Welche Hardwaresynths können Sampels laden und verbiegen?

Ermac

...
Huhu!
Ich möchte mir einen Hardwaresynth kaufen. Der übliche subtraktive und wavetableige Kram steht hier bereits, daher möchte ich in dem Bereich nichts kaufen. Da ich am Rechner unglaublich viel mit Absynth und der Möglichkeit, dort Samples zu laden und zu verbiegen mache, würde ich so was auch gern in Hardware haben. Außer dem V-Synth fällt mir dazu allerdings wenig ein. Moderne Sampler können zwar auch ein bisschen timestretchen, aber es sollten schon ausgefuchstere Sachen drin sein wie zb Granular- oder andere Syntheseformen. Gibts da noch was?
 
Re: Welche Hardwaresynths können Sampels laden und verbiegen

Phelios schrieb:
Huhu!
Ich möchte mir einen Hardwaresynth kaufen. Der übliche subtraktive und wavetableige Kram steht hier bereits, daher möchte ich in dem Bereich nichts kaufen. Da ich am Rechner unglaublich viel mit Absynth und der Möglichkeit, dort Samples zu laden und zu verbiegen mache, würde ich so was auch gern in Hardware haben. Außer dem V-Synth fällt mir dazu allerdings wenig ein. Moderne Sampler können zwar auch ein bisschen timestretchen, aber es sollten schon ausgefuchstere Sachen drin sein wie zb Granular- oder andere Syntheseformen. Gibts da noch was?


der asr10 sampler kann mit seinen transwaves und prosoniq&waveboy FX auch einiges, was über normales sampling hinaus geht. ist halt aber auch schon 15 jahre alt - da muss man halt eben andere abstriche machen (z.b. nur resonanzlose filter - wenn man nicht den effektblock dafür opfern will).
trotzdem zum samples verwursten sehr geeignet :)
weil ich grad kein besseres beispiel hab: das hier basiert auf einem einfachen kurzen streichersample, mit dem granulareffekt von waveboy, der es so schön wabern lässt :)
 
V-Synth hast du selbst schon genannt...sonst fällt mir höchstens der Receptor ein, da bist du flexibel :D
 
Die Electribe SX hat nen "Grain Shifter" Effekt.

SCNR :mrgreen:

Für ausgefallenere Sample-Sachen scheint es keinen Hardware-Markt zu geben. :? (ausser dem V-Synth, aber der hat ja auch noch die Supersaw drin :lol: )
 
Hmm dann werde ich mir wohl den VSynth kaufen müssen. Irgendwie ist das echt nicht einfach, da ich genau weiß, dass mich der übliche Kram den es auf dem Markt gibt eh nicht weiter bringt und ich das Gekaufte nach kurzer Zeit wieder dem Kreislauf zuführe. Irgendwie traut sich keiner mal was! Alles so abgegriffene Konzepte! Der Fusion hat einige alternative Synthesearten im Kasten aber dann auch wieder nix richtig, das bringt dann auch nix. Hmmm!!!
 
da muss ich aber mal provokant sagen:
wenn sich die Hersteller deiner Meinung nach nicht genug trauen - warum traust du dich dann nicht mal was neues? Verlass dich doch nicht auf die vorgegebenen Möglichkeiten irgendwelcher Megakonzerne für die Inovation nur ein schönes Schlagwort ist.
Naja, sicher versucht jeder von uns irgendeinen individuellen und neuen Sound zu machen, aber dabei geht es nicht darum die neusten technischen möglichkeiten zu nutzen, sondern selber kreative Ideen zu entwickeln. Deshalb gibts dazu auch keine Anleitung.

Naja, das ist mir jetzt nur eingefallen, als ich gelesen habe, dass du jetzt den V-Synth kaufen musst :lol:
 
Phelios schrieb:
Der Fusion hat einige alternative Synthesearten im Kasten aber dann auch wieder nix richtig

Wie meinste das?

Der hat ne Sampler-Engine, FM, PM und VA. Ist halt alles altbekannt, aber schon "richtig". Leider kann man die halt nicht wirklich kombinieren, das wäre der Knaller gewesen. Z.B. PM und Sampler-Engine ähnlich dem Technics WSA-1 oder dem Yamaha EX-5.

Bernie schrieb:

Phelios und Neuron, hehehehehehe. Guter Witz. :rofl:
 
sonicwarrior schrieb:
Der hat ne Sampler-Engine, FM, PM und VA. Ist halt alles altbekannt, aber schon "richtig".

Im neuen Kawai DP-1 Digital-Flügel (kostet 12'500 Euro) ist, neben Piano-Samples (per Festplatte), auch eine 6-OP-FM-Engine intergriert. Endlich erinnert sich ein Firma wieder an die Vorzüge dynamisch spielbarer FM-Piano-Sounds.
 
Nur der Vollständigkeit halber möchte ich noch den SY99 erwähnen, der ein kleines Sample Ram hat und der Samples als Modulationsquellen für FM benutzen kann.
 
Johann schrieb:
da muss ich aber mal provokant sagen:
wenn sich die Hersteller deiner Meinung nach nicht genug trauen - warum traust du dich dann nicht mal was neues? Verlass dich doch nicht auf die vorgegebenen Möglichkeiten irgendwelcher Megakonzerne für die Inovation nur ein schönes Schlagwort ist.
Naja, sicher versucht jeder von uns irgendeinen individuellen und neuen Sound zu machen, aber dabei geht es nicht darum die neusten technischen möglichkeiten zu nutzen, sondern selber kreative Ideen zu entwickeln. Deshalb gibts dazu auch keine Anleitung.

Naja, das ist mir jetzt nur eingefallen, als ich gelesen habe, dass du jetzt den V-Synth kaufen musst :lol:
Du bist ja ein Spaßvogel! Ich bin eine Einzelperson und keine Firma, die Synthesizer baut. "Individuellen und neuen Sound" mache ich den ganzen Tag, allerdings greife ich dafür zu einem großen Teil auf Software zurück, was ich gern ändern würde.
Leider gibt es auf dem Markt kein einziges Gerät, das nicht Element der Mengen "VA" oder "Workstation mit festem Sample Rom" ist.
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
Im neuen Kawai DP-1 Digital-Flügel (kostet 12'500 Euro) ist, neben Piano-Samples (per Festplatte), auch eine 6-OP-FM-Engine intergriert. Endlich erinnert sich ein Firma wieder an die Vorzüge dynamisch spielbarer FM-Piano-Sounds.

Stimmt, in der Beziehung "kacken" Samples einfach ab...
 
Du bist ja ein Spaßvogel! Ich bin eine Einzelperson und keine Firma, die Synthesizer baut. "Individuellen und neuen Sound" mache ich den ganzen Tag, allerdings greife ich dafür zu einem großen Teil auf Software zurück, was ich gern ändern würde.
Leider gibt es auf dem Markt kein einziges Gerät, das nicht Element der Mengen "VA" oder "Workstation mit festem Sample Rom" ist.

Ich wollte damit nicht sagen, dass man sich "einfach" seinen eigenen synth selber basteln soll. Aber es gibt sicher Möglichkeiten selber neue Klänge zu erschaffen ohne auf vorhandene Hard- und Software zurückzugreifen. Die müssen nicht mal teuer oder aufwändig sein, man muss sich halt die Mühe machen sich was einfallen zu lassen...
Friede :peace:

Ontopic:
Wie wär's mit nem ms-20 oder nem anderen synth mit audio-in, durch den du dann deine signale durchjagst? Ist nur etwas aufwändiger.
 
K5000 fällt mir noch ein - Resynthese.
Allerdings auch nur sinnvoll mit Computer Editor - da weiß ich nicht, ob das evtl. genau der Punkt ist, von dem du weg willst.
 
Johann schrieb:
Ontopic:
Wie wär's mit nem ms-20 oder nem anderen synth mit audio-in, durch den du dann deine signale durchjagst? Ist nur etwas aufwändiger.
s1.jpg
 
genau auf sowas warte ich auch schon seit dem letzten jahrzehnt. Nen Sampelverwurster-Synthesizer mit rektor-ähnlichen Sample-bearbeitungs-möglichkeiten in Hardware. Vsynth hat mir schon gut gefallen was samples anbelangt, aber der syntheseteil war absolut nicht der hit. Jedenfalls für meinen geschmack.
Gibt ja noch Varios, aber das ist wohl auch alles etwas umständlich und komisch.
Ich dachte eigentlich dass der Virus das mal irgendwann können wird (große Wav-files laden, grain-synthese etc) aber dass kommt wohl erst im nächsten Jahrzehnt.
Wär auch sehr schön wenn man samples im Nord modular laden könnte und dort durch die samples fahren könnte...
Ansonsten kann man wohl auch einiges mit den Kurzweil Sampler Kästen verschwurbeln, aber auch nur synthetisch, soweit ich weiss, da geht bestimmt nichts granulares und an soner kisten hängen und editieren möcht ich nicht.
 
OT
Phelios, am besten gefällt mir an deinem Equipment die Lampe die für eine sehr schöne Stimmung sorgt. Beim Kerzenhalter hätte ich Angst das der bei benutzung die Bude abbrennt. Das Poster ist auch sehr schön. Ambiente hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die eigene Kreativität. :)
 
Kommt drauf an, was man denn vorn Samplebearbeitung im Hardwaresynth konkret erwartet und welche Resultate mit der Bearbeitung passieren sollten.

Ich dachte beim Lesen von Phelios Thread auch zuerst, Recht hat der Mann, der Fusion kann da nichts Besonderes.

sonicwarriors Einwurf war dann berechtigt und ich habe das nachüberlegt. Also man kann eine Menge mit den Samples machen.

Zunächst lassen sich sich weit transponieren, 2 Oktaven rauf und runter. Das verfremdet schon mal. Zusätzlich lässt sich Coarse transponieren, das verändert den Charakter drastischer. Da eine umfangreiche Synth-Engine zur Sampleverarbeitung zur Verfügung steht, gibt es ein Filter mit vielen Filtertypen, sowie der Option, jeden OSC seperat zu filtern und dann den Main Filter zusätzlich draufzuschalten. Mit bis zu 8 Envelopes muss ich hinsichtlich des Shapings nicht viel sagen. 4 Samples können als Layer geschichtet werden und gemeinsam oder getrennt verarbeitet werden. All das marschiert dann in die komplexe Modulationsmatrix, Details wurde hier schon oft aufgelistet, denn das Ding ist ein Fass ohne Boden und trotzdem vergleichsweise übersichtlich zu handhaben. Die 2 Bus und die 4 Insert Effekte lasse ich mal außen vor. Im Global Setting eines Programs gehen dann nochmal einige Parameter, z.B. weitere Tune Functions. Im Mix Mode können dann Samples beliebig mit VA, FM und PM Programs gemixt werden, auch da gibt es nochmal einen Schwung extra Parameter.

Mit all dem Angebot hat man zu tun bis nach Weihnachten, um überhaupt mal das Potential auszuloten.

Was nicht geht, sind die etwas exotischeren Sachen wie Sampels zerhacken, analysieren und Models draus machen und solche Sachen. Verlangen wir mal das nicht auch noch vom Fusion, besonders nicht von den OS Entwicklern :D

Was bleibt, ist der Sample Import. Ich nehme gerne solche Samplemanipulatoren auf Softwarebasis zur drastischen Verfremdung. Da passiert alles im Computer und ich kann x-Mal checken, ob da was Vernünftiges bei rumkommt. Gibt auch viel Datenmüll auf desem Sektor, also solche Schlagworte wie Resynthese alleine locken mich da mal noch nicht besonders. Aber, in der Tat haben wir eine Menge sehr brauchbarer Sachen, die Neuron, Doppelmangler und Co rauskommen und solche Sachen nehme ich mir dann in den Fusion Converter und lege sie dort rein. Zur o.g. umfangreichen Weiterbearbeitung. Was zählt, ist was hintenrauskommt.
 
Was zählt ist das, was hinten rauskommt, richtig, KPR....

Ich habe das mit meinem Synthie Sophistry eigentlich so gemacht wie KPR beschrieben hat. Ich habe da meinen Roland Fantom genommen und einige Sounds, die ich durch die Granularsynthese gehauen habe, einfach mit Sounds aus anderen Synthies gelayert und da interessante Patches mit gebaut, wenn man sich einige Tage damit beschäftigt bekommt man sogar den Dreh raus wie man Multilayer Sounds bastelt, diese gut und kurz Loopen kann. Dasselbe was KPR beschrieben hat, geht auch mit dem Roland Fantom X6/XR, damit wir nicht immer nur von einem Synthie sprechen. Hier kannst Du gut neue Sounds bauen und um sie noch anzudicken oder interessanter zu machen hat man ganz schnell noch andere möglichkeiten im Fantom...

Den Motif ES habe ich auch hier nur habe ich mit der Sampling Option noch nicht allzuviel gemacht, das geht beim Roland alles viel schneller und besser... ;-)

Der einzige Vorteil, der mir jetzt bekannt vom Fusion gegenüber den Fantom wäre das der Fusion mehr verschiedene Filter hat, wenn ich mich nicht irre, da kann der Roland leider nicht mithalten, er hat nur 6 Stück, glaube ich, 3 LowPass Modelle, 1 Bandpass, 1 HighPass und noch einen Peak Filter, das wars... Da kann der Motif ES mehr bieten und der Fusion auch...

Frank
 
Ich denke Phelios sucht einfach eben auch diese Funktion, ob man nun mit diversen anderen Möglichkeiten Sounds erstellen kann.....

Auch oft unterschätzt - die Effektabteilung als Physical Modeling einzusetzen.
Da kann so manches Sample + Rauschen nochmal viel lebendiger werden.

Aber wie gesagt - rein Granular wirds da ganz schön Eng im Hardwarebereich.
Ich glaube, es ist alles genannt worden.
Die Kurzen können VAST alles, aber Granular wohl auch nicht.
 
Durch die Moeglichkeit je 2 Filter seriell zu koppeln lassen sich beim Fantom trotzdem recht interessante Verlaeufe erzeugen...
 
Waldorfer schrieb:
Auch oft unterschätzt - die Effektabteilung als Physical Modeling einzusetzen.

Macht aber in den meisten Faellen nur bei monofonen Sounds Sinn, ausser du hast einen der wenigen Synths mit polyfoner Effekt-Sektion...
 
Stimmt ;-)
zum Glück passt Monofon/Solo und Lebendigkeit ganz gut zusammen
 
Vielleicht wenn man hinter den Oldschool 70s Leads her ist, ansonsten machen mir polyfone Lead Sounds deutlich mehr Spass...
 
Das dumme ist, dass ich alles hab, was ich brauche. Ich warte grade auf den Christian mit seinem Theremin zwecks Generalprobe für Montag und habe dabei ein bisschen Krach aufgenommen und das alles wundervoll in die Absynth Oszilatoren gepackt und den Spaß dann in kleine handliche Loops in Ableton gepackt... herrlich! Läuft doch! Mit dieser sampleorientierten Arbeitsweise müsste es doch auch in Hardwareform schöne Sachen geben.
 
Waldorfer schrieb:
K5000 fällt mir noch ein - Resynthese.
Allerdings auch nur sinnvoll mit Computer Editor - da weiß ich nicht, ob das evtl. genau der Punkt ist, von dem du weg willst.
Kann der K5000 Samples Laden? Computer Editor ist kein Problem, mein Ziel ist es nicht, ohne Computer zu arbeiten.
 
Xenox.AFL schrieb:
Der einzige Vorteil, der mir jetzt bekannt vom Fusion gegenüber den Fantom wäre das der Fusion mehr verschiedene Filter hat

Leider aber bei der Sample-Engine nur 1 Filter pro Oszillator, dahinter dann nur noch 2 einfach 1-Pass-Filter ähnlich dem Microwave XT.
Und Selbstresonanz geht auch nich.
 
Phelios schrieb:
Waldorfer schrieb:
K5000 fällt mir noch ein - Resynthese.
Allerdings auch nur sinnvoll mit Computer Editor - da weiß ich nicht, ob das evtl. genau der Punkt ist, von dem du weg willst.
Kann der K5000 Samples Laden? Computer Editor ist kein Problem, mein Ziel ist es nicht, ohne Computer zu arbeiten.

Sounddiver kann Samples analysieren und in den Kawai schicken, was auf Grund der relativ geringen Anzahl von Stuetzpunkten nur bei sehr kurzen Samples halbwegs glaubwuerdig klingt...
Sounddiver kann Samples auch in den MW2/XT schicken, der hat zwar deutlich mehr Stuetzpunkte (Waves), klingt mit 32 Harmonischen und nur einer Halbwelle pro Wave relativ LOFI...
 


News

Zurück
Oben