Was ist denn eigentlich so toll am H3000

Ich weiss das ist voll OffTopic und stört nur die Diskussion hier.

Aber:

Ich finde du übertreibst ganz heftig. Das einzige was dir hier auf der Erde passieren kann ist das ein Teilchen mal den Zustand eine Logikzelle "imkippt" https://de.wikipedia.org/wiki/Soft_Error
Die Strahlenbelastung beim Interkontinentalflug als Beispiel zu nennen ist schon ziemlich weit hergeholt, da müsste schon ein Röntgengerät im Studio stehen um vergleichbare Bedingungen zu schaffen.
Vielleicht hast du recht mit der Übertreibung, daher hatte ich es relativiert. Ich kenne im Zusammenhang mit Industrieprodukten (24/7 Betrieb) ein Projekt, das ins Detail ging inkl. statistischer Tests. Dabei ging es nicht nur um soft errors.
Es ist vermutlich auf lange Sicht (30+ Jahre) schon ein entscheidender Faktor für die Ausfallwahrscheinlichkeit, wenn es sonst keine wahrscheinlichen Fehlerursachen gibt (per Design). In der Literatur findet man dazu nicht allzu viel. Jeder den es interessier macht da selbst Tests für sich, was gar nicht so einfach ist, in einigen Branchen üblich. Diese Tests würde man nicht (immer noch) durchführen, wenn es kein Grund für HW Defekte wäre.
Bei defekten Geräten weiss man nur leider meist nicht, warum ein Chip "auf einmal" kaputt gegenen ist. Strahlung kann ein Grund sein, Elektromigration z.B. ein weiterer (meist wenn etwas mehr strom fließt).
Geigerzähler kennt ja vermutlich jeder aus dem Physikunterricht usw., also Strahlung ist mit gewisser Dosis überall präsent, nicht nur auf Interkontinentalfügen. Die Atmoshpäre schützt uns z.T. davor, aber nicht zu 100% und Materie selbst strahlt auch mehr oder weniger, wobei dieser Anteil anscheinend weniger als Ausfallursache eingeht. Dann kann man noch die Typen von Strahlung unterscheiden in Wellenlängen usw. und ausrechnen, was das für einen kleinen Transistor bedeutet, wenn er getroffen wird etc. und wie wahrscheinlich es ist in 30+ Jahren zufällig getroffen zu werden pro Transistor(-fläche bzw. Volumen). Große Transistoren sind da logischerweise robuster und gehen beim erstem mal ggf. nicht kaputt oder nur bei gewissen Bereichen, aber sie haben auch eine größere Flächen und damit im gleichen Zeitintervall eine höhere Wahrscheinlichkeit selbst getroffen zu werden.
 
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Bisschen trollig, deine Kommentare, findest du nicht?
Hast du mal einen H3000 benutzt, oder eine €50.000 Geige mit einer billigen verglichen?

Leider war im Pro Audio Bereich früher (fast) alles besser. Das gilt vor allem für analoges Equipment vor den späten Siebzigern.

Ich nehme an, du findest es OK mit Flip Flops Wandern zu gehen, weil, ein Schuh ist ein Schuh, warum soll man dafür unnötig Geld ausgeben?

In den 80ern hätte ich gesagt, es gibt nichts besseres als ein Lederschuh zum Wandern und wenn du die alten Wanderhasen fragst was für ein Schuh man sich kaufen soll, dann sagen die natürlich ein Lederschuh, weil sie das halt schon immer gesagt haben und positive Erfahrungen mit Lederschuhen haben. Natürlich gibt es heute weit aus bessere Wanderschuhe, als steife Lederschuhe, die ich erst 200 km einlaufen muss, bis sie keine Blasen mehr machen.
 
In den 80ern hätte ich gesagt, es gibt nichts besseres als ein Lederschuh zum Wandern und wenn du die alten Wanderhasen fragst was für ein Schuh man sich kaufen soll, dann sagen die natürlich ein Lederschuh, weil sie das halt schon immer gesagt haben und positive Erfahrungen mit Lederschuhen haben. Natürlich gibt es heute weit aus bessere Wanderschuhe, als steife Lederschuhe, die ich erst 200 km einlaufen muss, bis sie keine Blasen mehr machen.
Dann für Dich auch noch eine Analogie mit Schuhen:

Der Schuh ist deutlich zu groß für Dich. :lol:
 
Aus meiner Sicht sind die neueren Eventides die besseren Eventides. Da muss ich nicht erst Presets kaufen/bauen damit es modern klingt wie ich will, was dann für mich auch nur halbgar passt.
Das die neuen Eventides anders klingen ist für mich kein Nachteil, sondern ein Vorteil auf mehreren Ebenen.
 
Nope, wenn überhaupt dann eher eine Einstiegsdroge.

Was fehlt dem H3000 Plugin konkret? Die Soundbeispiele sind ja schon sehr nineties Vintage und gefallen mir sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=mvQvksd1lY0


gefällt mir gut, hab das aber mit de Plugin nicht gefühlt diesen Vintage Klang des H3000 Hardware Pendant.

Und zur Diskussion hier: Vintage hat seine Berechtigung - immer! Deswegen ist der H3000 cool genauso wie ein Minimoog cool ist. Das tollste Plugin klingt nicht wie das Original auch wenns nahe rankommt.
 
Was fehlt dem H3000 Plugin konkret? Die Soundbeispiele sind ja schon sehr nineties Vintage und gefallen mir sehr gut:

https://www.youtube.com/watch?v=mvQvksd1lY0


gefällt mir gut, hab das aber mit de Plugin nicht gefühlt diesen Vintage Klang des H3000 Hardware Pendant.

Und zur Diskussion hier: Vintage hat seine Berechtigung - immer! Deswegen ist der H3000 cool genauso wie ein Minimoog cool ist. Das tollste Plugin klingt nicht wie das Original auch wenns nahe rankommt.


Der Wandler, er macht diese Magie, die Magie der großen Schuhe.
 
Wenn da soviel fehlt, wieso machen die dann überhaupt ein Plugin?? Es wird mal Zeit, das Universal Audio eine perfekte Emulation anbietet. :)
Weil man sich das was da fehlt, mutmaßlich aus den restlichen Eventide Plugins zusammensammeln kann. Bringt doch mehr Income.
Persönlich brauche ich das alles nicht mehr. Ich habe das seit den TDM Zeiten nach und nach mit den Soundtoys Plugins (damals noch WaveMechanics) und ein paar Eventide Spezies ersetzt und bin damit auch zufrieden..
 
@Rolo hat gefragt, was so toll sei an den Eventide Multieffekten wie z.B. dem H3000. Das wurde wohl beantwortet. Ob das nun gefällt oder was auch immer, ist ja eine andere Sache. Wer es nicht will oder braucht, der wird einfach an anderer Stelle fündig.

Zur kosmischen Strahlung machen die Weltraumagenturen, wie die NASA, umfangreiche Forschung. Nur sind deren Geräte dieser Strahlung massiv ausgesetzt, weil so eine Sonde kein der Erde vergleichbares Magnetfeld besitzt, das einen Grossteil der Strahlung ablenkt. Übrigens ein spassiges Argument gegen Vintage, das ich hier und heute zum ersten Mal gelesen habe. So von den Strukturgrössen her, sollte das eher ein Problem für einen H9000 sein als für einen H3000.
 
Die dann die Magie nicht bringt und in Tests zerissen wird? In einer DAW hast Du eben nicht die alten Wandler und auch keine Variable Sample Rate DACs.

UAD emuliert auch die Wandler, so zb. im Lexicon 224, auch der Eventide Harmonizer der UAD Plattform ist besser emuliert als Eventides eigenes Plugin. UAD rulez wenns um Emulationen geht.
 
Wenn man den Klang-Voodoo mal beiseite lässt: Der H3000 hat mehr Algorithmen. Aus dem Manual:

Anhang anzeigen 165250
Das H90 hat momentan 62 Algorithmen, darunter ein paar ziemlich coole, die mir im H3000 fehlen würden. Und z.B. die SP2016 (Dense Reverb) Variante klingt in den Beispielen die ich gehört habe im H90 deutlich besser, der Algorithmus ist mir wichtig. Hall/Reverb insgesamt im H3000 klingt für mich nicht so gut wie im H90. Im H90 laufen 2 Algorithmen parallel mit 2 Stereo I/O, jeweils mit CV Input, also 2x H3000 mit deutlich mehr Algorithmen, auch von Eventide, aber nicht mit 90ties Klang. Den 90ties Klang will ich eigentlich auch gar nicht erreichen, der hängt mir zum Teil zu den Ohren raus (einige Demos mit Gitarre gehen mir direkt gegen den Strich, wegen Erinnerungen), dafür hätte ich auch schon viele passende FX inkl. in Analog, also nicht nur als digitale Imitation. Die extremen Pitch Sachen klingen cool, ich habe dafür jedoch kaum eine Anwendung. Ich hatte vor Jahren einen alten Pitch Shifter von Lexicon, der noch cooler/roher klang, mit analogen Dials und Feedback, mit dem konnte ich auch schon nichts produktiv anfangen.
Für (runter-)pitchen habe ich Sampler.
 
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Um die Qualität nochmal abzufragen. Ist bei dem Titel nicht durchgehend der 3000er am Werk ????? (drums)....... hALL vielleicht.......

Geil!!!!!



Edit: Übrigens ein Titel bei dem "Alle Regeln" keine Bedeutung haben.....Bass im Hall ertränkt, total im Hintergrund...Effektanteil viel zu hoch......macht man doch nicht.....Subbass scheint sich auch nur im Effektsignal zu bilden....Hauptsignal.....knallhart, kurz und trocken....

Schöööön

cool was ich da höre beschreibt genau meinen Eindruck vom H7600... lauter Aufmerksamkeit haschende Effekte.. vieles für meinen Geschmack völlig drüber . Finde die Musik auch entsprechend nervig.
 
Die Wandler (Burr-Brown) vom H-3000 sind ziemlich das Beste, was es damals zu kaufen gab.

die allerstern H 3000 hatten für den input andere wandler als für den output, am eingang haben die solchen komischen sony chips, die wie oben erwähnt kein oversampling und keinen filter hatten, und die zu diesem zeitpunkt bereits 5 jahre alt waren.


damals eine klassische herangehensweise sich stück für stück zu überlegen, wo was noch sinn macht und wo es dann doch zu teuer ist und man lieber kompromisse macht.

natürlich hat man vorher nicht gewusst, dass das ding zum verkaufsschlager und studiostandard werden wird, sonst hätte man womöglich das ein oder andere gleich besser gemacht. man meint immer dass bekannte markenhersteller ein unbegrenztes budget für die entwicklung oder für experimente haben, aber die müssen genauso rechnen wie unsereins. :)
 
cool was ich da höre beschreibt genau meinen Eindruck vom H7600... lauter Aufmerksamkeit haschende Effekte.. vieles für meinen Geschmack völlig drüber . Finde die Musik auch entsprechend nervig.
Ich find die FX darin recht cool, nicht so statisch und auch unkonventionell eingesetzt, und trotzdem für mich passend. Ich hab auch ein paar vinyls von Laurent Garnier, für mich sehr cooler Stil. Also Geschmack scheint schon wichtig zu sein, und auch die Programmierung der FX bzw. Presets.
Das bei ca. 900 Presets 20-30 Gute dabei sind, sollte denke ich drin sein.
 
Das H90 hat momentan 62 Algorithmen, darunter ein paar ziemlich coole, die mir im H3000 fehlen würden. Und z.B. die SP2016 (Dense Reverb) Variante klingt in den Beispielen die ich gehört habe im H90 deutlich besser, der Algorithmus ist mir wichtig. Hall/Reverb insgesamt im H3000 klingt für mich nicht so gut wie im H90. Im H90 laufen 2 Algorithmen parallel mit 2 Stereo I/O, jeweils mit CV Input, also 2x H3000 mit deutlich mehr Algorithmen, auch von Eventide, aber nicht mit 90ties Klang. Den 90ties Klang will ich eigentlich auch gar nicht erreichen, der hängt mir zum Teil zu den Ohren raus (einige Demos mit Gitarre gehen mir direkt gegen den Strich, wegen Erinnerungen), dafür hätte ich auch schon viele passende FX inkl. in Analog, also nicht nur als digitale Imitation. Die extremen Pitch Sachen klingen cool, ich habe dafür jedoch kaum eine Anwendung. Ich hatte vor Jahren einen alten Pitch Shifter von Lexicon, der noch cooler/roher klang, mit analogen Dials und Feedback, mit dem konnte ich auch schon nichts produktiv anfangen.
Für (runter-)pitchen habe ich Sampler.
Jo, gut okay. Nichts dagegen. Aber warum antwortest du auf meinen Post und zitierst ihn, obwohl der sich auf eine völlig andere Frage bezog? :)
 
kosmische Strahlung

kosmische strahlung finde ich eine interessante erklärung, aber ich möchte noch eine gewöhnlichere hinzufügen:

die netzteile oder die displays bei solchen geräten fallen vor allem deswegen gerne mal aus, weil diese geräte beim vorbesitzer oft jeden tag 12 stunden gelaufen sind.

im gegensatz zu so manchem quadraverb, was von hobbyisten nur einmal pro monat benutzt wurde.
 
…das H3000 wurde mehr als 10 Jahre lang gebaut. Egal welche Version man hat, es ist immer ein volles Upgrade per Eprom Tausch auf die finale H3500 Version (nur ohne Sampling) möglich. Das ist schon nachhaltig.
ich setzte eine paar H3000 im Studio ein. Vom Erstmodell, über S, DX oder eben 3500. Innen sieht es immer gleich aus. Nur das Netzteilbrummen ist unterschiedlich 😁. Aus meiner Sicht der einzige Nachteil. Es gibt aber inzwischen bessere Trafos (ohne 50Hz Resonanzfrequenz) oder Schaltnetzteile.
die bemerkenswerte MIDI Steuerung wäre auch erwähnenswert. SysEx zum Austausch der eigenen Programme geht auch.
die Preise sind aber sowieso schon zu hoch. Von daher sollte man den Hype nicht anfachen, sondern Software als bessere Lösung bestätigen 😎.
 
An alle H3000 Besitzer: habe kürzlich ein neues, modernes Drop-In Replacement PSU in mein D/SE eingebaut.
Hat einige Vorteile: keinen Brummen mehr durch den dicken Trafo, Überspannungsschutz, sauberer, geregelter Strom ist schonender für die Elektronik..etc.
Kann ich nur jedem empfehlen der sein H3000 für die nächsten 30 Jahre future-proof machen will.
Das Netzteil gibt's von Synthronics.
 
Hallo Hans. Das Netzteil ist auf jeden Fall eine tolle Option. Kein umgemünztes Standard Schaltnetzteil, sondern auf das H3000 angepasst. Sehr gute Einbau Anleitung. Toller Service bei Rückfragen.
zwei Nachteile, die jeder für sich gewichten kann: der Umbau ist relativ aufwändig und quasi nicht reversibel. Etwas Übung mit Lötkolben und Co sollte man daher mitbringen. Außerdem ist der Überspannungsschutz sehr rigoros. Schon bei leichtem clipping geht das Gerät aus (Sicherheits-Abschaltung). Etwas mehr Puffer wäre nicht schlecht. Aber dafür hat man wieder 30 Jahre Ruhe bis die kosmische Höhenstrahlung erbarmungslos zuschlägt (sorry, nicht bös gemeint. Als strahlenerprobter Physiker bin ich hier bei den alten Geräten auch tiefenentspannt).
zur Haltbarkeit: ich habe ein H3000 aus einem Studio, wo es 30 Jahre täglich (bis auf 2 Wochen im Jahr) für 12 Stunden lief. Das Display ist etwas müde, der Trafo brummt etwas, aber ansonsten keine Beeinträchtigungen oder Fehler.
 
An alle H3000 Besitzer: habe kürzlich ein neues, modernes Drop-In Replacement PSU in mein D/SE eingebaut.
Hat einige Vorteile: keinen Brummen mehr durch den dicken Trafo, Überspannungsschutz, sauberer, geregelter Strom ist schonender für die Elektronik..etc.
Kann ich nur jedem empfehlen der sein H3000 für die nächsten 30 Jahre future-proof machen will.
Das Netzteil gibt's von Synthronics.
Du darfst gerne eine Artikelnummer posten!
 
Und warum machst Du dann Musik mit elektronischen Musikinstrumenten? Plugins? DAW? Grooveboxen? Synthesizer? Gibt es zum großen Teil schon länger als 30 Jahre. Du bist also stockkonservativ, obwohl Du wahrscheinlich 40 Jahre jünger bist wie ich.

Nebenbei sind der H3000 und Eventides allgemein nicht ohne Grund ewig lange ein Studiostandard gewesen und auch durchaus heute noch in größeren Studios zu finden. Ich war vor einem halben Jahr noch in einem und da gab es direkt drei davon.

Wenn man diese Geräte kennengelernt und ausreichend Hörerfahrung hat, weiß man was man daran schätzt. Das ist wie beim Essen - wer immer nur übersalzenen Fertigfras isst, der wird sich mit der feineren Küche erst einmal schwerer tun und nicht verstehen, warum man dafür mehr Geld ausgibt. Aber bleibt ja jedem selbst überlassen ;-)

Puh, da musst du aber jetzt echt schon ganz schön alt sein, wenn du 40 Jahre älter bist als ich. Die H3000-Nostalgiker sind ja fast alle eher so um die 50-60 Jahre. Man war 1988 so 20-30 Jahre alt, in der Blüte seiner Lernfähigkeit. Ich erlebe das im meinem Bekanntenkreis, die Leute werden älter und entfernen sich immer mehr von der aktuellen Realität, reden immer die gleichen Geschichten, kaufen sich Nokia-Tastentelefone, benutzen die Geräte, die sie schon seit 30 Jahren benutzen, verteufeln alles Neue. Ein langsamer Abschied. Dafür bin ich noch nicht bereit. Ich will den neuesten shit. Ich will im hier und jetzt leben.
 
Puh, da musst du aber jetzt echt schon ganz schön alt sein, wenn du 40 Jahre älter bist als ich. Die H3000-Nostalgiker sind ja fast alle eher so um die 50-60 Jahre. Man war 1988 so 20-30 Jahre alt, in der Blüte seiner Lernfähigkeit. Ich erlebe das im meinem Bekanntenkreis, die Leute werden älter und entfernen sich immer mehr von der aktuellen Realität, reden immer die gleichen Geschichten, kaufen sich Nokia-Tastentelefone, benutzen die Geräte, die sie schon seit 30 Jahren benutzen, verteufeln alles Neue. Ein langsamer Abschied. Dafür bin ich noch nicht bereit. Ich will den neuesten shit. Ich will im hier und jetzt leben.
Schon bisschen krass, so zu veralgemeinern...abgesehen davon ziehst du aufgrund deiner falschen Annahmen verkehrte Rückschlüsse über andere.
 
…warum so aggresiv? Warum setzen auch Profis ausgewählte Klassiker ein, obwohl es total recall (ein wichtiges Argument, wenn man zwischendurch eine andere Produktion einschieben muss) erschwert? Warum gibt es sogar neue Wanderschuhe aus Leder, obwohl es total moderne Kunststoffe gibt? Warum schreiben manche immer noch ihre Texte selber, anstatt es eine KI machen zu lassen oder sich an Stock-Material zu bedienen?
neues ist prima und vor allem meistens demokratischer, weil viel günstiger. Es gibt aber eben auch bewährte Technik, die immer noch ihre Daseinsberechtigung hat. Das sind nicht alles ewig-Gestrige.
einfach entspannen und Musik machen.
 
die allerstern H 3000 hatten für den input andere wandler als für den output, am eingang haben die solchen komischen sony chips, die wie oben erwähnt kein oversampling und keinen filter hatten, und die zu diesem zeitpunkt bereits 5 jahre alt waren.
Das hat sich über den Produktionszeitraum nicht geändert. Ohne Oversampling hat man das zu dieser Zeit eben gemacht, die Burr-Brown Wandler sind genauso und stecken auch (oder in ähnlich) auch in z.B. CD-Playern dieser Zeit. Die Filter sind analog aufgebaut und sitzen vor dem ADC oder nach dem DAC. Andere Geräte aus der Zeit nutzen eine ähnliche Architektur, gerne auch noch mit Multiplexing mehrerer Ausgänge oder einem DAC als AD Wandler mittels Comparator und Tricks. Schau mal in die Unterlagen zum AKG ADR68K Reverb.
 
Als strahlenerprobter Physiker bin ich hier bei den alten Geräten auch tiefenentspannt).
Einer meiner Studienfreunde wollte einen Mössbauer-Spektrographen in der Grösse einer Cola-Dose auf den Mars schicken. Der musste sich um die kosmische Strahlung echt Gedanken machen. Um anderes natürlich auch. Nur geflogen ist die Cola-Dose dann wohl doch nicht. Die Mission wurde gestrichen, oder etwas nettes in der Art.
 
Puh, da musst du aber jetzt echt schon ganz schön alt sein, wenn du 40 Jahre älter bist als ich. Die H3000-Nostalgiker sind ja fast alle eher so um die 50-60 Jahre. Man war 1988 so 20-30 Jahre alt, in der Blüte seiner Lernfähigkeit. Ich erlebe das im meinem Bekanntenkreis, die Leute werden älter und entfernen sich immer mehr von der aktuellen Realität, reden immer die gleichen Geschichten, kaufen sich Nokia-Tastentelefone, benutzen die Geräte, die sie schon seit 30 Jahren benutzen, verteufeln alles Neue. Ein langsamer Abschied. Dafür bin ich noch nicht bereit. Ich will den neuesten shit. Ich will im hier und jetzt leben.
Noch pauschaler gehts wohl nicht?
Ich habe jede Menge aktuelle neue Geräte hier und mache damit Musik.
Aber ich benutze auch Equipment, das ich schon seit 30, 40 Jahre lang im Studio verwende und das immer noch einwandfrei funktioniert.
Soll ich denn jetzt meinen alten Minimoog in die Ecke stellen und ein Minimoog PlugIn kaufen, nur weil es Andere gerade "modern" finden?
Ich brauche hier nicht den neuesten shit, sondern konzentriere mich auf die Musikproduktion und das klappt mit dem alten Zeugs immer noch sehr gut.
Und was den Eventide berifft: Das Ding ist auch super schnell und einfach zu bedienen und bis du dein PlugIn gefunden und geladen hast, ertönt bei mir schon längst der gesuchte Sound.
 
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