Welcher Synth passt gut zum Minibrute

haymaker schrieb:
jemand meinte vorhin, dass die bedienung des Virus B umständlich wäre, ist dem wirklich so? auf den bildern sieht er so aus als hätte so ziemlich jede funktion einen regler.
Nein, der Virus B ist sogar sehr einfach zu bedienen.

Zum Blofeld und anderen Synths mit Menuebedienung: Die bringen es meines Erachtens erst, wenn man den Aufbau der Synthese wirklich verstanden hat. Das können wir bei Dir jetzt natürlich nicht beurteilen. Die Erfahrung kannst Du Dir ja schon mit VST-Instrumenten geholt haben.


So wie ich Deine Antworten interpretiere, hat Dich am Minibrute der direkt Zugriff auf die Parameter begeistert. Den bekommst Du bei vielen virtuell analogen a la Virus B (Roland JP8000, Yamaha AN1X,...) auch. Die Frage ist nun, wie sehr Dich das etwas Unberechenbare und sehr Direkte am Klang des wirklich analogen Synthesizers begeistert hat. Wenn das wichtig ist, dann wirst Du auch beim zukünftigen Polyphonen nicht an "echt analog" vorbeikommen. Die VAs liefern das allesamt nicht.

"Mit Knöpfen" und "Analog" wird es allerdings bei 450-600 Euro knapp. Eine Idee wäre ein einstimmiger DSI Mopho Keyboard, den Du später um einen Tetra als Slave auf fünf Stimmen erweiterst. Die Keyboardversion, weil sie KNöpfe für alle Parameter hat. Die letzten gebrauchten Mopho Keyboard gingen immer so um 450/470 Euro bei ebay "über den Tisch".


Gruß Florian
 
haymaker schrieb:
der juno ist bestimmt ein hammerteil, leider hab ich ein problem damit mir ein gerät für 500€ zu kaufen, was fast so alt ist wie ich.
es muss auch nicht so ein riesen schiff sein, ein keyboard muss er auch nicht unbedingt haben. ich habe ein gutes midikeyboard.

analog ist auch kein muss, mir geht es ausschließlich darum, das es fetter klingt als VSTs, ob analog oder nicht ist mir dabei egal.
Ich bin mir nicht sicher, ob es viele VAs gibt, die fetter klingen als dieser Kandidat:
http://www.native-instruments.com/#/de/ ... r/massive/
 
salz schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob es viele VAs gibt, die fetter klingen als dieser Kandidat:
http://www.native-instruments.com/#/de/ ... r/massive/
Ich hab mir grad kurz mal die Demos auf der Seite angehört. Aber, wenn Du meinst, das sei "fett", dann versuche nie in Deinem Leben einen JP8, eine OB-X oder einen P5 zu hören. Das ist dann nämlich nicht mehr nur fett, sondern Du wirst höchstpersönlich in die Isolierfettschicht eines Blauwals gespickt.
 
florian_anwander schrieb:
salz schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob es viele VAs gibt, die fetter klingen als dieser Kandidat:
http://www.native-instruments.com/#/de/ ... r/massive/
Ich hab mir grad kurz mal die Demos auf der Seite angehört. Aber, wenn Du meinst, das sei "fett", dann versuche nie in Deinem Leben einen JP8, eine OB-X oder einen P5 zu hören. Das ist dann nämlich nicht mehr nur fett, sondern Du wirst höchstpersönlich in die Isolierfettschicht eines Blauwals gespickt.
Ich bin mir nicht sicher, ob es viele VAs gibt <= der JP8 ist also ein VA? Interessante Theorie.
 
salz schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob es viele VAs gibt <= der JP8 ist also ein VA? Interessante Theorie.
:)
Ich sollte vielleicht doch meine Brille zum Lesen aufsetzen ...


Dann geb ich Dir recht, der Massive ist sicher im Bereich Virtuelle Synthes (egal ob im Rechner oder in Hardware DSP-Synths) einer von den Guten. Dicker wird es in dem Genre nicht.
 
florian_anwander schrieb:
Der Threadstarter will Knöpfe an seinem Synth!
haymaker schrieb:
wiegesagt parameter sollten direkt zugriff haben,

Vielleicht ist die Mininova dann nicht die schlechteste Idee. Ich finde diese Idee mit den Parameter-Shortcuts auf den 8 Pads schon recht putzig. Hatte selbst über die Kombi MInibrute und Mininova nachgedacht.
 
sägezahn-smoo schrieb:
Der Ultranova ist aber besser zu bedienen als der Mininova - und ein sehr sehr guter Synth. Ich glaube die Klangerzeugung ist eh identisch.
Stimmt (wobei der Mininova wohl noch einen eher mäßigen Vocoder am Start hat). Allerdings: Fett geht anders. Fette Analogbässe mit dem Mini/Ultra-Nova: Diese Klangcharakteristik habe ich hier noch nicht gehört.

Ich finde Ultranova und Mininova für Padsounds überraschend gut, zumal, wenn die zahlreichen Modulationsmöglichenkeiten und die Wavetable-OSCs ins Spiel kommen. Der immer leicht nach Plaste tönende Novation-Grundklang ist aber auch bei Ultra/Mini-Nova noch zu herauszuhören. Viele kommen damit klar - ähem: ich nicht. So alles in allem bevorzuge ich in im Klang den Absynth gg.über den neuen Novation-Synthies. Auch den FM 8 sollte man nicht unterschätzen.

Aber so schöne fette, dunkel bis melancholisch wabernde PWM-Flächen wie der Juno 106: Das kann kein Plugin. Obwohl DCAM Synthquad durchaus gelungene Anklänge an analoge Flächenleger bietet, dann aber mehr in die Stringmachine-Richtung.
 
Warum nicht gleich einen Nova Desktop? Da gibt's reichlich Knöppe. Oder einen KS.

Frage mich auch, warum bei solchen Threads der Microwave XT nie genannt wird ...
 
Re: AW: Welcher Synth passt gut zum Minibrute

Erstmal danke für die vielen tollen Tipps an alle!
Um mal zusammen zu fassen :
Novation scheidet leider aus, weil der sound auch nicht besser als vsts ist.
Blofeld hat mir zu wenig Bedienelemente und klang auch nicht besser als vst.
Die großen synth-Schiffe scheiden aus, da ich wie gesagt, ungern ein kleines Vermögen für ein steinaltes elektronisches gerät ausgeben möchte, zumal Platz auch ein rares gut ist.

Der Virus B kristallisiert sich langsam raus, weil der alles kann, viel Bedienelemente hat, einen fetten sound hat und auch noch wenig Platz frisst. Für ca 350€ kann man nicht mehr erwarten und es bleibt noch Luft im budget für nen mfb oder dark energy oder so was...
 
Lothar Lammfromm schrieb:
sägezahn-smoo schrieb:
Der Ultranova ist aber besser zu bedienen als der Mininova - und ein sehr sehr guter Synth. Ich glaube die Klangerzeugung ist eh identisch.
Stimmt (wobei der Mininova wohl noch einen eher mäßigen Vocoder am Start hat). Allerdings: Fett geht anders. Fette Analogbässe mit dem Mini/Ultra-Nova: Diese Klangcharakteristik habe ich hier noch nicht gehört.

Ich finde Ultranova und Mininova für Padsounds überraschend gut, zumal, wenn die zahlreichen Modulationsmöglichenkeiten und die Wavetable-OSCs ins Spiel kommen. Der immer leicht nach Plaste tönende Novation-Grundklang ist aber auch bei Ultra/Mini-Nova noch zu herauszuhören. Viele kommen damit klar - ähem: ich nicht. So alles in allem bevorzuge ich in im Klang den Absynth gg.über den neuen Novation-Synthies. Auch den FM 8 sollte man nicht unterschätzen.

Aber so schöne fette, dunkel bis melancholisch wabernde PWM-Flächen wie der Juno 106: Das kann kein Plugin. Obwohl DCAM Synthquad durchaus gelungene Anklänge an analoge Flächenleger bietet, dann aber mehr in die Stringmachine-Richtung.

Fette Bässe mache ich mit meinem Analogzeuchs, dafür habe ich es. Und der Vocoder des Mininova fand ich bisher auch nicht so prickelnd, allerdings ist das für mich eh ein selten genutzter Effekt. Aber für Pads, kleinere Arpeggios, als Perfomancetool finde ich den Mininova genial, zudem ist er sehr wandelungsfähig / vielseitig. Warum man dem Mininova keine Batteriespeisung spendiert hat, wird wohl ein Rätsel bleiben. Ebenfalls ist es schade, dass der Mininova nicht als einfaches USB/Midi Interface konzipiert ist, das kostet dann halt immer einen weiteren USB-Anschluß. Aber zum aktuellen Kurs kann ich den Mininova schon empfehlen, ich würd ihn wieder kaufen.

LG
 
Novation scheidet leider aus, weil der sound auch nicht besser als vsts ist.

Nimm Dir mal die Zeit, probier die Presets durch und spiel mit den Reglern. Mir macht das deutlich mehr Spass, als fast jedes VSTi.

LG
 
Re: AW: Welcher Synth passt gut zum Minibrute

haymaker schrieb:
scheidet leider aus, weil der sound auch nicht besser als vsts ist.

Interpretiere ich richtig, dass du offenbar glaubst, dass es Synthesizer gibt, deren Sound "besser als VSTs" ist?
Selbst Urs Heckmann würde dir da inzwischen widersprechen....
 
Re: AW: Welcher Synth passt gut zum Minibrute

Jup, interpretierst du richtig. Wurde durch diesen thread aber bereits eines besseren belehrt. Wie gesagt bin ich auf diesem Gebiet Anfänger und habe mich bislang nur mit vsts auseinander gesetzt. Für mich war immer klar, daß Hardware immer besser klingen muss, da es für mich der Grund sein musste, dass man teure Hardware verwendet. Für wesentlich weniger Geld kann man sich einen Top MIDI Controller holen und damit eine vst Armee befeuern, da macht man bei der haptik kaum Einbußen und ist gleichzeitig sehr flexibel. Die Tatsache, dass Hardware "alleine" klingt, spart zwar CPU Power, aber das nützt eher dem live Musiker, als einem Home Studio User wie mir.
Wahrscheinlich machen sogar nur wirklich analoge synths (für mich) Sinn, da der klang für mich der Grund überhaupt ist auf Hardware zu gehen, die bessere haptik ist zwar toll und super, lässt sich aber auch, wenn auch umständlich, mit MIDI Controllern nachbilden.
Schade, daß bei meinem Budget, an echter analoger Hardware mit toller haptik, eigentlich nur im monophonen Bereich etwas zu finden ist, wenn man kein steinaltes Stück Elektronik kaufen mag, was sich jederzeit auf nimmer Wiedersehen in den Ruhestand verabschieden kann.
Vielleicht war ich auch zu blauäugig :?

dazu muss man vielleicht verstehen, dass ich bisher nur vsts gehört habe und dann kam mein minibrute. sowas habe ich von einem vst noch nie gehört. es gibt sicher ähnliches, aber dieser homogene, dicke sound ist einfach anders. selbst wenn ich mir diesen unterschied nur einbilden sollte, wäre es mir das geld wert gewesen, da so ein dicker sound "out of the box" einfach euphorie, fast schon orgastische zustände in mir auslöst. :P
wenn ein ultranova, mikrokorg und wie sie alle heissen zwar gut zum befrickeln sind und auch spaß machen, aber eben "out of the box" nicht besser als ein vst klingen, dann stellt sich mir die fage nach dessen sinnhaftigkeit, wohlgemerkt auf meinen persönlichen fall gemünzt.
 
Re: AW: Welcher Synth passt gut zum Minibrute

psicolor schrieb:
Interpretiere ich richtig, dass du offenbar glaubst, dass es Synthesizer gibt, deren Sound "besser als VSTs" ist?
Selbst Urs Heckmann würde dir da inzwischen widersprechen....
Ich würde sagen, das ist eine Frage der Bewertung. Was ist denn "gut"?

Ich finde einen Dave-Smith-Synth immer langweilig, weil Dave Smith ein Ingenieur ist, und er aus Ingenieurssicht immer alles richtig macht. Die Ergebnisse klingen immer richtig und "gut", aber todeslangweilig. Ich find einen EDP Wasp zB viel besser, obgleich oder eben weil dabei aus Ingenieurssicht wahnsinnig viel Scheiss gebaut wurde. Das ist halt mein "besser".

Genauso sind VSTs, weil VSTs alles richtig machen MÜSSEN. Jedes Quäntchen "falsch" muss ingenieursmäßig geplant werden. Sorry VSTs sind langweilig.


Man kann das mit Autos vergleichen:
DSI ist Daimler-Benz. Alles richtig, aber langweilig.
Der EDP ist ein alter Alfa Romeo: viel Konstruktions-Scheiss, aber das Fahren ist geil.
Einen Fahrsimulator kann prima das Verhalten einer S-Klasse auf glatter Fahrbahn simulieren. Aber das Fahrgefühl im Alfa während der Luftzug aus dem nicht ordentlich schließenden Fenster dem Mädchen neben Dir die Haare so süß in die Stirn wirbelt... - sorry, den Fahrsimulator wird kein Ingenieur der Welt jemals erfinden. Ingenieure werden ggf einen Lüfter neben dem Fahrsimulator aufstellen, aber Du kriegst kein lächelndes Mädchen in eine dunkle Fahrsimulatorkammer in der es zieht. VSTs sind Fahrsimulatoren.
 
Re: AW: Welcher Synth passt gut zum Minibrute

florian_anwander schrieb:
VSTs sind Fahrsimulatoren.
Also sind die Leute, die beispielsweise Absynth bei der Produktion von Filmmusik und -effekten einsetzen alle Simulanten?
 
Re: AW: Welcher Synth passt gut zum Minibrute

florian_anwander schrieb:
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich
Genau das wollte ich damit sagen. Es kommt halt darauf an, wo/wofür man seine VSTi einsetzt.
das Fahrgefühl im Alfa geht mir spätestens dann am Mors vorbei, wenn ich mir vom Massive/Absynth/whatever 5 Instanzen in die DAW ziehen kann, ohne einen Cent mehr ausgeben zu müssen.

Was den Alfa angeht: man munkelt, die alten Kisten seien recht anfällig. Was nutzt mir das Fahrgefühl, wenn die Kiste öfter in der Werkstatt ist als auf der Straße und das süße Mädchen dann Bus fahren muss? Daher verstehe ich haymakers Bedenken, sich keine uralte Kiste in die Bude stellen zu wollen.
 
Die Benzen von heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Früher musste man eine Delle in die Tür treten, ein Loch in den Auspuff bohren und dem Motoröl etwas Kühlwasser beimischen um das "authentische" Fahrgefühlt zB eines Alfas zu haben. Laut eines befreundeten langjährigen Benz-Fahrers sind diese Features in den neueren Versionen schon eingebaut, allerdings ohne das authentische Fahrgefühl zu vermitteln.

haymaker schrieb:
Für wesentlich weniger Geld kann man sich einen Top MIDI Controller holen und damit eine vst Armee befeuern, da macht man bei der haptik kaum Einbußen und ist gleichzeitig sehr flexibel.

Wie ich dir schon geschrieben habe: Du bekommst zur Zeit einen Virus B für ca 400 Euronen (gebraucht). Wenn du einen zuverlässigen Computer, einen Controller und Audio-Interface kaufst und forderst, dass die Verarbeitungsqualität zumindest erträglich ist, bezahlst du etwa das 5 Fache und hast lauter komische Kistchen rumstehen, die erstmal mit Treibern zur Zusammenarbeit bewegt werden müssen. Außerdem raucht nach 10 Jahren garantiert irgend ein Teil ab und Ersatz oder Reparatur is dann dermaßen unwirtschaftlich, dass der schöne Computer mit allem drum und dran zum Sondermüll wird.
Das is einfach noch unwirtschaftlicher als unser sowieso schon beknacktes Hobby...
 
psicolor schrieb:
Wenn du einen zuverlässigen Computer, einen Controller und Audio-Interface kaufst und forderst, dass die Verarbeitungsqualität zumindest erträglich ist, bezahlst du etwa das 5 Fache und hast lauter komische Kistchen rumstehen, die erstmal mit Treibern zur Zusammenarbeit bewegt werden müssen.
Mit dem Computer kannste aber auch schweinische Briefe an das süße Mädchen schreiben. :supi:
Controller: MIDIhupe von Behringer. Die Treiber installiert man einmal und dann hat sich's. Oft funktionieren die für ganze Serien. Ich hatte das Audio-Inface von meinem UMA25S genutzt. Meine vorhin eingetroffener USB-Mischer (X1222USB) funktioniert ebenfalls mit diesen Treibern. Latenz 6,8ms, ohne dass ich irgendwas einstellen musste.

Den Virus B muss er ja auch irgendwie ansteuern (ich geh vom Desktopmodell aus). Obendrein könnte er die exotische Idee haben, seine Ergüsse aufzeichnen zu wollen. Was dann? Ein altes Revox hinstellen, wegen des "Fahrgefühls"?
 
Nur um das Klarzustellen: ich wollte nur anschaulich zeigen, dass VSTis nicht wirklich billiger oder wirtschaftlicher als Hardware-Synthesizer sind; und dass es auch nicht unbedingt der Klang ist, der viele zur Arbeit mit Hardware motiviert. Natürlich kann man dank Computertechnik, VST usw eine Menge Spass für wenig Geld haben, ich bin immer wieder beeindruckt, was so geht. Seit Dual Core und 1GB RAM hält sich der Frust auch in Grenzen. Zweifelsfrei gibt es keine billigere und gemütlichere Art der Mehrspuraufnahme als mit dem PC.

Haymaker hatte ein AHA-Erlebnis mit dem Minibrute und vermutet, dass es an der verwendeten Klangerzeugung (analog/digital) liegt. Aus der Ferne kann ich das natürlich nur schwer beurteilen, aber ich verdächtige eher die Arbeitsweise und die "Beziehung" zum Instrument: Um eine persönliche Beziehung zu einem Wegwerfprodukt aufzubauen, das nach einer mittleren Haltbarkeit von (geschätzt) 8 Jahren zu hochgiftigem Sondermüll wird, muss man schon ein ziemlich kranker Technokrat sein (dazu würde ich mich selber dazuzählen). Bei Hardwaresynths geht das wesentlich leichter. Und jeder, der ein Instrument spielt, wird zustimmen, dass man zuerst eine persönliche Beziehung zu einem Instrument aufbauen muss, um es wirklich "musikalisch" spielen zu können.
 
Der Punkt ist, dass man ohnehin einen Rechner hat. Oder schreibst du hier auf irgendeiner Tischhupe?
Es soll ja sogar möglich sein, sich aus beiden "Welten" das Passende rauszupicken. Sicher gibt es Synths, die mit irgendwelchen Eigenschaften locken, die mit 'nem VSTi nur schwerlich (oder vielleicht gar nicht) realisierbar sind.

Beziehung zu einem Wegwerfprodukt - hier wird's mir zu esoterisch. Wird sind von Wegwerfprodukten umgeben. Egal ob Kamera, Rechner, Synthesizer. Gerade hier im Forum gibt's allerlei Threads über die Halbwertzeit div. Chips in uralten Maschinen. Diese Dinos haben sicherlich ihren Charme, aber nicht jeder legt darauf Wert.

Haymaker hatte ein AHA-Erlebnis mit dem Minibrute - und nun sucht er einen Synth, der den Minibrute ergänzt. Wie oben erwähnt: ich hatte den auch auf dem Radar, um ihn mit 'nem Digitalen zu kombinieren. Da kommt halt einiges in Frage. Einen monophonen Analogen mit einem weiteren zu ergänzen, käme mir hingegen nicht in den Sinn.
 
[/quote]aber dieser homogene, dicke sound ist einfach anders. selbst wenn ich mir diesen unterschied nur einbilden sollte, wäre es mir das geld wert gewesen, da so ein dicker sound "out of the box" einfach euphorie, fast schon orgastische zustände in mir auslöst. :P
So fett klingt der MB nun auch nicht, wie ich finde aber :

http://www.youtube.com/watch?v=EQyrlqku ... wA&index=1

aber da geht schon was.:) Ein Ossi ist aber ein Ossi letztlich doch.
 
Ich finde einen Dave-Smith-Synth immer langweilig, weil Dave Smith ein Ingenieur ist, und er aus Ingenieurssicht immer alles richtig macht. Die Ergebnisse klingen immer richtig und "gut", aber todeslangweilig. Ich find einen EDP Wasp zB viel besser, obgleich oder eben weil dabei aus Ingenieurssicht wahnsinnig viel Scheiss gebaut wurde. Das ist halt mein "besser".

Genauso sind VSTs, weil VSTs alles richtig machen MÜSSEN. Jedes Quäntchen "falsch" muss ingenieursmäßig geplant werden. Sorry VSTs sind langweilig.


Als 70ziger Fernmelder plus Studium kann ich diese Aussage nur bekräftigen !!

Jahre war ich von VST(i)'s begeistert, hab nen Sack voll samt Komplete, aktueller Reaktor, Cubase (vielfach, viele Dongles) ... bla..bla..

Richtig Spass machen mir nur meine "echten" Instrumente, zudem stehen Synths immer im Wettstreit mit Gitarren/Bässe, die ich liebend gerne modifiziere, wenn ich es kann. :) Unser Haus ist auf 3 Etagen voll mit Instrumenten, ich liebe das einfach, brauchte auch eine 2te Frau/Familie (jeweils mit Kindern), die das bedingungslos akzeptieren kann und konnte. :lollo: Allerdings habe ich auch den grössten Teil meines Berufslebens an (oder über) der Bühne verbracht, das muss mir wohl im Blut liegen :mrgreen:


VST(i)'s sind supergeil um Ideen zu schmieden, am Rechner abzufahren, auch richtig gute Sachen zu machen !

GEMEINSAM zu musizieren, sprich Interaktion, kann virtuelle Studiotechnik niemals ersetzen ! Das macht den "Groove" aus, man spürt die Freude, das Unberechenbare, einfach richtig 'abgehen' :)

LG


VST(i) Party a la LAN Party finde ich grottig, mir tuen meine Blagen mit ihrer Zockerei leid
 
haymaker schrieb:
Novation scheidet leider aus, weil der sound auch nicht besser als vsts ist.

Woher weißt Du das? Anhand von Youtube-Demos? Vergißes. Kaufen und dran schrauben heißt die Devise. Gerade bei KS und den Novas holt man durch Schrauben am Gerät doch einiges raus, und der direkte Zugriff macht Spaß.

Blofeld hat mir zu wenig Bedienelemente und klang auch nicht besser als vst.

Schon wieder so ein vorschnelles Urteil. Alternative: Microwave XT. Viele Knöppe und eigenständiger Sound.

Zum Thema "besser" wurde ja schon was geschrieben.

@florian: daß Dave Smith ingenieursmäßig bei seinen Synths alles richtig gemacht hat, möchte ich doch ein wenig in Frage stellen. Wäre das so, hätte er zB dem Prophet 600 einen zweiten Prozessor spendiert. Die Japaner waren da deutlich cleverer.
Ich weiß aber, worauf Du hinauswillst. Wobei sein neuestes Werk, der Prophet 12, der erste ist, der mich wirklich reizen würde.
 


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