Richtig Klavier spielen lernen

Ich würde mir allerdings eher einen gescheiten Privatlehrer suchen. Man kann natürlich auch an einer Musikschule Glück haben. Aber vielleicht ist das mit dem Aufnahmestop ein Wink mit dem Zaunpfahl.

Obwohl ich jetzt nicht soviel von Online-Kursen halte: Googel mal nach Franz Titscher. Der hat ganz gute auch schon Umsonst-Videos mit hilfreichen Impulsen. Guter Mann.

Ich hab z.B. grad eine junge Schülerin, die mit flowkey angefangen hat. Hat dort zwar schon Rivers flows in you und Für Elise gelernt, kann es aber nicht musikalisch umsetzen, weil ihr die typischen lockeren Bewegungen und sämtliche anderen Fertigkeiten wie z.B. ein guter Anschlag fehlen.
Dann wird rumdiskutiert, warum die Finger so und so zu halten sind, weil die in flowkeys halten die ja auch flach. Also hm....

Dann hab ich auch schon gesehen, daß in so Online-Kursen die Pianisten irgendwelche Melodien vorspielen. Man merkt gleich, wie geschmeidig sich das Handgelenk bewegt und das Gespielte unterstützt. Das kriegt ein Anfänger eigentlich nicht selbst hin, bzw. hat da gar kein Auge dafür. Da muss ein Lehrer "Hand anlegen" und korrigieren. Zuviel Druck beim Anschlag. Da gibts so vieles zu beachten. Wenn man es ordentlich angehen will....

Also lieber ein guter Privatlehrer, den man sich evtl auch über youtube oder Internetseiten aussucht. Youtube ist natürlich gut, wenn die Finger schon laufen. Teilen ja einige bekannte Pianisten ihre Tricks wie z.B. Chick Corea....

Aber check mal Franz Titscher. Vielleicht kannst Du Dir da schon Inspiration holen.

Gruß
 
Habe aus meiner Kandidatenliste im Kopp zweimal die gleiche gewählt. Passiert. Yuja Wang fiele mir da noch ein. Oder Khatia Buniatishvili. Amanda Plamer trägt mitunter auch lustige Dinge.
Ob die auch alle Klavierunterricht geben, wenn man nicht Multimillionär ist?
 
Wie sind eigentlich diese Online Kurse? Bringt das was, ist man irgendwann ein virtuoser Spieler?

Also Music2me hat mir ganz gut gefallen. Die tutorials sind didaktisch verständlich aufgebaut. Ich wollte auch etwas musiktheorie haben was die anbieten.
Super Pianist werden ist nicht mein Ziel gewesen. Korrecktur (Sitz und Handhaltung usw) passiert natürlich nicht. Anfangs hatte mich der Ehrgeiz gepackt und dadurch viel gespielt und geübt. Im eigenstudium konnte ich deutlich merken wie es immer besser flutscht. Ich denke üben... Üben..ist mit oder ohne Lehrer das Zauberwort.
Ich hatte monatliches Abo da ich unsicher war ob das auf Dauer was ist. Das war eine gute Entscheidung da nach ca 6 Monaten ich gemerkt hatte das gelernte muss auch erstmal sacken und sich festigen. Mit Jahresabo hätte ich dann mehr bezahlt und mich geärgert.
Über online kann man prima testen ob die Langzeit Motivation vorhanden ist.
Unterschätzen sollte man das nicht. Ich hab z. B vivaldis der Frühling geübt was in der music2me Fassung mir nicht in den schoss gefallen ist das unfallfrei spielen zu können.
Und das ist da als einfach eingestuft.
Und das metronome läuft auch im eigenstudium gnadenlos weiter 😂
Ich hab mir alle Noten Blätter ausgedruckt was beim Abo möglich ist.
Blöde ist das du nicht fragen kannst wenn was unklar ist oder dich etwas interessiert. Aber ohne den online Kurs hätte ich keinen Zugang zur Theorie bekommen. Und bißchen was spielen kann ich auch.

Und einen Haken konnte ich unter eine Frage machen die mich lange umtrieb. Ob mir Klavierunterricht was gebracht hätte wenn ich es früher gelernt hätte.

Für meine synths und was ich so mache ... NÖ 😂

Wenn ich bißchen mehr Zeit finde melde ich mich da auch wieder an. Darüber konnte ich günstig und bequem, zeitlich unabhängig für mich feststellen ob das Klavier was ist.
Wenn ich da alle tuts durchgeackert habe und es noch Spaß macht such ich mir eine Lehrerin oder Lehrer..

Falls du noch Fragen hast berichte ich gerne.
 
Ich finde es für Synths auch ganz nützlich.
Seit der Klaviersache kann ich jetzt auch etwas Fingerdrumming. Das ging vorher gar nicht. Jedenfalls nicht Bassdrum, Snare, Hihats plus Openhihat und noch nen Tom oder Crash gleichzeitig einspielen.
 
Ich hatte von 7 bis ca. 17 Klavierunterricht. Ich habe auch einige Freunde, die mit ca. 30/40 angefangen oder wieder angefangen haben. Wenn es dich auch nur ein bisschen interessiert, kann ich dir nur intensivst zuraten. Ein Instrument zu lernen, geht in jedem Alter, und es tut gut und macht Spaß. Mach et, Otze! Mach et in jedem Fall. Aufhören kannst du immer noch, du kannst nichts verlieren außer ein bisschen Zeit und Geld. Aber du kannst viel gewinnen. Mach et!
Dem kann ich nur beipflichten: egal welches Instrument du lernst, egal in welchem Alter, du lernst was neues und das bringt dich weiter. Und ein Klavier - ich meine ein richtiges akustisches Klavier mit all seinen Unzulänglichkeiten wie Verstimmungen und Unregelmässigkeiten im Anschlag - ist einfach ein wunderbarer Kasten, der, wenn er mit etwas Fingerspitzengefühl(!) betastet wird, wirklich das macht, was du grad willst, und wenns super gut läuft, dich sogar überrascht.
Probiers mal so aus: du legst zB den Zeigefinger flach auf eine Taste, ziehst nur die Fingerspitze langsam an dich ran, versuchst dabei das Gegengewicht der Mechanik, die du in Gang setzt, zu spüren - erst langsam, dann etwas schneller, irgendwann kommt ein Ton wie von ganz allein, ohne jegliche Anstrengung.
Und lass dir Zeit! Das dauert sicherlich etwas länger als zB ein paar Akkorde auf der Ukulele halbwegs hinzukiegen (sagt zumindest meine Erfahrung)
Do it und viel Erfolg.
 
Ich hab jetzt coronabedingt seit fast 1 Jahr Unterricht per FaceTime gemacht und letzte Woche endlich mal wieder zusammen mit meiner Lehrerin geübt - das ist schon was anderes, wenn da jemand daneben sitzt. Als fortgeschrittener Dilettant geht das mit FaceTime ganz gut, aber als Anfänger sollte man besser neben dem Lehrer sitzen. Der kann einem so besser erklären oder einen besser korrigieren. Insbesondere, wenn man am Anfang noch keine Noten kann, ist das hilfreich.

Für Synths nützt mir das so gut wie nichts, nicht bei meinen drone- und ambientorientierten Sachen. Allerdings finde ich es durchaus hilfreich, zu wissen, wie ich eine Akkordfolge mit Umkehrungen spiele, so dass ich dabei die Finger möglichst wenig umsetzen muss. Ich mache es eher aus Spass an der Freude. Ein Instrument zu lernen hält aber das Hirn fit. Und ich finde es einfach charmant, was von Bach, Satie oder Glass spielen zu können, wenn auch nicht aus dem Kopf. Ich müsste mir jedes früher gelernte Stück wieder neu erarbeiten - wüsste aber, wie -, aber das geht Profis auch so.

Am Anfang muss man durch die harte Schule durch: "Morgen kommt der Weihnachtsmann", "Alle meine Entchen" etc. - das ist hart für die Psyche, aber man fängt ja immer klein an ;-) Eine erwachsene Schülerin meiner Lehrerin ist irgendwann auf den Trichter gekommen, wie ihre Tochter Klavier zu lernen. Nur, dass sie nicht mit Kinderliedern anfangen wollte, sondern gleich mit der Mondscheinsonate. Da ist der Misserfolg eigentlich vorprogrammiert.

Ich habe sehr spät damit angefangen, da war ich schon gut über 50, da ist der Lernfortschritt nicht mehr so dolle, ich habe auch ein Problem damit, schnell zu spielen - und ich habe den Eindruck, da ist der Zug leider auch schon irgendwie abgefahren, das wird nix mehr. Für einen Gymnopedie oder ein Bachsches Menuett, eine Filmmusik oder eine der Kinderszenen von Schumann reicht es. Also eher Freizeitsport als Hochleistungssport. Letzteren überlasse ich anderen.

Man kann mit Sport in jedem Alter anfangen und mit einem Instrument ebenso.

Beim Klavierunterricht bitte beachten: in der Regel lernt man da, die Musik anderer Leute nachzuspielen, Kreativität wird da nicht unterrichtet. Das muss man selber hinkriegen.

Ach ja: ich übe zu Hause an einem Digitalpiano. Da rollen sich jedem studierten und bachelorisierten Musiker die Zehennägel hoch - ich finde, es ist aber ein guter Kompromiss: Platzverbrauch, Geld, Spielgefühl, Lautstärke (es geht nix über Kopfhörer beim Üben, jedenfalls für die Umwelt). Die Mechanik ist schon etwas anders als bei einem echten Klavier, dafür kann ich es, so ich Platz brauche, hochkant in die Ecke stellen. Und es kann MIDI (leider ohne Modwheel - warum mache die da keines dran? Pianisten könnten das Ding ja ignorieren und Synthesizerspieler freuen sich über den extra-Gimmick...). An dem Yamaha-Konzertflügel meiner Lehrerin zu sitzen ist aber schon ne andere Hausnummer, das Ding ist mega-cool! Wenn man das Sustainpedal gedrückt hält, hält der Ton über ca. 15 Sekunden durch (geschätzt, nicht gestoppt) - Hammer!
 
Seitdem ich mich mit dem "Klavier" (hab auch nur ein digitales) beschäftigt habe hat sich mein Horizont gewaltig verändert.
Ich geh an meinen synth ganz andes ran. Auch eher "spielerischer". Als nächstes möchte ich das gespielte notieren mit Papier und Stift.

Aufgrund des threads hab ich grad an meinen Klavier gesessen.. Macht das spass l. Auch das gelernte wieder zu spielen.
 
Kinderlieder gab's bei mir gar nicht. Ich habe mir in der Bibliothek ein Anfängerbuch besorgt mit Fokus auf Rock, Pop, Rhythm n Blues etc. Die Auswahl fand ich ganz ansprechend und da ich einiges natürlich kannte, konnte ich mich auch halbwegs gut reinversetzen.
 
Kinderlieder gab's bei mir gar nicht. Ich habe mir in der Bibliothek ein Anfängerbuch besorgt mit Fokus auf Rock, Pop, Rhythm n Blues etc. Die Auswahl fand ich ganz ansprechend und da ich einiges natürlich kannte, konnte ich mich auch halbwegs gut reinversetzen.

Na ja, ganz am Anfang hatte ich ein paar davon. Aber meine damalige Lehrerin hat sich schon Mühe gegeben, mit mir ganz schnell andere Sachen zu machen. Das Buch dazu war dieses:

https://www.amazon.de/Klavierspielen-sch%C3%B6nstes-Klavierschule-Jugendliche-Erwachsene/dp/3795750822
 
Ich würde mir allerdings eher einen gescheiten Privatlehrer suchen.
Also lieber ein guter Privatlehrer
Sicher - aber: wie in alles in der Welt will man beurteilen, ob der Lehrer/die Lehrerin zu einem passt?
und ich habe den Eindruck, da ist der Zug leider auch schon irgendwie abgefahren, das wird nix mehr.
Das ist auch mein Empfinden. Und ich würde mich ärgern, evtl. viel Geld ausgegeben zu haben um dann alsbald festzustellen: bringt's irgendwie nicht! So von der Art des 'Beibringens' her gesehen. Lehrkörper 'passt nicht zu mir' z.B.

Und 'nen privates Klavier/Digitalpiano oder 'n Flügel käme eh' nicht in Frage - kein Platz dafür! Und etliche $$$ dafür raushauen auch nicht. Also hab' ich's bisher gelassen - obwohl ich's schade finde, es nicht und keine Noten gelernt zu haben... :sad: Tja...
 
Das ist auch mein Empfinden. Und ich würde mich ärgern, evtl. viel Geld ausgegeben zu haben um dann alsbald festzustellen: bringt's irgendwie nicht! So von der Art des 'Beibringens' her gesehen. Lehrkörper 'passt nicht zu mir' z.B.

Doch, es bringt's. nur eben nicht so schnell, wie ich für manche Stücke müsste. Akrobatik ist halt nicht mehr drin, aber ansonsten geht es gut.
 
Sicher - aber: wie in alles in der Welt will man beurteilen, ob der Lehrer/die Lehrerin zu einem passt?

Das ist auch mein Empfinden. Und ich würde mich ärgern, evtl. viel Geld ausgegeben zu haben um dann alsbald festzustellen: bringt's irgendwie nicht! So von der Art des 'Beibringens' her gesehen. Lehrkörper 'passt nicht zu mir' z.B.

Und 'nen privates Klavier/Digitalpiano oder 'n Flügel käme eh' nicht in Frage - kein Platz dafür! Und etliche $$$ dafür raushauen auch nicht. Also hab' ich's bisher gelassen - obwohl ich's schade finde, es nicht und keine Noten gelernt zu haben... :sad: Tja...
Aber ein Synth mit 61 Tasten oder mehr wirst du schon haben, oder?
Man muss es ja am Anfang nicht übertreiben.
Anfangen zu lernen und spielen bringt ziemlich viel. Da gab's doch im Nachbar Thread dieses Video, daß beim Musikinstrument Spielen ein Feuerwerk im Gehirn abgeht. Ist gut gegen Alterskrankheiten und man wird schlauer, kann plötzlich andere Dinge, die vorher sehr schwer waren.
 
Nein, eindeutig eine Frau, aber nicht jede Frau ist auch eine Dame?

Hinter der Frau verbirgt sich mehr als ihr Aussehen. Und warum soll sie nicht einsetzen, was sie hat? Dass sie allerdings für Donald Trump gespielt hat, spricht dann doch dagegen, dass es sich um eine Dame handelt.

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Ich habe in meinem Leben sehr viel Unterricht gehabt und sehr viel Unterricht gegeben. Vor allem Gitarrenunterricht. Da hatte ich insgesamt 6 verschiedene Lehrer, die mir alle auf ihre Art sehr viel vermittelt haben und denen ich bis heute dankbar bin. Klavierunterricht hatte ich nur drei Monate vor dem Lehramtsstudium Musik und dann drei Jahre je eine halbe Unterrichtsstunde im Studium, ich habe dann noch ein gutes Jahr auf eigene Kosten angehängt.

Selbst habe ich meine ersten Gitarrenschüler bereits mit 15 unterrichtet und dann vor allem während des Studiums intensiv Gitarrenunterricht gegeben und Bandcoaching gemacht an einer öffentlichen Musikschule. Letztere wären für mich auch nach wie vor die ersten Adressen. Aufgrund der Tatsache, dass die öffentlichen Musikschulen meist die Lehrkräfte besser bezahlen als die privaten und außerdem durch die öffentliche Hand mitfinanziert werden, hat man hier die besten Chancen, gute Lehrer zu einem bezahlbaren Preis zu finden. Wenn man dann fortgeschritten ist, lohnen sich Privatstunden bei richtigen "Meistern".
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, es bringt's. nur eben nicht so schnell, wie ich für manche Stücke müsste.
Das sagt sich so leicht - ich will ja auch nicht nach 3 Wochen schon alles über Noten wissen und perfekt spielen können... obwohl, wenn ich so drüber nachdenke - geiler wär's schon... :mrgreen:

Ich bin halt auch kein junger Hüpfer mehr...
Aber ein Synth mit 61 Tasten oder mehr wirst du schon haben, oder?
Sicher - derer 4 - plus eines mit 76 Tasten (SY99).
 
Beim Klavierunterricht bitte beachten: in der Regel lernt man da, die Musik anderer Leute nachzuspielen, Kreativität wird da nicht unterrichtet. Das muss man selber hinkriegen.

Das kommt schwer auf die Art des Unterrichts an. Man kann auch klassisch nach Noten Saxophon oder Gitarre lernen. Man auch Improvisation auf der Oboe oder Trompete lernen. Kommt auf den Lehrer an.

Grüße
Omega Minus
 
... Und warum soll sie nicht einsetzen, was sie hat? Dass sie allerdings für Donald Trump gespielt hat, spricht dann doch dagegen, dass es sich um eine Dame handelt.
Vielleicht bin ich auch altmodisch, aber der Satz, der mir auf den Lippen liegt ist "Weil es nuttig wirkt.". Und ein definitives Ja zum Spielen für DT.
 
Also ich will nicht unbedingt ein gute Piano/Keyboardspieler. Mich interessiert mehr Komposition/Melodielehre. Dass ich Ideen im Kopf schnell auf der Tastatur umsetze.
 
Vielleicht bin ich auch altmodisch, aber der Satz, der mir auf den Lippen liegt ist "Weil es nuttig wirkt.". Und ein definitives Ja zum Spielen für DT.
Ich bin auch altmodisch. Man könnte es trotzdem auch anders interpretieren. Diese Musik, die sie spielt, hat durchaus auch eine erotische Komponente. Und die stellt sie provokant heraus. Das hat m. E. unter Umständen auch einen künstlerischen Aspekt. Die Meinungen darüber gehen ja laut Wikipedia auch international durchaus auseinander.

Also ich will nicht unbedingt ein gute Piano/Keyboardspieler. Mich interessiert mehr Komposition/Melodielehre. Dass ich Ideen im Kopf schnell auf der Tastatur umsetze.
Ausgebildete Musiklehrer, wie Du sie an den öffentlichen Musikschulen findest, können das normalerweise ebenfalls vermitteln, weil sie im Studium auch Tonsatz/Harmonielehre gelernt haben.
 
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Als Kind ebenfalls eine kleine Zeit lang Unterricht gehabt und hatte nicht die nötige Disziplin.
Die Erkenntnis, Stücke nachzuspielen und dadurch Technik, Herleitung und Musikverständnis zusammenzuführen, hatte ich auch erst sehr viel später.
Heute kann ich zwar im vollen Satz "3 Haselnüsse" zu Weihnachten nachklimpern, aber Komposition, Arrangement und Orchestrierung hatten auch mich sehr viel mehr interessiert als pianistische Fertigkeiten (mit Ausnahme von Jazz-Impros) oder nur als Jukebox zu fungieren.

Das Klavier ist das Basiswerkzeug und die Notenlehre Tür und Tor, aber (klassische) kompositorische Fertigkeiten, Array und Orchestrierung und die ganze Formenlehre sind wiederum doch ein anderes Paar Schuhe, die ich insoweit eigentlich nicht wirklich durch das Klavierspielen lernte, sondern nur durch das (autodidaktische) Studieren und Auseinandersetzen mit den Werken an sich, die insbesondere auch die Instrumentenkunde umfassten, wenngleich man nicht jedwedes Instrument spielen können muss, aber zumindest verstehen, wie und warum sie funktionieren, wie sie eingesetzt werden etc.
 
Also ich will nicht unbedingt ein gute Piano/Keyboardspieler. Mich interessiert mehr Komposition/Melodielehre. Dass ich Ideen im Kopf schnell auf der Tastatur umsetze.

Wenn Du wie ich ein grundverständnis bekommen möchtest kann ich online empfehlen. Ich hab mir musescore dann gedownloadet was zur Übung und Korrektur dient ob ich Noten richtig geschrieben habe oder wie der rythmus ist.
Und zwei Bücher über musiktheorie für Anfänger.
Das alles zusammen ist ein ordentliches Paket für das Selbststufium.
Disziplin muss ich mir allerdings noch viel mehr angewöhnen. Jeden Tag spielen wenn es nur 15 min sind. Und nicht zuviel zu wollen. Bin vor lauter Interesse bei quintenfallsequencen gelandet was ich verstehen wollte... Viel zu früh da die basics wie unfallfrei moll tonleitern in verschiedenen tonarten ableiten garnicht vorhanden sind.
Da wäre eine "echte" Lehrerin gut die sagt "lass den Quatsch erstmal lern lieber deine tonleitern und umkehrungen" ich denke das bei online Kursen viele nach ein paar Monaten nix mehr machen aber Jahresabo bezahlen weil dann doch die Motivation sinkt. Daher würde ich empfehlen nur erstmal monatlich zu bezahlen.
 
hmmm... ich benutz den jerät als workoutstation und um kreativ sein zu können, dabei und davor ist mir noch nie eingefallen unterricht zu nehmen. wozu auch? im endeffekt möchte ich ja was eigenes machen und wenn ich da bruchstücke von großen meistern in der rübe hab wird das maximal ne collage derer werke. nee neee das is nix für mich... ran an`n sarg und mitgeweint ist die divise... :D und von nix kommt nix
moin
 
Alle, die hier gleichsetzten, dass das "richtige" Erlernen eines Instrumentes gleichzusetzen ist mit der "unkreativen" Wiedergabe von (öden) Kompositionen, zeigen damit leider eher, wie wenig Ahnung sie davon haben.
Und: Von eigenen schlechten punktuellen und begrenzten Erfahrungen eine Allgemeingültigkeit abzuleiten, ist ebenso realitätsfern. Egal, ob es die eigene oder die Unfähigkeit eines Lehrers war. ... .
Da gibt es übrigens einen Tip: Wenn dein Lehrer nicht mehr gut genug ist für dich, suche dir einen besseren.

Bemerkenswert ist dabei noch, dass alle, die ernsthaft glauben, mit irgendwelchem spezifischen elektronischen Equipment (wie der Künstler/Band xyz) irgendeine speziellen (elektronischen) Musikrichtung/Style/Genre (wie Künstler/Band xyz) möglichst authentisch reproduzieren zu können, etwas Kreatives machen. - Was tun sie: Sie reproduzieren. Die künstlerische Note liegt dann oft eher im Outfit des "Künstlers". - Nicht immer, ober auch nicht selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir macht das Lernen viel Spaß. Meinen Kram den ich ohne Kenntnisse verzapft habe ging auch. Das "spielen" lernen wurde eingespart... ESQ1 sequencer an und das reingehauen was kam. Bis aber halbwegs brauchbares dabei war (was ich mir vorgestellt hatte) hat auch gedauert. Schneller wer das ergebnis mit bißchen Theorie und spielerischen für mich sicherlich schneller gekommen. Bin übrigens überrascht wie minimal die "grossen Meister" teilweise Sachen geschrieben haben. Dachte immer Klavier und Noten = kompliziert und anspruchsvoll im Spielen.
Ist ja garnicht so. Finde es toll zu sehen wie die großen Meister mit gleichen voraussetzungen (Noten sind ja die gleichen) mit selben Harmonien die sachen geschrieben haben.
Aber kann jeden verstehen der sagt "ohne ist besser" fühl mich kreativer...
Jede künstlerische Ansicht und Haltung ist toll.. Für mich zumindest.
 
Ich übe öfters an der Fantom mit Klavier etc. Gerade beim Klavier finde ich, dass die Anschlagdynamik sehr gut rüberkommt und es sich daher sehr gut eignet, ein Gefühl für die Klaviatur zu bekommen. Ich mache wenig Übungen, sondern spiele einfach vor mich hin, mal ein paar Chord Progressions, mal zweihändig und an ganz dullen Tagen auch einfach mal die Tonleitern hoch und runter.
Klavierunterricht kommt für mich momentan nicht in Frage, da ich nicht viel Freizeit einplanen kann. Und damit das was bringt muss man auch üben. Auch da fehlt mir momentan die Zeit/Muße.
Ich habe da in der letzten Zeit merkliche Fortschritte gemacht. Aber ich gebe mich da nicht der Illusion hin, dass das was ich mache einen Lehrer ersetzt. Mit einem guten Lehrer wäre es schneller und da würde ich garantiert auch Techniken lernen, die ich so nicht mitkriege bzw. eine bessere Handführung/Haltung haben.
Aber da ich das eh nur hobby-mäßig mache und eh eher auf Synth-Sound aus bin ist es auch nicht mein Anliegen, ein guter Klavier-Spieler zu werden. Ich finde es aber sehr angenehm, Folgen aus meinem Kopf direkt spielen zu können, ohne mit einem Finger die Tasten suchen zu müssen. Das erleichtert es sehr, Ideen umzusetzen.
 
Eine Freundin von mir lernt seit Ende letzten Jahres Gitarre. Neulich bat ich sie, mir etwas vorzuspielen und war schwer beeindruckt von ihrem Fortschritt! Kein Geschraddel und kein Country Roads, sondern wirklich "amtliches" Gitarrenspiel, das ich eher nach zwei Jahren oder so erwartet hätte! Ich habe ihr dann gesagt, dass sie einen verdammt guten Lehrer hat, worauf sie mir die Youtube-Kanäle gezeigt hat, von denen sie lernt...
 
Eine Freundin von mir lernt seit Ende letzten Jahres Gitarre. Neulich bat ich sie, mir etwas vorzuspielen und war schwer beeindruckt von ihrem Fortschritt! Kein Geschraddel und kein Country Roads, sondern wirklich "amtliches" Gitarrenspiel, das ich eher nach zwei Jahren oder so erwartet hätte! Ich habe ihr dann gesagt, dass sie einen verdammt guten Lehrer hat, worauf sie mir die Youtube-Kanäle gezeigt hat, von denen sie lernt...

Sie hat also viel geübt.

Diese Clips oder auch online Kurse sind ganz ok, manche echt toll gemacht mit mehreren Kamaraeinstellungen und anleitender Moderation, die pädagogisch ganz schön was drauf hat. Sie ersetzen jedoch nicht den eigenen Antrieb und auch nicht die persönliche Ansprache. Manche Leute können auf Letzteres verzichten, dann reichen Antrieb = Motivation und Beharrlichkeit. Übrigens ist es nie durch mit der Überei, gerade wenn man recht flott ist. Den Stand zu halten ist durchaus auch eine Aufgabe.

Ein Gitarrelehrer kürzlich auf meine Frage, ob der Lockdown Stundenausfall online ausgebügelt werden konnte:" Nur bei langjährigen Schülern. Neueinsteiger gab es nicht einen während dieser Zeit, und ich hatte 70 auf der Warteliste."
 
Sie hat also viel geübt.

So viel kann's nicht gewesen sein, ich weis ungefähr, was sie sonst noch treibt ...
Ich würd' eher sagen: Sie hat also gut geübt.

Dass man mit nem klaren Ziel, Konzentration und Motivation mit ner halben Stunde Üben mehr erreichen kann als mit vier Stunden spassigem Rumgeklimpert dürfte jedem hier bekannt sein.
 


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