Laptop zu schwach?

studio-kiel

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Möchte meinen Lappi mit Cubase sowie einem Focusrite 18i8 2nd Gen plus Behringer ADA8200 nutzen, um damit meine Jams zu rekorden und Effektplugins live auf die Hardware-Synths anzuwenden. Nach ein paar Testläufen klappt das "eigentlich" ganz gut. Die Systemauslastungsanzeige mit 6-8 Plugins und 16 aktiv geschalteten Audiospuren liegt bei ca. 25%.

DENNOCH habe ich meist beim Starten des Projekts einen Audioknackser und die Systemauslastung bekommt einen roten "übersteuert" Marker. Ich denke es liegt daran, dass der Prozessor gleich stark belastet wird, aber der Turbomodus etwas zu spät in die Gänge kommt. Der Grundtakt ist 2,2Ghz - der Turbo bis 3,1Ghz. Hab schon die Hintergrunddienste priorisiert, Wlan deaktiviert und das System auf "Optimale Leistung" eingestellt. Auch die Energiesparfunktionen sind soweit wie möglich minimiert/deaktiviert.

Das Interface läuft mit 256 Samples bei 48khz und 24bit. Würde gerne auf 128 Samples und 192khz gehen, da so die Latenz auf minimale 3ms runtergeht. Aber dat klappt natürlich nicht. Es ist auch egal, ob ich 32bit oder 64bit Berechnung in Cubase einstelle. Weiterhin ist egal, ob der Asio-Guard an oder aus ist.

Von daher gehe ich von einer zu schwachen CPU für das Vorhaben aus. Was meint ihr?

Laptop Specs:
https://support.hp.com/de-de/document/c05194865#AbT0

ANDERER LÖSUNGANSATZ:
Würde so ein System für ein paar Audiospuren und Live-FX ausreichen?

Audio_PC.jpg

4x 3,6Ghz "Grundtakt" beim i3 (kein Turbo) ist ja schon ne andere Hausnummer als 2x 2,2 von der Mobil-CPU (Turbo 3,1).
"Eventuell" ginge finanziell maximal auch ein I5 9600K (266€) - das wäre dann ein Sechskerner.

Mein Hauptrechner im Wohnzimmer würde das locker stemmen, aber seit dem Umzug mit der Musik in die entkernte Küche, ist er halt jetzt rein fürs Gaming zuständig und ich dachte, dass der Lappi für das bißchen Effekte reichen würde :-/
 
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Hast du das Laptop für Audio Anwendungen optimiert?
 
wie oben beschrieben auf jeden fall alles mir bekannte gemacht (systemeinstellungen: hintergrunddienste haben prio, die optischen windows-effekte komplett deaktiviert, energieeinparungen dekativiert).

was könnte man denn noch machen? leider ist das bios bei lappis nicht so ergiebig, als dass man die cpu immer auf turbo laufen lassen könnte, intel speedstep, etc. deaktivieren, wie beim desktop-rechner :-/

...

viel mehr steht hier leider auch nicht:
https://support.focusrite.com/hc/de...indows-10-für-die-Arbeit-mit-Audio-optimieren
 
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Würde eventuell das schlanke Reaper mehr Perfomance bringen als Cubase? Das hätte ich noch als Alternative...
 
was könnte man denn noch machen? leider ist das bios bei lappis nicht so ergiebig, als dass man die cpu immer auf turbo laufen lassen könnte, intel speedstep, etc. deaktivieren, wie beim desktop-rechner :-/

Speedstep ist ja praktisch deaktiviert, wenn du CPU MAX/MIN auf 100% setzt, das hast du gemacht? Turbo hängt von der Kühlung ab, aber den Effekt das die Leistung einbricht hast du nicht am Anfang, sondern erst wenn die Kiste 'ne Zeit lang auf Hochleistung läuft.
 
Nutzt du wirklich alle Eingangskanäle? Wird es besser wenn du ungenutztes im Sequenzer deaktivierst? Edit: Ich hab' den Verdacht dass USB dir hier ein klein wenig dazwischenfunkt.
 
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Fehlerquelle gefunden! Und es geht leider in die Richtung, die du anspricht :sad:

Ich hab mir mal ein Demo-Projekt von Steinberg runtergeladen (das von 8.5 - neuere scheints nicht zu geben). Dort waren "massenhaft" Audiospuren, VST-Instrumente und auf jeder Spur 2-3 Effektplugins. Ohne Asio-Guard verbraucht das Projekt ca. 50% CPU Leistung; mit Asio-Guard 15-25% (bei 44khz 128 Samples) ... und KEINE Audioknackser bzw. Ausreißer, so dass die Überlastungsanzeige rot getriggert wird. Performant genug ist der Lappi also definitiv...

ABER sobald ich mehr als zwei Audioverbindungen erstelle und bei den dazugehörigen Audiospuren den Monitor "aktiv" schalte, ist der Anfangsknacker und die rote Anzeige wieder da :sad: Selbst, wenn ich das ADA8200 ausschalte und nur die acht Eingänge des Focusrite nutze :sad:

Mist! Wenn das so bleibt ist mein Plan Hardware live mit FX-Plugins zu befeuern komplett hinüber :sad:

Fehler durch USB-Interface oder ein Cubase-Problem? Werde morgen mal testen, wie es bei Reaper aussieht. Komisch auch, dass es dann kein Dauergeknackse gibt oder? Ansonsten wäre ja auch ein Interface wie das hier mit 66 Kanälen über USB eigentlich unsinnig (https://www.thomann.de/de/rme_digiface_usb.htm) - oder ist meine geplante Live-Nutzung einfach das Problem?
 
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Sagt er wieviel echte Kerne die CPU hat?
 
Nein, ist halt nen Mac. Meinst das liegt an den Kernen, obwohl die eigentliche Auslastung bei mir so gering ist? ... Sonst müsste ich das mal am anderen Rechner mit dem 8700K probieren.
 
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Im Video kann ich nicht wirklich erkennen was er da macht, was ich sehe ist zum größten Teil MIDI. Wenn du nur einzelne Instrumente bzw. nicht alle auf einmal aufnimmst und das Monitoring Intern über das Audio Interface (das Ding hat doch bestimmt 'nen Internen Mixer oder sowas) und USB Audio nicht durch den PC laufen lässt, dürfte sich die Last in Grenzen halten. Ich hab' hier die HW über Sub-Mixer laufen, von daher gehts bei mir nicht anders, ist halt was mühsamer.
Latenz müsste an sich der Latenzausgleich regeln, wenn du mit HW Monitoring arbeitest, kannst du bei der Aufnahme der Audio Tracks mit höherer Latenz arbeiten, was den PC entlastet - dann gehen sicher wieder alle auf einmal. Was man dann nicht hört sind natürlich die FX Plugins, die kann man dann nur auf die Audio Spuren legen.

Sonst müsste ich das mal am anderen Rechner mit dem 8700K probieren.
Wenns mit dem nicht funktioniert würde ich mir ernsthaft Gedanken über die Qualität der Treiber machen, wobei du da auch noch die Option hast in 'ne PCI-Experss Karte zu investieren.
 
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Er macht das Gleiche wie ich. Er erstellt eine Midi-Spur, mit der er den externen Synth ansteuert, erstellt dann eine Audiospur mit dem verknüpften Eingang, an dem der Synthie hängt und legt dann bei aktiviertem Monitor ein Effektplugin auf die Spur.

Ich will ja erstmal gar nicht alles auf einmal aufnehmen - ich will nur Monitoring machen und dabei die Plugin nutzen. Jammen/Produzieren ohne Effekte ist nix - das macht ja einen großen Teil vom Sound-Design aus, woraus dann erst Songideen entstehen.

Das einmalige Knacksen kommt auch bei einer Latenz von 2048 - das ist ja das Komische. Und mit so einer Latenz machen PlugIns dann auch keinen Sinn mehr beim Live-Rekording.

Submixer und Audiomonitoring über die Mixer-Software vom Interface schließen dann natürlich auch wieder FX-Plugins aus. So möchte ich halt nicht mehr arbeiten, weils viel zu viel Platz und Kohle verschlingt - und diverse Effekte sind mit Pedalen und Co leider auch nicht so realisierbar, wie ich es möchte. Hach...ist das alles kompliziert :-/

Hoffe der Test mit dem Desktop-Rechner bringt mehr Klarheit...
 
TJA CUBASE...da haste wohl echt ein Problem :cry:

Denn mit Ableton Live Lite 10 sowie mit Reaper funktioniert es einwandfrei und komplett ohne diesen komischen Anfangsknackser und auch sonst keinerlei Probleme. Acht Audiospuren mit Live-Monitoring und über 20 Fx-Plugins drauf und der Lappi kommt nicht über 16% in Ableton. Juchuuu :)
 
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Er macht das Gleiche wie ich. Er erstellt eine Midi-Spur, mit der er den externen Synth ansteuert, erstellt dann eine Audiospur mit dem verknüpften Eingang, an dem der Synthie hängt und legt dann bei aktiviertem Monitor ein Effektplugin auf die Spur.

Probier das doch mal als eine Instrument Spur.

View: https://www.youtube.com/watch?v=81kSD2E0qWA


Ich hab Cubase 9.5 auf dem Mac (Laptop)laufen und ca. 20 Eingangskanäle am Presonus lightpipe Interface hängen.
Das knackst erst wenn ich die Latenz runterschraube.

Vielleicht liegt es ja am Treiber vom Audiointerface.
Leih dir doch mal ein RME Interface aus - deren Treiber sind wohl (Hörensagen) sehr zuverlässig.
 
danke für den tipp mit der instrumentenspur - werd ich probieren. der treiber scheint ja super zu laufen mit den anderen daws - und das bei 48khz, 24bit und nur 128 samples.
 
da is nix... selbst bei einem neuem projekt mit nur einer spur passiert es in cubase. muss an der monitorfunktion liegen. aber ich check nachher mal das mit der instrumentenspur...
 
mach ich auch gerne mal. allerdings - warum gehts dann einwandfrei mit anderen daws?
 
Bitte - habs zweimal laufen lassen und schaut doch ganz gut aus oder? P.S.: der "In-Depth-Latency Monitor" war auch komplett unauffällig.

IMG_1031 (2).jpg
IMG_1032 (2).jpg

Die "INSTRUMENTENSPUR" bietet Cubase Artist 10 leider nicht. WEITERHIN hat sich jetzt schon ein weiterer User im Cubase-Forum auf meinen Post gemeldet und sagt, dass er das Problem erst seit Cubase 10 hat. Mit 9.5 solls kein Problem gegeben haben.
 
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SOOO... Weitere Tests sind erfolgt ;-)

Fakt 1: Cubase Artist 10, Focusrite 18i8 und mein Desktop-PC verstehen sich blendend. Selbst mit 10m USB-Kabel (2x 5m mit Verstärker), nur 16 Samples Puffer (!!!) bei 48khz/24bit - alles einwandfrei!

Fakt 2: Cubase Artist 10, Focusrite 18i8 und mein Laptop verstehen sich irgendwie nicht, obwohl der Latency-Monitor sagt, dass alles ok ist und Reaper/Ableton plus Focusrite 18i8 und Cubase 10 Artist keinerlei Probleme zusammen machen! Seltsam...

Wat nu? Da es ja kein Dauerknacksen, wie bei normalen Latenzproblemen ist, ist das Problem mit Cubase auszuhalten. Eine Lösung wäre natürlich dennoch schön...

Zum Laptop: der HP Spectre x360 ist voll mit ekliger Software von HP, die sogar das Installieren von aktuellen Intel-Treibern verweigert, wenn diese nicht von HP authorisiert sind. Leider scheint HP aber keinerlei Fokus auf aktuelle Treiber zu legen, denn da gibts seit 1,5 Jahren kein Update mehr. Meint ihr, dass wenn ich den Laptop komplett neu aufsetze - "nicht" von der Recovery-Partition, sondern direkt per Windows10 vom USB-Stick, so dass der ganze HP-Rotz gar nicht erst auf den Rechner kommt, es Probleme geben könnte? Zum Beispiel, dass HP auch das Bios beschränkt hat und die Neuinstallation "nur" von der Recovery-Partition aus möglich ist? Eigentlich ja nicht oder? Bin ja nun auch schon Jahrzehnte intensiv im Thema IT, aber wer weiß, was die sich alles einfallen lassen ;-)
 
Fakt 1: Cubase Artist 10, Focusrite 18i8 und mein Desktop-PC verstehen sich blendend. Selbst mit 10m USB-Kabel (2x 5m mit Verstärker), nur 16 Samples Puffer (!!!) bei 48khz/24bit - alles einwandfrei!
6 Kerne, wenn dann ein Kern die USB Kopieraktionen erledigt, reicht die Leistung immer noch. Vielleicht doch was kleines mit 4 Kernen (i3-8100 oder Ryzen 3 2200G) nehmen oder HDMI Over Ethernet bis ins Wohnzimmer ;-) Edit: ..oder Nvidia Shield TV, empfängt das Bild beim Gaming auch vom PC, so fern man 'ne GTX Grafikkarte nutzt.
 
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ja, streaming bzw. remote control wäre auch nochmal ne idee - allerdings vom wohnzimmer in die küche, wo der musikkram steht. thx :)
 
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So, Remote Control klappt vom Ding her super per VNC Software. ABER da ich nun nur noch die USB-Audio-Verbindung vom Focusrite zum Rechner im Wohnzimmer habe, musste ich den kompletten Midi-Kram auf den "klassischen" Midi-Ein- und Ausgang des Audiointerfaces legen und per Thru-Verteiler an die anderen sieben Geräte weitergeben. Vom Grund her geht das wunderbar, auch wenn man erstmal auf 16 Kanäle beschränkt ist und die ganzen Synths extra einstellen muss, ABER es fehlen natürlich die Möglichkeiten die Synthies per USB oder auch mit Ein- "und" Ausgang zu verbinden, um so CC-Befehle aufzuzeichnen :sad: Und irgendwie habe ich auf einmal ein Netzbrummen auf den Monitoren, welches erst verschwindet sobald ich das Interface ausschalte - und dass, obwohl ich nun ca. fünf bis sechs mögliche Strom- und USB-Brummquellen weniger im Setup habe :?

Ob ich hier irgendwann nochmal einfach Musik machen kann? :dunno:

lol :selfhammer:
 
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Hab' heute echt Probleme mich zu konzentrieren :opa:
Bei den Sachen die über das ADA angeschlossen sind solltest du keine Masseprobleme bekommen wegen der optischen Verbindung, wenn der PC im Wohnzimmer und die Synths/Abhöre den Strom aus der Küche bekommen, kann das schon Probleme machen. Hast du die Probleme auch wenn du bis auf Kopfhörer, USB und ADAT alles vom Interface entfernst? Ich nehme an die Abhöre ist aktiv und der Strom über ein 3poliges (Kaltgeräte) Kabel angeschlossen.
 
Lag wirklich daran - also hab ich erstmal wieder alles zurückgebaut und gleich die nächsten Probleme :sad:

Dieses Mal bei Thema Midi und Audioaufnahmen. Spiele ich Midi ab und nehme den Synth auf, kommen die Noten in Audioform seltsam verschoben - sogar in sich.

Ein Takt mit vier Noten auf jeder Eins = die ersten beiden Noten kommen in der Aufnahme relativ gleich vor oder hinter dem Takt, die beiden hinteren sind etwas weiter hinten. Habe mehrere Takes gemacht und ständig waren die aufgenommen Sounds unterschiedlich vor oder hinter dem Takt. Hab dann mal die Audio-Optimierung von Cubase angeschmissen und mit dem Sample-Ausgleich gespielt - auch damit schwankt alles nur rum :sad: Muss das morgen auch nochmal mit dem großen Rechner testen - langsam schwant mir, dass der Lappi kein Stück für Midi/Audio geeignet ist. Habs mit dem Minilogue direkt per USB probiert sowie mit dem Virus über das ESI Midi-Interface. Allet der gleiche Schmock...

ABER auch hier wieder ein riesiger Unterschied zu Reaper, wo ich gar nüscht einstellen musste und alles sehr viel taktgenauer und gleichmäßiger daherkommt. Aber halt auch nicht perfekt. Sowas hab ich in 30 Jahren Musik machen noch nicht erlebt :sad:

Wenn das so weitergeht fliegen die Rechner wieder komplett raus und der Octatrack muss alle Aufgaben übernehmen ;-) Wobei die acht Midi-Spuren dann zu wenig wären...
 
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Ich hatte solche Probleme eigentlich nur wenn das Audio Gerät intern ein Reampling gemacht hat, z.B. die SB-Live (lief intern mit 48khz) mit 44.1Khz aufgenommen hab.
 
Gut, das ist am HighEnd-Rechner auch so mit dem Minilogue über USB - und egal mit wieviel Sample-Puffer, Khz und Latenz. Dass es Verzögerungen gibt, bis das Midisignal zum Synth kommt und wieder als Audio zurück ist ja klar, aber ich dachte, dass Cubase und Co diese ausgleichen und die aufgenommen Sounds dann auch 1:1 den Midi-Noten entsprechen. So muss man ja praktisch jedes aufgenommene Audiofile schneiden oder Transienten ans Taktraster anpassen. Das kanns ja nicht sein **grübel_grübel** Oder sind diese Abweichungen im nicht hörbaren Bereich?
 
Gut, das ist am HighEnd-Rechner auch so mit dem Minilogue über USB - und egal mit wieviel Sample-Puffer, Khz und Latenz. Dass es Verzögerungen gibt ist ja klar, aber ich dachte, dass Cubase und Co diese ausgleichen und die aufgenommen Sounds dann auch 1:1 den Midi-Noten entsprechen. So muss man ja praktisch jedes aufgenommene Audiofile schneiden oder Transienten ans Taktraster anpassen. Das kanns ja nicht sein **grübel_grübel** Oder sind diese Abweichungen im nicht hörbaren Bereich?

https://www.releasetime.de/latenz-management-und-verzoegerungsausgleich-unter-cubase/
 


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