Naja, bei einem Song mit Gesang, wird es wohl der Hall auf dem Gesang sein.[...] was genau mit Haupt-Hall gemeint ist.

Der Klassiker ist: man hat auf Aux1 einen Hall ohne Predelay, Aux 2 und 3 füttern zwei Delays mit unterschiedlichen, kurzen Delayzeiten. Diese Delays kommen auf zwei Kanälen zurück, die nicht in die Stereosumme gehen, sondern nur Aux 1 (= den Hall) bedienen. Man hat also drei Abstufungen, eine Signalquelle in der Raumtiefe zu positionieren: Ohne Predelay ist ganz hinten, kurzes Predelay ist im Mittelgrund, langes Predelay ist im Vordergrund.Wenn man das mit der Natürlichkeit (was auch in elektronischer Musik durchaus sinn voll sein kann) auf die Spitze treiben möchte, kann man zwei möglichst identische Hallgeräte mit identischen Einstellungen, nur mit unterschiedlicher Predelay-Zeit, in zwei Auxwege legen.
Ja. Alles was über Auxwege bedient wird ist "wet".@florian die zwei Delays dann komplett WET nehme ich an, oder?
Das hab ich selbst aber (mangels zweier identischer Hallgeräte mit Predelay) auch noch nie probiert, hab es aber mal irgendwo gelesen (mit hoher Wahrscheinlichkeit hier im Forum und im Zweifel von Florian...), und es erscheint mir logisch.
Ja. Alles was über Auxwege bedient wird ist "wet".
nur mit unterschiedlicher Predelay-Zeit
Der Klassiker ist: man hat auf Aux1 einen Hall ohne Predelay, Aux 2 und 3 füttern zwei Delays mit unterschiedlichen, kurzen Delayzeiten. Diese Delays kommen auf zwei Kanälen zurück, die nicht in die Stereosumme gehen, sondern nur Aux 1 (= den Hall) bedienen. Man hat also drei Abstufungen, eine Signalquelle in der Raumtiefe zu positionieren: Ohne Predelay ist ganz hinten, kurzes Predelay ist im Mittelgrund, langes Predelay ist im Vordergrund.
Das täuscht; Vorverzögerung und Ducking entfernen den Effekt scheinbar vom Gesang. Aber wenn man ihn wirklich wegließe, fiele es unangenehm auf.der Gesang erscheint grundsätzlich (heute neudeutsch) „in the face“ während trotzdem die „Ultra Hallsoße“ am Start ist.
Jürgen Haible hat einen speziellen Vormischer gebaut, mit dem man einen Hall (oder jegliches andere Effektgerät) in den Master-Insert reinhängen kann und es trotzdem aus einem Auxweg beschicken kann. Letztlich also ein Gerät mit zwei Mixern. Der erste der den Auxweg und den Master-Send für den Eingang des Halls zusammen mischt und dann der zweite, der das trockene Master-Signal und den Hall-Output zusammenmischt.dass zuviel unterschiedliche Räume im Spiel sind und somit trotz teils hochqualitativen Sounds der Eindruck eines „billigen“ GM-Midifiles entsteht.
er meint, wie man ein externes delay einstellen muss
Das kommt aus einer Zeit in der man Pulte und ein großes teures Haupt-Effekt-Gerät hatte, das ist dann der Haupthall.Hallo, : )
ich frage mich bereits seit langer Zeit, was genau mit Haupt-Hall gemeint ist.
Ist das der Hall, den man am meisten verwendet?
Ist es der Hall, den man sanft der Mastersumme zuführt?
Welche Techniken verwendet man hier?
Mag jemand mit entsprechender Studioerfahrung etwas erzählen?
ja, als ich mal in den End 80ern als interessierter „Praktizubi“ einer Schlagerproduktion beiwohnen dürfte war das auch so, Gesang solo mit dem Verzögerten Hall Trockene Silbe-Pause-Fahne, im „Gesamtbett“ erhielt der Gesang noch Bandpass beschnitten leicht den unverzögerten Hall.Das täuscht; Vorverzögerung und Ducking entfernen den Effekt scheinbar vom Gesang. Aber wenn man ihn wirklich wegließe, fiele es unangenehm auf.
Gesang solo mit dem Verzögerten Hall Trockene Silbe-Pause-Fahne, im „Gesamtbett“ erhielt der Gesang noch Bandpass beschnitten leicht den unverzögerten Hall.
Klingt toll. Kannst du das ggf. genauer erläutern?
naja, aber Du musst die Stimme trotzdem in den Raumeindruck des Gesamtraums mit reinnehmen. Dafür ist es dann schon ok auch einen kleinen Anteil ohne Predelay zu haben. Bei diesem Raumeindruck-Anteil muss man auch auf alle Fälle die Höhen im Send absenken, um Zischeln im Hall zu vermeiden. Das hat @micromoog ja auch beschrieben.denn um elemente nach vorne zu bringen müsste man das predelay verlängern und nicht verkürzen.
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