Musik hat keine Bedeutung mehr?

@Moogulator: Deinen Einstieg im Thread könnte man auch als Clickbaiting bezeichnen, ehrlich gesagt. Es geht um den Werteverlust in der Digitalen Kultur - das steht so auch in der Überschrift. Der Artikel beschreibt die aktuelle Situation aus mehreren Perspektiven und mit einer gewissen Leidenschaft für den kritischen Umgang mit diesem allgegenwärtigen Paradigmenwechsel.

Wer Kinder im Teenageralter hat, versteht evtl. was ich meine... ;-)

Cheers
A.
Ja, das stimmt. Ich stelle das hier auch bewusst mit diesem Kontext her. Der Text befasst sich ja durchaus ernsthaft, man kann an den Antworten hier aber schnell sehen wer sich eine Meinung bildet und wer auf Überschriften einsteigt. Aber korrekt - man könnte…

Ich möchte wissen - ist in einem Umfeld oder "euch hier" das so, dass Musik Bedeutung verliert oder sich so anfühlt? Vielleicht ist es aber auch superdumm in einem Musikerforum danach zu fragen, sehe ich ein.
 
Ich habe grad eine ganze Schallplatte gehört, nicht nebenbei, sondern ausschließlich.

Es gibt solche und solche - erstere hören Musik, letztere lassen sich berieseln. Wer jetzt die Mehrheit stellt weiß ich nicht, hängt wohl vom Umfeld des einzelnen ab wie man das wahrnimmt.

Was ich für mich feststelle: Ich kaufe nur noch Vinyl, und nehme mir dafür auch die Zeit zum Hören. Vinyl ist wie ein Gemälde, Mp3 für mich lediglich das jpg dazu. Wertlos und beliebig verfügbar, also eher ideal zur Berieselung.

Was nicht heißt, das ich nie mp3 höre - mache ich gezwungenermaßen auch.
 
Ich hab wenig Zeit zum dedizierten Musikhören, aber das war früher auch nicht anders. Ich mache einfach viel selber Musik.
Ich höre Musik zum Beispiel gerne im Zug oder beim Autofahren. Dann aber kein Radio (da kommt eh nur Werbung und Geschwafel), sondern ich suche mir das dann schon raus. Aktuelle Popmusik interessiert mich eigentlich gar nicht.

Das Jungvolk in meinem Umfeld (Musikvereine) hat eine hohen Anteil an Leuten, die mehrere Instrumente spielen (zB Posaune, Klavier, Gitarre, Bass) und in Bands spielen. Ich habe das Gefühl, dass es mehr Bands gibt als "zu meiner Zeit".

Das liegt vielleicht an meiner Filterblase, aber in der fühle ich mich richtig wohl.
 
Ich möchte wissen - ist in einem Umfeld oder "euch hier" das so, dass Musik Bedeutung verliert oder sich so anfühlt? Vielleicht ist es aber auch superdumm in einem Musikerforum danach zu fragen, sehe ich ein.

Ja, es "fühlt" sich manchmal so an... leider! In meinem ganz privaten ultra kleinen Mikrokosmos hat Musik ("Eigenklang" oder von anderen spielt dabei keine besondere Rolle eigentlich) aber immer noch einen absoluten Stellenwert - soll heißen: Wenn Musik mir irgendwann nichts mehr bedeutet, bin ich so gut wie fott (kölscher Ausdruck für 'weg').


Cheers
A.
 
Hmm eigentlich finde ich die Dinge die im Artikel beschrieben werden (nicht schlecht beschrieben werden übrigens) durchaus hier wieder. Also ist es zumindest ein Bericht, der wahr ist, nicht für jeden gelten mag aber den Geist vieler trifft, oder?

In FB geistert der gut rum von von mir geschätzen Leuten (Musiker übrigens, alle).
 
In FB geistert der gut rum von von mir geschätzen Leuten (Musiker übrigens, alle).
Das ist dann aber nur die deutschsprachige Szene. Oder gibt's ähnlich lautende Klageschriften auch in anderen Ländern?
Ich denke, je weiter eine Szene vom Mainstream entfernt ist, um so weniger trifft das zu.
 
Naja, danach hab ich nicht geschaut, zeitgleich nicht, aber es gibt auch US Leute, nur neigen die insgesamt einfach weniger dazu solche Weltschmerzsachen aufzumachen oder generell über Handy-böse zu reden oder sowas, das ist schon etwas, was mehr in D passiert, meist ist Technik ganz schnell grundsätzlich fies und diese Juuuugend. Schlimm.

Ich bin nicht mal sicher ob es Mainstream gibt. Ich glaube eher an eine total Pluralität die durch das Auflösen von TV Medien (primär) weniger Vereinendes hat und das ist etwas, was hier irgendwie fett einschlug, sozial gesehen. Wieso sonst kann jeder in meiner Generation sämtliche Werbespots der 80er memorieren und Witze über Sesamstraße und co machen? Das ist gemeinsame Prägung, das ist NICHT selbstverständlich ebenso Gespräche über Punks und Popper oder was sonst noch mal war und natürlich die Vereinsamung durch Heimcomputer. Synthesizer waren auch schlimm. Gitarren waren in den 60ern schlimm, besonders elektrische. Und diese Haare. Ein gut situierter Onkel fragte auf einen dummen Versuch nach einem Nebenjob "hat der immer noch diese Haare", ich hab mir was anderes gesucht, war mir zu blöde. 2017! das ist heute schon anders. Außer im Front Office, da gibt es teilweise sowas noch. Aber Automechaniker können komisch sein, Jugend und so.

Und hier eben Musik hören als Kulturgut, es gab damals auch amusikalische Leute und solche, die keinen Geschmack hatten. Sowas von.
 
So ein Song wie Despacito kommt auf 4.5 Mrd Aufrufe und fast 2 Mio Kommentare auf YT ... wen interessiert Helene Fischer :D
 
Du meinst quasi eine Art Generationen-spezifische Pop-Kultur?
Ich war als Kind schon scheiße. Depeche Mode hab ich damals gehasst. Und Kraftwerk war auch nie meins. Und Disko - grusel! Einige Disko-Nummern find ich jetzt ganz nett, wegen der "Basslines". Bernard Edwards und so.
 
Hör ich jetzt zum ersten Mal von. Von Despacito mein ich. Mehr Klicks als die halbe Weltbevölkerung. Unglaublich. Und wirklich unerträglich. 15 Sekunden blieb ich aber dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
In FB geistert der gut rum von von mir geschätzen Leuten (Musiker übrigens, alle).
Das ist dann aber nur die deutschsprachige Szene. Oder gibt's ähnlich lautende Klageschriften auch in anderen Ländern?
Ich denke, je weiter eine Szene vom Mainstream entfernt ist, um so weniger trifft das zu.

Die Engländer z.B. wissen was gute Musik ist. Merke ich immer daß der größte Teil meiner Schallplatten von dort geordert wird.
Mir geht's umgekehrt ebenso. Ganz selten daß ich mal ne Deutsche Produktion kaufe.
Ich kaufe übrigens nur Vinyl. Für mich hat Musik wie eh und je einen sehr hohen Stellenwert im Leben. Kurz gesagt , ich bin ein Freak
der den ganzen Tag im Kopf entweder über die eigene Musik , oder die Musik von mir hoch geschätzten Machern nachdenkt. Mein Plattenspieler steht hier direkt ne Armlänge neben mir.
Und ich höre gerade ne Platte von EOD , falls den jemand kennt. So, jetzt wißt ihr es genau :)
 
Die Engländer oder einige oder alle?
Ja, auch ich bin stark von britischen Bands geprägt, weil die einfach die Innovationen oft gut transportiert haben.

Geht mir also ähnlich, würde aber nicht wissen, wie die Leute auf der Straße so sind, alle Ahnung, alle motiviert? Ich neige nicht dazu einer Nation zu viel einzuschieben weil sie als Nation in bestimmten Grenzen leben, hier sogar natürliche - Insel. Aber der Umgang mit Melodien, Beats und Sounds ist bei vielen eine Besondere.

yaay, ich freu mich über den Freak - ich hoffe ja, dass hier mehr oder weniger alle irgendwie Freaks sind, ja .. Musik ist wichtig, sonst wären wir einfach nicht hier.

Ja, diese Generationen - das ist das was ich hier faktisch in Frage stelle - ist das so, dass es heute weniger gibt als früher, die Musik lieben? Oder ist es auch heute mehr so, dass der Stellenwert von Musik/Musikern kleiner ist, dh - ausrasten weil Band XY kommt - fand ich auch früher extrem befremdlich, also am meisten diese Beatlemania und das Rumgeschrei nur beim Anblick - das letzte an Fantum gabs zu meiner Kindheit - Boy George - da saßen ungelogen lauter 13Jährige Mädchen die exakt so aussahen wie ihr Idol (männlich). Und die Musik fand ich eher durchschnittlich. Aber - nunja, war das Musikbegeisterung oder ist das was anderes? Da ging es sicher auch mehr um Mode/Optik .. das ist auch ok, Fashion - aber eben ein anderer Antrieb.

Diese Sache scheint mir weg, die Musiker sind heute einfach normale Leute, das vertikale ist weitgehend weg. Bestenfalls noch bei totalen Superstars gibts das noch, vielleicht in der Filmwelt und so, diese Promotreffen-Sachen, aber vielleicht ist es das, was etwas fehlt, Glamour Deluxe. Früher war bestimmt mehr Lametta, das würde ich schon sagen, man hielt mehr von jemandem der im TV oder Radio war, aber auch heute bekommst du Anerkennung genau dann, wenn du in diesen Medien bist. Davor ist das natürlich Schrott. Das hat aber nichts mit Musik zu tun, es gab auch krasse Ideale - wer da oder da hin geht ist Verräter oder die Band ist Verräter weil sie haben da und da gespielt, das sind die anderen, da darf man nicht - oder man ist dabei.

Das höre ich heute weniger, aber ich kenne auch weniger Leute die einfach nur hören und nicht selbst mindestens Musiker im Umfeld haben. Filterblase.
 
Schau ich ins CD-Regal kaufe und höre ich seit einigen Jahren fast nichts aktuelles mehr, Aphex Twin als alter Fan ist hier die einzige Ausnahme die mir gerade ins Auge sticht. Und ganz im Gegenteil ich beweg mich zurück in der Zeit, 60er und 70er Jahren mit Progrock, Jazz, frühe Elektronik et al. Gibt mir deutlich mehr. Die ganzen aktuellen Indie-Derivate messe ich an den alten Stücken: nix neues für mich dabei. Eigentlich komme ich ja vom Früh-90er-Techno. Höre ich noch gerne wegen der Erinnerungen vom Ausgehen.
 
Bei mir ist das anders, ich kaufe am liebsten Neues und Zeug aus den letzten 1-3 Jahren, danach dann das was ich eh mal haben wollte.
Allerdings kaufe ich generell nie 90er Techno, glaub ich. Ist also sicher eine Frage der Prägung, aber was ich super finde - wir kommen deshalb nicht in die Quere, sowas sagt auch was. Aber wegen Prägung, nicht weil ich ein Problem mit 90er Techno hätte.

Generationending, vielleicht. Also was ich sicher glaube, dass die Musik mit und "in" der man aufwächst viel tut und prägt.
Aber man ändert sich und die innere Haltung zu neuen Sachen und alten und dem der Gegenwart ist sehr verschieden, ich find das spannend.
Ich frag auch meist die die speziell zB 80er kaufen und hören - primär - was sie dazu bringt und was sie abhält von dem was läuft - und damit ist ja alles gemeint, jeder Stil und so. Könnte mir vorstellen, dass es noch die Gruppe derer gibt, die Vergangenheit ganz ablehnen und nur Musik von jetzt und morgen haben wollen. Das Zeug bisher ist Schrott und das vor meiner Lebzeit dann auch? Sowas gibts..
Ich hab mich gegen Stones und Co gewehrt, ich wollte das loswerden, die Attitüden, die Sache und die alte Sichtweise, aber ich höre mir Zeug an von allen Jahren und hab auf manches Bock aber es gibt eben auch viel Quatsch, die Stones finde ich immer noch lahm, aber die Beatles ganz interessant, nur der Sound ist mir oft zu dumpf und schepperig, sodass ich das nicht immer haben wollte, aber kreativ isses. Nur mal als Beispiel. Oder nehmen wir Surf-Musik, ist nicht mein GEdankengang, aber gibt trotzdem interessanten Kram von da und das alles ist nicht meine Zeit, mich gabs noch gar nicht als das alles gemacht wurde. Wir haben aber auch echt Schwein, dass das Popmusikalische alles mehr oder weniger in echt kurzer Zeit passierte und davor wurde einfach nichts aufgezeichnet oder war zu schwierig. Wenn die Leute in 500 Jahren auf alles zurück greifen könenn, mal sehen - ob da manche nicht auch aufgeben oder bei dem bleiben was kommt oder dem was war - weil man kann es selbst schwer noch besser machen und es wird somit schwerer bei der Menge was Neues zu machen oder was Brilliantes. Aber immer weider geht es doch - aber könnte es vielleicht AUCH sein, dass man das fühlt - da sind sicher so bis in die.. sagen wir 50er zurück faktisch alle Sachen auf Tonträgern und diese fast 70 Jahre Musik ist ein Menschenleben lang, - das ist schon auch eine Demotivation wenn es um das eigene Interesse und so ginge, aber es KANN auch anspornen. Nicht immer lebt man in dem Zeitalter wo etwas so neu ist und anders, wie in unserer Zeit, Jazz, die 60 und Beat und E-Gitarre, die 70er mit Synths, die 80er und 70er mit Sampling, die 80ern mit FM und so weiter.. Aber jetzt ist das technisches Vintage. Aber - es gibt immer noch großartigen Kram nur kommt nichts nach was so anders ist als das was vorher war, weil es nicht ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist es sogar allgemeiner: Ich kann mich für nichts aktuelles begeistern, auch jenseits der Musik. Vielleicht investiere ich nicht ausreichend Zeit darin, neues für mich zu entdecken... aber andererseits entdecke ich z.B. dank Youtube immer neue alte Stücke, die mich total begeistern. Schon interessant. @Früh-90er-Techno: Klar, wenn man damit groß geworden ist, also ausgehen, dann prägt das. Objektiv gesehen mag ich aber diese ehrlich-nüchterne Stimmung, die bei den guten Stücken für mich (!) noch funktioniert. Sicherlich sind da viele olle Kamellen dabei, die ich ignoriere. Bei mir sind neben dem Detroit-Standard übrigens ganz maßgeblich die Britischen Technoleute wichtig, ich habe fast nichts aus Germany im Regal. Ausnahmen wären: Mouse on Mars (LokalpatriotismusTM), Sysex (Plus-8 Qualitätsstandard!), ältere Roman Flügel (definitiv Britisch geprägt, ich weiß ja, dass er BlackDog sehr schätzt und da trifft er ins Schwarze), die erste Viilalobos (weil einfach cooler Sound und toll rythmisch), Isolee, und natürlich Oval, weil er einfach sein Ding durchzieht und es zwischen geklicker und geklacker einfach diese wunderschönen Momente gibt (und es in eine Armani-Reklame geschafft haben!).
 
So von oben betrachtet, die Zeitskala: Seit der Bach, fließt musikalisch nur bergab.

Nun, ich muss Dir insoweit zustimmen, dass Bach einfach fantastisch ist und nach den paar hundert Jahren immer noch funktioniert. Das muss man erstmal hinbekommen. Zeitlose Musik! Bei modernen Sachen setze ich die Halbwertszeit deutlich kürzer an, sprich Jahrzehnte nur. Das hat die Klassik allen Stilen voraus. Hier ist natürlich ein Auswahlprozess am Laufen, der die guten Sachen auskondensiert. Darf man nicht vergessen.

Helge Schneider: Die 3 großen B der Deutschen Musikgeschichte: Bach, Beethoven und ................. Bohlen. LOL. So in etwa. Zeitleiste.
 
Ich suche dann und wann gezielt nach Sachen die ich noch nicht kenne, so fand ich letztens von Juan Atkins ein sehr gutes Stück das ich noch nicht kannte.
Und ich bin begeistert über diesen einen Track ,der wirklich ne Perle für mich ist, im Angesicht der vielen Sachen die der gemacht hat.

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=d83LkglKVeQ
 
Dann bin ich vor ein paar Tagen auf einen Musiker gestoßen den ich noch nicht kannte. Und zwar habe ich
bei Junorecords gestöbert und fand eine Compilation wo unter anderem auch Egyptian Lover mit einem Track vertreten ist.
Der einzige Track der mich bei dem Release wirklich geflasht hat ist von "Interstellar Funk", und der hat es in sich.
Als ich dann mal bei discogs schaute was dieser Mensch noch so alles gemacht hat bin ich auf diese sagenhafte EP gestoßen, die
leider nicht mehr billig zu haben ist , aber ich habe sie mir direkt geschnappt weil ich sie einfach nur genial finde.

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=JOCBBfubdyc
 
Bei mir ist es sogar allgemeiner: Ich kann mich für nichts aktuelles begeistern, auch jenseits der Musik. Vielleicht investiere ich nicht ausreichend Zeit darin, neues für mich zu entdecken... aber andererseits entdecke ich z.B. dank Youtube immer neue alte Stücke, die mich total begeistern. Schon interessant. @Früh-90er-Techno: Klar, wenn man damit groß geworden ist, also ausgehen, dann prägt das. Objektiv gesehen mag ich aber diese ehrlich-nüchterne Stimmung, die bei den guten Stücken für mich (!) noch funktioniert. Sicherlich sind da viele olle Kamellen dabei, die ich ignoriere. Bei mir sind neben dem Detroit-Standard übrigens ganz maßgeblich die Britischen Technoleute wichtig, ich habe fast nichts aus Germany im Regal. Ausnahmen wären: Mouse on Mars (LokalpatriotismusTM), Sysex (Plus-8 Qualitätsstandard!), ältere Roman Flügel (definitiv Britisch geprägt, ich weiß ja, dass er BlackDog sehr schätzt und da trifft er ins Schwarze), die erste Viilalobos (weil einfach cooler Sound und toll rythmisch), Isolee, und natürlich Oval, weil er einfach sein Ding durchzieht und es zwischen geklicker und geklacker einfach diese wunderschönen Momente gibt (und es in eine Armani-Reklame geschafft haben!).
Genau das spreche ich an, die Prägung - also wann ist man selbst jung und so - das halte ich bei der Generationsfrage und dem Verstehen für wichtig.
Ich will sowas wie der Typ sein, der sagt - diesmal ist die Jugend normal, vielleicht waren wir und andere Jugenden schlimm, denke das stimmt alles - aber die jetzt müssen das nicht unbedingt sein. Ich mag sogar diese fröhlichen mit dem Handy singend laufenden Leute - das ist super. Das ist Freude und Spaß, ich mag das.

Das nur so als Ergänzung - ah die Sache mit dem Black Dog und so.. das verstehe ich schon wieder bessern MOM sowieso und Britisch auch. Weil das war in meiner Zeit und danach gültig, weiss nicht ob jetzt noch - da gibts auch mehr aus div. skandinavischen Ländern, UK und so, aber noch immer eher aus dem Norden irgendwie, weniger aus dem Süden und natürlich nicht total ausschließend sondern eher mehrheitlich.

Ich freu mich primär über irgendwie "Pop", im weitesten Sinne und interessante Sachen aus allen Stilen, .. Neue Musik bis irgendwas was ich nicht kenne oder benennen kann.
Und und - ist aber egal, geht nicht um mich, ich freu mich auf Neues, das ist für mich ein Anreiz zu leben. Das was kommt. Das was es zu entdecken gibt.

Und deshalb - ich bin nicht sicher, ob das was die jetzt suchen nicht auch toll ist oder anders verteilt oder vielleicht weniger verbissen, als ich Kind war, waren Ideologien und sowas wichtig, man hat Experimente gemacht und war aber auch klar gegen Dinge, gegen Kapitalismus und Kunst war radikal und langweilig wenn es eben nicht so radikal war. Presslufthammer. Bausch, Boys, so Sachen. Diese Einbettung und die Politik ist ja auch wichtig, die Briten hatten echt Stress, uns und mir damit gings gut, Willy wählen, alles harmlos und ein wenig naiv sogar. Heute alles anders in der Sichtweise und ein Wir - mehr als jetzt, heute gibt es mehrere Gesellschaften und die sind weiter auseinander, bekennen kann man sich jetzt auch wieder, dann entfreunden oder so.. Geht auch wieder. ;-)

Mal sehen, was Leute in diesem Fahrwasser begeistert und hoch bringt, vielleicht ist es größer oder Gesamtheitlicher oder es ist nur lecker. Mal sehen. Nur unterschätzen - niemals.

_
Übrigens danke für div. Gedanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung zu dem "Musik hat keinen Stellenwert mehr" Desaster ist auch noch, daß ich denke, daß die meißten Menschen durch diese streaming Angebote einfach überfordert
sind und letztendlich wahrscheinlich irgendwann gar keinen bock mehr auf Musik haben. Mir als reinem Plattensammler ,der genremässig sehr beschränkt ist geht das nicht so.
Für mich ist Musik wie eh und je Kraftstoff und Lebenselexier.
 


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