Mischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

pultfrage audio und pult ist bei dir

  • analoges pult, rest computer

    Stimmen: 23 21,9%
  • digitales pult, rest computer - alles digi!

    Stimmen: 3 2,9%
  • audiointerface, kein pult, alles true digital/soft

    Stimmen: 21 20,0%
  • analoges pult, div outboard analog

    Stimmen: 51 48,6%
  • keine computer! alles analog.

    Stimmen: 7 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    105
ADMIN: Ursprünglich ANALOGpult und DAW

Hallo Zusammen,

habe mir am Wochenende meinen lang ersehnten Traum erfüllt und mir ein Mackie 24 8-Bus Mischpult gekauft!!!! 8)

Da ich bisher noch nie eine Konsole dieser Dimension besessen hab nehm ich diesen Moment als Anlass mein Studiosetup hier komplett umzubauen um das gute Teil als neuen Mittelpunkt ideal einzubinden.

Folgendes stell ich mir vor:
Ca. 16-24 analoge Line-Signale (808, 101, 404, Polysix und MPC), 1-2 Mikros sowie 8 Audiospuren aus Ableton Live sollen den Weg ins Pult finden; Interface ist derzeit ein Motu 828 MKII, und demnächst wohl noch ein ADAT Interface Behringer ADA8000; Unnötiges Patchen und Umstöpseln will ich zwar vermeiden, aber werde sicher nicht ganz drumrum kommen;

Da ich momentan noch kaum Outboard & Effekte besitze, dieses aber anzuschaffen plane würde ich zudem gerne zunächst auf digitale Effekte aus Live/VSTs zurückgreifen; Da ein Einschleifen von Effekten via Aux-Weg aber wohl ein Latenzproblem mit sich bringt hab ich mir überlegt den gesamten Mixdown über die 8 Subgruppen via Inserts in die DAW zu routen, und von dort dann wieder zurück ins Pult, von wo ich dann die Analog-Stereosumme über zwei weitere Kanäle auf HD recorden kann, oder eben alternativ gleich die Subgruppen recorden. Meinen gesamten Mix will also über die Subgruppen machen, einzelne Kanäle beim Jammen direkt recorden zu können wäre jedoch auch noch toll...

Bevor ich mir jetzt alle möglichen Insert-, Stereo- und Monokabel kauf und mir da was zusammen spinne wollt ich mal eure Meinung hören was wohl das sinnvollste Setup ist um das Geschilderte so zu verbinden dass sowohl das Vorhören der Hardware direkt übers Pult, ein Mixdown eines Arrangements und das Nutzen der digitalen Effekte im Mac sinnvoll möglich ist; Hab ich da ne Falle übersehen, oder eine tolle Funktion vom 8-Bus bisher unbeachtet gelassen?

Freue mich also über Tipps, Hinweise, Beispiele und Verbesserungsvorschläge!

Danke & Gruss
Mark
 
auch wenn du noch kein Outboard hast:
die nächste anschaffung sollte aus meiner sicht 1-2 Patchbays sein.

Ich habe allein für ein kleines 19"Pult Drei Patchbays !!
Ist jetzt noch nicht pflicht, aber wenn du die ganzen Kabel besorgen musst dann würde ich mich eh auf patchbays hin orientieren,
überlegen wo diese hinkommen müssten, und dann die kabel in den passenden längen besorgen.
Bei mir waren das A und O der 8Bus konsole die subgruppen und deren Inserts !
DAs sieht bei deinen plänen ja genauso aus.
Vor allem mal die businserts auf die patchbay legen und noch ein ein paar kanäle der Konsole.
Audiointerface wohl am besten auch auf die patchbay
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

mokkinger schrieb:
Da ein Einschleifen von Effekten via Aux-Weg aber wohl ein Latenzproblem mit sich bringt hab ich mir überlegt den gesamten Mixdown über die 8 Subgruppen via Inserts in die DAW zu routen, und von dort dann wieder zurück ins Pult, von wo ich dann die Analog-Stereosumme über zwei weitere Kanäle auf HD recorden kann, oder eben alternativ gleich die Subgruppen recorden. Meinen gesamten Mix will also über die Subgruppen machen, einzelne Kanäle beim Jammen direkt recorden zu können wäre jedoch auch noch toll...

In Live sollte es durch die latenzkompensation eigentlich keine Probleme geben. Vorraussetzung ist natürlich dass live als master oder slave über midi synchronisiert mitläuft.
 
hmm... der latenzausgleich funktioniert ja nur für die kanäle die ich auch durch live laufen lasse - wenn ich aber analoge kanäle auf der konsole über den aux-weg in live mit effekten versehen will hab ich schon ein latenzproblem, oder?

ich meine ja nicht die latenz der effekte, sondern die globale latenz meiner soundkarte (so ca. 14 ms I/O bei 44.1 kHz). wenn ich ein analoges signal in den rechner schicke über aux 1 kommt es doch mit den 14ms verzögerung dann wieder in den returnkanal, right? oder versteh ich das falsch...

eine möglichkeit wäre natürlich über direct out alle kanäle ins live zu senden, dort mit den gewünschten effekten versehen, und dann wieder zurück ins pult für den mixdown, oder?
 
Natürlich klappt das mit dem Latenzausgleich nur innerhalb der DAW.

Einschleifen kann man nur Effekte, bei denen das unkritisch ist. (Hall, Delay, Chorus verzögern das Signal sowieso...)
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

mokkinger schrieb:
Folgendes stell ich mir vor:
Ca. 16-24 analoge Line-Signale
1-2 Mikros
Ableton Live
Motu 828 MKII(I)
ADAT Interface
Also ich hab da fast die gleiche konstellation aber mach das ganz anders. Allerdings ist der Sequenzer auch meine Hauptzentrale und ich muss nicht ohne ihn Abhöhren.
Ich habe alle Geräte per Input der SK und Adat angestöpselt, sodaß sie ins Ableton laufen. Alle Hardware ausgänge habe ich aufs Pult gelegt bis auf die Ausgänge die ich für Hardware Kompressor und TD nehme (könntest du ja per Channelout vom Mixer lösen - hab ich leider nicht).
Also benutzte ich alle Klang erzeuger per Abletons "Externes Intrument" Plugin und Komp+TD als "Externer Effekt" Plugin. Das läuft schonmal ganz gut soweit.
Am Ende haue ich mir per Subgruppen in Live meine Signale aufs Pult um dort zu mischen. Lustigerweise geht es sogar das ich nur einen Teil aufs Pult route und der rest im Live bleibt. Also vom Timing her. Aber nur wenn ich jede Spur per "Externer Effekt" Plugin rausroutet. Dann schafft es Ableton trotz Plugins mit hoher Latenz das alles so auszugleichen das alles im Takt ist.

Also unbedingt den Latenz-ausgleich-Mess-Gedöhns in den internen Ableton Tutorials machen und dann einfach mal bischen rummprobieren wo und wie die Latenz ausgeglichen wird. Vielleicht kannst du sogar die Plugins als FX realisiern und Ableton gleicht dir das womöglich alles aus.
Ich rede aber von Version 7 - falls du ne ältere Version hast würde ich mal mit der Demo rummspielen ob du es zum laufen bringst wie du es dir vorstellst.

Gruß Zolo

PS: ich hab allerdings weder Subgruppen im Pult noch Einzelouts usw.
 
das hab ich mir auch als möglichkeit überlegt. wobei mich dann schon stört dass ich die hardware-synths nicht direkt und ohne latenz am pult vorhören kann, und ausserdem will man/ich ja erst EQen und dann Effekte etc drauftun...
darum werd ich entweder über direct out (ist beim mackie ja glaub ich post-EQ) ins live gehen, oder aber der einfachheit halber mit den 8 subgruppen ins live gehen... oder eine mischung aus beidem;

nur was mich immernoch irgendwie stört ist die verwendung von software-effekten wie zb. ein synchronisiertes delay via AUX am Pult.. da werde ich wohl immer latenzen haben, egal wie ich es drehe... dafür hab ich noch keine lösung parat. ausser outboard kaufen :)
 
mokkinger schrieb:
hmm... der latenzausgleich funktioniert ja nur für die kanäle die ich auch durch live laufen lasse - wenn ich aber analoge kanäle auf der konsole über den aux-weg in live mit effekten versehen will hab ich schon ein latenzproblem, oder?

ich meine ja nicht die latenz der effekte, sondern die globale latenz meiner soundkarte (so ca. 14 ms I/O bei 44.1 kHz). wenn ich ein analoges signal in den rechner schicke über aux 1 kommt es doch mit den 14ms verzögerung dann wieder in den returnkanal, right? oder versteh ich das falsch...

eine möglichkeit wäre natürlich über direct out alle kanäle ins live zu senden, dort mit den gewünschten effekten versehen, und dann wieder zurück ins pult für den mixdown, oder?

ableton 7 hat die möglichkeit über "external effekts" einen latenzausgleich herzustellen. wie gesagt einzige vorraussetzung bleibt dass live über midi syncronisiert ist.
 
Ja ich sag doch das es vielleicht geht. In meinem Fall macht das ja Ableton auch so, daß es die Latenz aller Plugins errechnet plus die i+o Latenz und das ganze dann so verzögert ausgibt das alles wieder tight ist. Aber ist mir gerade auch zu sehr "um die Ecke" ums nachvollziehen zu können, wie du es machen müsstst :mrgreen:
 
oder einen mac pro mit einer latenz die gegen 0 geht... ;-)

ich werde es so machen wie gesagt, zuerst wird fast alles auf der daw recorded (als loops oder längere takes), also alle spuren ohne "tracklange modulationen", manches schon zum sounddesign eqed, manches mit fx/fitler spieleren etc.!
Arrangiert wird dann auf der daw und da kommt dann alles nochmals raus aufs pult und wird richtig abgemixt, ein paar hw-effekte dubmässig in einem take noch per hand oder per midi kontrolliert rübergespielt, die return spuren von live gehen ebenfalls ans pult. die summe wird aufgenommen.

Ans pult eine patchbay, auswahl 24 kanäle hardware oder 24 kanäle daw, natürlich sind auch kombinationen davon möglich. vielleicht gibt es dann den einen oder anderen moment wo man sich bewusst reduzieren muss, aber ich denke das kann auch ganz gut sein...

gleichzetige aufnahmen sind bei mir nur von 2 stereospuren, bzw. 4 monospuren möglich, das genügt mir aber auch.
wenn ich software effekte auf nicht recordete hardware haben will, dann route ich diese einfach komplett in meine daw rein und schaue das die midisync oder midispur verzögerung (sowas wird über external instrument schon automartisch richtig nach vorne geschoben werden) so eingestellt wird, dass diese wieder in time ist und in live benutze ich dann die effekte (insert oder aux in live). wie gesagt nur auf 4 kanälen

tönt alles komplziert ist es aber eigentlich gar nicht, das anzeige was ein bisschen anscheisst ist die patchbay mit den vielen vielen kabeln, schaade hat das GL nicht einfach 2 eingänge pro kanal wo man auswählen könnte...

dieses "external effects" müsste ich mir aber auch mal anschauen, kenne ich ehrlich gesagt gar noch nicht! aber bei dir geht es um "interne effekte" für "externe hardware", ev. wurde das hier ein bisschen vertauscht!?
 
eben, ich denke mal das external effect-plugin ist hier nicht die lösung, da ich ja gerade weil ich keine externen effekte habe die internen nutzen möchte...

werde aber dennoch mal die beiden alternativen wie oben beschrieben ausprobieren, evtl. ist das ja eine variante zum "subgruppen"-mix... vor allem weil sich in den subgruppen, wenn man sie denn mono nutzt, natürlich kein panning mehr möglich ist, was auch doof wäre... und den gesamten mix auf 4 subgruppen in stereo mischen halte ich auch nicht für praktikabel...

habe nun eh gemerkt dass ich wie auch schon prophezeit um eine patchbay im rack nciht drumrum komme, da ich auch nicht ständig hinten am pult rumpatchen will...
 
die variante von zolo ist sicher eine gute variante, wäre aber nichts für mich, da dann alles so daw abhängig wird (instrumente direkt in die soundkarte), ich mach gerne auch mal musik ohne die daw zu gebrauchen/anzuschalten...

p.s. wenn du mit directout ins live gehst, würde ich einfach den kanal muten auf dem main und das geroutet signal von live nehmen, dem ganzen das richtige trackdelay (also nach vorne verschieben, über external instrument geht das automatisch) geben und schon hast du keine probleme mehr, du kannst die effekte von live ohne latenz benutzen und das als insert oder aux.
 
hmm. aber kann ich denn das direct out-signal auf dem gleichen kanal wieder ins pult zurückführen? oder muss ich das dann über Mix B machen und den kanal splitten oder meinst du in einen anderen kanal....?
 
....

Die Latenz ist aber so minimal dass das kein Grund zur Sorge ist.

Dachte auch zuerst dass das nicht hinhaut klappt aber wunderbar.

ich hab die 10 outs am pult hängen, ebass und Gitarre sowie V-Synth. Micro plane ichauch anzuschaffen.

Recorden tu ich via Subgruppe. Das signal läuft dann über einen Comp./Limiter in die Motu.

Für bequemes Sidechaining verwende ich einfach die Einzelouts des Mischpults.

Mit dieser Konstellation brauch ich nicht mal eine Patchbay(braucht jemand eine , hätt eine zum Verkauf)

Natürlich muss ich beim Recorden über dien DAW-Kanal abhören, da ich das Komprimierte oder sidegechainte Signal sonst nicht beurteilen könnte.
Das liegt aber eh am Mixer , somit kein Problem!

Frage: Kannst du am Mackie die Kanäle vom Main-out wegrouten und nur auf Subgruppe hörbar machen?
 
ja, kann man. kannst jeden kanal jeder Subgruppe bzw. jedem Subgrupen-paar zuordnen, und falls du 8 mono-subgruppen brauchst diese eben hard pannen...

dass mit dem vorhören würde mich nicht stören, bzw. ich würde immer ohne effekte/kompressoren vorhören beim einspielen; ist evtl. was anderes bei gitarre & bass, aber keys & drums auf jedenfall...
 
nochmals zu meinem beitrag oben, ich würde überlegen die kanäle, die effekte und prozessoren von live bekommen sollen, über die inserts rauszunehmen und wieder zurückzuschleifen, nicht über direct out. dann brauchst du auch keinen weiteren kanal am mixer zu opfern!

latenzen von rein und rausrouten sind je nach signal und effekt/prozessor sehr problematisch und das schon ab 4ms... aber eben über ein nach vorne verschieben von den midiclips über das trackdelay oder external instrument lässt sich das ja komplett aufheben! bei sync geräten dasselbe, einfach mit dem midiclocksync verschieben...

schlussendlich läuft es auf das hinaus, die kanäle über inserts mit live zu verbinden, wenn du interne effekte auf einem externen instrument haben willst musst du diesen kanal einfach zu einem "external instrument" machen und voila. das einzig doofe ist die vielen inserts zu ziehen, menge kabel und v.a. müsste man die inserts auch ein und austecken...
 
hmm, nur dass die kanal-inserts pre-EQ sind, was ich schade finde... ein reverb auf ein signal, dann anschl. EQen ist auch nicht das was ich will...
 
jo stimmt, dann mach es gleich wie ich, mit den bussen rein (ev. mit inserts, dann sparst du dir auch ein rückführungskanal) und diese spuren als external instrument benutzen (wegen latenz), mehr wie 8 effektkanäle von externen instrumenten wirst du wahrscheinlich eh nicht brauchen, wenn du bestimmte sachen schon vorher recordet hast...
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

du kommst über lang oder kurz nicht um den rechner umherum... für irgeneinen firlefanz drückt man doch auf den power schalter
aber ich versuche soweit es geht (IT Supporter seit 10 Jahren) den rechner nicht zu benutzen, nicht zuletzt auch um z.B. strom zu sparen
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

lustig, habe meinen plan mit dem analog summieren/mixen schlussendlich erst diese woche realisiert, aufgebaut und verkabelt...

ich gehe jetzt mit 14 kanälen von der daw an eine patchbay und von da ans pult... an den patchbays kann ich dann auswählen ob ich die hardware oder die daw am mixer haben will. finde das ganze ziemlich cool so, die daw und das externe ist ganz nett verknüpft, kann auch mal ganz schnell und handlich irgendein kanal von der daw rausnehmen und ans externe führen etc.
super so
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

Was ist der Vorteil der ganzen Geschichte?

Nur analoge EQs?

Und der Nachteil? Kein Total recall mehr?!
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

bei mir ist sämtliche hardware über A/D-wandler und passende soundkarten am rechner angeschlossen.

insgesamt habe ich hier analoge 72 I/O, realisiert über ADAT-wandler (behringer ADA-8000) und 2 soundkarten mit entsprechenden schnittstellen (RME RayDAT). logic 9 dient mir dabei als digitales mischpult und routingmatrix mit vollem totall recall.

neben der vollständigen speicherbarkeit des setups finde ich besonders die möglichkeit, software-fx an jeder gewünschten stelle des signals einschleifen und darüber hinaus jedes denkbare routing aufbauen zu können am wichtigsten.

ich arbeite seit jahren mit diesem setup, eine analoge lösung käme für mich nicht mehr infrage.


future_former
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

In der heutigen Zeit sind analoge Baugruppen aus meiner Sicht nur in Spezialfällen noch notwendig. Die Qualität und Verfügbarkeit der PLugins und digitaler Pult als Alternative mit Combination überwiegen in ihrer Qualität bereits die meisten Mittelklasse-Teile. Daher ist nur bei bestimmten Zielgruppen wie Hi-End Leute, Akustiker mit sehr hohem Feinbedarf und Audionerds für mich die Zielgruppe dieser Produktionsweise. Sie ist auch heute einfach in jeder Hinsicht aufwendiger und teuerer und steht oft nicht im Verhältnis zum Ergebnis. Für rein elektronische Musik würde ich mich da auch fragen, wie viel man wirklich davon gebraucht. Selbst bei dem, was an Bordmitteln und sehr üblichen Werkzeugen heute schon geht und gibt.

Ich würde heute vermutlich sogar noch rudimentärer arbeiten, habe aber noch eine Resthardware im Einsatz, die bis zur Kaputtgehung im Einsatz sein wird, aber keine analogen Elemente mehr, schon seit sehr langer Zeit, übrigens.

Merkt keine Sau.
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

Schon wobei ich persönlich aber finde, daß ein Kompressor oder Transient Designer im Pult eingespeißt nochmal richtig schön rabbatz machen kann aufgrund des Headrooms oder whatever.. Einer der wenigen Sachen auf die ich noch auf Analogness schwöre...
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

Kann, aber brauche ich pers. nicht. Es ist auch sinnvoll zB bei akustischen Instrumenten / Stimme vorzukomprimieren. Einfach aufgrund des Prinzips von digitaler Aufnahme, jedoch auch das nur dann qualitativ sinnvoll, wenn die Musik diese Maßnahme rechtfertigt. Transienten und so weiter kann man ja auch durch vernünftige Klangerzeuger direkt so beeinfliussen wie man die haben will (elektronische Musik natürlich nur).
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

future_former schrieb:
insgesamt habe ich hier analoge 72 I/O, realisiert über ADAT-wandler (behringer ADA-8000) und 2 soundkarten mit entsprechenden schnittstellen (RME RayDAT). logic 9 dient mir dabei als digitales mischpult und routingmatrix mit vollem totall recall.
Könntest Du vielleicht etwas genauer erläutern, wie Du diese 72 I/O's in der Praxis nutzt? Wieviele davon brauchst Du wirklich immer parallel/gleichzeitig? Ich nehme an, Du willst eher nicht rumstöpseln, hast praktisch die Möglichkeit alles sofort benutzen zu können, falls die Geräte eingeschaltet sind, stimmt das so ungefähr? Bislang brauche ich für meine Soundkombinationen maximal 24 Spuren, ohne Effekte, also nur für Drums und Melodien := Non-Drums (Bass, Harmonien/Akkorde, und richtige hochfrequente Melodien ab pitch = 72). Ich verwalte das bislang in zwei Gruppen/Layern:

Layer 1: 6 Drums + 6 Non-Drums
Layer 2: 6 Drums + 6 Non-Drums

Manchmal brauche ich Layer 2 gar nicht, oder teilweise für einige Spuren nur.

Falls man die 72 I/O's nicht immer gleichzeitig braucht, könnte man doch auch stattdessen, Patchlösungen, die man digital umschalten kann benutzen, falls es sowas schon gibt? Ich meine z.B. für mein Beispiel oben sowas wie: 72 Inputs, wo alle Geräte angeschlossen werden, dann aber nur 24 Outputs, die in 3 ADATs reingehen. Mann müsste eben nur noch schnell/digital (nicht manuell) wählen können welche der 72 Inputs zu den 24 Outputs geschleift werden sollen.
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

Meine Kombi fehlt, ähnlich wie bei future former:

DAW mit vielen AD/DA Ports, Mackie Controls
und viel analoges Outboard Equipment

Bei mir ist der Grund für die vielen Ports auch hauptsächlich total Recall. Das Umstecken der Patchbays jedes Mal wenn ich ein anderes Projekt geladen habe oder das nicht gleichzeitig alle Geräte verwenden können geht mir auf die Nerven (mir fehlen noch ein paar Ports ;-) )

@ToneE: Es gibt von SPL (oder wars SSL!?) eine digital gesteuerte analoge Patchbay (16x16 Matrix). Die kostet aber genausoviel wie 24 I/O Motu Kanäle oder 32+ ADA8000 Kanäle.
Ich arbeite auch bis zum Ende über Midi und bounce erst recht spät. Da kann schon einiges an Outboard Spuren zusammenkommen, vor allem wenn dann noch mehrkanälige Devices im Einsatz sind (z.B. Supernova: 8 Kanäle).
Die digital gesteuerten Patchbays bringen eher was wenn du z.B. mal schnell diverse Mikrovorverstärker oder Kompressoren durchprobieren willst ohne rumzustecken, für DAW Aufnahme Anwendungen bringt das weniger. Die wären da eher als Ergänzung zu sehen damit du wie beim soeben genannten Beispiel nicht umstecken brauchst bzw. kein AD -DA - AD Wandlung mit den damit verbundenen Latenzen und evtl. wandlerbedingten Verlusten hast.
 
Re: Analogmischpult & DAW: welches Studiosetup habt Ihr?

TonE schrieb:
Könntest Du vielleicht etwas genauer erläutern, wie Du diese 72 I/O's in der Praxis nutzt? Wieviele davon brauchst Du wirklich immer parallel/gleichzeitig? Ich nehme an, Du willst eher nicht rumstöpseln, hast praktisch die Möglichkeit alles sofort benutzen zu können, falls die Geräte eingeschaltet sind, stimmt das so ungefähr?

alle 72 I/O sind gleichzeitig aktiv. ich habe sämtliche hardware und alle outboard-komponenten über die wandler bzw. direkt digital an die soundkarten angeschlossen. so kann ich zu jeder zeit auf JEDEN ein- und ausgang meines setups direkt zugreifen, ohne stöpseln zu müssen. in der praxis bedeutet das eben TOTAL RECALL und den luxus maximalen routings, wie bei einem richtig großen digitalpult eben. und zudem eben noch den vorteil, effekte (vor allem dynamics und EQs an JEDEM gewünschten pounkt einschleifen zu können). :D

meine arbeitsweise sieht so aus, daß ich quasi das ganze projekt vollständig MIDI-basiert erstelle und erst am schluss bounce. mit dem oben genannten setup bin ich am flexibelsten und kann meine vorstellungen am ehesten realsieren.


future_former
 


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