Wozu braucht man Hardware Synthesizer, Kompressor, Mischpult usw? (Grundsatzdiskussion)

Verkehrte Welt^^ Ich find es macht alles leichter :lollo:

Man muss Entscheidungen fällen, die es sonst gar nicht gäbe, und Dinge konfigurieren, die sonst nicht da wären.
Das führt gerne zu Faulheit. Man kann ja alles später noch machen, es ist ja alles möglich.
Ich denke viele bekommen dadurch sogar eine Blockade.
 
Man muss Entscheidungen fällen, die es sonst gar nicht gäbe, und Dinge konfigurieren, die sonst nicht da wären.
Das führt gerne zu Faulheit. Man kann ja alles später noch machen, es ist ja alles möglich.
Ob das besser ist was später zu entscheiden? Ich denke nicht, weil die Entscheidung die ich gleich treffe kürzt diesen Entscheidungsprozess doch ab? Ich habe an Sachen schon wochenlang rumgemurkst, aber besser wurden die dadurch eigentlich nicht. Es war eher immer so, das die Entscheidungen die ich vorher getroffen habe eigentlich die besseren waren. Ist wirklich so gewesen.
 
Ob das besser ist was später zu entscheiden? Ich denke nicht, weil die Entscheidung die ich gleich treffe kürzt diesen Entscheidungsprozess doch ab? Ich habe an Sachen schon wochenlang rumgemurkst, aber besser wurden die dadurch eigentlich nicht. Es war eher immer so, das die Entscheidungen die ich vorher getroffen habe eigentlich die besseren waren. Ist wirklich so gewesen.
Ja in dem Sinn kann es hilfreich sein kein total recall zu haben. Dann kann das nicht so leicht passieren. Abgesehen vom Lerneffekt, den man mit dem rumgemurkse hat.
Schneller zu Erfolg/Misserfolg zu kommen kann gut sein, im Sinne von "fail early".
Für viele ist auch der "Weg das Ziel". Dann geht es gerade um die langen edit-sessions, das hört man der Musik dann oft an ("kopflastig", von Musiker für Musiker). Was dabei am Ende raus kommt ist dann ggf. nur ein nützlicher Nebeneffekt.
 
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Man muss Entscheidungen fällen, die es sonst gar nicht gäbe, und Dinge konfigurieren, die sonst nicht da wären.
Das führt gerne zu Faulheit. Man kann ja alles später noch machen, es ist ja alles möglich.
Ich denke viele bekommen dadurch sogar eine Blockade.
Klar, sich bis zum Ende alle Möglichkeiten offen zu halten - im Extremfall nur Midi in der DAW / im Sequencer zu haben kann sich negativ auf die Produktivität auswirken - aber man muß sich ja nicht alles offen halten, nur weil man könnte.

Der eine kann gut mit ABC arbeiten, der andere mit XYZ - wir haben heute so viele Möglichkeiten...da müsste doch jeder was finden.
 
.. Für viele ist auch der "Weg das Ziel". Dann geht es gerade um die langen edit-sessions. Was raus kommt ist nur Nebeneffekt.
Das der Weg das Ziel sein soll habe ich noch nie begriffen, deshalb picke ich mir den mal raus. Ich mache ja so Ambient/Drone - Geschichten und da ist mir das noch nicht unter gekommen, also dieses "Der Weg ist das Ziel". Ich habe einfach immer das gemacht was ich so hinbekommen habe und da war der Weg eigentlich egal für mich. Das der Weg aber für andere wichtig ist weiß ich ja, aber für mich war er das eigentlich nie, weil ich mache etwas um ein Ziel zu erreichen, und da spielt der Weg dahin für mich eine untergeordnete Rolle - ist halt so bei mir.
 
man muß sich ja nicht alles offen halten, nur weil man könnte.
Das klingt recht einfach, ist es aber leider nicht. Praktisch ist bei Total recall noch alles offen. Man muss sich also gedanklich einschränken. Dazu muss man gedanklich erst einmal so weit sein, das überhaupt zu verstehen und man benötigt viel Disziplin, das auch durchzuziehen.
 
Klar, sich bis zum Ende alle Möglichkeiten offen zu halten - im Extremfall nur Midi in der DAW / im Sequencer zu haben kann sich negativ auf die Produktivität auswirken - aber man muß sich ja nicht alles offen halten, nur weil man könnte.

Der eine kann gut mit ABC arbeiten, der andere mit XYZ - wir haben heute so viele Möglichkeiten...da müsste doch jeder was finden.
In dem Kontext kann man diesen Vortrag "Give me limits" von Robert Henke empfehlen, einem der Firmengründer und konzeptionellen Köpfe hinter Ableton Live.


https://www.youtube.com/watch?v=iwOaYxSJGqI


Dazu ein Heißgetränk und Gebäck.
 
Das der Weg das Ziel sein soll habe ich noch nie begriffen, deshalb picke ich mir den mal raus. Ich mache ja so Ambient/Drone - Geschichten und da ist mir das noch nicht unter gekommen, also dieses "Der Weg ist das Ziel". Ich habe einfach immer das gemacht was ich so hinbekommen habe und da war der Weg eigentlich egal für mich. Das der Weg aber für andere wichtig ist weiß ich ja, aber für mich war er das eigentlich nie, weil ich mache etwas um ein Ziel zu erreichen, und da spielt der Weg dahin für mich eine untergeordnete Rolle - ist halt so bei mir.
Dann steht das Sounddesign bei deinem Ambient nicht im Vordergrund? Und du empfindest das Editieren während des Musizierens als Mittel zum Zweck, dass du dann einen Track abliefern kannst? Bei Ambient kann ich mir das gut vorstellen, da habe ich auch ein paar Tracks innerhalb vergleichsweise sehr kurzer Zeit erstellt, auch mit dem Ziel, das mal zu machen.
 
Klar, sich bis zum Ende alle Möglichkeiten offen zu halten - im Extremfall nur Midi in der DAW / im Sequencer zu haben kann sich negativ auf die Produktivität auswirken - aber man muß sich ja nicht alles offen halten, nur weil man könnte.
Das bedeutet auch für viele, das sie nix fertig bekommen.
Recall nutze ich kaum, Midi ebenso nur sporadisch.
Musik ist für mich Kommunikation, so wie das gesprochene Wort.
Wenn wir uns gestern zusammen unterhalten haben, kann ich heute auch nicht mehr zurückspulen und etwas daran ändern.
Wozu auch?
 
Dann steht das Sounddesign bei deinem Ambient nicht im Vordergrund? Und du empfindest das Editieren während des Musizierens als Mittel zum Zweck, dass du dann einen Track abliefern kannst? Bei Ambient kann ich mir das gut vorstellen, da habe ich auch ein paar Tracks innerhalb vergleichsweise sehr kurzer Zeit erstellt, auch mit dem Ziel, das mal zu machen.
Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden. Doch, das Sounddesign steht bei mir an vorderster Stelle, weil nur so funktioniert das was ich mache übeberhaupt. Das ist aber auch ein über die Jahre gewachsener Prozess wie ich meinen Kram mache. Das ging 2007 lost bis heute. Bis auf einige Punkte könnte ich das auch mit HW machen, aber bei den Effekten ist dann auch schon mal Schluss, weil ich mir das alles in Hardware gar nicht leisten könnte - geht echt nicht, no way. Ich benutze ja Freeware für alles, aus diesem Grund.
 
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Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden. Doch, das Sounddesign steht bei mir an vorderster Stelle, weil nur so funktioniert das was ich mache übeberhaupt. Das ist aber auch ein über die Jahre gewachsener Prozess wie ich meinen Kram mache. Das ging 2007 lost bis heute. Bis auf einige Punkte könnte ich das auch mit HW machen, aber bei den Effekten ist dann auch schon mal Schluss, weil ich mir das alles in Hardware gar nicht leisten könnte - geht echt nicht, no way. Ich benutze ja Freeware für alles, aus diesem Grund.
Ich meine du machst dann mehr Ambient, so wie man ein instrument spielt und passt nur schnell an, weil du, praktisch wie bei einem Instrument, weisst was wie klingen wird und einfach "machst". Du betreibst dann vermutlich kein micro-editing und ewige Schieberei. Macht ja bei Ambient auch weniger Sinn..
Ambient ist in dem Sinne speziell, da ja der Sound und das Sounddesign stark im Vordergrund stehen. Wenn man gute Sounds hat und weiss wie man sie formen kann, kann man theoretisch trotzdem schnell Tracks erstellen, sodass das Ziel im Vordergrund steht, und nicht die technische "Spielerei" in 1000 Durchläufen und Änderungen bevor es fertig ist.
 
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@C0r€

Ne, ich bastle auch nicht mehr so viel wie früher herum. Das war früher mal so, aber heute weiß ich ja wie ich was zu machen habe und mit welchen Tools ich zum Ziel komme. Klar lerne ich auch noch dazu, aber so im großen und ganzen weiß ich wie ich was machen muss. Das ist dann zwar ein eingefahrener Weg, aber der funktioniert für mich ganz gut. Oder anders gesagt, so an Details rumschrauben machen ich zwar schon noch, aber dann in der DAW und das eher minimal. Manchmal brauchts halt aber auch das volle Programm, kann vorkommen.
 
Wenn für mich der Weg das Ziel wäre, würde ich wahrscheinlich oftmals auf der Strecke bleiben und kein Resultat erzielen. Nichts desto Trotz ist ein schöner Weg zum Erreichen eines Ziels nicht zu verachten.
 
Mit ABSYNTH oder MASSIVE X habe ich Sounds gemacht, von denen ich schon nach kurzem kaum noch sagen könnte, wie es genau ging, zu viele Parameter, dich mir nicht alle merken kann. Nach 2 Jahren noch viel weniger. Ohne total Recall ginge da nix.

Ich muss mir auch nicht jedes mal einen neuen Faustkeil zurechtdengeln, wenn ich was schneiden will, ich nehme einfach das Total-Recall-Messer aus der Schublade.
 
Für irgendwelche Ambient Flächenmusik brauch man auch kein Total Recall. Gibt aber Leute die etwas Anspruchsvolles abliefern wollen oder müssen. Wer nur hundert Likes auf YouTube hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.
 
Wer nur hundert Likes auf YouTube hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.


... und wer nur hundertundeins Likes auf YT hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.

Wer nur hundertzwei Likes auf YouTube hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.
Wer nur hundertdrei Likes auf YouTube hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.
...
Wer nur tausend Likes auf YouTube hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.
...
Wer tausend und eins Likes hat: Herzlich willkommen im Club.
Bitte anschnallen. Ab geht die Fahrt ins Verbesserungsland.

...
Außerdem: BACK TO THE tOPIC: Jeder braucht Essen, Trinken Luft, dann lange nüscht.
Und dann kommen als erstes rauschende Eimerkettendelays, später Hallfahnen aus Alesis Kistchen,
mischpulte deren stereokanäle scheise sind und die eingagsbuchsen auf zwei kanälen
schon immer gezickt haben


... ezickt haben
Synthesizer (alles hw) die bei zuviel datenandrang ihr timing vergessen.
Zum Schluss dann Computer (weil die ja nicht blöd sind/machen.
Was wollt ich eigentlich sagen? Stimmt, das Einzige was ich unnötig finde sind waffen.
komme mit sonst fast (atomkraftwerke sind auch bäh) allem klar.
Mal schauem wie es weitergeht?
:fressen:
 
Für irgendwelche Ambient Flächenmusik brauch man auch kein Total Recall. Gibt aber Leute die etwas Anspruchsvolles abliefern wollen oder müssen. Wer nur hundert Likes auf YouTube hat, der braucht sich eh nicht drum kümmern was zu verbessern.
Nur um das mal festzuhalten. Ich lasse mir grundsätzlich nicht von irgendwelchen Leuten sage wie ich was zu machen habe.
 
Da hat Bernie schon Recht. Was jucken einen die virtuellen Likes, eigentlich doch gar nicht oder? Es ist nett und man nimmt das mit, aber ob das zielführend ist? Ich weis das nicht so genau.
 
Ich bin ja dafür, dass jeder das Equipment und die Arbeitsweise verwendet, die allein ich für richtig halte,
kurz gesagt - jeder nach meiner Fasson! Finds einfach doof, wenn andere eine Meinung vertreten,
die meiner eigenen widerspricht.. was soll das?
 
analog mischpult ist für mich ein klasse instrument, mag ich nicht missen und meine prefered arbeitsweise, ebenso kompressoren fx usw, wenn ich aber eine sängerin hier habe, isses super auf recall einstellungen zu gehen was echt zeit spart wenn sie dann wiederkommt. ist tatsächlich oft eine frage des budgets ob analog outboard oder nicht. meines erachtens haben alle top studios fettes equipment ausserhalb der virtuellen welt .
 
Würde ich auch sagen wenn sich kaum einer auf YouTube für meine Musik interessiert.
Kann man von dir mal was an Musik hören die auf SC oder YT liegt? Also nur damit man weiß mit wem man hier so spricht. Keine Panik ich würde nur mal gerne hören was du so machst. Das meine ich auch so. Mich interessiert wirklich was du so machst.
 
Oha Youtubelikes als Qualitätsmerkmal. Soweit ist es also schon. :D
Mich würde mal interessieren, was Anspruch im Bezug auf Youtube bedeutet.
Youtube ist doch eher bekannt für konsequente Abwesenheit von Anspruch.
 
YouTube ist nicht die reale Welt und wen jucken schon irgendwelche virtuelle Likes?
Echt jetzt? Heute noch so ein Satz?
Für den der sich Youtube als Bühne aussucht sind die Likes real.
Es sind alles Menschen die das machen was man im Internet sieht.
Ist es dir egal ob andere deine Musik gut finden? (Kann man natürlich so sehen, kann man aber auch nicht verallgemeinern)
 
ja- ist nun mal so das in den Portalen diejenigen am meisten Zulauf haben, die am lautesten rumplärren... warum auch immer. Mir egal :kiffa:
 
Mensch das ist doch toll, man kann alles abspeichern und beim wieder aufrufen ist alles wie gehabt. Ich finde das klasse, allerdings funktioniert das bei einem Faltungshall bei mir nicht. Naja, aber auch das geht - irgendwie.
 
Eigentlich hast du Recht @Summa . Ich habe früher ja auch meine Sachen so jeden song/track, eigentlich immer fertig machen müssen, weil sonst war ja alles belegt. Das habe ich also auch hinbekommen, aber heute ist es einfach verfürrerisch, alles so Stück für Stück zu machen. Geht ja mitlerweile. Da wird man halt schluderig und macht alles so Stück für Stück - aber nur weil es geht, ansonsten würde man das wohl nicht so machen.
 


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