Welches sind die intuitivsten modernen komplexen Synths?

"Modular" ist ausgeklammert und "modern" ist ein dehnbarer Begriff. Trotzdem möchte ich den Nord Modular ins Feld führen. Das ist für mich immer noch der innovativste, tiefste und in positiver Weise komplexeste Synth der neueren Zeit. Mit dem Nord Modular geht aus meiner Sicht nach wie vor fast alles, was man unter klassischen "Synthesizer"-Klängen (ohne Samples) im Kopf hat.
 
Hmm.. Aber wenn das Interface so gut ist, dass sich die Bedienung wie Autofahren automatisieren kann?
 
V au schrieb:
Und findest du den auch besonders intuitiv? So vom direkten Spielspass her?
Ja. Sobald ein Patch sinnvoll programmiert ist, auf jeden Fall. Der Nord Modular bietet 18 Potis, die ich frei belegen kann. Ich habe mir dafür bestimmte Muster zurecht gelegt, mit denen ich sehr schnell weiß, was wo liegt. Und dann kann ich auf 18 Parameter eines womöglich hoch komplizierten Synth-Patches direkt und sofort zugreifen. Bei welchem anderen Synth dieser Programmiertiefe gibt es das sonst?
 
ja nord modular ist auch sehr gut ind klingt auch schön nach 16bit. der axoloti ist ja sowas wie ein modularer nord modular weil du du dir bei 65 euro stückpreis auch mehrere hinstellen kannst die miteinander kommunizieren können ... oder wenn dir ein modul fehlt kannst du es einfach per java dazuprogrammieren.

der wichtigste vorteil beim axo ist aber dass du dir problemlos mit ein paar potis ein massgeschneidertes interface zu "deinem" synth dazubauen kannst. für mich zb sind die 16 potis im grid zu allgemein und wenn ich 17 brauche gehts eben nicht.
 
Intuitive Bedienung heißt im Idealfall: "ohne Nachzudenken", unmittelbar, aus dem Bauch heraus.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Intuition

Musikmachen, va im Fall von "soul music" sollte ja so funktionieren.
Benutzen wir daher evtl vielleicht oft die verkehrten Instrumente bzw sollten
die dann nicht ein anderes Interface haben?

Wird die Musik mit bestimmten Interfaces automatisch verkopft oder "zu berechnet" oder "kalt"?
 
V au schrieb:
Intuitive Bedienung heißt im Idealfall: "ohne Nachzudenken", unmittelbar, aus dem Bauch heraus.?


Sorry:

Beschreibe mir bitte mal den Unterschiede für Dich anhand der 2 Geräte:

Roland TR8 vs Elektron Maschindrum


Sind nicht beide Intuitiv, aber jeweils "andersrum" :denk:
 
Ich sehe da nicht soviel Unterschied,beide kann man irgendwann wohl einigermaßen "blind" bedienen. Bei vielen Synths (und Daws) gelingt mir das nie so richtig.
 
V au schrieb:
Ich sehe da nicht soviel Unterschied,beide kann man irgendwann wohl einigermaßen "blind" bedienen. Bei vielen Synths (und Daws) gelingt mir das nie so richtig.


aha...worauf ich hinaus wollte:

TR8: super direkt, intuitiv 2015 :nihao: ... aber: wenn man den Sound "drin" hat, der Wunsch "geht da noch was"

MD: super inovativ, nicht so intuitiv, wegen der Vorauswahl der Drumboxen ... aber: wenn man den Sound gescharaubt hat, geht da (wo es bei der TR8 aufhörte) erst richtig die Post ab inkl. dem übergeilen "FUNC+Classi" Kombo :supi:

oft ist es auch in der Musik so:

Gut Ding will Weile haben. vs Weniger ist Mehr. ;-)


Sowas gibts auch in Synth:

BSII vs Microbrute :floet:
 
Intuitiv & Komplex gleichzeitig passt nicht zusammen!

Eigentlich geht das schon. Beim Virus hat man das ganz gut gelöst. Wenn man erstmal die Menüstruktur verstanden hat, kann man den echt super bedienen.
 
Intuitiv & Komplex gleichzeitig passt nicht zusammen!

Da stimme ich absolut zu.
Außerdem - da bin ich vielleicht etwas streng- hab ich eine Allergie gegen das Wort "intuitiv". Das ist für mich reines Marketinggerede.

Was allerdings geht - und zuwenig gemacht wird - ist gerade bei komplexen Synths die vielen Parameter einigermßen übersichtlich und logisch zu ordnen.

-Da finde ich z.B. den DX7II ziemlich gut, auch wenn er nur einen Data-Entry-Regler hat.
-Der FS1R ist stellenweise besser als sein Ruf, an anderen Stellen aber kaum bedienbar.
-Den SY99 hab ich für eine Woche ausgeliehen, das war echt ne harte Nuss.
-Die Bedienungsmatrix des Microwave 1 finde ich durchaus okay.

Außerdem sind Prioritäten notwendig. Dem FS1R würden z.B. zwei Buttons sehr gut tun, mit denen man 1. die Effekte und 2. das Filter an- und abschalten kann :)
 
der neue arturia matrixbrute dürfte in sachen komplexität und intuitive bedienbarkeit neue maßstäbe setzen.
 
"Intuitiv":
http://de.wikipedia.org/wiki/Intuitiv

Komplex und intuitiv schliessen sich nicht zwansläufig aus,
es kommt, wie oben schon geschrieben, auf die Bedienung an.

Siehe Korg Volca FM.


Es könnte noch einfacher gehen, ein paar (unbeschriftete?) Bedienelemente, die sich evtl gegenseitig beeinflussen, ein save button, ein Sequencer, der nur nach Gehör arbeitet.


Und es gäbe sicher noch viele neue Wege, einen Synth zu bedienen, ohne gross nachdenken zu müssen,intuitiv eben.
 


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