Was nervt euch in der Welt der Synthesizer

Mich nerven natürlich die Preise
von irgendwas müssen die doch leben.
Gerade für ne kleinere Firma sind die Entwicklungskosten oft immens. Designer, Programmierer .. sitzen da Wochen und Monate dran.
Und vergiss nicht das wir immer nur einen Nischenmarkt sind. Was glaubst du denn wie viele solcher Pedale sich verkaufen? Wenn es 10000 wären, wäre das glaube ein sensationeller Riesenerfolg. Ich glaub im Schnitt redet man von einigen hundert Einheiten.

Ich finde das nicht schön das alles immer so preisfixifiert ist, ich würde mir wünschen das manche Leute da mal ein wenig länger drüber nachdenken würden ... dann wäre vermutlich der thread hier auch deutlich kürzer (weil weniger Geräte unausgereift auf den Markt kommen).

Ein schönes Beispiel ist der Beatstep Pro. Vor einigen Jahren war für einen Sequencer war der aktuelle Preis von ca 240€ absolut unvorstellbar günstig. Ich fand das auch nicht schlecht.
Aber zu welchem Preis kommt das?
Die Software war im ersten Jahr wegen diverser Bugs echt nervig bis unbrauchbar. Dazu gesellten sich Produktionsprobleme bzw billige Bauteile die den Geist aufgaben (USB Buchse)
und gelegentlich war das ganze Gehäuse leicht verbogen.
Das war mir 1 Jahr lang nicht mal aufgefallen. Bis ich ihn dann für -glaube - 150€ an jemanden verkauft habe, der sich dann aufgeregt hat das ich ein Betrüger sei und ihm absichtlich ein verbogenes Gerät verkauft hätte .

Sowas regt mich auf!!! Erstens , weil ich lieber 500€ für so ein Gerät zahlen würde und dafür nicht Betatester bin. Und zweitens weil dieses preisfixierte Denken manche Leute echt zu Arschlöchern macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab überwiegend einen Fokus auf Synthesizer die Live ein zu setzen sind und sich gut zum rum jammen eignen. Sound ist wichtig, Sounddesign eher nicht. Folgendes nervt mich dabei:

  • Im 2021 gibt's noch immer Synths bei denen ich nichts speichern kann. Digitaler Unterbau ist Pflicht.
  • Wenn sie schon Digital sind und gerne Komplex sein möchten, wieso zur Hölle gibt es kaum Makro Funktionen, die sind ebenfalls Pflicht bei allem was etwas komplexer ist als der X-te Moog Nachbau.
  • Und bis heute hat kaum ein Synth einen Zuschaltbaren Highpass, das macht mich irre, kann doch nicht so schwer sein, besonders wenn die Kisten Digital sind.
  • Doppel Belegung ohne Display. Bei Buttons mit LEDs kann man noch drüber reden, aber bei Reglern ist das ein NoGo.
LFOs sind auch sone Sache, meistens gibts 2. Die kosten ja Nix, bei Digitalen.
 
Mich nervt auch nix (ok, außer diesen ultranervig-grell-bunten LEDs).

Hab’s ja schon paar mal erwähnt, aber ich wiederhole es gerne wieder: wir leben in unfassbar tollen Synthesizer-Zeiten, denn es gibt in allen Richtungen (modular, software, hardware, iPad, DIY, etc.) so viel Zeug und es kommt ständig Neues dazu.
Finde übrigens auch, dass konzeptionell neue Sachen dazu kommen und sich gegenseitig „befruchten“.

Dazu dann noch das Internet & Literatur zum Lernen & Foren zum sich austauschen. Megaträumchen!

Wenn ich es mir so überlege, nervt mich noch, dass man einer Erwerbsarbeit nachgehen muss und seine Zeit nicht komplett in „Musikforschung“ stecken kann.

Bzgl. des generellen Musikoutputs: ich finde das auch positiv, weil sich so quasi auch evolutionär die Musik weiter verästelt und man theoretisch für sich interessantere Musik finden kann. Da ist es eine Frage der Filter, die man hat, also Musikmagazine, Rezensionen oder Personen, denen man auf den diversen Plattformen folgt. Auch hier: paradiesische Zeiten.
 
Hauptsache 8 Potis bißchen Tastatur und das wars. Damit wird der Markt geflutet.
Klar - der Grund dafür ist: jede noch so kleine Klitsche, die wunder glaubt, was sie für ein 'tolles Gerät' anbieten kann, TUT das auch! Ohne Rücksicht auf Verluste. Marktanalyse...? Wird doch völlig überschätzt, Hauptsache, WIR haben 'unseren Billich-Gerät' mit ins Becken geschmissen...
 
Etwas was mich so richtig an der Welt der Synthesizer nervt ?
Das es so unfassbar viele tolle und auch merkwürdig Kisten gibt und gab und mich stört, dass ich nicht alle die Kisten hatte oder haben kann, die ich sehr gerne mal gehabt hätte.
Vielleicht ist es aber auch wiederum ganz okay so, sonst würde ich wahrscheinlich gar kein Tageslicht mehr zu Gesicht bekommen 🌚
(War da nicht gerade das Thema Zeitumstellung ?)

Ansonsten stört mich eigentlich nicht wirklich irgendwas essentielles, zumindest nichts, was ich musikalisch nicht mit meinen eigenen Kisten für mich funktionierend irgendwie umsetzen könnte.
 
Und Du würdest jetzt siebenmal tippen, um zu step 109 bearbeiten zu können ... uupps einmal vertippt ... nochmal siebenmal tippen...

Sorry, aber ein gelungenes Bedienkonzept sieht anders aus.
Bitte nicht Bedienelemente (vier zusätzliche LEDs) und Bedienkonzept verwechseln, das wie folgt aussiehen könnte (ich beziehe mich auf den Elektron A4 MkII, aber das sollte übertragbar sein):
- Normalerweise schaltet ein Druck auf den PAGE-Taster auf die nächste PAGE aus 16 Steps um. Dieses Verhalten bleibt unverändert.
- Zur Zeit nicht belegt ist ein Halten des PAGE-Tasters.
- In meinem Vorschlag werden während des Halten des PAGE-Tasters die ersten acht Step-Taster genutzt, um direkt eine der maximal acht PAGEs anspringen zu können.
Solche Affengriffe mögen nicht jedermanns Sache sein, sind für Elektron-Instrumente allerdings überhaupt nichts Ungewöhnliches.
 
mich nervt das die die Synth- Fangemeinde zum einen
Musikproduzierende vergöttert wenn sie Neues, bisher Unbekanntes an Musik erschufen
zum andern aber gnadelos nur
Musikproduktionsmittel auf den Altar zerren, die bereits soviel Schimmel ansetzen das bereits BIsmark Sie als Vintage bezeichnete.
 
Eehhm, mein eigener HW-Sequencer hat 128 Steps.... und man ist dabei nicht mal auf nur 8 Takte beschränkt. Ich tu nur nicht so, als ob man das toll editieren könnte.
Okay das ueberrascht mich jetzt ziemlich :D

Ich habe ja auch nirgendwo gesagt, dass ich mir 128 Steps in einer schlecht editierbaren Version wuensche... das was @serge vorgeschlagen hat, waere auch in etwa meine Vorstellung gewesen. Die meisten Sequencer haben ja eh schon 16 Step-Tasten oder sowas, mit denen man per Doppelbelegung auch die Tracks oder die Sequenzen waehlen kann. Warum also nicht auch gleich noch auf die Takte zugreifen? Finde ich kein Problem. Klar, wenn Deine Step-Laengen variabel sind, DANN wird das vielleicht etwas komplizierter (fuer den User im Kopf), aber auch dieses "Risiko" wuerde ich wie gesagt dann einfach dem User ueberlassen...

Aber egal, wie gesagt mich nervt es halt. Und wenn ein Circuit Tracks dann sogar nur 32 Steps hat, dann verstehe ich das noch weniger.

Bin aber auch am Erstellen eines eigenen Sequencers mit einem anderen Konzept, nur ist der eher Software-basiert, vielleicht wird irgendwann mal HW draus...
 
Mich nervt der Müll der entsteht wenn Billig-plastik Gerate eine Halbwertszeit von maximal 3 Jahren haben. Das Konsumverhalten was damit einhergeht nervt sicher nicht nur mich, sondern auch unseren Planeten.

Ansonsten, wenn mich was nervt, dann kauf ich es nicht und dann bin auch nicht genervt.
 
Okay das ueberrascht mich jetzt ziemlich :D

Ich habe ja auch nirgendwo gesagt, dass ich mir 128 Steps in einer schlecht editierbaren Version wuensche... das was @serge vorgeschlagen hat, waere auch in etwa meine Vorstellung gewesen. Die meisten Sequencer haben ja eh schon 16 Step-Tasten oder sowas, mit denen man per Doppelbelegung auch die Tracks oder die Sequenzen waehlen kann. Warum also nicht auch gleich noch auf die Takte zugreifen? Finde ich kein Problem. Klar, wenn Deine Step-Laengen variabel sind, DANN wird das vielleicht etwas komplizierter (fuer den User im Kopf), aber auch dieses "Risiko" wuerde ich wie gesagt dann einfach dem User ueberlassen...

Aber egal, wie gesagt mich nervt es halt. Und wenn ein Circuit Tracks dann sogar nur 32 Steps hat, dann verstehe ich das noch weniger.

Bin aber auch am Erstellen eines eigenen Sequencers mit einem anderen Konzept, nur ist der eher Software-basiert, vielleicht wird irgendwann mal HW draus...


Die mögliche Länge einer Sequenz scheint ja doch ein bisschen wichtig zu sein ....

ich benutze einen alten YAMAHA MO6 der kann pattern bis zu 256 Takte aufnehmen,
als 16 Spur Sequenzer.
Die RM1x kann das auch ....
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ZH
mich als neo nervt:

dass wenn ich ein problem gefunden hab (sei es mein, oder das verstänsniss des gerätes) keine sofortige abhilfe gewährleistet ist... ich will jetzt musik machen mit dem gefühl was ich hab und nicht nach einem ärgerniss oder einer exkursion durch eventualitäten.
- wenn man über sein produkt nachgedacht hat und diese gedanken gut dokumentiert ergibt sich eine struktur welche beine begrenzte anzahl an fehlern und fehlerkombinationsmöglichkeiten (durch ki einfach zu durchschauen) bietet. auch das spektrum der fehlbedienungsvariablen ist begrenzt (falls nicht in struktur integriert, erlernbar! (ki))

warum zum hänker gibt es keine erklär ki welche nach drei fragen an den nutzer weiss wie und was zu tun ist?
und das dann wahlweise punktuell behebt oder mich über nötige schritte in kenntniss setzt, so
dass ich lernen kann oder in windeseile deblockiert bin für den moment
(bsp: tu schritt 1,2,3... warum ist scheissegal, und dann weiter wie...) o. (bsp: komm mit ich zeig dir warum und weshalb so tief du magst)
eine interaktive bedienungsanleitung quasi... auf level heute wenns geht... wir leben doch nicht bei gutenberg und es bedarf dann nur der imprimatura der neuen lösungsstruktur fürs ganze system welche vom menschlichen entscheider gegeben werden müsste.

ausserdem nervt mich unpersönlicher support wenn ich ihn nicht haben will weil mein problem anderer natur ist. und da musik global ist, wird ja wohl ein supportkumpel*ininnininninnin wach sein auf der murmel.

oder auch nicht

PS: in 3d nen song zu produzieren is bestimmt och cool oder wenigstens die lightshow gleich mit zu basteln weil sie auch vielschichtig ist oder sein kann/könnte, ja: dann machen auch viele leds nen sinn im doppelten sinn .. nähmlich einfallslosigkeit nervt mich sooooo richtig!
 
Zuletzt bearbeitet:
von irgendwas müssen die doch leben.
Gerade für ne kleinere Firma sind die Entwicklungskosten oft immens. Designer, Programmierer .. sitzen da Wochen und Monate dran.
Und vergiss nicht das wir immer nur einen Nischenmarkt sind. Was glaubst du denn wie viele solcher Pedale sich verkaufen? Wenn es 10000 wären, wäre das glaube ein sensationeller Riesenerfolg. Ich glaub im Schnitt redet man von einigen hundert Einheiten.

Ich finde das nicht schön das alles immer so preisfixifiert ist, ich würde mir wünschen das manche Leute da mal ein wenig länger drüber nachdenken würden ... dann wäre vermutlich der thread hier auch deutlich kürzer (weil weniger Geräte unausgereift auf den Markt kommen).

Ein schönes Beispiel ist der Beatstep Pro. Vor einigen Jahren war für einen Sequencer war der aktuelle Preis von ca 240€ absolut unvorstellbar günstig. Ich fand das auch nicht schlecht.
Aber zu welchem Preis kommt das?
Die Software war im ersten Jahr wegen diverser Bugs echt nervig bis unbrauchbar. Dazu gesellten sich Produktionsprobleme bzw billige Bauteile die den Geist aufgaben (USB Buchse)
und gelegentlich war das ganze Gehäuse leicht verbogen.
Das war mir 1 Jahr lang nicht mal aufgefallen. Bis ich ihn dann für -glaube - 150€ an jemanden verkauft habe, der sich dann aufgeregt hat das ich ein Betrüger sei und ihm absichtlich ein verbogenes Gerät verkauft hätte .

Sowas regt mich auf!!! Erstens , weil ich lieber 500€ für so ein Gerät zahlen würde und dafür nicht Betatester bin. Und zweitens weil dieses preisfixierte Denken viele Leute echt zu Arschlöchern macht.
Ich habe auch ein Beatstep Pro und bin sehr zufrieden damit liegt aber daran und jetzt siehst du meinen Blickwinkel mal, weil ich nicht arbeiten kann, von 410€ im Monat lebe und mein BeatstepPro jetzt endlich nach einem Jahr abbezahlt hab. Ich möchte auch in der Lage sein dieses Hobby auszuüben. Ich verstehe natürlich auch den Punkt mit den unausgereiften Geräten und auch ein Programmierer und Entwickler muss leben, aber es ist verdammt frustrierend immer hinterher zu hinken. Wenn ich in der Lage bin, mir endlich den Microfreak zu leisten, kräht kein Hahn mehr danach (macht ja jetzt schon keiner mehr) und alle Sounds sind ausgelutscht, für mich fühlts sich trotzdem an wie Weihnachten, wenn ich ihn in den Händen halte, aber eben auch mit ner Portion Frust. Und wahrscheinlich geht einigen Leuten mein ständiges gejammer auch auf den Sack, aber es ist halt leider nun einfach mal so.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich habe auch ein Beatstep Pro und bin sehr zufrieden damit liegt aber daran und jetzt siehst du meinen Blickwinkel mal, weil ich nicht arbeiten kann, von 410€ im Monat lebe und mein BeatstepPro jetzt endlich nach einem Jahr abbezahlt hab. Ich möchte auch in der Lage sein dieses Hobby auszuüben. Ich verstehe natürlich auch den Punkt mit den unausgereiften Geräten und auch ein Programmierer und Entwickler muss leben, aber es ist verdammt frustrierend immer hinterher zu hinken. Wenn ich in der Lage bin, mir endlich den Microfreak zu leisten, kräht kein Hahn mehr danach (macht ja jetzt schon keiner mehr) und alle Sounds sind ausgelutscht, für mich fühlts sich trotzdem an wie Weihnachten, wenn ich ihn in den Händen halte, aber eben auch mit ner Portion Frust. Und wahrscheinlich geht einigen Leuten mein ständiges gejammer auch auf den Sack, aber es ist halt leider nun einfach mal so.
ich verstehe schon das es frustrierend ist von 410€ zu leben und damit ein Hobby zu finanzieren ist eigentlich nicht möglich. Es mag hart klingen, aber deine Lage erlaubt dir gerade nicht Geld für Synthesizer auszugeben.
Wenn du forderst es müsse Equipment geben das du bezahlen kannst, heisst das nur das es Leute geben muss die noch weniger als du verdienen. Das ist nicht richtig und spitzt diese Lage nur zu.
Also statt zu jammern das das was du willst zu teuer ist solltest du versuchen aus dieser Lage herauszukommen.
 


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