Warum gibt es in diesem Genre keine Signaturesounds!?

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436ukawezkgwzä

Guest
Beispiel: Wenn ich 10 sec von Prince höre, weiss ich sofort das ist Prince!

Hier aber nicht!

Das wiederspricht doch dem modulargedanken - Eigentlich müsste jedes M-System so individuell klingen, wie der mensch dahinter individuell ist - wenn ich ihm auf der strasse begegne, kann ich ihn sofort von anderen unterscheiden - apriori sozusagen...


Eine spurensuche....
 
;-9

Ja, wenn man mal unanhängig vom künstler schaut - Rein strukturell ist jeder hersteller auf individualität aus und du hast ein anderes system als ich usw - Es geht granicht anderes, als das da am ende sounds/musik/klänge rauskommen, die so individuell sind wie die gesichter (siehe oben) - und genau das passiert überhaupt nicht - jede kombi gesand/gitarre ist individueller...

Ich weiss folgendes: Die alsolute freiheit ist das grösste gefängnis, was man sich denken kann - und wir haben hier die grösste freiheit - hör dir die leute an - wir leben im Golden Zeitalter der electronic...

Ich bin aber sicher das man eine signature haben kann, nur hat daran noch keiner gearbeitet so richtig... Es fehlen die stategien.
Als Bassist weiss man wie man an seinem "ton" zu arbeiten hat - als modulaist irgendwie nicht... Oder wie machst du das?
 
;-...Als Bassist weiss man wie man an seinem "ton" zu arbeiten hat - als modulaist irgendwie nicht... Oder wie machst du das?
Bei Saiteninstrumenten hängt der Ton ja sehr davon ab, wie Du das Instrument anfasst. Vergleich das mal mit deinem Modular-Interface. Gibt's da Unterschiede oder Gemeinsamkeiten?
 
Eigentlich müsste jedes M-System so individuell klingen, wie der mensch dahinter individuell ist
Aber auch wieder nicht wenn jeder Zweite dem Mainstream folgt und ein Braids und Maths einbaut und dann Patches aus den „How to use your (put-fancy-module-name-here)“ YouTube Vids nachbaut.
 
Vielleicht sind ja viele Ergebnisse zu sehr vom Zufall geprägt? :roll:
 
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Prince konnte sich länger mit seiner Musikbeschäftigen als die meisten von uns Freizeit haben. Und er mischte seine verschiedenen Instrumente aufwendig ab. Die meisten reinen Modular-Kompositionen benutzen weniger Aufnahmekanäle als ein einfaches Schlagzeug oder gleich nur direkt rein in Stereo.

Und trotzdem hört man bei dem Duo "Ströme" doch recht schnell raus, wenn die es sind die am Eurorack spielen. Und andere die ich am Eurorack spielen gehört habe klangen wiederum ganz anders und mit ganz vielen Klängen jenseits von VCO-VCF-VCA.
Auch Klaus Schulze am Moog Modular klang nie gleich wie Tangerine Dream mit ihren Moogs zu selben Zeit Mitte bis Ende der 70iger.

Es gibt also durchaus den besonderen individuellen Klang am Modular. Nur leider gibt es aber auch viel zu viel Kontrollverlust und Pieps*Knatter*Furz-Klänge™.
 
Ich hab´manchmal den verdacht, dass die reinen klangerzeuger garnicht DEN sound ausmachen sonder eher das "How you trigger"!?
Was ist an einem VCO individuell, wenn der klingt wie ein Chello oder ne Oboe? Nix (Ist zwar nett...)
 
Ich finde deine These etwas zu gewagt und wenig profund. Prince ist ein Ausnahmekünstler, der aus der Masse hervorsticht. Es gibt Millionen Songs die Sich alle nahezu identisch gleich anhören (etwa innerhalb der Genres pop, k-pop, heavy metal, rock, filmscores, schlager, usw).

Auf der anderen Seite gibt es z.B. einen Richard Devine, den man wie einen Prince eigentlich immer sofort erkennt.
 
Ich denke wenn man als Gitarrist oder Bassist 'seinen' Ton gefunden hat, nutzt man den und spielt ganze Konzerte damit. Das, zusammen mit einer individuellen Spielweise macht m.E. einen Signaturesound aus. Das Killerfeature beim Modular ist aber dass er klanglich so flexibel ist, da bleibt nur die Spieltechnik...
Mike Stern hörste zB überall raus, selbst wenn er mal bei Brecker mitspielt oder in einer anderen Band.
 
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Bei Leuten wie Prinz spielt das Gesamtpaket eine große Rolle, also Arrangement und Produktionstechnik (neben der musikalischen Virtuosität). Ich glaube, wenn es um Synthesizer ging, war er eher ein Preset-User bzw. ein Preset-Modifizierer. Er hatte allerdings seine ganz speziellen LM-1-Einstellungen und hat natürlich auch sonst im Studio experimentiert.

Im Bereich elektronische Musik gibt es zudem verschiedene Philosophien. Eine Suzanne Ciani sagt zum Beispiel, dass sie ihr Buchla-System nicht spielt, weil es ihr um einen bestimmten Sound geht, was natürlich besonders in ihrem Fall nicht einer gewissen Ironie entbehrt. Heute geht es ihr aber nunmal einzig darum, wie man Klang im Raum organisieren kann.

Jemand wie Stephan Bodzin hat wiederum durchaus einen Signature-Sound mit seinem Moog, aber gut, das ist dann eher Sub37 und weniger Modularsystem.
 
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Ich werde nie verstehen, wie hier stets und immer wieder aufs Neue konsequent missverstanden und darauf dann festgenagelt wird.
Manchmal frage ich mich ob manche echt so schwer von Begriff sind, oder, ob eine Absicht dahinter steckt.
Jemand nennt Prince als Beispiel, um zu veranschaulichen, was mit Signatur gemeint ist, und jetzt ziehen sich alle an Prince hoch...
Ich kapiere das nicht.
Ah ja, übrigens bei Prince braucht man höchstens 3 Sekunden. ;-)

Also im Ernst, vergesst mal Prince.
Er hätte auch Miles Davies, oder James Brown oder Neil Young sagen können.
Signature ist Style.
Die immer gleiche Art seinen Gefühlen in Form von Musik Ausdruck zu verleihen.
Ich behaupte, jeder Musiker hat seine eigene Signatur, wenn auch manchmal nicht sehr stark ausgeprägt. Es kann gar nicht anders sein.
Ein Instrument hingegen ist erst mal seelenlos. Es ist der Mensch, der ihm Leben einhaucht.
Es hängt also vom Musiker ab.
Modular hat keine Signatur?
Wer ist dieser Modular? Ein Mensch?
Liegt wahrscheinlich an der Zusammenstellung im Case.
Die einzelnen Teile sind doch ansich charakteristisch und mit Wiedererkennungswert.
Moog Ladder Filter z.b., Simmons Drum, 303...die sind immer gleich konfiguriert, und sind deshalb charakteristisch.
Gestern im Radio Vanessa Paradis gehört. Unverkennbare Stimme. Die Musik hingegen hat die Signatur von Lenny Kravitz.

Nichts für ungut, wegen dem schwer von Begriff. Ist nicht persönlich.
Aber, da weist jemand auf den Mond, und einige schauen den Finger an...
 
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Bei Leuten wie Prinz spielt das Gesamtpaket eine große Rolle, also Arrangement und Produktionstechnik (neben der musikalischen Virtuosität).
Das ist natürlich völlig richtig.
Unsere Beiträge haben sich überschnitten und du warst nicht gemeint.
Trotzdem reichte bei Prince schon eine Note auf der Gitarre Umzug wissen was geht.
Auch ohne Studio und Arrangement..
 
Ich hab´manchmal den verdacht, dass die reinen klangerzeuger garnicht DEN sound ausmachen sonder eher das "How you trigger"!?
Was ist an einem VCO individuell, wenn der klingt wie ein Chello oder ne Oboe? Nix (Ist zwar nett...)

Das ist nicht nur ein verdacht, sondern so ist es .
So ein Modular System wird überbewertet, es ist doch nur ein Werkzeug.
Es gibt halt viel zu viele Soundsammler im Modular bereich. Die Suchen mit dem 10 Filter und 15 VCO einen neuen Sound haben 10.000€ oder 50.000€ ausgegeben für Module aber klingen wie jeder andere halt auch mit dem Modul.
Ein guter Musiker/Sounddesigner macht mit 5-10 Modulen den Ultimativen Sound an den man sich erinnert und der eine Signatur hat. Es hängt halt vom Musiker ab, ich denke Prince hätte auch mit einem Kleinen Modular System seinen Sound machen können.
Die Perfekte Sequenz mit dem richtige Sound macht die Magie .
 
Das ist natürlich völlig richtig.
Unsere Beiträge haben sich überschnitten und du warst nicht gemeint.
Trotzdem reichte bei Prince schon eine Note auf der Gitarre Umzug wissen was geht.
Auch ohne Studio und Arrangement..

Völlig in Ordnung. Ich denke "Signature ist Style" ist ein guter Ansatz. Man nehme zum Beispiel Brian Enos Ambient-Sachen. Die Sounds sind für sich genommen eigentlich völlig unspektakulär, trotzdem weiß jeder, was mit Brian-Eno-Style gemeint ist.
 
Eno hat sogar mehrere Signaturen mit hohem Wiedererkennungswert.
Das ist mal was!!!

Frühwerk, mittlere Phase und Spätwerk.
Bowie auch..
Sehr interessant..
 
Ein guter Musiker/Sounddesigner macht mit 5-10 Modulen den Ultimativen Sound an den man sich erinnert und der eine Signatur hat. Es hängt halt vom Musiker ab, ich denke Prince hätte auch mit einem Kleinen Modular System seinen Sound machen können.
Die Perfekte Sequenz mit dem richtige Sound macht die Magie .

Würde ich auch so sehen. Und der "richtige Sound" bzw. der, an den man sich erinnert, ist meistens auch nicht der komplexeste oder der, der total schwierig zu programmieren ist (einige glückliche Unfälle vielleicht ausgenommen).
 
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Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, komme ich zu folgenden Gedanken.
Um etwas wieder zu erkennen, muss man es eben auch kennen.
Vielleicht setzt sich der TO nicht nachdrücklich genug mit dem Werk des jeweiligen Künstlers auseinander, um die Signatur zu erkennen?
Ich persönlich höre kaum Modularmusik, aber die, die ich höre erkenne ich auch wieder.
Da ist zum einen Seesselberg. Das fängt an und ich weiß sofort was es ist. Auf meinem IPod, in Random.
Ebenso mit Drew McDowall.
Unter Hunderten möglichen Interpreten, weiß ich sofort, was ich da höre.
Aber da sind es eben auch nur zwei Platten. Die kann man schon (er)kennen...
Aber ein bestimmter Style ist unausweichlich.
Wenn du allerdings wirklich nur einen VCO irgendwie anpingst, ist es schon möglich, dass die Signatur nicht durchdrückt...??
 
"Modular" ist keine Musikrichtung sondern lediglich ein Instrument.
"Modular" ist auch kein Act sondern eben ein Werkzeug
Ein Modularsystem kann so klingen wie du willst - aber es hat auch bestimmte Grenzen und auch Offenheiten - es gibt auch solche, die das leere Blatt etwas scheuen, weil es eben erstmal alles definiert werden muss.

Es gibt genug Acts, die auch Modulars nutzen - und puristisch - das ist vermutlich egal, oder?
 
Dass es nicht unmöglich ist, beim musizieren mit dem Modular-System eine Signatur zu hinterlassen, hört man deutlich bei „Steevio“. Er hat, in meinen Ohren, einen sehr typischen Sound und somit auch einen Wiedererkennungswert.
 
Ich habe früher ganz gerne in das Modular-Diary reingehört, würde aber nicht sagen können, wer da was gemacht hat - klar, das steht ja sozusagen immer mit dran, weil man sieht wer etwas damals da so reingestellt hat. Ich würde aber, so im Blindtest, bestimmt nicht sagen können, wer das letztendlich gemacht hat. Das kann ich schlicht nicht leisten. Kann mir aber nicht vorstellen, dass andere das nicht doch könnten. Ich selbst kann das aber nicht. Vielleicht sollte man nicht vergessen, das aber andere, also im Gegensatz zu mir, das doch können, denn nur weil man selbst etwas nicht kann, heißt das ja nicht das andere das nicht doch leisten können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe dieses Modularsynth-Hobby immer so verstanden, dass es der Mehrheit genau darum geht, eben KEINE Signatur abzubilden, sondern immer wieder etwas Neues zu machen.
 
Wer, wie die meisten von uns hier, den Großteil der Zeit, die man für die Musik hat, damit verbringt, *das* eine, ewige, endgültige Gerät zu suchen, mit dem man dann endlich kreativ durchstartet ("ich brauche nur noch [...], dann geht's ab"), und den Rest der Zeit dafür aufwendet, in Foren über solche geplanten, gemachten, gelassenen Anschaffungen zu reden -- der hat schlichtweg keine Muße mehr, sich so weit in seine Instrumente zu vertiefen, dass dabei ein "Signature-Sound" herauskommen könnte. Ich muss es wissen, ich bin einer von diesen Leuten.
 
Ich behaupte, jeder Musiker hat seine eigene Signatur, wenn auch manchmal nicht sehr stark ausgeprägt. Es kann gar nicht anders sein.
Ich verstehe, was du meinst! Nur glaube ich, dass das beim modularsystem seinen umkehrpunkt ereicht: Der sound wird nicht origineller authentischer, je mehr module du hast - ganz im gegenteil...

da weist jemand auf den Mond, und einige schauen den Finger an...
Danke! Ich übe ja auch nur spekulatives denken !
Ah ja, übrigens bei Prince braucht man höchstens 3 Sekunden. ;-)
Hahaha, ja!
...

Ja, ein modularsystem ist auch nur ein instrument und damit ist für einige die sache erledigt - für mich nicht!
Ich bleibe dabei das es noch an strategien mangelt, wie man sich dieses instrument zu eigen macht
 
und wie viele davon haben seit Jahren nur ein einziges Patch auf der Kiste?

Woher soll ich oder überhaupt jemand das wissen? Die Studienlage ist diesbezüglich ziemlich dünn. Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich schätzen, dass das eine sehr kleine Minderheit ist. Denn obwohl ich vor meiner Kinderpause eigentlich immer nur meine drei bis fünf Sounds verwendet habe und nie ein Modularsystem hatte, war ich schon mit meinen Effektgeräten ständig am Rumpatchen und Experimentieren.
 
Der sound wird nicht origineller authentischer, je mehr module du hast - ganz im gegenteil...
Natürlich nicht. Prince wird ja auch nict prinziger weil er mehr Gitarren hat.

übrigens bei Prince braucht man höchstens 3 Sekunden
Ich saß letzthin bei nem Freund im Auto und er wollte eine CD einlegen. Vor dem Auswerfen der vorherigen war genau ein Sechzehntel eines Gitarren-Picks zu hören. Das war so dermaßen eindeutig Steely Dan / Walter Becker. Wir waren uns dann nur nicht klar welcher Track der CD es war...
 


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