Oberheim OB-X8 Synthesizer

Das hier (http://www.voicecomponentmodeling.com/) ist eine Anleitung und Konzept,
Wow! Das ist aber eine Menge Stoff, wohl sehr interessanter Stoff den ich mir unbedingt reinziehen werde. Allerdings finde ich es schade daß es das nur auf Englisch gibt.
Das ist mega anstrengend für mich zu lesen und ich werde öfters mal nachschlagen müssen im Wörterbuch. Gibt es sowas nicht auch auf Deutsch so umfangreich erklärt?
Ich meine zur Not könnte ich das alles durch einen Übersetzer laufen lassen aber es wäre schon schön wenn...also bei Google finde ich nix...ist ja klar, wer macht sich die Mühe das
alles zu übersetzen. Wäre schön wenn so Sachen in Fachzeitschriften auf jeweilige Landessprache existieren würden.

Vom Relic 6 habe ich btw auch noch nie was gehört. Hat ja echt coole Taster der Synth.
 
Wäre schön wenn so Sachen in Fachzeitschriften auf jeweilige Landessprache existieren würden.
Hm...ich finde über VCM nichts in Deutsch. Heutzutage ist das beherrschen der Englische Sprache schon so vorrausgesetzt und durchgesetzt daß ich beschlossen habe die Sache postiv zu sehen und
den Bericht jetzt auf Englisch lesen werde. Ist zwar anstrengender, aber man lernt dabei die Sprache besser und ich kann mir ja Zeit lassen.Mein Rev2 Manual habe ich ja auch in Englisch mehrmals durchgelesen.

So...was gibt's eigentlich neues zum OB8-X ? Drüben beim Behringer ist ja jetzt ein Video aufgetaucht das wirklich sehr guten Klang versprüht. So einige hatten den Überheim ja schon voreilig und unbedacht ins lächerliche gezogen. Mir war klar daß wir da noch eines besseren belehrt werden und wie es aussieht wird der Überheim, wie ich ihn ab heute nenne, in Sachen Lebendigkeit dem Oberheim sogar überlegen sein dadurch daß
die Ingenieure sich am Original von damals Orientiert haben. Allerdings hat der Überheim wie alle von Behringer geenterten Maschinen mehr zu bieten als das Original. Poly AT und Sagenhafte 16 Stimmen sind aber
die einzigen Zusatzfeatures die mir bisher bekannt sind.
 
Vom Relic 6 habe ich btw auch noch nie was gehört.
Das war eben der Knaller auf der Namm 2017. Ein Lausbub baut einen OB-X Clone. Hat sich dann aber schnell erledigt.

Allerdings finde ich es schade daß es das nur auf Englisch gibt.
Nutze es, Dich zum Erlernen und Durchdringen dieser Lingua Franca zu motivieren. Deepl.com oder der Google Übersetzer können es passabel übersetzen.

So...was gibt's eigentlich neues zum OB8-X
Bitte. Der Oberheim Synthesizer heisst OB-X8.
 
"Slop" wie schlampig, ungenau, unpräzise. Sie waren sie halt früher. Und damit besser...
 
wie es aussieht wird der Überheim, wie ich ihn ab heute nenne, in Sachen Lebendigkeit dem Oberheim sogar überlegen sein
Fraglich und wurscht ob das so ist (am Ende ist alles rein subjektiv, und es zaehlt bei jedem Geraet vor dem man sitzt und spielt doch eigentlich nur, ob der Output in dem Moment fuer irgendetwas gut ist (ob Spass, was passendes ergaenzend, zu etwas neuem inspirierend oder was auch immer).
Und genau da ist der Ueber dem Ober wirklich unterlegen: es gibt ihn einfach nicht zu haben.
 
Ja ich denke auch. Jeder entscheidet das sowieso selbst nach eigenem Empfinden und wird mit seiner Klangquelle glücklich werden solange er nach dem Kauf nicht anfängt Vergleichskram zu hören.
 
"Slop" wie schlampig, ungenau, unpräzise. Sie waren sie halt früher. Und damit besser...
Naja, ich sag mal unstabile Oszis können doch schon nerven wenn man immer wieder nachstimmen muß. Als Beispiel möchte ich da z.B. den Model D reissue und den vom Berri benennen...da war es nämlich so daß
mir das tuning der Oszis vom Moog zu unstabil war. Und zwar auch wenn er warmgelaufen war gab es diesen nervigen Drift. Das machte sich dahergehend bemerkbar, daß die Einstellung für die besondere Model D
Schwebung, wenn zwei Oszis leicht gegeneinander verstimmt sind nur von kurzer Dauer stabil war und sich nach kurzer Zeit verdriftete. Beim Model D von B bleibt die Einstellung angenehm stabil und ich vermute daß man
sich bei B überlegt hat wie man das besser machen kann und dann auch getan hat. Wird kein großer Eingriff in die Schaltung gewesen sein, aber ich finde gut daß man das modern gelöst hat und nicht von den alten
übernommen hat.
Was Vintage vs. Modern betrifft bevorzuge ich mitlerweile selbstverständlich die modernen Geräte wenn sie die Möglichkeit bieten zwischen akkurat oder daneben ;-) ...ja ich weiß ich wiederhole mich...
Was mir übrigens bei analog noch gerade einfällt...das Portamento vom Juno106..weiß jemand ob das analog ist? Bei meinem verflossenen 106er zerrte immer dieses ungenaue Portamento an meinen Nerven.
 
Ja ich denke auch. Jeder entscheidet das sowieso selbst nach eigenem Empfinden und wird mit seiner Klangquelle glücklich werden solange er nach dem Kauf nicht anfängt Vergleichskram zu hören.
Das macht nach dem Kauf einer der beiden auch eigentlich keinen Sinn, denn die beiden sind ja doch anders gelagert (Tastatur, Stimmzahl, Features, Aussehen, das wird man wahrscheinlich in seine Ueberlegungen miteinbezogen haben).
Wenn man sich dann fuer einen OB-X8 entschieden hat, und mit dem Sound zufrieden ist, ist es doch piepegal, wie der Ubxa klingt (es sei denn man ist doch nicht sooo begeistert). Und wenn man einen Ubxa hätte, und findet den Sound bei sich zuhause toll, dann gilt doch dasselbe...
Ergo: Wenn man gluecklicher Besitzer eines der beiden ist, sollte das auch nach egal welchen Vergleichsvideos dem Glueck keinen Abbruch tun...
 
Das war eben der Knaller auf der Namm 2017. Ein Lausbub baut einen OB-X Clone. Hat sich dann aber schnell erledigt.
Interessant...wär auf jeden Fall etwas besonderes gewesen wenn der rausgekommen wäre. 3000 Transistoren im Gerät verbaut :shock: Die Wartelistebzw. Webseite von 2017 existiert noch.
 
"Slop" wie schlampig, ungenau, unpräzise. Sie waren sie halt früher. Und damit besser...


ja nur das Slop zu präzise ungenau ist.... beim P6
wenn man sich einen VCO einer Stimme genau anhört
dann spiel er eine kleine Melodie und zwar immer die gleiche
da ist also eine gleichmässigkeit bei Driften ...das klingt nicht besonders organisch
und bei zuviel amount klingt es einfach nur verstimmt

Vintage ist subtiler und machts den Sound organischer..... weil kein gleichmässiges driften mehr, wie schon erwähnt,
eher eine subtile verstimmung unter einbeziehen der ENV und des Filters,
was den Sound viel Lebendiger macht als Slop
 
VCM ist auf jeden Fall mehr Babba als dieses Slop und es ist Babba daß es auch z.B. für den Rev2 möglich wurde :supi::supi::supi:
 
Was mir übrigens bei analog noch gerade einfällt...das Portamento vom Juno106..weiß jemand ob das analog ist? Bei meinem verflossenen 106er zerrte immer dieses ungenaue Portamento an meinen Nerven.
Der Juno 106 hat DCOs und somit ist das Portamento aus der CPU durch konstantes Anpassen der Teiler in den Zählern der DCOs. Vibrato für alle Stimmen ginge analog, wenn die Masterclock von einem VCO kommt. Beim der Crumar Bit-Serie geht das genau so. Beim Juno 106 müsste ich den Schaltplan ansehen.
 
Ist der Relic-6 jemals in groesseren Stueckzahlen rausgekommen?
Nein. Es gab noch einen Brief an die Warteliste und dann kam nichts mehr. Nun mit 3 Varianten von OB-X oder OB-Xa Nachbauten in den Startlöchern ist das Thema wohl auch gegessen. Aber der junge Jacob Brashears hatte damals echt Eier in der Hose. Einfach mal eben so einen Synth alleine auf die Beine zu stellen.
 

Anhänge

  • ShearUpdate-18Jan.pdf
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Auf dem Panel des Prophet 6 steht SLOP und beim OB 6 heisst es DETUNE. In den Handbüchern wird es identisch erklärt und soll zufällige Variationen der Tonhöhe hinzufügen.
Dave Smith hatte, parallel zur Einführung der Vintageknob-Funktion, auch eine 3. Global-Bank implementiert beim OB-6 und Prophet 6.
Dort kann man umstellen, ob man den Regler als Detune- oder Vintageregler nutzt.
 
Der Juno 106 hat DCOs und somit ist das Portamento aus der CPU durch konstantes Anpassen der Teiler in den Zählern der DCOs. Vibrato für alle Stimmen ginge analog, wenn die Masterclock von einem VCO kommt. Beim der Crumar Bit-Serie geht das genau so. Beim Juno 106 müsste ich den Schaltplan ansehen.

Korrekt beim Juno 106 wird Vibrato durch Variation der Masterclock hergestellt.

Die MasterClock ist aber schlicht eine typische digitale Clock - also ein 8Mhz Kristall mit zwei Invertern und zwei Caps. Das ist also eine simple 8Mhz Squarewave, die dann durch den ersten Divider geht, der durch 2/4 oder 8 teilt. Dies dient der Oktaveinstellung des Keyboards. ... Danach get das Ausgangssignal direkt zu den DCO clock inputs ... das heißt die Masterclock ist rein digital und nicht ein VCO beim 106.
 
Naja, ist so ähnlich wie Liebe auf dem ersten Blick, oder? Entweder es gefällt oder es gefällt nicht.
Bei mancher Liebe auf den ersten Blick kommen die Hiebe erst mit dem dritten Blick. ;-) Also, genau hinzusehen, lohnt nicht selten vor einer Entscheidung.

Back to Topic: ich finde den Sound bisher nicht schlecht, aber ob er mir 5K Wert wäre, ich weiß noch nicht ...
 
Korrekt beim Juno 106 wird Vibrato durch Variation der Masterclock hergestellt.
Nope. Die Masterclock bleibt bei 8 MHz aber die Dividerdaten werden digital zusammengerechnet aus Key Number, LFO, Bender, Portamento und Tune.

Masterclock ist rein digital und nicht ein VCO beim 106.
Die Masterclock ist einfach eine Square-Wave mit binären Zuständen Hi und Lo. Im Zeitbereich ist sie beim 106 einfach konstant und im Rahmen der Physik genau, wie eben ein Quartz ist. Ich würde hier sagen, dass die Masterclock quartzgenau ist.

Aber im Ergebnis ist klar, ein LFO im 106er Style produziert Tonhöhentreppen. Ein LFO im Bit-Style liefert konstante Tonhöhenveränderungen.
 
Naja, ich sag mal unstabile Oszis können doch schon nerven wenn man immer wieder nachstimmen muß. Als Beispiel möchte ich da z.B. den Model D reissue und den vom Berri benennen...da war es nämlich so daß
mir das tuning der Oszis vom Moog zu unstabil war.
Das Moog Reissue hat ja auch so einen unsichtbaren "Vintage" Knopf. Das nennt sich KEYBOARD TUNING ERROR und soll das Detuning der alten Pratt-Read Tastatur simulieren in dem auf jeden Key so ein kleiner variierender CV Offset draufgeschlagen wird. Check mal ob da bei dir an ist, denn mein Reissue ist ziemlich stabil.

> Hold F1 + B1 while turning on the power to turn Keyboard Tuning Error Off.
 
Danke für die Korrektur, aber warum jemandem gleich "keine Ahnung" attestieren, bloß weil er ein Detail missverstanden hat?
Es gibt Personen, die neigen einfach dazu, die können i.d.R. nichts dafür. Man könnte es, wenn man es böswillig ausdrückt, vielleicht "Geltungsdrang" nennen, die Realität ist viel komplizierter.

Das ist natürlich nicht auf die konkrete Person von @swissdoc bezogen, sondern eine allgemeine Aussage, die dazu dienen soll, etwas mehr Nachsicht und dickes Fell zu pflegen. ;-)
@Tom Noise : Aber du kannst das ja auch gut, die sanfte Korrektur ... man sollte sich halt nicht angefasst fühlen (Ja, ich bekenne mich schuldig im Sinne meiner Anklage!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Check mal ob da bei dir an ist, denn mein Reissue ist ziemlich stabil.
Hab den schon lange nicht mehr ..wußte nicht davon :) Aber freut mich für dich und spricht wieder einmal mehr für die neue Technik ..aus meiner Sicht und Meinung zumindest.

Beim Juno 106 müsste ich den Schaltplan ansehen.
Wahrscheinlich war das Portamento einfach nur kaputt bei meinem Juno damals. Es war nämlich extremst unkonstant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Moog Reissue hat ja auch so einen unsichtbaren "Vintage" Knopf. Das nennt sich KEYBOARD TUNING ERROR und soll das Detuning der alten Pratt-Read Tastatur simulieren in dem auf jeden Key so ein kleiner variierender CV Offset draufgeschlagen wird. Check mal ob da bei dir an ist, denn mein Reissue ist ziemlich stabil.

> Hold F1 + B1 while turning on the power to turn Keyboard Tuning Error Off.
Wäre auch schön, wenn das bei den meisten Minimoog Reissues funktionieren würde. Aber alle mit einer bestimmten Version der Keyboardlogik haben diese Funktion wegen eines Bugs nicht. Moog hat keinen Versuch gemacht, dieses irgendwie zu beheben, obwohl davon viele Nutzer betroffen sind. Bei mir geht es auf meinen beiden Reissues (Seriennummern sind deutlich auseinander) nicht. Wenn es also bei einem Minimoog Reissue funktioniert, so hatte man Glück.
Aber Moog macht ja selten eine Firmware wirklich fertig. Meine Erfahrung mit MP-201, Taurus III, Minimoog Reissue und dem Moog One sind eindeutig.
 
Hat der OB-X8 auch einen Sub-Oszillator ? Am Panel ist jedenfalls nichts davon zu sehen.
(Falls die Frage schon gestellt wurde, bitte ich dies zu entschuldigen)
 
Hat der OB-X8 auch einen Sub-Oszillator ? Am Panel ist jedenfalls nichts davon zu sehen.
(Falls die Frage schon gestellt wurde, bitte ich dies zu entschuldigen)
Nein, die Vorgänger hatten auch keinen und der OB-X8 scheint vom Aufbau deutlich näher dran zu sein wie der OB-6, bei dem damit untenrum ja ein bisschen Druck zugeführt werden kann. Aber so wie sich das anhört braucht der OB-X8 das nicht und bei SYNC oder mod Sachen, also da wo ich einen 3ten OSC zum boosten bräuchte, ist der sub OSC bei mir gefühlt immer im Weg, weil er immer beim ersten, der meist moduliert wird, mitläuft.
 
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Das ist natürlich nicht auf die konkrete Person von @swissdoc bezogen, sondern eine allgemeine Aussage, die dazu dienen soll, etwas mehr Nachsicht und dickes Fell zu pflegen.
Ich hake hier nochmal ein, weil es ja konkret um ein "verbreitetes" Missverständnis [1][2] in Sachen SVF (State Variable Filter) ging. In Synths kommen verschiedene Typen von Filtertopologien zum Einsatz, unter anderem die Kaskaden-Filter, Sallen-Key Filter, Steiner-Parker Filter und eben auch State Variable Filter. Wer wissen will, um was es da jeweils geht, der informiert sich. In Sachen SVF mag [3] als Einstieg dienen. Wenn man das durchdrungen hat, auch nur im Ansatz, dann hat man Ahnung. Wenn nicht, dann nicht. Schon lange muss man keine Bücher mehr wälzen oder in Bibliotheken obskuren Aufsätzen hinterherjagen. Alles ist eine Online-Suche entfernt. Dennoch, Message angekommen, ich werde meine spitze Zunge etwas zügeln.

[1] https://www.soundonsound.com/reviews/moog-one

The SVF offers four modes (LP/HP/BP/BR) and you select between these using the Mode button. This means that you can't sweep through the LP, BP and HP modes as you can on (say) an Oberheim SEM. Consequently, I would describe this as a multi-mode filter rather than a state-variable filter. Resonance is provided, but none of the modes in the SVF will oscillate.

[2] https://cdm.link/2022/05/hands-on-t...ecture-feature-by-feature-with-francis-preve/

That alone would be enough for most users, but if you dig into the Page 2 settings, you’ll find the classic SEM 2-pole low-pass, high-pass, notch, and band-pass options. These aren’t state-variable (i.e. continuously sweepable) but it’s really nice that they’re all included, as they dramatically increase the X8’s versatility.

[3] https://northcoastsynthesis.com/news/modular-synthesis-intro-part-8-statevariable-filters/

Beispiele von Synths mit State Variable Filter (ohne Sweep-Option):
Roland System 700 (Multi-Mode Filter)
Powertran Trancendent 2000
Formanta Polivoks
EDP Wasp
 


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