Wie bekomme ich selber so etwas hin?

Ja fab, manchmal bleibt eine Frage auch mal eine Weile unbeantwortet, wofür es dann auch Gründe gibt. Den Blog habe ich z.B. genau deshalb jetzt eingerichtet, weil der praktischerweise solche Fragen sammeln und dann bei passender Gelegenheit berücksichtigen kann. Gerade heutzutage, wo zahlende Kundschaft auch sehr anspruchsvoll ist und logischerweise zuerst bedient werden will, spielen Trickkisten, die helfen Zeit einzusparen und einfach schneller und damit mehr Output zu erreichen, eine immer wichtigere Rolle. Meine eigenen Methoden derart zu optimieren ist inspiriert von einem Kollegen in LA, der es schafft, pro Tag 20 Minuten releasefähige Musik zu produzieren. Da muss man sich dann natürlich einiges einfallen lassen, um keine Selbstausbeutung zu betreiben, der Mensch muss auch schlafen und essen. Dazu gehört dann auch eine Selbstkontrolle, die sich per Revision der jüngsten Leistungen dann ablesen lässt. Ich musste das z.B. ganz besonders auf dem Sektor Samplebearbeitung und Presets erstellen machen, was auch gelungen ist. Dazu gehört auch, sein eigenes Arbeitsumfeld unter die Lupe zu nehmen und die Zeitfresser zu identifizieren. Der zusätzliche Benefit ist, sich dann für Sachen, die eher auf idealistischem Level laufen, ganz komfortabel Zeit nehmen zu können, denn, machen wir uns nix vor, manche Sachen sind viel zeitaufwendiger als man denkt und das ist es, was Fetz und der andere Kollege sicher zuerst im Kopf haben bei der Analyse des Tracks des Threadstarters. So, nun muss ich wieder, hatte bereits ein Produktionsrelease diese Woche und für heute abend ist der nächste vorgesehen, da muss ich mich sputen.
 
Das witzige ist ja, dass bei diesem Elektro-Sound die Nummer ja keinen Aufbau von wo kopiert, sondern einfach einen ganz eigenen hat, da sich viele Segmente um die Aufmerksamkeit "prügeln", und man weiß nicht, wer als Sieger für die nächsten Takte hervorgeht. Es tut sich vor allem mit den drumsounds viel, sie schlittern endlich freigelassen vom endlos repeat der 90er herum, und man merkt, dass der Produzent auch richtige Freude am queeren "fahrenlassen" der Synthi-Klänge hat. Ich denke daher nicht, dass es davon einen generellen Blueprint für den Aufbau gibt. Man kann aber sagen, ja, Komponist so und so braucht 15 Minuten um seine Noten aufs Blatt zu bringen... aber kommt dann was dabei etwas heraus, ohne dass man 100%ig weiß welcher Sound im nächsten Moment wie anschlägt - und das ganze dann trotzdem schlüssig fährt? Ich denke prototypisch für das wildwüchsige arrangieren vieler Nu-Electronummern steht noch immer Blue Monday von New Order. Aber das war ja auch ein (naiver) Geniestreich.
 
kpr schrieb:
Fetz schrieb:
Mal ehrlich: "Klaus zaubert den Track in einer halben Stunde nach" würde mich zwar echt beeindrucken - aber eigentlich wäre mir lieber, wenn wir deine Zeit und Qualifikation nicht mit Zauberkunststückchen verschwenden, sondern du uns lieber ab und an mal einen Teil des Tricks verrätst.

Bin ja gar nicht so verschlossen und habe so wie Kollegen Jeff Rona oder Simon Cann die Trickkiste immer wieder mal auf, gibt ja massenhaft Postings im Archiv. Dazu den Blog, und wer wenige Euro bereit ist auszugeben, kauft eins meiner Bücher. Aber all das ist nicht dazu da, Leute zu beeindrucken, sondern einfach nur das Leben des Musikers leichter zu machen.
:supi:
 
Bin übrigens auch schwer dafür, spezielle Tracks wie diesen hier im Hörsaal auf den Seziertisch zu legen. Mittlerweile tut sich doch wieder mehr als TR und 303. Ich denke hier kann jeder ein Schäufelchen seiner Erfahrung beitragen.
 
Wer unbedingt so wie andere klingen will, soll das schoen alleine hinbekommen, beim probieren lernt man wahrscheinlich mehr und kommt eher auf neue Ideen als wenn man sich alles vorbeten laesst.
 
Da sind schon gute Ansätze geäußert worden, auch eisblau hat das getan. Ein Trick ist auf jeden Fall die grundsätzliche Vorbereitung, deren Umsichtigkeit auch hinsichtlich künftiger Arbeiten, enorm Zeit kosten oder eben welche einsparen kann. Da der Track auch wirklich ein gutes Beispiel ist, greife ich das bei Gelegenheit konkret auf. Unter'm Strich soll ja kein Rennen gewonnen werden, es sei denn, jemand bezahlt einen für das Einhalten einer kurzen Deadline, sondern die Kreativität als schützenswertes Element betrachtet werden und damit man sich da nicht selber ins Knie schießt mit plötzlich zeitaufwendigen Aktionen, die einem die aktuelle Tagesform untergraben. Mehr also später dazu, hab zwar heute meinen Plan schon erfüllt, aber es fehlen noch ein paar Puzzlesteine. So isses halt, und auch ich wundere mich manchmal, wie jemand "auf magische Weise" in kürzester Zeit was geschaffen hat. Aber wenn man sich wirklich intensiv drum kümmert, wie das denn geht, dann ist die Magie schnell vom Tisch und es war dann doch Wasser kochen. Nur halt mit Trickkiste :D
 
kpr schrieb:
Bin ja gar nicht so verschlossen ...Aber all das ist nicht dazu da, Leute zu beeindrucken, ...
Ups, da bin ich ja völlig falsch rübergekommen. Also: ich schätze deine Postings sehr, gerade weil du gerne mal aus dem Nähkästchen plauderst. Das du das nicht zum beeindrucken *machst* ist schon klar, aber wenn du hier für kompetente Musiker nachvollziehbar erklärst, wie man so einen Track ratz-fatz hindengelt, dann würde mich das zum einen unvermeidlich beeindrucken, und zum anderen (und das war eigentlich mein Punkt) einfach überfordern. (Und vermutlich den OP ebenfalls.)

Summa schrieb:
Wer unbedingt so wie andere klingen will, soll das schoen alleine hinbekommen, beim probieren lernt man wahrscheinlich mehr und kommt eher auf neue Ideen als wenn man sich alles vorbeten laesst.
Genau das habe ich vor. Sind doch einige, denen der Track gefällt (incl. mir), warum sollen wir hier nicht zusammen probieren, wie so etwas gemacht ist?

Ansonsten finde ich es für Freizeit"musiker" wie mich auch mal völlig ok, wie andere klingen zu wollen. Lieber gut geklaut und Spaß dabei, als schlecht selber gemacht und gefrustet. Ist schließlich mein Talent, mit dem ich da auskommen muss.

===

So, nu aber mal weiter im Thema "jeder blamiert sich so gut er kann - heute: Fetz macht Trackanalyse":

In Takt 8 kommt die BD und der Arpegiator-Sound dazu. Jetzt ist es ein vollständiger Sound, "der Track läuft".
In Takt 16 gibt es wieder diese kleine Einläutung für den nächsten Schritt - da kommen aber jetzt 'nur' die Splash-Becken dazu (die hatten wir in Takt 8 schon mal ganz kurz), das ist vom Klangbild gar nicht so viel (die letzten "Lücken" werden aufgefüllt), modifiziert aber den Groove. Und das läuft dann bis Takt 29 so durch. (Und wenn die Pattern nicht wirklich rund laufen, kann man so was vergessen, das funktioniert dann einfach nicht. )

Damit ist fast die erste Minute rum und es muss was passieren. Der hektische Arp hat den Track gut vorangetrieben und so kann ein bisschen Luft raus. Die "Ankündigung" ist diesmal drei Takte früher (in Takt 30) und wird von dem Vocal-artigen Lead-Sound gemacht. Danach sind wieder zwei normale Takte - verblüffend einfach für die Wirkung: der Break erweckt dadurch den Eindruck genau an der richtigen Stelle zu kommen. Der zweite folgende Takt (Takt 32) hat dann auf der 4 so eine Art Snare-Roll, und es geht recht abrupt in den Break. Der prügelt den Track allerdings recht wenig zurückgenommen weiter, fast nur eine "Pause fürs Ohr" von dem mittlerweile doch etwas penetranen Arp-Sound. Neben dem Arp ist auch das Splash Becken raus, es gibt wieder "Luft" zwischen den Elementen. Und der "Stöhner" vom Intro schnappt für uns auf der "eins und" und der "drei und" Luft. Was bei den BPM leicht hektisch bleibt, aber es soll ja auch vorangehen.
 

Anhänge

  • AMEK-BIGLow.jpg
    AMEK-BIGLow.jpg
    114,6 KB · Aufrufe: 3
Das ist schon ganz ok, Carsten. Der Thread entwickelt sich in die kreative Richtung, dort soll das auch hin. Zwar kann ich aus Zeitgründen (denn für ein passables Tutorial ist ein Konzept nötig) jetzt nicht tief einsteigen, aber es geht im Wesentlichen um drei Aspekte:

- Wie analysiere ich einen Track auf seine Bauteile, weil ich den gut finde und das genauso gut machen will?
- Wie kriege ich es hin, nicht als Kopie dieses Tracks rüberzukommen, sondern als neues Original?
- Wie organisiere ich das ohne mich in Einzelheiten zu verlieren und in kurzer und damit kreativitätsstützender Zeit ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen und es elegant wie aus dem Ärmel geschüttelt wirken zu lassen?

Da muss man übrigens keinen Unterschied zwischen Amateur und Profi machen, die gleiche Augenhöhe beibehalten hilft dabei.

Ohne an dieser Stelle zuviel zu verraten sehen wir jetzt schon, dass smarte Struktur bilden offensichtlich ein magischer Schlüssel ist.

Bis später dann! :D
 
Zeitdruck und gute Verfassung kann sowas auch beflügeln.

Erinnere mich als ich mal 89/90 mit geliehenem Recording-Zeug was auf die Beine stellte sollte/wollte/musste, hatte glücklicherweise einen guten Flow so dass von 0 dann fünf relativ ausgetüfftelte Tracks in passabler Demoqualität in 2 Tagen entstanden sind. Das einzige Defizit war das Gesangscoaching für die Sängerin - vor lauter Konzentration, die bis dato unbekannte Technik "beherrschen" zu müssen, blieb das Ohr für die gesanglichen Nuancen leider auf der Strecke.
 
@Fetz

Ok, diese Infos koennen keinen groesseren Schaden anrichten ;-)
 
Summa schrieb:
@Fetz

Ok, diese Infos koennen keinen groesseren Schaden anrichten ;-)

Keine Panik, das kommt noch. Ich weiß ja nicht ob ich so lange durchhalte, aber von mir aus kann das durchaus mit Patches, Audio und Midi-Files enden, die den Track relativ genau nachkonstruieren.
Dabei ist dann mal wirklich der Weg das Ziel, und das Ergebnis nur der Nachweis, den richtigen Weg gegangen zu sein.

kpr schrieb:
Wie analysiere ich einen Track auf seine Bauteile, weil ich den gut finde und das genauso gut machen will?
Ich hab dir da erst mal geglaubt, dass der wirklich einfach gemacht ist - und das Versuche ich jetzt nachzuvollziehen.

Eigentlich wollte ich erst mal gar nicht mehr als "nur Sounds zählen" (Zwischenbilanz: weniger als ich dachte), dabei bin ich dann über die genannten paar Kleinigkeiten gestolpert. Und das fand ich erst mal interessanter als die Sounds (die ja in der ursprünglichen Frage wohl vor allem gemeint waren), einfach weil ich vermute, dass es simple Lösung für oft gehörte Problemstellen sind.
 
Einfach ist es dann, wenn man's kann :D

Ein anderer wichtiger Aspekt ist bei der Songanalyse darauf zu achten, wo nichts oder wenig ist, also Luft gelassen wird oder auf die Präsenz eines bestimmten Sounds geachtet wird.

Die Kunst ist dabei ja effektives Arbeiten, also nicht mehrere Versuche zu benötigen, bis das Vorhaben quasi irgendwann mal zufällig gefällt, sondern es in Absicht erstellt wird. Ein enormer Geschwindigkeitsvorteil für den Entstehungsprozess. Kontinuierlicher und zielgerichteter Flow ist so wichtig.

Bis später dann! Und dann auch ausführlicher und vielleicht im Blog.
 
Fetz schrieb:
Summa schrieb:
@Fetz

Ok, diese Infos koennen keinen groesseren Schaden anrichten ;-)

Keine Panik, das kommt noch. Ich weiß ja nicht ob ich so lange durchhalte, aber von mir aus kann das durchaus mit Patches, Audio und Midi-Files enden, die den Track relativ genau nachkonstruieren.
Dabei ist dann mal wirklich der Weg das Ziel, und das Ergebnis nur der Nachweis, den richtigen Weg gegangen zu sein.

Ein Patch fuer den Synth1 kann ich auch liefern, so lange keiner fragt hab' ich mir abgewoehnt zu reagieren, bin gespannt wann die Diskussionen ueber die richtigen Compressor Einstellungen anfangen ;-) Wenn du den Leuten unbedingt die Moeglichkeit nehmen willst sich zu entwickeln und durch probieren ihren eigenen Weg zu finden, soll das nicht mein Problem sein.
 
Summa schrieb:
Ein Patch fuer den Synth1 kann ich auch liefern, ....

Für diesen ge-"Wahten" A-Lead-Sound? Sehr gerne. Synth1 finde ich klasse - je weniger speziell desto besser.

Ob bei diesem Track spezielle Kompression nötig ist (= gestaltend eingesetzt wurde) ist mir noch nicht so klar, bisher ist es mir noch nicht aufgefallen.
Aber die "Snare" klingt nach runtergepitchtem Clap Sample mit ziemlich resonanter Filterung. Und die wird man dann sicher mit einem Kompressor wieder anspitzen müssen, damit sie richtig peitscht.
whip2.gif
.

Ansonsten darf jeder mithelfen, mitspielen, rumprobieren und seine Ansätze posten - und wenn keiner will, hatte ich hinterher den ganzen Spaß für mich alleine 8)

====

So, und nun weiter im Track. Wie ihr spätestens in Takt 49 deutlich bemerken werdet ...
6845.strip.gif


... hat mich Shinichi Osawa doch sauber aufs Glatteis geführt. Also noch mal rückwirkend betrachtet: Unser A-Lead Sound ist beim "Break" (ab Takt 33) zu einen rhythmischen Sprengsel degradiert worden, der Arp-Sound hat seine Rolle gewechselt (der hämmert jetzt 16tel), irgendwie sind wir jetzt fast in einem anderen Track drin - als hätte da der DJ einen Übergang gebaut. Die Rhythmus-Sektion streut dabei die erwarteten Rolls & Co ein um das Break-Feeling zu erhalten. Arp und A-Lead haben 'unauffällig' einiges an Platz gemacht, der wird später wieder gebraucht[2]. Der Track klingen auf einmal fast, als seien wir in einem Techno-Track. Und so ganz heimlich wird aus dem Hintergrund eine 303 Linie eingefadet. Nun (Takt 44) klingt das fast wie Acid Trance wenn er unter Strom geraten wäre. Das wird aber nicht ausgewalzt, das Drum-Geklöppel ist immer noch im Break Feeling, und mit einer Roll in Takt 48 wird dann der fette Hoover Sound in Takt 49 in Szene gesetzt[1] - und wir sind im nächsten Trackteil angekommen.

P.S.: Ich beziehe mich übrigens auf diese Version: http://www.youtube.com/watch?v=96zB0oeWFXE Und der "Break" sitzt da ab 58:17, bei 1:27:38 setzt dann der Hoover ein.


[1](So'n längliches Zwischenstück nennt sich in klassischen Songs dann Bridge? Kenn mich da echt nicht aus...)
[2] Hat Klaus oben ja angeregt, darauf zu achten: wo ist die Luft und welcher Sound ist 'präsent'. Und da gibt es hier ein IMHO prima funktionierends Bäumchen-wechsel dich Spiel.
 
Fetz schrieb:
Ob bei diesem Track spezielle Kompression nötig ist (= gestaltend eingesetzt wurde) ist mir noch nicht so klar, bisher ist es mir noch nicht aufgefallen.

Man hört an einigen Stellen die typische Sidechainkompression, und ein paar Bitcrusher waren sicher auch im Einsatz (falls das nicht von der youtube Wandlung herrührt).
 
Noiseprofessor schrieb:
Man hört an einigen Stellen die typische Sidechainkompression, und ein paar Bitcrusher waren sicher auch im Einsatz (falls das nicht von der youtube Wandlung herrührt).

Die Version die Summa verlinkt hat, hat schon mal einen Kompressor (ALC) weniger und klingt auch sonst etwas weniger zerbröselt:
http://www.youtube.com/watch?v=sCfBfYmtMJI (wie gehabt: einmal auf 480 stellen - reduziert i.a. auch die Tonartefakte, 44kHz Samplerate statt 22 ...)
Aber auch für die finde ich die Bitcrusher-Hypothese ...ähm ... sehr plausibel...

Letztlich funktionieren viele Grooves ja erst so richtig, wenn die einmal passend durch den Kompressor geschoben wurden, vorher klingt es oft nach vor sich hin tuckernder Drummaschine. Aber ob das nun Sidechain ist, oder sich die Sounds einfach immer gegenseitig etwas den Platz wegnehmen und von den Kompressorzeitkonstanten zum Schunkeln gebracht werden, ist mir (außer bei diesen plakativen French House Nummern) doch meist unklar.
 
Fetz schrieb:
Noiseprofessor schrieb:
ob das nun Sidechain ist, oder sich die Sounds einfach immer gegenseitig etwas den Platz wegnehmen und von den Kompressorzeitkonstanten zum Schunkeln gebracht werden, ist mir (außer bei diesen plakativen French House Nummern) doch meist unklar.

Die Sidechainkompression ist nur auf manchen Spuren vorhanden (wie sonst auch üblich).Beim verlinkten Track von Summa hört man die Sidechainkompression auf einigen Leadsounds deutlich ab 2:50. Ansonsten klingt der Track stark nach noch zusätzlicher Summenkompression.
 
Fetz schrieb:
Summa schrieb:
Ein Patch fuer den Synth1 kann ich auch liefern, ....

Für diesen ge-"Wahten" A-Lead-Sound? Sehr gerne. Synth1 finde ich klasse - je weniger speziell desto besser.

Der sollte zumindest reichen um ihn mit jedem halbwegs vernuenftigen VA + FX nachbauen zu koennen, laeuft wegen den zusaetzlichen Mod-Slots aber nur mit der aktuellen Version des Synths, fand ich einfacher als den LFO-Trick zur Ansteuerung der Pulsbreite per Mod-Wheel verwenden...
 

Anhänge

  • Vocal.zip
    422 Bytes · Aufrufe: 9
:nihao:
Sehr stilgerecht gemacht, passt zur Musikrichtung (die mag "analoge" Klangerzeuger) - und ganz ohne Spezialfilter :supi:

Dann werde ich wohl mal den Drumloop zusammenpuzzeln und das mal drüberlegen.
 
Summa schrieb:
Ein Patch fuer den Synth1 kann ich auch liefern, ....


Summa schrieb:
Der sollte zumindest reichen um ihn mit jedem halbwegs vernuenftigen VA + FX nachbauen zu koennen, laeuft wegen den zusaetzlichen Mod-Slots aber nur mit der aktuellen Version des Synths, fand ich einfacher als den LFO-Trick zur Ansteuerung der Pulsbreite per Mod-Wheel verwenden...

Version 1.11 ist da:

http://www.geocities.jp/daichi1969/synm ... tml#rireki
 
Das geht ja wie's Kreppel backen, also 1.10 reicht fuer den Sound noch, ich hoffe nur er hoert sich mit 1.11 noch genauso an... ;-)
 
Summa schrieb:
Der sollte zumindest reichen um ihn mit jedem halbwegs vernuenftigen VA + FX nachbauen zu koennen, laeuft wegen den zusaetzlichen Mod-Slots aber nur mit der aktuellen Version des Synths, fand ich einfacher als den LFO-Trick zur Ansteuerung der Pulsbreite per Mod-Wheel verwenden...

Super gemacht! Ist ne klasse Basis. Das mit FM zu machen, darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen. Das Vocalfilter des Nord Modular macht sowas ja quasi von alleine :D

Übrigens schade dass es den Synth1 nicht für Mac gibt, das ist ja mittlerweile ein echtes VA Chamäleon geworden.
Das letzte Mal, dass ich mich mit dem Plugin beschäftigt habe, war 2003. Mittlerweile habe ich keinen PC mehr im Studio. Habe mir jetzt erst den Synth1 wieder auf meinen Büro-PC gezogen.

Im Anhang sind noch 50 Sounds, die ich damals für Trance-Styles gebaut habe, vielleicht kann die noch jemand brauchen.
 

Anhänge

  • noiseprofessor_synth1.rar
    16,9 KB · Aufrufe: 2
Noiseprofessor schrieb:
Super gemacht! Ist ne klasse Basis. Das mit FM zu machen, darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen.

Die Idee ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wurde vor Jahren mal in ein Forum oder 'ne Mailing-Liste geposted, mittlerweile weiss ich zumindest warum er funktioniert ;-) Gibt recht viele Moeglichkeiten sowas auch ohne Formant oder Vocal-Filter hinzubekommen, ein paar davon hab' ich sogar ganz ohne fremde Hilfe gefunden... ;-)

Das Vocalfilter des Nord Modular macht sowas ja quasi von alleine :D

Ist halt schoen zu sehen dass man sowas mit etwas Knowhow auch mit Freeware machen kann...

Übrigens schade dass es den Synth1 nicht für Mac gibt, das ist ja mittlerweile ein echtes VA Chamäleon geworden.

Waer' schoen fuer Tutorials, weil der Synth 'nen recht typischen Aufbau hat, man 'ne Menge damit erklaeren kann was sich meist problemlos auf andere Synths umsetzen laesst. Wobei die FM/PWM Kombination nur dann funktioniert wenn der VA FM und keine Phasenmodulation (wie DX7&Co) verwendet, denn auf die Phasenmodulation hat die Veraenderung der Pulsbreite des Modulators praktisch keine Wirkung...
 
Summa schrieb:
Die Idee ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wurde vor Jahren mal in ein Forum oder 'ne Mailing-Liste geposted, mittlerweile weiss ich zumindest warum er funktioniert ;-) Gibt recht viele Moeglichkeiten sowas auch ohne Formant oder Vocal-Filter hinzubekommen, ein paar davon hab' ich sogar ganz ohne fremde Hilfe gefunden... ;-)

Am ehesten hätte ich das sonst wohl mit Filter FM mit hoher Resonanz probiert, aber das wäre ja prinzipiell das Gleiche, wie Du es mit dem Synth1 gemacht hast. An die Pulsbreite hätte ich allerdings nicht gedacht... Mein Hinweis zum Nord Modular Vocal filter war auch (wie immer eigentlich) nicht als einzige Lösung gemeint. Nur als eine einfache ;-)

Edit: Hab das kurz mal probiert - Filter FM lässt sich leider nicht so gut tonal kontrollieren. Klingt auch wesentlich schärfer.
 
Noiseprofessor schrieb:
Edit: Hab das kurz mal probiert - Filter FM lässt sich leider nicht so gut tonal kontrollieren. Klingt auch wesentlich schärfer.

Kommt auf den Synth und die Einstellung an, hier 'ne Massive FilterFM Version des Sounds, wobei sich der Sound in Massive auch mit Hilfe der beiden Filter incl. des zusaetzlichen Bandbreite-Parameter nachbauen laesst. Etwas Finetuning koennte er natuerlich noch gebrauchen, aber ich denke die Idee ist klar...
 

Anhänge

  • Vocal FilterFM.ksd
    1,6 KB · Aufrufe: 1
:frolic:
Das macht ja richtig Spaß hier...

Mein Drum-Set klingt leider noch wie aus der Mülltonne (leider Plastik/geschlossen, Blech hätte ich ok gefunden... ), etwas Geduld bitte.

Was schon mal auffällt (Klaus hatte das natürlich gleich bemerkt): Kein Bass, aber so rund drei BDs. Vor allem diese komische rauschartige Sound, der klingt als hätte man da mit einem Kompressor den Tail einer mikrofonierten BD massiv hochgezogen, setzt ein subtiles, aber funktionierendes Fundament.
 
Die Drums gehen stilistisch eher so Richtung Chipsound, klingen fuer meine Ohren zum Teil nach Bitcrusher und Hard Limiter. Der rauschige Sound am Anfang ist wahrscheinlich so eine art Atmem-/Stoehnsample durch ein kurzes vielleicht sogar moduliertes Reverb oder Delay.
 


News

Zurück
Oben