Waldorf Iridium - Desktop-Synthesizer (V.3)

Iridium ist in der engeren Auswahl. Wie schauen eigentlich die FM Fähigkeiten aus im Vergleich z.B. zu einem Kodamo Essence FM oder dem guten alten DX7-II (der hier steht)?

Ich finde FM am Iridium rel. umständlich, benutze ich kaum. Wenn ich FM brauche, greife ich eigentlich immer zum Kodamo, damit komme ich irgendwie schneller ans Ziel. Kratze bei FM-Sounds aber immer nur an der Oberfläche, war nie so mein Ding, evtl komme ich daher mit dem Kodamo besser zurecht, auch wenn mit dem Iridium vielleicht in Sachen FM abgedrehtere Sachen gehen, man kann Wavetables im Kernel-Mode laden oder in Verbindung mit den Filtern usw...

Wenn Du beim Iridium zb einen ENV auf Pitch eines Modulators legen willst, musst Du erst einen der 5 frei belegbaren Potis auf den entsprechenden Pitch routen und dann per Modmatrix den ENV auf den Poti....
Beim Kodamo zb hast du pro "Oszillator" eine Pitch und eine Lautstärke-Hüllkurve.
Natürlich sind das alles keine wirklichen Einschränkungen, man kann sich im Iridium ja einfach ein entsprechendes Preset abspeichern usw. aber ich persönlich bevorzuge da trotzdem den Kodamo.
 
Zuletzt bearbeitet:
FM kann am Iridium allerdings sehr kraftvoll klingen (True FM), das sucht man am Kodamo eher vergebens.
Auch die Kombination mit Ringmod und Wavetable Funktionen stelle ich mir spannend vor, Ringmod kenne ich ja schon vom Casio VZ-1 und mach das aktuell auch in Kombination mit FM und Wavetables beim Virus Ti (da bin ich gerade an der späten Aufarbeitung des letzten Updates), der ebenfalls zwischen FM und PM wechseln kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist denn der Import? Mach das immer mal testweise, wenn ein neuer FMer mit der Funktion dazu kommt, aber eigentlich hab' ich keine Verwendung dafür.
*such* Scheint dem Video nach zu schließen vergleichsweise clean zu sein.

importing dx7 sounds on Iridium
 
Clean? Du meinst den Klang? Ja das ist er. Aber mir gefällt das. Klingt dennoch musikalisch.
 
Ich habe kürzlich testwise ein paar DX7 patches importiert. Das geht sehr leicht und man kann die Patches als Makro abspeichern und dann sehr schnell (in einem weiteren Oszillator) aufrufen.
So lassen sich einfach TX802 Sounds machen - jeweils den selben patch in die drei Oszillatoren, detune, fertig. Oder drei verschiedene Patches layern, notfalls auch sechs, wenn man duotimbral arbeiteitet.

inwieweit das jetzt eingefleischte FM Spezialisten beeindruckt kann ich nich sagen, denn wie weit tiefes Editieren möglich ist weiss ich nicht. Aber da man hintenraus noch den Rest der Syntheseengine plus Effekte dranhat kann man durchaus Spaß haben, weil die DX Sounds nur der Anfang sind, nicht das Endprodukt.

Einer meiner Lieblingspatches klang im TX802 schmutziger. Die DX Bässe, die ich ausprobiert habe, haben wirklich gut geknallt.
 
Die Hüllkurvensegmente (VCA, VCF) können beim Iridium ja sehr lang werden, 40 Sekunden oder mehr. Die Hüllkurvensegmente der Operatoren bei FM können pro Segment aber nur maximal 8 Sekunden. Das ist nur begrenzt schön, wenn man ein lang aufbauendes/ausklingendes Pad bauen will, aber 8 Sekunden nach Loslassen der Taste der Ton weg ist, obwohl die Amp-Hüllkurve noch gemächlich gegen 0 runterläuft.

Oder gibt es da einen schlauen Trick, den ich nur noch nicht gefunden habe?
 
Ja, wie schon gesagt, ich will den Iridium garnicht schlecht machen, im Gegenteil, ist einer meiner Lieblingssynth.

Ich finde einfach den Zugang am Kodamo direkter, das ist alles.
Ja das hatte Mic im Interview auch angesprochen und die Idee eines Editmode vorgeschlagen in dem man eine Gruppe von Button eine andere Funktion geben kann, aber leider wurde das nicht nochmal aufgegriffen. Find ich eine gute Idee um evtl den Kernel Mode zugänglicher zu machen. Aber warten wir mal ab. Im Waldorf Forum könnte man das ja auch mal als Vorschlag platzieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es scheint ja nicht mal ein Operator Copy/Paste zu geben, wahrscheinlich müsste man den Sound grob auf einem Oszillator bauen und dann kopieren und modifizieren, wenn man ohne langes Gefummel was doppeln und verstimmen will.
 
Es scheint ja nicht mal ein Operator Copy/Paste zu geben, wahrscheinlich müsste man den Sound grob auf einem Oszillator bauen und dann kopieren und modifizieren, wenn man ohne langes Gefummel was doppeln und verstimmen will.
Es geht ganz einfach: Operator laden, speichern, im nächsten Oszillator aufrufen. Sobald man FM auswählt erscheint der gespeicherte Operator im Menü.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,


drei kurze Fragen zum Waldorf Iridium:

- ist der empfindlich, was USB Sticks anbelangt? 256GB mag meiner gar nicht, andere Sticks werden erst nach mehrmaligem Ein-/Ausstecken erkannt,
- gibt es einen Trick, um Samples zur MIDI-Clock zu synchronisieren (wie zB. beim V-Synth)? Über Modulatoren ist es mir gelungen Leben reinzubringen,
aber ich hätt gern, das die Samples von Anfang bis Ende schön im Takt mitmarschieren.
- apropos MIDI-Clock, ist das ein Feature, das ich meine DAW (hier Cubase) erst starten muß, damit Arpeggiator oder Sequencer im Iridium loslaufen?
Eigentlich sendet Cubase Clocksignale doch auch im Stillstand, hab ich zumindest so eingestellt...

Gruß
Ebi
 
apropos MIDI-Clock, ist das ein Feature, das ich meine DAW (hier Cubase) erst starten muß, damit Arpeggiator oder Sequencer im Iridium loslaufen?
Eigentlich sendet Cubase Clocksignale doch auch im Stillstand, hab ich zumindest so eingestellt...
🤔 In der Bedienungsanleitung, S188ff steht etwas von „Snap to Downbeat“. Was immer das bedeutet. (Wer weiß es? Bueller? )
Ist das bei dir an oder aus? Und könnte das das Beschriebene heilen? (Ich synce meinen immer zur Clock vom Keystep…)

USB Sticks hab ich mit SanDisk 64GB und 128GB Größe keine Probleme festgestellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Hinweise!

- bei Datenträgern ist mein Iridium wählerisch. Egal welche Größe oder Formatierung. Ein einziger 32GB Stick läuft ohne
Murren, damit kann ich aber leben.
- wie der Iridium mit Samples umgeht, muß ich noch rausfinden. Die Ergebnisse sind für mich nicht vorhersehbar, in seltenen Fällen aber prachtvoll!!
- Was immer mit "Snap To Beat" gemeint ist, auf "Off" gestellt läuft es mit Cubase 7.5 (dort "MIDI-Clock folgt Projektposition" nicht angehakt) besser...
Allerdings muß bei jeder Tempoänderung in Cubase der Song einmal gestoppt und gestartet werden, damit der Iridium die Änderung registriert.
Trotzdem verliert der Synth häufig den Sync.

Mein Gerät hat oft Notenhänger und die ca. 3 Wochen die es hier ist, stürzte es mehrfach mit weißem Display ab. Das scheint aber kein Defekt zu sein... :)
 
Ich habe immer brav geupdatet und meiner ist erst einmal mit weißem Bildschirm hängen geblieben, einmal mit Notenhänger...
Ich drücke dir die Daumen, wenns so bleibt, würde ich ihn auf jeden Fall checken lassen.
 
Juchu, ein 266GB Stick / extFAT wird mit dem beta-OS erkannt!

Fürs Betaforum hab ich mich zwar angemeldet, vorab hier eine kurze Frage:
Global->Settings->Edit->Edit Popup Screen. Egal welche Zeit ich einstelle, die Popups bleiben bis
ich woanders hintipp. Das war mit dem 2.8 OS auch schon so.
Könnt ihr das bestätigen?

EDIT: die eingestellte Zeit unter Global->Settings->Edit->Edit Popup Screen gilt wohl nur für Popups,
die bei Drehreglerbewegungen auftauchen, nicht für Popups durch Displayberührungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt das, den Dual Filter selber kann man nicht seriell verschaltet nutzen?
Habe dazu nichts im Manual oder der Einstellungen gefunden.
Das wäre Schade, mir wäre das serielle Routing eigentlich wichtiger als parallel.
 
Stimmt das, den Dual Filter selber kann man nicht seriell verschaltet nutzen?
Habe dazu nichts im Manual oder der Einstellungen gefunden.
Das wäre Schade, mir wäre das serielle Routing eigentlich wichtiger als parallel.
Ja das Dual Filter kannst du nicht seriell verschalten, aber deshalb gibt es ja noch das dritte Filter als "Digital Former". Mit dem DF und dem Dual Filter hast du die gewünschte Routing Möglichkeiten.

Siehe Iridium Handbuch S.97:

Routing
Legt das Signalrouting des von den Oszillatoren ankom- menden Audiosignals fest.
• Former -> Filter: Das Audiosignal gelangt zuerst in die Digital Former-Sektion und von dort in die Dual Filter.
• Filter -> Former: Das Audiosignal gelangt zuerst zu den Dual Filtern und von dort dann in die Digital For- mer-Sektion.
Und beim Dual Filter kannst du zudem auch nur eines der zwei Filter aktivieren oder deaktiveren, um diese dann zuerst in den DF oder anschließend in den DF umzurouten.
 
Es geht ganz einfach: Operator laden, speichern, im nächsten Oszillator aufrufen. Sobald man FM auswählt erscheint der gespeicherte Operator im Menü.
Das geht auch zwischen Operatoren im selben Oszillator, afair kann so ein Oszillator auch aus 6 Operatoren bestehen.
 


News

Zurück
Oben