringer - Hardware Upgrades for Synths
Also ein Cre8Audio-NiftyCase mit ein paar Modulen bestellt - und los gings. Das war gestern. Heute ist meine (Synthesizer-)Welt komplett aus den Fugen.
Erster und bisher einziger Versuch war den 2600 VCO in den Proton einzubinden.
Erste Herausforderung war, den VCO mit CV zu versorgen. Der Proton bietet dafür keinen Patchpunkt an. Doch nach etwas Recherche stellt sich heraus, das der ASSIGN entsprechend konfiguriert werden kann. OK, angeschlossen, am Proton C4 gespielt und den 2600 VCO auf C4 geschoben. Dabei ist aufgefallen, dass der Regler an einer anderen Postion steht, als beim Behringer 2600 - soweit ich das erinnern kann. Aber egal - es hat erst mal funktioniert - für die Zeitspanne von ein paar Tönen. Dann habe ich mal eine Oktave höher gespielt und festgestellt, dass ein stark hörbarer Glide ensteht, wenn zwei Töne weiter auseinder liegen. Der ASSIGN Ausgang hat offenbar ein Problem mit Spannungssprüngen. Also - nicht zu gebrauchen.
Zweiter Versuch: Das Nifty-Case wird mit MIDI versorgt und liefert GATE und CV für den Proton und alle anderen Module. Das ist sowieso der bessere Weg, weil dem Proton auch ein GATE Ausgang fehlt (wie auch den anderen Synths - Kobol und Model D).
Das führe dazu, dass der 2600 VCO sehr hohe Töne von sich gab. Also mal nachgemessen: bei C4 (=MIDI 60) liefert das NiftyCase 5V. Das ist neu für mich. Von VCV-Rack kenne ich bei V/OCT Signalen bei C4 den Wert 0V.
Nach weiterer Recherche hatte ich es dann: Bei Eurorack geht der Bereich für V/OCT von 0 bis 10V (und nicht von -5 bis +5V). Auch für den 2600 VCO steht 0-10V in der Doku.
So weit passt das. Aber:
- Den Frequenzregler des 2600 VCO muss man relativ weit runterdrehen bis fast an den Anfang (unter 100hz). Dann spielt er bei 5V ein C4. Was aber, wenn ich einen zweiten 2600 VCO mit aufnehme, der Töne im Bassbereich spielen soll? Beim Behringer 2600 hat das Wunderbar funktioniert. Hier wurde ein C4 gespielt, wenn der Regler in der Mitte war und C5/C6 im oberen Bereich bei zweiten VCO sowie C2/C3 beim dritten VCO, wo der Regler sich im unteren Bereich befindet. Auch mit dem Model D ist das über die Range-Regler möglich. Die Einstellung 8" spielt bei MIDI C4 (=60) ein C4 und die anderen Einstellungen erzeugen Töne in den anderen Oktaven. Das ist mit Modular dann wohl nicht mehr so ohne weiteres möglich.
- Natürlich will ich an dem 2600 VCO auch Frequenzmodulation nutzen. Dafür gibt es ja immerhin 3 Eingänge sammt Regler. Aber typischerweise sind die (Audio)Signale dafür Bipolar und nicht 0-10V.
Dann habe ich weiter experimentiert und mich getraut den 2600 VCO mit einer negativen CV Spannung zu füttern. Und siehe da, er regelt die Frequenz runter und man kann den Regler wieder in die Mitte stellen, um bei 0V dann C4 zu erhalten. So kenne ich es vom Behringer 2600 ARP. Das Problem scheint also zu sein, dass die 0-10V CV, die das NiftyCase liefert, nicht zum 2600 VCO passen. Aber das ist ein rein "modulares" Problem und hat mit nicht mit semi-modular zu tun. Was hier richtig ist - ich kann es nicht sagen. Dazu fehlt mir die Erfahrung. Auf alle Fälle stimmt die Angabe 0-10V für CV beim Behringer 2600 VCO nicht. Möglicherweise sind es -10V bis 10V. Aber 20 Oktaven - macht auch keinen Sinn.
Meine nächste Frage war, wie sich denn dann die semimodularen Synths bezüglich V/Oct CV verhalten. Zunächst der Output bei einem MIDI-C4:
- NitftyCase (zum Vergleich) : 5V
- Proton (ASSIGN Ausgang): 3V
- WestPest (auch Cre8Audio): 3V
OK, es wird immer bunter. Erwartet hätte ich 0V. Jetzt gibt es für mich 3 Standards (wenn man das noch so nennen kann):
- 0V - VCV-Rack
- 3V - Proton/WestPest
- 5V - Nifty Case
Hinzu kommen noch Arturia Keystep und MicroFreak. Hier kann man den Ton für 0V einstellen. Das hat Arturia wohl auch erkannt, dass es verschiedene Welten gibt und so darauf reagiert. Andererseits sind keine negativen Spannungen möglich. Stellt man C4 für 0 Volt ein, dann liefern alle tieferen Noten ebenfalls 0V. Obwohl zumindest ein 2600 VCO mit den negativen Spannungen korrekt umgehen kann.
Dann habe ich getestet, welche Töne Synths bei MIDI C4 spielen.
- Proton (8') : C4
- Model D (8') : C4
- Kobol (440hz): C4
- Roland S-1 (8'): C4
- WestPest: C3
Abgesehen vom Roland S-1 spielen die Synts natürlich nicht genau ein C4. Hierzu mussten sie auf C4 gestimmt werden. Das die (Fine)Tune-Regler dann +- in der Mitte ankommen, zeigt mir aber, dass es passt.
Hier zeigt sich ein zumindest fast einheitliches Bild. Das passt auch zu dem, was ich von VCV Rack kenne: Alle VCOs liefern bei 0V (=C4 MIDI) ein C4. Mir ist klar, dass man bei einem C4 MIDI auch mal einen Bass mit C3 oder eine Flöte mit C5 spielen will. Aber dafür haben die Synths ja die Range Regler. Den WestPest würde ich mal als Bass einstufen (das ist mMn auch seine Stärke) und dann passt die Welt für mich an dieser Stelle.
Um meinem Ziel - den 2600 VCO einzubinden und zusammen mit den VCOs des Proton zu spielen - näher zu kommen, war meine nächste Frage: Welche CV Spannung muss ich den nun an den semimodularen Synth liefern, damit er bei MIDI-C4 ein C4 spielt.
Dazu habe ich verschiedene Spannungen auf die Eingänge gegeben und den vorher auf C4-MIDI gestimmten Ton gemessen.
Auch hier sind sich die semimodularen - bis auf WestPest - einig:
- Proton (8') : C4 bei 0V
- Model D (8') : C4 bei 0V
- Kobol (440hz): C4 bei 0V
- WestPest: C4 bei 1V
Diesen Versuch habe ich gemacht, nachdem ich zuvor per MIDI C4 gesendet habe und per Tune C4 eingestellt habe.
Jetzt kommt etwas, was die Sache nochmal komplizierter macht: Ich schalte den Synth aus und wieder ein.
- Proton (8") : C4 bei 0V
- Model D (8") : C4 bei 1.89V
- Kobol (440hz): C4 bei 1V
- WestPest: C4 bei 4V
Erst wenn ein MIDI C4 gesendet wird, wird wieder C4 bei 0V (1V WestPest) erreicht. Die Werte, die per Midi gesendet werden, scheinen sich zu den per CV gesendeten Spannungen zu addieren.
Bei C5 MIDI wird bei 0V C5 erreicht und bei C5 MIDI und 1 V wird C6 erzeugt. Ganz gravierend ist es beim Model D, dass überhaupt erstmal eine definierte MIDI Note braucht, um auf einen geraden Spannungswert zu kommen.
Jetzt könnte man argumentieren, dass diese Eingänge
- Proton: OSC1, OSC2, OSC1+2
- Model D: OSC 1V/OCT
- Kobol: VCO2 FREQ, VCO1 FREQ
- WestPest: pitch
zur Frequenzmodulation (FM) gedacht sind und bei entsprechenden MIDI Eingaben, die Frequenz ebenfalls erhöht werden muss.
Für den Proton passt das, für Model D auch. Allerdings gibt es dann keine (andere) Mögichkeit, den Synth per CV & GATE anzusteuern und die die GATE Eingänge machen dann kaum Sinn.
Bei WestPest gibt es zur Frequenzmodulation den Eingang fm. Hier hätte ich erwartet, dass dann der pitch-Eingang die MIDI-Informationen übersteuert und sich nicht dazu addiert.
Beim Kobol gibt es tatsächlich einen Eingang, der genau das macht (MIDI übersteuern): CV IN 1V/OCT. Er liegt nur etwas ungelegen in der Nähe des KEYS CTRL Reglers und man denkt er sei zu Steuerungs dieses Reglers.
Aber tatsächlich definiert er (auch) die Frequenz der VCOs. Aber um C4 zu erreichen braucht er weder 0V (ist das der Semi-Synth Standard?) noch 4V (ist da der Euro-Rack Standard?) sondern:
- Kobol (440hz): C4 bei 3V auf CV IN 1V/OCT
Also alles in allem ein wildes Durcheinander, was nicht wirklich Spass macht.
In VCV-Rack könnte man mit dem OCT Modul arbeiten und die verschiedenen Spannungen voltweise anpassen. Aber gibt es so etwas in Eurorack? Platzsparend und kostengünstg?