Sonicware Liven XFM

Butter bei die Fische: Hier ist der Lately. Kann jemand mal einen XFM-Clone aufsetzen?
Wenn ich einen hätte würde ich das probieren, ich bräuchte nicht mal 'ne Anleitung für - hab' vor über 15 Jahren mal 'ne Version für den DX7 gebaut. Ein Problem dürfte unter anderem die Hüllkurve sein, Rate vs. Time lässt sich nicht 1:1 übertragen und die Level dürften auch nicht identisch sein. Nur bei den Frequenzen dürfte man nur wenig Fehler machen können ;-)
 
Wenn ich einen hätte würde ich das probieren, ich bräuchte nicht mal 'ne Anleitung für - hab' vor über 15 Jahren mal 'ne Version für den DX7 gebaut. Ein Problem dürfte unter anderem die Hüllkurve sein, Rate vs. Time lässt sich nicht 1:1 übertragen und die Level dürften auch nicht identisch sein. Nur bei den Frequenzen dürfte man nur wenig Fehler machen können ;-)
Das ist natürlich wahr, andererseits ist die Komplexität der Hüllkurven des Patches doch nun wirklich reichlich begrenzt - da tut es doch auch ADSR bzw. eigentlich sogar ADR, wenn man ein wenig zum Original nachdreht. Level sehe ich auch, aber Carrier=Voll, 3 Modulatoren= dreiviertel Voll ist auch nichts, was dem Sequencer-Forum die Angst ins Gesicht zaubern sollte.
Ich bin da nur heiß drauf, weil ich wissen will, ob ich noch die gefühlte Ewigkeit warten solle, bis der Reface DX wieder lieferbar ist oder auch einfach hier zuschlagen kann. Es geht mir null um den Sequencer, wenig um die Verarbeitung, ich will einfach nur 80er-FM Sounds in klein und kompakt da haben. Zumindest bis mir der @Jörg doch seinen SY99 verkauft :).
 
da tut es doch auch ADSR bzw. eigentlich sogar ADR, wenn man ein wenig zum Original nachdreht.
Hmmm... schau dir mal die Hüllkurve von Operator 4 an, das dürfte der mit Feedback sein, aus diesem Grund bestimmt er (ähnlich wie 'ne Filterhüllkurve) praktisch fast Maßgeblich den Obertongehalt des Sounds, Operator 3 ist eigentlich nur für 'ne leichte (weil es halt kein 2ten Feedback gibt) Schwebung verantwortlich, beim TX81z durch die etwas obertonreichere Wellenform was mehr als z.B. beim sonst weitgehen identischen Solid Bass von FB01/DX27/100, die meist durch ein mehr an Dreck was "schwebender" klingen.
 
Level sehe ich auch, aber Carrier=Voll, 3 Modulatoren= dreiviertel Voll ist auch nichts, was dem Sequencer-Forum die Angst ins Gesicht zaubern sollte.
Ich gehe davon aus dass der Mod-Index der Operatoren beim XFM nicht zwangsweise identisch zu TX81z&Co ist, von daher muss man das alles nach Gefühl einstellen. Dazu kommt noch der Zusammenhang zwischen Modulator Level, Feedback und dem Obertongehalt des dabei entstehenden (bei zu hohem Mod-Level nicht zwangsweise echten) Sägezahns (bei Modulator:Träger 2:1 eigentlich Square), das benötigt dann vielleicht was Finetuning bis es wie gewünscht klingt.
 
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Wäre echt super, wenn das mal jemand probieren könnte...

Ich schraub zwar eigentlich immer meine Sounds selbst, geht ja auch viel schneller wenn man's gewöhnt ist (wenn man Presets suchen gewöhnt ist, geht das natürlich schneller) - aber Lately bzw. Solid Bass funktioniert aber einfach so gut - der muss sein. ^_^
 
Ich würde ihn mir frühestens im Mai holen, denn fürs "Studio" hab' ich genug neues Spielzeug, von daher bringt mir das im Moment nur wenig.
Hier sieht man die Hüllkurven vielleicht noch was besser, hab' ich mal vor vielen Jahre für 'ne Yahoogroup hochgeladen:

LatelyTX81z.jpg
 
Ich gehe davon aus dass der Mod-Index der Operatoren beim XFM nicht zwangsweise identisch zu TX81z&Co ist, von daher muss man das alles nach Gefühl einstellen. Dazu kommt noch der Zusammenhang zwischen Modulator Level, Feedback und dem Obertongehalt des dabei entstehenden (bei zu hohem Mod-Level nicht zwangsweise echten) Sägezahns, das benötigt dann vielleicht was Finetuning bis es wie gewünscht klingt.

Ich hatte mal einen XFM und habe immernoch einen TX81z. Bei meinen Versuchen Latley und Marimba(?) auf dem XFM nachzubauen, bin ich nicht so schnell wie gewünscht zum Ziel gekommen und hab es auf halben Weg aufgegeben, weil es für mich schlicht keinen Sinn macht. Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, aber alleine die Schwingungsformen sind nicht identisch. Beim XFM hat quasi einen virtualen Analoge mit Waveshaper und der TX81z Sinus Variationen. Die Modulation, Feedback muss man per Ohr abstimmen, das ist einfach anders. Was ich hinbekommen hab war ähnlichen aber bei weitem nicht identisch.

Den TX81z nutze ich zusammen mit einem Stereoping Kontroller um dann durch permanente Parameteränderungen das zu erzeugen, was ich "FM-Gewitter" nenne. Der XFM kann sollte Parameteränderungen nicht "spielen". Also hab ich den XFM verkauft und den TX81z behalten.
 
Den TX81z nutze ich zusammen mit einem Stereoping Kontroller um dann durch permanente Parameteränderungen das zu erzeugen, was ich "FM-Gewitter" nenne. Der XFM kann sollte Parameteränderungen nicht "spielen". Also hab ich den XFM verkauft und den TX81z behalten.
Ich kann nachvollziehen was du meinst, mach ich ja seit dem FS1R ständig (ist vielleicht aktuell was übertrieben, da mich anderes beschäftgt), da geht das per Macro Controller, beim Montage und PC4 sind das sogar noch so ein paar Knöpfe mehr die ich belegen kann. Hat der XFM nicht so 'ne Morphing Funktion, sollte man damit nicht ähnliche (oder zumindest klangverändernde) Ergebnisse erreichen können?
 
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Hat der XFM nicht so 'ne Morphing Funktion, sollte man damit nicht ähnliche (oder zumindest klangverändernde) Ergebnisse erreichen können?

Im Prinzip ja, aber nur "eindimensional". Das Ergebniss ist auch manchmal überraschend, wenn es Klänge erzeugt, die ich so von 4OP nicht erwartet hätte.
 
Also eher sowas wie ein überblenden oder werden Level/Frequenzen mit-gemorphed?
 
Nein kein Überblenden, es wird schon irgendwie gemorpht. Meist ging das von 6 bis 12 und von 12 bis 6 Uhr gut, aber bei 12 springen einige Werte. So genau weiß ich das leider nicht mehr müsste ich in die Anleitung schauen.
 
Angesichts eines Beispiels in folgendem Tutorial Video kommt mir den Verdacht dass der FM Mod-Index sogar geringer als beim DX7 ist, der 'nen geringeren Mod-Index als die 4Op Modelle hat. Wenn Operator 1 von Operator 2 moduliert wird klingt vergleichsweise zahm bei 'nem maximal Wert von 127. Zudem beginnt die Modulation recht früh und normalerweise schiebt sich das mit höherer Frequenz immer weiter nach unten, keine Ahnung ob sie das kompensieren. Von daher wird man zumindest bei Sounds die 'nen hohen FM Amount brauchen nicht 1:1 übersetzen können, parallele Modulation mit Operatoren gleicher Einstellung müsste an sich den Mod-Amount nochmal erhöhen, den Sound was agressiver werden lassen.

 
Nein kein Überblenden, es wird schon irgendwie gemorpht. Meist ging das von 6 bis 12 und von 12 bis 6 Uhr gut, aber bei 12 springen einige Werte. So genau weiß ich das leider nicht mehr müsste ich in die Anleitung schauen.
Die Werte springen, wenn Pitch Lock aktiviert ist (das ist die Standard Einstellung). Wenn man das deaktiviert (shift + 3. Poti oben drehen), werden die Übergänge fließender + klingen je nach gewählten Sounds recht schräg.

EDIT: Hab mal einen "Lately Bass" für den Reface DX auf dem XFM nachgebaut, so 100% passt das allerdings nicht, z.B. weil sich die Hüllkurven anders verhalten (beim Reface gibt es mehr "Sustain" weil der Modulator 3 noch nachklingt auch wenn der Carrier 1 schon weg ist, beim XFM verhält sich das anders) und das Feedback auch...
 

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  • AxelF.mp3
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Kann vielleicht einer der Besitzer testen (oder weiß es vielleicht sogar schon) ob die Pitch Envelope auch auf Operatoren im fixed Frequency Mode wirkt? Schon jemand probiert ob man damit die Operator Frequenz unter 1Hz drücken kann?
 
Gerade gefunden:

Sonicware Liven XFM | Is this something for an 80s guy?
 
Hatte den zum Testen. Eine feine Kiste eigentlich!

Eigene Algos kann man nicht basteln, das wäre mangels grafischen Displays auch eine sehr unübersichtliche Aufgabe. Hier eine Übersicht über die Algos.
Des ist Quatsch, natürlich kann man sich eigene Algos basteln.
Da ja durch den Operator-Mixer jeder Operator jeden anderen Operator frei Frequenzmodulieren kann, was du in dem Artikel fälschlicherweise einfach als Feedback bezeichnest. Nur kann man die Algos halt nicht als eigene Algo-Presets speichern.
Hab tatsächlich mit der Kiste noch nie eins der vorgefertigten Algo-Presets benutzt.

Die Synth Modi XFORM und X-LFO sind spannend, allerdings findet der Wechsel abrupt statt und man kann nur die Zeit einstellen, nach der das passiert.
Dafür ist der von dir nicht richtig verstandene Color Parameter da, je nach Farbe ändert sich das Verhalten des Morphs.
Außerdem kann man auch noch einstellen, ob beim Morph, die Ratios quantisiert oder unquantisiert sind, da weiß ich gerad aber nimmer ausm Kopf wie des ging.

Außerdem fänd ich noch paar Sachen erwähnenswert:
Nämlich, dass im Edit-Mode der Sequencer nicht läuft, aber wenn man von Außen über Midi sequenziert, geht's immerhin über den Global Midichannel, ne Sequenz laufen zu lassen, während man im Edit-Mode schraubt.
Was auch richtig Blöd ist, dass man über Midi nicht an die Edit Parameter rankommt, was ich Alles andere als vorbildlich finde. Desweiteren gehen Updates nur über DIN-Midi, da es ja keinen USB-Port gibt. Achja, die Möglichkeit des Patternchaining blieb auch unerwähnt.
 
@duplobaustein Hätte sich die hier im Thread verklinkten Videos anschauen sollen, die Anleitung fand ich in der Beziehung eher suboptimal. Da wird z.B. das mit den freien Algorithmen ganz gut erklärt und Angesichts der 4 Operatoren und jeweils 4 Tasten für Quelle und Ziel, bleibt das auch ohne großes Display noch vergleichsweise übersichtlich.
 
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Des ist Quatsch, natürlich kann man sich eigene Algos basteln.
Da ja durch den Operator-Mixer jeder Operator jeden anderen Operator frei Frequenzmodulieren kann, was du in dem Artikel fälschlicherweise einfach als Feedback bezeichnest. Nur kann man die Algos halt nicht als eigene Algo-Presets speichern.

Ja, falsch um die Ecke gedacht. Die freie Modulation ist wirklich sehr komplex hier. Das hat schon Spaß gemacht und führt auch schnell ins klangliche Nirvana. :D
 
Ich hab bei ein paar Sounds alle Colors durch probiert und es hat sich klanglich nichts verändert am Umschaltverhalten. 🤷‍♂️
Hmm Also hab's grad extra nochmal ausprobiert, du hast teilweise Recht, der Color Parameter bringt den Sprung wirklich nicht weg, ändert aber definitiv trotzdem sehr gut hörbar, wie sich der Morph verhält. Den Sprung bringste aber ganz leicht weg, indem du den Pitchlock auschaltest. Was ich übrigens fälschlicherweise mit Ratio Quantisierung bezeichnete. Dies geht mit Shift + 3ter Poti von Links in der 1ten Reihe von Oben.
 
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Sonicware liven xfm drumnbass absolute craziness by the janitor. Enjoy 😉


Sonicware Liven XFM - Corridors of Time
 
Editor in Entwicklung:

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Loading patches into PC based editor for Liven XFM
 
das kann man lösen, indem so ein editor einfach 2 sekunden nach der letzten reglerbewegung die sysex übertragung automatisch macht, ohne dass du auf ein knöpfchen drücken musst.

aber die graphik ist schon ziemlich 1985, oder?
 
das kann man lösen, indem so ein editor einfach 2 sekunden nach der letzten reglerbewegung die sysex übertragung automatisch macht, ohne dass du auf ein knöpfchen drücken musst.

aber die graphik ist schon ziemlich 1985, oder?
Naja 2 Sekunden Latenz ist nicht unbedingt Echtzeit, wobei die Methode an sich evtl zu nem akzeptablen Ergebnis führen könnte, wenn die Zeit gerade noch Groß genug gewählt wird, dass die Übertragung problemlos von statten geht. Wobei es natürlich noch darauf ankommt, wie der Liven XFM mit per Sysex geänderten Presets umgeht die gerade in Benutzung sind.
Naja ich bin jez kein GUI Fetischist, könnte von mir aus auch Monochrom sein.
Edit: Hab mir gerade mal die Videobeschreibung durchgelesen, der hat des übertragen aufs Gerät noch gar nicht implementiert.
 
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Ich kenne das vom CZ, da muss auch bei jeder Änderung der komplette Sound übertragen werden.

In der Sonicware Facebook Group schreibt der Programmierer:
The XFM is an "all or nothing" synth when it comes to patch editing. You start by manually triggering it to send the 225/230 byte patch. You edit one or more bytes in that 230. Then you send it all back to update the XFM with your edits. It is not like other synths where you may be able to send just one changed parameter in a short sysex/nrpn/cc.
However that all applies to patch editing (the mode you get into after Function-Edit when you then apply the editing overlay).
In "performance mode" it's much more like a traditional synth in that each control knob sends one CC and equally you can send CCs back to immediately change just one control (like filter cutoff or resonance or whatever).
So the novation (assuming you can change the CC on each control) will be fine for controlling the synth when playing/performing. But it will be of no use whatsoever when it comes to patch editing. What's more I've just discovered the patches are CRCd which requires computing intelligence that can recalculate it each time a parameter is changed. There's no way a Novation controller is going to have scripting / programming that could achieve that. (thankfully it is possible in a PC based Python editor such as the one I'm writing but ONLY if the CRC Polynomial is known).
 


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