Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500?

Hi! Vor einem Jahr kam ich hierher um mich über Synthesizer zu informieren und konnte damals noch nichts. Ich hab seitdem wirklich sehr viel gelernt und mir irgendwann Dune II gekauft und inzwischen kann ich ganz ordentliche Patches schrauben und kriege aus Dune II sogar richtig satten, fetten Klang raus. Trotzdem überlege ich mir einen Hardware-Synthesizer zuzulegen. Im Titel steht zwar 500€, rein theoretisch - aber ganz rein theoretisch wären zwischen 500-1000€ auch möglich. Ich würde mich mit unter 500 für den Einstieg deutlich wohler fühlen, aber wenn sich das Preis- Leistungstechnisch etwas viel besser rechnet, dann würde ich das schon gern wissen, das kostet ja erstmal nichts. :D

Was ich bisher in Erwägung gezogen habe:
Korg Minilogue
Moog Sub Phatty
MS-20 Mini
Arturia Microbrute (Im Vergleich weniger flexibel, hat aber einen satten und interessanten Klang!)
Bass Station 2 (Ich mag das Design, aber der Sound hat mich bisher nicht überzeugt weil mir Charakter fehlt)

VST-Anbindung mit Editor/Automatisierungsmöglichkeiten wie der Sub Phatty sie bietet wären super, sind aber kein muss.

Welche Synthesizer in dem Preisbereich würdet ihr mir empfehlen und warum? (Nur neu, kaufe sowas ungern gebraucht)
Desktop-Synthesizer oder ähnliches könnten auch interessant sein, ein Midikeyboard zum anspielen habe ich ja. Interface (UR-22 Steinberg) ist auch vorhanden.
Da ich aber viel und gerne Patches bastle und mir gern eine eigene 'Sammlung' anlegen will, wäre eine Speicherfunktion schon sehr wichtig.

Und zuletzt eine vielleicht komische Frage aber, verbrauchen Hardware-Synthesizer viel Strom? Ich hab keine Ahnung, in welcher Bandbreite die sich bewegen. Wenn ich 5x die Woche damit arbeite, macht sich das dann deutlich auf der Stromrechnung bemerkbar? :)

Danke im Voraus für eure Antworten! :)
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Da ich aber viel und gerne Patches bastle und mir gern eine eigene 'Sammlung' anlegen will, wäre eine Speicherfunktion schon sehr wichtig.

MS-20 Mini und Microbrute kommen also schon mal nicht in Frage, da diese beiden keine Speicher haben.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Und zuletzt eine vielleicht komische Frage aber, verbrauchen Hardware-Synthesizer viel Strom? Ich hab keine Ahnung, in welcher Bandbreite die sich bewegen. Wenn ich 5x die Woche damit arbeite, macht sich das dann deutlich auf der Stromrechnung bemerkbar? :)

Danke im Voraus für eure Antworten! :)
Den Stromverbrauch kannst du getrost vergessen, selbst wenn du den Synthie den ganzen Monat durchgehend eingeschaltet läßt, wird es sich auf deiner Stromrechnung nicht bemerkbar machen.
Meine Empfehlung (ohne Speicher):
Moog Mother-32 oder besser ein Roland 1m (nicht real analog, aber sehr nah dran)
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Roland 1m (nicht real analog, aber sehr nah dran)

Das ist wie beim fussball: Sehr nah dran ist immer noch (am tor) vorbei!
Kappiert das jemand mal hier in diesem forum!? :peace:
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Ich würde auf den Deepmind 12 warten , da gibts zwar auch nen Menü und nicht für alles Knöpfe, aber wenn du schon mit Software arbeitest ist das vielleicht kein Problem. 12 analoge Stimmen für knapp unter €1000!
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wenn Du das Budget schon etwas ausweitest, empfehle ich auf jeden Fall den Arp Odyssey. Da kannst Du noch wählen, ob Du Tasten haben möchtest oder nicht, was sich natürlich auch wieder preislich auswirkt.

Der Klang ist legendär und die Bedienung ist absolut vorbildlich. Ich persönlich finde die Slider sehr übersichtlich; man sieht sofort, was eingestellt ist.
Du kommst schnell zum gewünschten Sound. Es gibt viele gute Einstellmöglichkeiten, die Raum für Kreativität lassen. Zudem sind gleich drei Filter verbaut, aus denen sich wählen lässt.

Midi ist bekanntermaßen nur rudimentär vorhanden, da die Kiste eben echt analog ist. Reglerwerte können demnach nicht "abgegriffen" werden. Aber wenn du richtig Musik (oder andere Töne) machen willst, lohnt sich ein genauerer Blick auf diese Maschine.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Was für Musik machst du denn?

Ohne diese Info ist jede Empfehlung absurd.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Nick Name schrieb:
Das ist wie beim fussball: Sehr nah dran ist immer noch (am tor) vorbei!
Kappiert das jemand mal hier in diesem forum!? :peace:
geht es hier um den Analogfetisch oder tatsächlich nur um den Klang?
Bei letzterem kann der 1m durchweg punkten.
Mir ist es als Musiker doch am Ende egal, welche Techologie in der Kiste arbneitet, ich möchte nur den gewünschten Sound damit möglichst optimal und effektiv erzeugen können. Und glaube mir, ich habe genug real analoge Kisten hier herumstehen, um mir darüber ein Urteil bilden zu können.
Für den deutlich geringeren Preis eines alten System 100 liefert der 1m gut 95% vom Sound.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

MS-20 Mini und Microbrute kommen also schon mal nicht in Frage, da diese beiden keine Speicher haben.
Der Microbrute ist ja noch recht klein/übersichtlich, da wäre es vielleicht nicht so schlimm Patches immer wieder basteln zu müssen bevor ich sie einmalig verwende, bei MS-20 würde das Aufgrund der Komplexität wahrscheinlich umständlicher sein. Ich bin mir da noch etwas unschlüssig aber Vorschläge können ja erstmal nicht schaden.

Den Stromverbrauch kannst du getrost vergessen, selbst wenn du den Synthie den ganzen Monat durchgehend eingeschaltet läßt, wird es sich auf deiner Stromrechnung nicht bemerkbar machen.

Echt, so wenig! :) Mit was lässt sich das vergleichen vom Verbrauch her? Ich hätte erwartet dass die richtig viel ziehen.

Was für Musik machst du denn?
Ohne diese Info ist jede Empfehlung absurd.

Da habe ich mich noch nicht festgelegt. Ich will flexibel sein weil ich später gern auch richtung Filmmusik gehen würde, ansonsten mag ich aber sehr elektronische Soundtracks im Stil von Deus Ex oder Mirrors Edge und interessante Ambient/Experimental spielereien wie Cliff Martinez sie macht.

Vom M1 und Arp Odyssey muss ich mir mal noch mehr Demos anhören- und sehen.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Im Moment vielleicht noch nicht auf dem Zettel:

Vermona Monolancet + Arturia Keystep
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wenn du vielseitig und analog unterwegs sein willst, und bei dem Budget von 500-1000€, dann würde ich einen Minilogue und einen microBrute nehmen.
Minilogue ist eben auch polyphon, damiz kann man schon ein paar tolle Pads bauen
Der Brute ist halt ein gut klingender kleiner Synth, der immer passt.

Zusammen bist du da bei um die 700€.
Wenn du dann noch Restbudget hast, und es nicht unbedingt analog sein muss, dann kauf dir noch einen gut klingenden VA dazu, zB einen Yamaha AN-1x.

Damit hast du genug Potenzial!

EDIT: Den angesprochenen Roland System m kann icha uch uneingeschränkt empfehlen. Und mal ehrlich: Kein Schwanz merkt im Mix nachher ob das ein Nalaogsynth ist oder nicht. Das Look, Feel und Hear sind auf jeden Fall analog bei dem Teil.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Was Vielseitigkeit angeht würde ich eher MS-20 oder BS2 sagen.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Ich würde für einen Moog (neu Sub Phatty) plädieren. Sicherlich nicht der vielseitigste in der Preisklasse, aber bei den Sounds die er liefert nach m. M. klanglich mit Abstand vorn.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Das ist anhand von Demos immer schwer auszumachen: Kann der Minilogue genau so fett klingen wie der Microbrute?
Ich habe gelesen, dass monophone Synthesizer dafür mehr Power/Möglichkeiten in der einen Stimme die sie zur Verfügung haben erhalten,
weil man die Ressourcen nicht über mehrere Stimmen aufteilen müsse. Ich weiß, dass der Minilogue einen Mono-Modus hat, aber ob das dem dann gleich kommt..
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

hmm,
in deinem Profil ist zu lesen das Du Hardware ablehnst...das macht es nicht leichter. :shock:
UHE Diva womöglich?
als mein Sohn vor 6 Jahren meinte FL-Studio allein sei zu wenig, waren wir auch auf der Suche
nach was Analogem. Es wurde dann doch VA (ein Nordrack2x),
und Der ist das meistgenutze Gerät bis Heute.
die günstigen Analogen die später hinzukamen (Pulse2 / minitaur ) sind immer nur Beiwerk geblieben
und seit dem UHE-Diva gekauft wurde sind Sie Geschichte.
Wenn standalone Analog gewünscht wird würd ich den SubPhatty oder Arp Odyssey empfehlen.
Wenn du Analog zu Experimentieren und zu Samples generieren verwenden willst solltest Du dir eher mal
sowas wie Pittburgh liveforms oder Moog Mother32 anschauen (und schon mal Geld für weiteres Modularzeugs zurücklegen).


O===O____
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Das ist anhand von Demos immer schwer auszumachen: Kann der Minilogue genau so fett klingen wie der Microbrute?
Ich habe gelesen, dass monophone Synthesizer dafür mehr Power/Möglichkeiten in der einen Stimme die sie zur Verfügung haben erhalten,
weil man die Ressourcen nicht über mehrere Stimmen aufteilen müsse. Ich weiß, dass der Minilogue einen Mono-Modus hat, aber ob das dem dann gleich kommt..
Das mit der Aufteilung der Resourcen ist sicherlich Unsinn. Ich wundere mich auch über die Formulierung "genauso fett wie der Microbrute". Ich hatte einen Minibrute und fand den Klang interessant für einen Synth mit nur einem VCO. Schneidend, näselnd, aggressiv. Aber "fett"?

Der Minilogue kann sicher das meiste abdecken, was der Microbrute kann, ist dabei speicherbar und vierstimmig. M. E. kannst Du für den Einstieg mit dem Minilogue nichts falsch machen. Alle anderen vorgeschlagenen Synths sind aus meiner Sicht für einen Einsteiger zu speziell und zu wenig flexibel, da entweder nur monophon oder nicht speicherbar oder beides.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

in deinem Profil ist zu lesen das Du Hardware ablehnst...das macht es nicht leichter. :shock:
UHE Diva womöglich?

Das hab ich da nie eingetragen.. das wurde automatisch ausgefüllt :D Als Softsynth besitze ich schon Dune II und damit bin ich auf der Seite vollkommen zufrieden.

Alle anderen vorgeschlagenen Synths sind aus meiner Sicht für einen Einsteiger zu speziell und zu wenig flexibel, da entweder nur monophon oder nicht speicherbar oder beides.

Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Entweder ein polyphoner Synth der tatsächlich als Allrounder funktioniert wie der Minilogue, wobei ich da 4 Stimmen vielleicht für zu wenig halte, oder ein monophoner kleiner Synth der sogesehen zu meinem Softsynth das Low-End Gegenstück bietet, so dass sie sich ergänzen..
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wenn du nen Alrounder suchst, der einige Stimmen hat, solltest du dir vielleich einen clavia Nord zulegen o.ä. VA's
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Joa nur liegt der 1000€ über meinem Budget. An sich habe ich nicht an einen kompletten analogen Synthersatz gedacht, ich denke nicht dass ich das in der Preisrange von 500-1000€ erhalte.

Am meisten sprechen mich bisher Sub Phatty, Microbrute und Minilogue an. Der Sub Phatty ist nur sehr teuer, bei dem Microbrute bin ich mir nicht sicher ob er als analoges Gegenstück für die tieferen Sachen zum Softsynth ausreicht und bei dem kann ich auch keine Presets speichern und beim Minilogue habe ich etwas die Sorge, dass er keinen ganz so kraftvollen Klang hinbekommt.

Also ich denke im Prinzip suche ich nach einem analogen Synthesizer (aber am besten trotzdem mit Speicherfunktion) der vor allem in den tieferen Bereichen einen kraftvollen, fetten / aggressiven Klang hinbekommt um Dune II perfekt zu ergänzen.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wie ich schon sagte.. Minilogue + microBrute

Hatte beide und sie passen gut zusammen!
Und das der Minilogue nciht druckvoll "untenrum" kann, halte ich für gewagt.. der drückt ohne Ende, wenn man will... immerhin gat der Mono-Mode einen sehr guten Suboszillator.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wieso dann den Microbrute zum Minilogue, wenn der Minilogue die tiefen auch kraftvoll hinbekommt?
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Ich würde einen Polyphonen und einen Monophoben nehmen.
Korg Minilogue und Novation Bass Station 2.
Beide Speicherbar.
Damit bist du für den Anfang schon mal gut abgedeckt.
Passen auch gut zum Dune 2.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Wieso dann den Microbrute zum Minilogue, wenn der Minilogue die tiefen auch kraftvoll hinbekommt?

Der microBrute klingt speziell, kann aggressiv aber auch sahnig klingen, und ergänzt sich gut zum Minilogue.
Du willst dir ja ein Team zusammenstellen, keine Einzelplayer.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Naja das habe ich dann ja schon aus Analogsynth + Dune II. Ich hatte nicht vor mir ein analoges Setup aufzubauen, dafür ist im Moment auf lange Sicht zu wenig Budget da.
Erstmal zum Einstieg würde ich nur einen analogen als Ergänzung kaufen, falls sich einer findet der wirklich zusagt..
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Wolfsgesicht schrieb:
Naja das habe ich dann ja schon aus Analogsynth + Dune II. Ich hatte nicht vor mir ein analoges Setup aufzubauen, dafür ist im Moment auf lange Sicht zu wenig Budget da.
Erstmal zum Einstieg würde ich nur einen analogen als Ergänzung kaufen, falls sich einer findet der wirklich zusagt..

Dann nimm den Minilogue!
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Ich würde den Moog Sub Phatty empfehlen. Für fette analoge Bässe ist Moog das beste, und aggressiv kann der Sub Phatty mit dem Multidrive auch.

Aber am besten Mal vor dem Kauf irgendwo ausprobieren und mit Minilogue vergleichen.
 
Re: Vielleicht ein analoger Synthesizer - welcher, unter 500

Die liegen preislich recht weit auseinander. Monologue bei 300, Moog kostet eher wie 2-3 Minilogues.
Sollte man auch sagen. Aber fetter ist Moog schon. Noch besser ist der MINIMOOG ;-) Aber die Wucht geht dann wohl nur in Form eines Prodigy Clones - ich glaub da gab es mal einen hier im Forum als DIY für gut 500€ oder so.
 


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