sägezahnsound

starling schrieb:
Man hört die Kante...


"Wer das nicht hört ist blind!!!!!111elf"

(Weder dein Raum noch deine HRTF noch deine Monitore lassen irgend etwas von dieser Kante - als ausgezeichntem Zustand mit genau dieser Phasenlage der Harmonischen - über. )
 
Man hört die Phasenbeziehung zwischen denjenigen Obertönen, deren wahrgenommener Tonhöhenabstand geringer als etwa 1 Bark ist. Deshalb sind das in der Regel nur die höheren Frequenzanteile.
 
Kann sein, wenn der Ton dann tief ist hat man das dann in jedem Bark-Band.

Forenpause schrieb:
"Wer das nicht hört ist blind!!!!!111elf"
So siehts aus.

Wie gesagt ist das Dekorellieren der Phasen (und das Verlängern des Sounds dadurch) das was einen Hall ausmacht.
Ein Platereverb macht zB nur das.

Im Konzertsaal hörst Du es nicht, über Monitore aber u.U. schon, über Kopfhörer auch.
Warum sollte der Monitor das groß ändern?
Eine Frequenzweiche ändert das idR nicht.
Die HRTF ändert das auch nicht übrigens, die Kante bliebt weitgehend erhalten.
 
starling schrieb:
Was soll ich dazu sagen, solche Dinge sind mein Job, aber glaub was Du willst.
Jetzt würde ich aber doch gerne von Dir wissen warum ein DC-Blocker die Bässe raus filtern soll, wenn die dafür gewählte Cutoff-Frequenz unterhalb des Hörspektrums liegt?

Bzw. könnte man den dann ja ganz einfach so modden, dass das hörbare Bass-Spektrum nicht tangiert wird.
 
PWM schrieb:
Dark Walter schrieb:
Danke für den Link.
Hatte ich schon gesucht.
geht das Ding auch genau?
Für Oszilloskope ist Audio ein Witz, das sind doch keine Frequenzen wo man besonders schnelle Sachen für braucht. Oszis im Billigsegment,wie ich eins hatte, gehen so bis 60 Mhz, brauchen tust du aber in der Regel für Audio viel weniger. Gut bei steilen Flanken erhälst du bei mehr Mhz eine genauere Abbildung. Aber wie gesagt, es geht hier nur um Audio. Richtig teure Geräte gehen sogar bis in den Ghz Bereich.

So ein Softwareplugin zeigt dir genau an was digital im Audiobuffer der DAW passiert, das sollte reichen. Letzten Endes landet doch eh alles digital im Rechner.
 
Zero schrieb:
Letzten Endes landet doch eh alles digital im Rechner.
Die meisten Audio-Interfaces sind AC-coupled, haben also einen DC-Filter drin und sind für CV-Signale nicht so doll geeignet. Ein Hardware Oszilloskop braucht man dementsprechend eigentlich nur, wenn man einen Modular hat. Da gibt's dann aber wiederum das O'Tool mit Zusatzfunktionen wie Stimmgerät, die genau auf den Modularbereich zugeschnitten sind und vor allem braucht man da kein Konverterkabel oder muss den Tastkopf umständlich ans Kabel halten oder so:
http://www.schneidersladen.de/de/dave-jones-o-tool.html
 
Danke, hatte da ja viel spannendes zu lesen. War auch noch bei einem Freund der so ein Modul "Streichfett" hat, was ganz toll klingt . Der hat mir gesagt das das eigentlich auch nur ein Sägezahnsound ist mit nem Stringfilter ? dahinter. Kann man son Filter nicht hinter meinen MS20 Sägezahn klemmen ? War nur so ne Idee, hab aber nirgens so ein Filter gefunden , außer von Moog aber das ist bestimmt mächtig teuer. Gibts solche Filter eventuell auch gebraucht oder als DIY. Musikding hat sowas nich. Vieleicht hat einer ne Idee und weiß auch was son Filter mit dem Sägezahn macht. Klang wie gesagt echt gut.
 
Der Streichfett simuliert die alten Stringensembles. Das ist in der Regel ein Masteroszillator, der über Teiler die Topoktave bereitstellt, dann wird weiter heruntergeteilt. Man hat dann vollpolyphone Sägezähne. Das geht dann in eine Resonatorbank, die die Formanten von Streichern simuliert. Abschliessend kommt noch ein Enseble Effekt.

Beispiele für Resonatoren sind die Baugruppe im Polymoog oder dessen Nachbau, der Nordcore Resonator. Tante Google oder Youtube findet sicher noch mehr.



Zum Enseble Effekt:
Der markante Sound der alten String-Ensembles basiert im Wesentlichen auf drei voneinander unabhängig verschalteten Chorus-Einheiten (die dem eigentlichen Klanggenerator nachgeschaltet sind), die mitttles zweier LFOs moduliert werden: der eine LFO generiert einen Sinus bei ca. 0,6 Hz, der zweite LFO liefert einen Sinus von ca. 6 Hz. Beide Schwingungen werden zusammen gemischt (wobei der langsamere LFO mit etwas mehr als die doppelte Amplitude auf den Sinus des höherfrequenten LFO gemischt wird). Das LFO-Mischsignal wird anschließend um jeweils 120 Grad phasenverschoben auf die drei BBD-Chorusschaltungen geschickt.
Aus: https://www.amazona.de/leser-artikel/synthoma-elkorus/
 
Anubis schrieb:
Danke, hatte da ja viel spannendes zu lesen. War auch noch bei einem Freund der so ein Modul "Streichfett" hat, was ganz toll klingt . Der hat mir gesagt das das eigentlich auch nur ein Sägezahnsound ist mit nem Stringfilter ? dahinter. Kann man son Filter nicht hinter meinen MS20 Sägezahn klemmen ? War nur so ne Idee, hab aber nirgens so ein Filter gefunden , außer von Moog aber das ist bestimmt mächtig teuer. Gibts solche Filter eventuell auch gebraucht oder als DIY. Musikding hat sowas nich. Vieleicht hat einer ne Idee und weiß auch was son Filter mit dem Sägezahn macht. Klang wie gesagt echt gut.
Du kannst das mit einem EQ machen, und dann Chorus bzw Ensembleeffekt dahinter.

Der Filter macht ein paar Frequenzspitzen (Formanten) ähnlich wie die die ein Geigenkorpus hat.
Oder statt Strings Vokale etc.
Ein Instrumentenkorpus ist natürlich viel komplexer, so wie hier in der oberen Abbildung:
violinmeasure.jpg

Das mit 3-5 EQ bzw Peakfiltern anzunäheren ist natürlich nur sehr grob möglich.
U.a. deswegen klingt es auch überhaupt nicht wie Strings.
 
starling schrieb:
Anubis schrieb:
Danke, hatte da ja viel spannendes zu lesen. War auch noch bei einem Freund der so ein Modul "Streichfett" hat, was ganz toll klingt . Der hat mir gesagt das das eigentlich auch nur ein Sägezahnsound ist mit nem Stringfilter ? dahinter. Kann man son Filter nicht hinter meinen MS20 Sägezahn klemmen ? War nur so ne Idee, hab aber nirgens so ein Filter gefunden , außer von Moog aber das ist bestimmt mächtig teuer. Gibts solche Filter eventuell auch gebraucht oder als DIY. Musikding hat sowas nich. Vieleicht hat einer ne Idee und weiß auch was son Filter mit dem Sägezahn macht. Klang wie gesagt echt gut.
Du kannst das mit einem EQ machen, und dann Chorus bzw Ensembleeffekt dahinter.

Der Filter macht ein paar Frequenzspitzen (Formanten) ähnlich wie die die ein Geigenkorpus hat.
Oder statt Strings Vokale etc.
Ein Instrumentenkorpus ist natürlich viel komplexer, so wie hier in der oberen Abbildung:
violinmeasure.jpg

Das mit 3-5 EQ bzw Peakfiltern anzunäheren ist natürlich nur sehr grob möglich.
U.a. deswegen klingt es auch überhaupt nicht wie Strings.


Hallo nochmal,
danke für den Tip mit dem EQ. Kann mir jemand sagen welche Frequenzen ich da reinschieben muß. Hab nen Behringer EQ mit 31 Reglern. Konnte leider nirgens die Frequenzen aus dem Stringfilter im Streichfett finden und von dem Moog Gerät auch nicht. Mein Behringer EQ hat ja 2 x 31 Frequenzen. Dachte mir eventuell oben die aus dem Streichfett reindrehen und unten die von dem Moog Gerät, und dann mal vergleichen was fetter klingt. Weiß nicht ob das was bringt wenn ich dann beide zusammenschalte, müßte doch so ne Art Verdoppler werden.
 


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