Welcher Hardware-Sampler macht heute noch Sinn wenn.....

blacktomcat666 schrieb:
DSS1 und SysEx: Keine Ahnung, sowas hab ich noch nie gebraucht.

Hier steht aber was dazu:

http://www.glenstegner.com/dss1/FrameMain.html

ja, aber nicht als steuerdings. er kann sample dump (midi) und so kann man daten tauschen, wenn man will..

16fach multisampling.. hab damit übrigens ne menge meiner ersten tracks gemacht, die sampling verwendeten.. hatte damals ne menge analoges dafür gegeben.. anno 86. ;-)
 
Ja das mit dem DSS1 & SysEx habe ich fast befürchtet...dann bleibt er schwer bedienbar und wird nichts für mich :sad:
 
nö, der ist nicht schwer bedienbar.. er ist sehr am emu emax orientiert.. er hat ein sehr einfaches system.. es ähnelt dem typischen digitalen menü, die damals recht üblich waren.. das ist absolut ok..

wenn du einen dsm1 nimmst, hast du übrigens mehr RAM..
ich fand den klang nicht übel. habe damit ein paar sehr alte tracks gemacht und sogar delay gabs..

was nicht gut geht: samples nach erstellen der multis nochmal ändern.. da ist das neuzusammenstellen besser..

ansonsten kann man damit aber gut leben.. besonders, wenn er eher als single mode sampler genutzt wird.. der klang ist übrigens immernoch sehr gut..

am besten fährt man damit, wenn man die OSCs eben als sample-synth sieht.. nicht so als mastersampler für massig drumsounds und co.. also nicht als workstation.. da musste man zu viele kompromisse machen (sampleraten klein halten und so)..
 
Emax trifft genau den Punkt, der musste auch gehen :sad: . Die Bedienung tue ich mir nicht mehr an.
Mir ist das Nummernsuchen mittlerweile zu nervend. Habe ich jetzt über 20 Jahre mehr oder weniger mitgemacht ;-) , zudem bin ich bei HW-Sampler-Bedienung von Roland verwöhnt :D .

Obwohl ich ja Synthesizer mit nachladbaren Waveforms mag (DSS1, Emax, FZ1 etc.) Als Schüler, Azubi und später Student hatte ich noch Zeit mich in meine Kisten reinzuknien, jetzt müssen sie Easy-Handling sein.
Selbst Kisten a la DW8000 die ich über SysEx mit entspr. Poti/Fader-Box "fahren" kann sind mir da lieber - darum ja auch die SysEx-Frage.
Das ist einmal (Programmier-)Arbeit, dannach fängst an Spass zu machen
 
Moogulator schrieb:
am besten fährt man damit, wenn man die OSCs eben als sample-synth sieht.. nicht so als mastersampler für massig drumsounds und co.. also nicht als workstation.. da musste man zu viele kompromisse machen (sampleraten klein halten und so)..

Ganz meine Rede...

Obwohl ich ja Synthesizer mit nachladbaren Waveforms mag (DSS1, Emax, FZ1 etc.)

Insgesamt kann man so die 80er-Sampler einstufen.
 
Wer denkt dass Synthese nur bedeutet eine Wellenform durch einen Filter zu schicken, hat es imho irgendwie nicht richtig verstanden...
 
Ich glaube wir reden da aneinander vorbei, von Synthese im eigentlichen hat m.E. niemand in diesem Thread gesprochen, siehe Ausgangsthread.

Für bedienbare Synthese gem. deiner Def. gibts u.a. Reaktor, FM7 und ABSYNTH - Habe mich seit 85 fast eine Dekade lang mit FM und anderen an HW-Synths erfolgreich rumgeschlagen, schade um die verschenkte Totzeit während der umständlichen Bedienung ;-)

Heute ist mir bei HW das subtraktive-Konzept am liebsten, ob ein analoger Sägezahn oder ein Natur-Sample als Basis dient, das ist wurscht!!
 
Jeder VA, selbst ein microKorg, bietet in einem mehr oder weniger begrenzten Umfang einfach mehr als Wellenformen durch einen Filter zu schicken...
 
Summa schrieb:
Jeder VA, selbst ein microKorg, bietet in einem mehr oder weniger begrenzten Umfang einfach mehr als Wellenformen durch einen Filter zu schicken...

Ja, wir reden aneinander vorbei!


Hier gehts die letzten Postings nicht unbedingt um einen S1000, bei dem man mit einem Pseudo-Cut-Off-Plagiat den Klang evtl. gerade noch resonanzlos Filtern kann.
Ein Erbsenzähler könnte sich jetzt darauf berufen, dass ein S1000 auch in den 80ern auf den Markt kam. ;-)
Dan schränke ich den Kreis mal in Emu, Casio/Hohner, Korg, SCI, Ensoniq und Roland ein.

Die Modelle können mehr als mancher VA.
 
Von denen kann meines Wissens keiner Sync, Ringmod oder PWM. Sie habe unter Umstaenden div. Funktionen zum erstellen von Wellenformen, wie z.B. additive Synthese beim FZ-1, im Endeffekt arbeiten sie aber trotzdem mit statischen Wellenformen, das ist fuer mich meilenweit von einem Synthesizer entfernt...
 
Da bin ich jetzt aber froh, dass man dich nicht offiziell für die Begriffsdefinition "Synthesizer" beauftragt hat. ;-)

So liberal wie ich bin, dürfen sich bei mir sogar 303-Clones Synthesizer nennen. :D

Eine gute Nacht wünscht..

..der "Synthese-Banause"
 
Naja, dann ist wahrscheinlich jede Gi.tarre mit Wah-wah schon ein Synthesizer... ;-)
 
Also mein Englisch ist zwar ähnlich staubig wie mein DSS1, aber auf der von mir verlinkten Seite stehen ein paar Sätze zu den Sysex-Features des Gerätes.

The DSS-1 has a very complete MIDI spec, allowing for local off, separate channels for send and receive, sysex support for patch bank dumps, realtime control of all system parameters, and MIDI dump standard for importing and exporting PCM sample data.

Und weiter schreibt er:

...blah...MIDIquest...blubb...This software supports sysex control of DSS-1 patch bank dumps and all system parameters.

Beide Zitate entnommen von: http://www.glenstegner.com/dss1/FrameMain.html
 
Bei Hardwaresamplern oder Hybrid-Keyboards beziehen sich die Synthesemöglichkeiten in der Regel darauf, ein Sample mittels Parameter in einen optimalen Verwendungszustand zu bringen, was angesichts der begrenzten Speichergrößen eine pure Notwendigkeit ist. Oder halt die Zahl der machbaren Presets per Varianten zu vervielfachen. Auch einmaliges Laden des kompletten Speichers, speziell wegen der Anforderungen on stage, ist ein Teil der Aufgabenbewältigung. Wellenformenmalerei wie schon im DSS1 schätze ich als typische Zugabe für die Marketingabteilung ein, deren Ruf nach Verkaufsargumenten so schwer abzuwürgen ist. Beim DSS1 ist das nämlich ein Blindflug, bei S50 mit Digitizer Tablet einen Tick besser. Zum Wellenformenmalen muss man auch ein paar Grundlagen über Akustik haben, und die Arbeit damit eigentlich eher ein Fall für´s Labor unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Samples verwursten dagegen, und hier vermute ich Summas Anspruchsansatz, macht vor allem mit den Resynthesen Sinn, das hört man sofort, egal bei welchem der verfügbaren Tools. Die subtrakttiven Eingriffsmöglichkeiten dienen wegen des schnellen Handlings im Wesentlichen dem Shaping von Samples.
 
Es muss nicht unbedingt Resynthese sein, schon prefiltered -Ringmod oder -FM kann bei Samples/PCMs auch zu sehr interessanten, steuerbaren Klaengen fuehren...
 
Summa schrieb:
prefiltered -Ringmod oder -FM kann bei Samples/PCMs auch zu sehr interessanten, steuerbaren Klaengen fuehren...

Ja, Ansätze dafür gibt es ein paar. Meiner Erfahrung nach ist die Effizienz bei Samples etwas begrenzter als mit OSCs. Vielleicht liegt das an dem Frequenzbild, das durch Samples jeweils vorgegeben ist. Bereits extremere Filterungen erzeugen häufig unerwünschte Nebenwirkungen, OK, kann in der Abteilung "Ungewöhnliches" dagegen interessant sein. Da aber die Erfahrung der Hersteller belegt, dass ein Großteil der Musiker mit solchen Sachen nicht so recht hantieren will, ist die Zahl der komplexeren Synths mit WAV Import doch recht klein und spielt sich derzeit eher im Softwarebereich ab. Ein Chronox bietet sich da etwa an. Ich selber sehe die Resynthese Synths auch so, dass diese Resynthese eigentlich nur dazu dient, die Samples in die vom Synth besser zu verarbeitende Datenstruktur zu bringen, mit der Folge, dass vom Originalsignal eine einer Wellenform vergleichbare Basis erzeugt wird für die darauf folgende Totalmanipulation.
 
Deshalb das vorherige Filtern, bei hoher Resonanz sind die Samples fuer die texturierung der Klänge verantwortlich, was meiner Erfahrung nach den Klang lebendiger als bei reinen Oszillator Sounds klingen laesst. Aus diesem Grund hab' ich mir auch einen Fantom geholt, weil die Strukturen AM/Ringmod mit Samples erlauben, was aehnlich gut wie beim K5000 funktioniert. Es fehlt zwar die additive Komponente, aber die doppelte Anzahl von Ringmodulatoren pro Timbre, hoehere polyfonie und 16-fache Multitimbralitaet, sorgen fuer eine hohe Anzahl von interessanten Basis-Sounds, die man dann entsprechend mit den Sounds der Spezialisten erganzen kann..
Meiner Erfahrung nach ist alles was Formantveraenderungen erzeugt, die in Richtung Lautverschiebung gehen, hoch Produktiv beim Sounddesign, weil das die Klangveraenderungen sind, auf die Ohr bzw. Gehirn sensitiv reagieren. Diese beiden Techniken eigenen sich recht gut dazu...
 
Die Geräte gruppieren

Wenn ich das richtig verstehe gibts demnach in Bezug auf das Arbeiten mit Samples unterschiedliche Geräte-Gruppen. Oder sehe ich da was falsch ?

a) Die eigentlichen Sampler. Akais, EMUs & CO.
b) Die Sample-Synthesizer subtraktiver Synthe Korg DSS1, Roland S?
c) Die Sample-Synthesizer anderer Syntheseformen SY99, V-Synth, Neuron, FZ1.

Auch wenn sie jetzt wohl nicht so strikt zu trennen sind.

Währen ich die Geräte der Gruppe a) noch gut erkennen kann ists bei den Gruppen b) und c) wohl nicht so einfach.

Welche Hardware-Geräte fallen noch in die Kategorie c) ?
 
Re: Die Geräte gruppieren

Ich@Work schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe gibts demnach in Bezug auf das Arbeiten mit Samples unterschiedliche Geräte-Gruppen. Oder sehe ich da was falsch ?

a) Die eigentlichen Sampler. Akais, EMUs & CO.
b) Die Sample-Synthesizer subtraktiver Synthe Korg DSS1, Roland S?
c) Die Sample-Synthesizer anderer Syntheseformen SY99, V-Synth, Neuron, FZ1.

Auch wenn sie jetzt wohl nicht so strikt zu trennen sind.

Währen ich die Geräte der Gruppe a) noch gut erkennen kann ists bei den Gruppen b) und c) wohl nicht so einfach.

Welche Hardware-Geräte fallen noch in die Kategorie c) ?

Ja, wobei Emu kannst du auch unter b) laufen lassen...Ab Z-Serie die Akais auch (wobei ab S3000XL die Filter schon besser wurden).
 
Der FZ1 gehört aber auch "nur" in die Kategorie der subtraktiven Sampleabspieler wie der DSS1. Oder kann der noch mehr?
 
FZ1

blacktomcat666 schrieb:
Der FZ1 gehört aber auch "nur" in die Kategorie der subtraktiven Sampleabspieler wie der DSS1. Oder kann der noch mehr?

Da hast Du wahrscheinlich recht. Den habe ich wohl falsch zugeteilt weil ich wohl bei Casio immer an PD denken muss :oops:

Wobei habe ich da nicht gerade was von additiven Funktionen gelesen. Naja muss wohl ein Fachmann genauer definieren. Kenne den FZ1 ja nicht.

Wo müsste man die Ensoniqs hintun ? Die haben ja die Transwaves.
 
Re: Yamaha

Ich@Work schrieb:
Den Yamaha durfte ich mal für ne Zeit lang benutzen. Okay für intensives arbeiten hat es nicht gereicht und wahrscheinlich ists auch daran gescheitert. Und vielleicht wollte ich zu beginn erst einfach zuviel von dem Teil.
Ja, das Gerät braucht etwas Einarbeitungszeit, danach aber sehr easy und intuitiv.

An irgend was mühsamen ists dann gescheitert. Ich weiss nicht mehr genau was es war. Obs das Löschen von Samples von der Festplatte war oder das entfernen der Samples aus einen Programm. Auf jeden Fall musste man dies dann ziemlich mühsam Samples für Sample tun wobei man beim erstellen eine einfachere Möglichkeit hatte. Bei den Encodern war das dann eine fricklige Angelegenheit.
Stimmt, löschen kann man nur sampleweise. Da ist halt die Frage, wie oft man Samples von HD/Zip löscht und inwieweit das seinen Workflow hindert...
Entfernen eines Samples aus einem Programm allerdings kannst nicht gewesen sein, ist nur eine simple binäre On/Off Verknüpfung; löschen ausm Ram geht ebenfalls problemlos.
Einladen/Speichern per zip (HD habe ich nicht) geht so, richtig fix gehts mit CD-Roms. Da kann man auch gleich ganze Banks laden. Mit dem A5000 kann man auch CDs brennen.

Allerdings sollte ich den Yamaha durchaus in die Auswahl nehmen. Der Aufbau der Synthese und Samplezuordnung wie auch die Effektzuweisung fand ich noch sehr gelungen und auch die Filter konnten recht gut zugreifen. Die Ladezeiten sind bei Yamaha auch recht mühselig, doch dauf muss ich mich wohl eh einlassen, so schnell wie am Computer wird dies ganz sicher nicht möglich sein. Und Macken wird jedes Sampler-Modell haben, dessen bin ich mir im klaren.
Finde auch, daß er eine Chance verdient ;-)

Doch auch EMU hat seine Qualitäten. Mal schauen. Was der Einsatz als richtiger Sampler angeht ist die Auswahl schon recht eng und da wird sich das passende finden lassen.
Denk auch.
 
Ich denke die Kurzweil K2X00 Serie gehoert noch in C ...
 
transwaves sind eigentlich mikrofeine loops, man kann damit wavetableähnliche eindrücke schaffen..

synthese hin oder her.. auch sie kochen mit wasser, finde sie aber durch den DSP und die digitale ecke reizvoll.. uninteressant ist das filterzeug, weil keine resonanz.
 
Wobei habe ich da nicht gerade was von additiven Funktionen gelesen. Naja muss wohl ein Fachmann genauer definieren. Kenne den FZ1 ja nicht.


Na ja: Wavedraw, additive Synthese (statisches Spektrum) und Funktionen wie OSC-Sync oder Unisono hat der DSS1 auch. Den FZ1 kenne ich auch nur von diversen - teilweise widersprüchlichen - Berichten.
 
soo besonders nützlich sind diese funktionen aber nicht, sie sind ohnehin statisch..
was man da additiv nennt ,ist eine dennoch aufwendige aber wenig klanglich effektive variante statische wellenformen zu generieren.. das hand-draw ding ist nicht mehr als ein kleiner "spaß".. musikalisch wird man da eher selten mit arbeiten.. es ist eh nicht sonderlich gezielt..
 
Na ja, ich hatte meinen Spaß damit. War ne Zeit lang mein einziges Gerät, da freut man sich über jede kleine Funktion. Mir hat es jedenfalls was gebracht.

Mit "dynamischen" additiven Synths hat es aber wirklich recht wenig zu tun. Mir ging es hier auch nur darum, eventuelle Ähnlichkeiten zum FZ1 aufzuzeigen.
 
Summa schrieb:
Meiner Erfahrung nach ist alles was Formantveraenderungen erzeugt, die in Richtung Lautverschiebung gehen, hoch Produktiv beim Sounddesign, weil das die Klangveraenderungen sind, auf die Ohr bzw. Gehirn sensitiv reagieren. Diese beiden Techniken eigenen sich recht gut dazu...

Das ist in der Tat ein interessanter Aspekt, schon beim Notch Filter fängt es in dieser Richtung ja an interessant zu werden. Beim Fusion hat man für diese Zwecke drei Vocal Format Filter, und auch den vorher erwähnten Band Boost kann man dafür gut einsetzen. Und Band Stop.
 
sind ja nur andere namen für dieselbe sache: BPF / notch.
macht sie natürlich weder schlechter noch besser..

formantenkontrolle ist gut, mit mehreren filtern geht das , aber mit alten samplern nur teilweise..
 


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