wenn man sich die entwicklung der musik und die entwicklung der technik ansieht, sieht man recht schnell, dass die musik über jahrtausende mehr oder weniger gleich geblieben ist (entweder: bumm-bumm oder krach-krach). nur die möglichkeit der darstellung und reproduzierbarkeit hat sich nachweislich verbessert. insofern werden 50 jahre in der zukunft wohl zwar immer wieder ein paar überraschungen des "wie" bringen, aber ich fürchte, dass sich die wirklich "revolutionären" momente zunehmend verflachen werden.
gleichzeitig glaube ich aber auch, dass sich die menschheit kurz vor einem wichtigen evolutionären sprung befindet: unser grosshirn ist inzwischen viel zu überproportioniert, um -zur zeit!- in dieser kapazität noch einen sinn zu machen. ich denke, das spüren auch inzwischen schon ziemlich viele, dass "etwas im busch" ist, minimum eine neue gesellschaftsform.
inwieweit sich "another world" in "neuer" musik manifestieren wird, ist leider, oder gottseidank, nullo vorhersehbar. obwohl: solange wir uns mit sex fortpflanzen, wirds wohl auch immer verlässlich eine art von "bumm-bumm-bumm" sein, quasi das morphologische echo des allerersten herzschlags, der allerersten kopulation, des allerersten orgasmus des lebens-an-sich, für immer in jeder einzelnen zelle von uns in den chromosomen gespeichert und von generation zu generation weitergetragen...