Hörbar: Was unterscheidet billige Kompressoren von teuren Kompressoren!?

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436ukawezkgwzä

Guest
Ich meine nicht die verwendeten komponeten (teure oder gillige)
Meine nur das, was man hören kann! (Wobei man natürlich die verwendeten materialien auch hören kann)

Beeinflussen billige kompressoren den dynamikverlauf ungünstiger - wenn "ja" auf welche art?
Selber höre ich keinen unterschied: Hatte komps von 80,- über 300,- bis 1000,- ...

Wobei die billigen eher transparent scheinen und die teuren eher färbend...
 
Wenn man es selbst nicht hören kann bringt es idr auch nix es zu erklären... Tonsprache bringt mM nach auch nur etwas , wenn beide über das gleiche Hörerlebnis sprechen und Ihre Wahrnehmung abgleichen.
 
Von der rein technischen Seite gibt es einiges was den Klang ungewollt verändern kann, ob das gefällt oder nicht sei mal dahin gestellt. Von ungünstigen Ansprechverhalten, Non-Lineare Regelverhalten, verzerrende Aufholverstärker, rauschende Anschlussbuchsen, etc. ist alles drin.
 
Bei den paar sehr billigen Kompressoren die ich mal so hatte - also Behringer in den 90ern und Alesis war es schon deutlich zu hören, dass die den Grunsdound auch abseits der Kompression verschlechtert haben.

Das ging dann in eine körnige Richtung im Bassbereich und mit etwas weniger Höhen.

Ähnlich wie bei billigen Mischpulten die den Klang - auch ohne Goldohren - deutlich verändern.

Bei der Kompression selber ist dann ja Vieles eine Frage des Geschmackes und des gewünscheten Effektes.

Ein technisch idealer Kompressor wird unter anderem bei sehr kurzen Attackzeiten nicht zerren und den VCA so steuern dass man auch bei relativ hoher Kompression so wenig wie möglich Änderungen am Frequenzgang hört.
 
Zuletzt bearbeitet:
So hinweise sind immer gut, dann weiss man wie und wo man in zukunft hinhören muss - das ist dann leichter zu hören!

___

Von Daft Punk weiss man ja, dass die den billigen Alesis Compressor 3630 MK1 benutzt haben - allerdings modifiziert!
Wäre mal interessant zu wissen, was die da geändert haben und mit welchem effekt... (werde ich mal recherchieren...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meine nicht die verwendeten Komponenten (teure oder billige)
Meine nur das, was man hören kann!

Solche Threads bringen rein garnichts.. wenn man nicht etwas von Elektrotechnik versteht und sich darüber im klaren ist, dass Bauteile sehr wohl einen großen Effekt haben.
Natürlich kommt es nicht nur auf die Bauteile an, sonst könnte man ja aus jedem Schrott-Beheringer-Kompressor und einem Lötkolben ein High-End Gerät machen.
Das ist sicher nicht der Fall. Hochwertige Geräte bestehen eben nicht nur aus der Summe der Einzelteile.
Hier ist das Schaltungsdesign der ausschlaggebende Punkt .. also Masseführung, Versorgungsspannung, Verstärkung..etc

Zwar ein furchtbares Video, aber hier dürfte selbst einem tauben Menschen klar werden, das unterschiedliche Kondensatoren, unterschiedlich klingen und das alles kein Voodoo ist:


https://www.youtube.com/watch?v=eF8e-FmtDh4&ab_channel=radiofun232
 
Aloha .-)

In dem Video geht es doch aber um unterschiedliche Kondensator-WERTE, also ist doch klar, das sich da hörbar was ändert. Interessanter wäre es doch, immer den selben Nennwert mit anderen Bauformen / Materialien zu nehmen und dann zu beurteilen, ob / was sich ändert.

Jenzz
Primär geht es um unterschiedliche Dielektrika. Abgebildet sind neben Elektrolytkondensatoren auch Styroflexkondensatoren, Filmkondensatoren und Keramikkondensatoren, die allesamt unterschiedlich klingen.
 
unterschiedliche Kondensatoren, unterschiedlich klingen
Das ist nicht schwer sich das vorzustellen... (Und hören tue ich das auch im video ;-)

So wie ich das jetzt verstehe, sind hochwertige komps:

1) rauschen und scheppern nicht
a) linear
b) verzerrungsfrei
c) halten den druck
d) haben andere schaltungs-designs (Masseführung, Versorgungsspannung, Verstärkung..etc)

sonst könnte man ja aus jedem Schrott-Beheringer-Kompressor und einem Lötkolben ein High-End Gerät machen.
Ja, davon bin ich eigentlich bis jetzt (unausgesprochen) ausgegangen. Danke für die erkenntnis.
 
Der im Video zu sehende Heißkleber-Apostel vergleicht ganz einfach (wie Jenzz oben bereits völlig richtig angemerkt hat) verschiedene Kondensator-WERTE miteinander.

Es geht hier also NICHT um esoterisches Herumgeschwurbel hinsichtlich dieses hirnrissigen (und jeglicher technischen Grundlage entbehrenden) "Kondensatorklang"-Voodoos.
 
gut ist, was gut klingt

das kommt extrem auf den Einsatzzweck und das gewünschte Klangergebnis an

ein 1176er wird auf der Summe in vielen Fällen sicher eher schlecht klingen , aber auf dem Drumbus bestimmt absolut großartig (einfach weil er tendenziell sehr kräftig zupackt)

so ein Alesis 3630 war eigentlich auf allem Scheiße,weil er schnell anfing zu kratzen und zu scheppern

ganz allgemein sollte bei einem guten Kompressor alles besser klingen wenn man es durchschickt , auch ohne Kompression ( bei nem Mastering Comp evtl nicht gewünscht)
 
Compressor muss zupacken können und gut (schnell) musikalisch regeln können.

Und dann braucht man einen transparenten, der nicht auffällt und einen der das fett zwischen die Drums drückt, sodass es überall wohlgefärbt rausquillt und damit alles zusammenschweißt.

Und wie es schon über mir steht, wenn das Signal raus kommt, muss es gefälliger sein. Ist es das nicht, ist die Kiste Müll
 
Ich mag Kompressoren eigentlich am liebsten, wenn man sie bei moderaten Einstellungen garnicht hört, sie also sehr neutral klingen. Ist eigentlich auch bei meinen Kompressoren eher der Fall. So Sachen wie "klingt schon geiler, sogar wenn er einfach nur im Signalweg hängt, ohne zu "arbeiten"" halte ich in den meisten Fällen für Voodoo Goldohren-Kram, "ich rede mir mein teures Equipment schön..", aber das sieht/hört jeder anders.....
Ich "höre" meine Kompressoren erst, wenn ich sie in die Sättigung fahre, oder sie extrem eingestellt sind.
 
Vor einigen Jahren habe ich für einen befreundeten Musiker zwei WSW Dynamikbegrenzer (Studio-Limiter-Kompressoren) 601431A repariert, die zuvor von einem in der Szene anerkannten (in meinen Augen völlig windigen) "Voodoo-Techniker" "bearbeitet" worden waren.

Ursprünglich bekam er sie eigentlich nur zur Justage (um zu erreichen, daß beide symmetrisch arbeiten). Zurück kamen jedoch zwei Totalschäden.
Ich habe selten Geräte gesehen, in welche dermaßen viele Fehler "eingebaut" worden sind. Damals habe ich mich ganze zwei Wochen mit diesen Dingern auseinandergesetzt.

Die Gebrauchtpreise sind mittlerweile fürchterlich (bis 5000 Euro pro Stück):

Hier sind noch einige hochauflösende Detail-Bilder aus dem Internet:
 
Dann kennst Du bestimmt auch diese Geschichten mit den legendären und unabsichtlichen Schaltungsfehlern von Rupert Neve ? Bekomme die leider nicht mehr auf die Kette..
 
Aloha .-)

In dem Video geht es doch aber um unterschiedliche Kondensator-WERTE, also ist doch klar, das sich da hörbar was ändert. Interessanter wäre es doch, immer den selben Nennwert mit anderen Bauformen / Materialien zu nehmen und dann zu beurteilen, ob / was sich ändert.

Jenzz

die frage ist halt, ob das, was da anders ist, auch wichtig ist.

rauschabstand, kanaltrennung, okay. langlebigkeit, okay.

aber ist es z.b. wichtig, dass rechts und links immer absolut exakt gleich sind weil alle komponenten immer superexakt sind? das würde ich dann verneinen.


und es kommt auf die anwendung an.

es gibt leute die haben einen avalon in ihrem masteringstudio stehen. mit wäre der zu sanft und es gibt da echt bessere.

zum kreativ sein hingegen brauche ich etwas bezahlbares: meine klark teknik 8-kanal kompressoren haben mal 1700 euro gekostet. das sind straßenpreis unter 200 euro pro kanal. oder mit anderen worten: 24 kanäle davon kosten ungefähr so viel wie ein gutes masteringgerät. was davon sollte man sich als soundfrickler wohl hinstellen, wenn das geld nicht für beides reicht?


das dritte thema ist dann das thema (sound-)material.

wenn du musik machst und dazu überwiegend einen virus A, ein behringer mikrophon und einen kassettenrecorder verwendest, dann brauchst du dafür auch keinen von gott persönlich handsignierten kompressor mit externem netzteil, 20 jahre herstellergarantie und buchsen aus massiv gold, für den du dein hausgrundstück beleihen musst.

der virus wird immer kalt klingen, der gesang immer dünn sein, und die effekte vom band werden immer rauschen.

komponenten sollen in der qualität ungefähr zusammenpassen. es kann daher den meisten leuten völlig egal sein, warum der 18,000 euro kompressor jetzt angeblich besser klingt als der 13,000 euro kompressor - oder ob es überhaupt stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man die Eingangsamps mit hohem Pegel anfährt , fangen die an zu zerren ... nix Goldohren-Vodoo.
Bei hochwertigen Geräten klingt das gut und lässt sich gut regeln , bei schlechten nicht.

Ja, schrieb ich ja, ich „höre“ meine Comps erst, wenn ich sie in die Sättigung pegel......
Voodoo bezog sich auf die Aussage, dass Geräte alleine dadurch, das sie im Audiopfad hängen, den Sound schon hörbar verbessern, also ohne das sie sonst etwas machen, ob EQ, Comp usw ist egal.
Das hört/liest man ja immer mal wieder, das Nutzer von Solchen Erfahrungen berichten.......
 
Voodoo bezog sich auf die Aussage, dass Geräte alleine dadurch, das sie im Audiopfad hängen, den Sound schon hörbar verbessern, also ohne das sie sonst etwas machen, ob EQ, Comp usw ist egal.
Eigentlich sollte sich der Kompressor dann noch möglichst neutral verhalten und das Signal nicht färben, das ist nicht seine Aufgabe.
 
Hatte auch schon einige Kompressoren und habe heute zwei Lieblinge:

- Drawmer DL241
- SPL Kultube

Ganz schlimm fand ich diesen Klark Technik 1176 Klon und ein älterer Fostex, welcher den Sound dermassen beschnitten hat, dass man das Teil ohnehin besser weglässt.
Auch den SPL Dynamaxx fand ich grauenhaft.

Die oben genannte Modelle verwende ich vorallem zum "andicken" von einzelnen Signalen vor der A/D Wandlung. Besonders der Drawmer macht einen sauberen runden Klang, welchen ich gerne auf Drumloops einsetze wenn die Instrumente nicht getrennt geregelt oder gemuted werden können. Es gibt einfach ein wenig Glue rein. Kein Wundermittel aber im Mix sehr schön platziert
 
Eigentlich sollte sich der Kompressor dann noch möglichst neutral verhalten und das Signal nicht färben, das ist nicht seine Aufgabe.

das sehe ich auch so, es gibt sicher auch gute gründe dafür dynamik mit EQ, auto EQ und röhrensättigung zu kombieren, aber mein ding ist das nicht. oder eben dann als "spezialeffekt".
 
dass Geräte alleine dadurch, das sie im Audiopfad hängen, den Sound schon hörbar verbessern, also ohne das sie sonst etwas machen, ob EQ, Comp usw ist egal.
ja das tun sie nicht einfach so ... es wurde z.B. öfters mal berichtet das das UAD Pultec EQ plugin genau sowas tun würde, das konnte ich beim besten willen nicht hören
 
wenn ihr einen guten klang haben wollt müsst ihr impulse-responses von monster-kabeln verwenden. :D
ach, man braucht german Highend Silber Kabel

ich zitiere:
"Der Klangcharkter der angebotenen Kabeltypen ist grundsätzlich sehr ähnlich, wobei die langkristalline LGS-Version deutlich detailreicher, dynamischer und holographischer spielt. "
 
So hinweise sind immer gut, dann weiss man wie und wo man in zukunft hinhören muss - das ist dann leichter zu hören!

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Von Daft Punk weiss man ja, dass die den billigen Alesis Compressor 3060 MK1 benutzt haben - allerdings modifiziert!
Wäre mal interessant zu wissen, was die da geändert haben und mit welchem effekt... (werde ich mal recherchieren...

Vor langer langer Zeit gab es hier mal einen Thread dazu, ein Forenmitglied hat das da durchgeführt und beschrieben.
Es wurden ein paar wenige Bauteile durch höherwertige ersetzt.

Das die Suche nicht ins leere läuft...3630 statt 3060...
 
ach, man braucht german Highend Silber Kabel

ich zitiere:
"Der Klangcharkter der angebotenen Kabeltypen ist grundsätzlich sehr ähnlich, wobei die langkristalline LGS-Version deutlich detailreicher, dynamischer und holographischer spielt. "

ein kabel, was "holographischer spielt". na, dann nehme ich gleich zwei!

und da gibt es leute, die forenbeiträge kritisieren, in denen jemand davon spricht, dass ein kompressor den "druck hält" oder wir streiten uns darüber, was denn nun sauber oder dreckig klingt.
 
Wenn das so ist, müsste man doch mit einem digitalen Kompressor sehr gute Ergebnisse zu geringen Kosten erzielen können, oder? Ich habe da leider kaum Erfahrung mit.
Gleich vorab: ich hab keine Ahnung, kann nur mein laienhaftes und subjektives Empfinden beschreiben.

Das Ergebnis digital / analog schaut im Vergleich in der DAW erstmal weitgehend identisch aus.
Bei meinem DBX 162SL habe ich jedoch das Gefühl, das der Mix irgendwie mehr atmet und luftiger ist.
Die Kompression ist irgendwie nicht so trocken und hart, mehr so wie ein Gummiband, besonders wenn ich over easy verwende.
 


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