E-Geige modifizieren

GKMsound

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Systemimmun
Hi,
ich habe meine E-Geige aufgemacht mit dem Ziel das Grundrauschen zu minimieren.
Die interne Schaltung ist komplexer als gedacht.

DSC_0013.JPG

Außen gibt es Ein/Aus Schalter mit LED , eine Tone und Volumen Regelung, einen Preamp Ausgang und einen Kopfhörerausgang.
Betrieben wird das ganze mit einem 9V Block.

DSC_0014.JPG DSC_0015.JPG DSC_0016.JPG

Ich gehe davon aus das unter dem Steg ein Piezo sitzt.
Es gibt 2 PCB, eine mit dem Kopfhörerausgang und der Stromversorgung und die zweite Platine an die das Piezo angesteckt ist.
Die 3 weißen Kabel verbinden die Platinen, es liegt an -4,5V , GND , +4,5V.
Der OP zwischen den Potis ist ein TL082.
Die Potis klingen sauber beim drehen.

In der Vergangenheit hatte ich zusätzliches ein Stereo Mikro (Soundman) angeklebt was mir saubere Aufnahmen bescherte.
Das spielen in Verbindung mit dem Modularsynth. macht besonders Spaß, dafür benutze ich allerdings nur den Preamp Out.
Das einzige was mir einfällt um das ganze zu optimieren wäre den TL082 gegen einen moderneren OP zu tauschen.
Wird das hörbar etwas verbessern?
Was gibt es noch für Möglichkeiten?
Ich bin gespannt auf eure Vorschläge die Schaltung zu optimieren bzw. zu modifizieren.

MfG
 
Der Austausch von TL082 zu TL072 oder gar OPA2604 bringt schon was, die TL08x Reihe ist für industrielle Anwendungen optimiert, die TL07x für Audio, evtl. kannst du die Stromversorgung mit 2 mal 9V auf +- 9V erhöhen, die OPAs können das ab aber für den Piezo ist wohl noch ein FET im Spiel, da musst du schauen ob's passt. Ansonsten sollten die Wiederstandswerte nicht zu groß sein, 10k um den OPA rum reicht aus, früher hieß es mal kleinerer R = weniger Rausch, kann man dem R-Verhältnis nach austauschen.
 
Ist doch ein TL062.
der ist auch nicht besser, eher noch schlechter mit der Eigenschaft wenig Strom zu verbrauchen. Der TL062 ist ein bipolarer OPA mit geringen RE da wundert es mich das kein FET davor sitzt, wegen des hohen RA des piezos ist es auch ratsam einen OPA mit hohem RI zu verwenden, der OPA2604 hat RI~5G Ohm also nahe an der Röhre. Einziger Nachteil ist das die mehr Strom verbrauchen, du musst dann eher die Batterien wechseln, Tip die 9V Lithium halten länger und gehen auch.
 
Der TL062 ist auch ein JFET OP-Amp. Rausch mit 41nv/sqrt(Hz), das ist mehr als doppelt so viel so viel wie ein TL072, das lohnt sich.
Der OPA2134 ist noch mal etwas besser als der TL072 - knapp die Hälfte.
Der OP275 ist ähnlich wie der OP2134.
 
Ok dann werde ich das mal so machen mit dem OPA2134, den ich aber doch erst bestellen muss, habe die nur als DIP.
 
Batterieverbrauch habe ich jetzt nicht gecheckt, das wird unerfreulich sein.
Die TL062 sind da schon merklich besser.
(Der Deal ist halt immer Stromverbrauch gegen Rauschen, das liegt an der Transistorphysik, so viel Wunder der modernen Technik ist da gar nicht bei, das ist oft mehr eine passende Abstimmung der Eigenschaften. )
 
Batterieverbrauch habe ich jetzt nicht gecheckt, das wird unerfreulich sein.
Naja an den 9V Batterien soll es nicht scheitern die werden schon mal alle so oder so.
Ich werde ja hören ob es sich lohnt....

Auf passiv umbauen? Meine E-Geige ist z.B. passiv, und ich finde das super.
Die Verstärkung des Piezo ganz auf extern (im Modul) finde ich jetzt nicht so vorteilhaft.
Kann mir da nur eine Verschlechterung des Sounds durch die langen Kabel vorstellen.
 
Ja, gut, dann evtl. einen hochwertigen Vorvestärker kaufen, wie sie z.B. für aktive E-Bässe verkauft werden?... :agent:
Warum soll er bitte seinen Vorverstärker ausbauen, um dann einen Vorverstärker dranzuhängen???? @GKMsound versucht ja gerade das rauschende IC seines Vorverstärkers gegen ein nicht rauschendes IC zu tauschen....
 
Wenn man dadurch einen guten Vorvestärker hinbekommt, um so besser. Ich dachte, ein komplett neuer hochwertiger Vorvestärker wäre eine Option.
 


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