Hardware oder Software Synth kaufen?

@Eluan

wenn Du dich wirklich in die Synthese einarbeiten möchtest , unabhängig vom Bandkontext, ist Software sicherlich die bessere Lösung. Ich finde auch etwas modulares sinnvoll. Einfach weil man nach und nach Module dazu nimmt und dementsprechend langsam komplexer wird. Ich persönlich finde das Zebra von Urs Heckmann ( U-He ) sehr gut und es gibt eine wirklich gute Community , der Einstieg ist relativ leicht und die Komplexität wächst mit deinem Anspruch. Außerdem gibt es sehr gute Tutorials .. Das Gezanke hier ist normal , das muss man einfach ausblenden xyz
 
Ich habe jahrelang mit meiner NuMetal-Band live gespielt und dafür einen Roland SP-404 für Samples, Loops und Backingtracks sowie einen alten Ensoniq EPS für einfache Leads und Strings benutzt. Die Loops, Samples und Backingtracks habe ich zuhause per Software erstellt und meine Ideen mit zu den Proben genommen. Würde ich das heute nochmal machen, würde ich wohl den Octatrack benutzen, weil ich über den zweiten Ausgang direkt ein Klicksignal für den Drummer ausgeben könnte sowie Samples, Loops und Backings in einem Gerät vereint hätte. Ne günstige Midi-Tastatur dazu - feddich :)

Für das reine Erlernen von Synthese würde auch zu einem übersichtlichen und gut strukturierten Software-Synth raten ... oder einen Monosynth, der später auch für Auftritte bereit ist - z.B. die Novation BassStation 2 (Sounds speicherbar - für live wichtig). Minilogue mit vier Stimmen ist gebraucht ja auch schon für 400€ zu bekommen und für zuhause gleichzeitig eine gute Tastatur mit tollem Formfaktor für den Schreibtisch.
 
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Überheblichkeit ist eine verzerrte Form des Selbstbewußtseins. (frei nach Erich Limpach).

Der Gebrauch von Zitaten ist eine hilflose Form seinen eigenen Standpunkt zu untermauern (frei nach Retro) :D

Schönen 2. Advent!

@Eluan Nimm irgendeinen Synthesizer (Software am besten) und hole dir ein Buch wie Synthesizer Programming von Peter Gorges und versuche einzelne Sounds spielerisch und intuitiv nachzubauen, variiere dann diese Sounds nach deinen Vorlieben. Aus den besten Sounds machst du wieder neue Sounds. So verliert man nicht die Lust und man lernt dabei welche Sektion was bewirkt.
 
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(virtuell)analog und polyphon faende ich so fuer den einstieg im rock-kontext nicht verkehrt. wenn bedarf besteht kann ja spaeter noch ein einstimmiger
fuer solos und so dazukommen.
microkorg hab ich da schon oft gesehen, aber: minitasten und eher weniger intuitive bedienung (deutlich mehr funktionen als knoepfe)
es gibt da auch noch den ms2000, soundmaessig aehnlich, aber vernuenftige bedienelemente.
virus gebraucht plus controllerkeyboard nach geschmack kostet nicht mehr als der microkorg, und ist recht intuitiv bedienbar, und klingt passend.
nordlead auch vernuenftig beknopft.
yamaha an1x, oder cs..sieht man da auch oefter, und brachial/durchsetzungsfaehig sollten die auch koennen.
deepmind, weniger opulent ausgestattet ("nur" 2 oszillatoren pro stimme), aber dafuer echt analog.
zu novation hab ich keine meinung (koennte aber auch passen)

computer mit software und controller hat natuerlich mehr moeglichkeikten fuers geld, aber ist auf der buehne auch nicht immer lustig...
 
Der Gebrauch von Zitaten ist eine hilflose Form seinen eigenen Standpunkt zu untermauern (frei nach Retro) :D

Schönen 2. Advent!
Peace… ich mach mir jetzt einen heißen Grog und lege mir eine alte Scheibe vom Kästchenschieber auf den Plattenteller. Schönen 2. Advent ebenfalls :tralala:
 
Hast du Beispiele z.B. Youtube Videos damit man abschätzen kann in welche klangliche Richtung das Ganze gehen soll. Transcore Synth Sounds sollen laut Wikipedia ja irgendwo zwischen Chipsound (Nintendocore) und EDM liegen.
 
Ich denke der TE sollte vielleicht wirklich seinen Bedarf noch einmal kurz schärfen. Ich lese eigentlich eher weniger den Wunsch Synthese zu erlernen, sondern den Hinweis dass er wenig Ahnung von Synthese hat und vor allen Dingen in seiner Band spielen will und "viele aggressive/ starke/ volle Sounds" braucht. Und Wellenformen auswechseln, Layern und an der Hüllkurve modulieren kann man auch als "Keyboarder". Aber möglicherweise habe ich den Hintergrund auch falsch interpretiert.

Tut mir echt leid, ich hab gar nicht damit gerechnet dass noch mehr Antworten kommen und erst jetzt gesehen, dass hier noch so viele schreiben. Vielen Dank an alle für die vielen Tipps, werd ich mir alle genau anschauen!

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich meinen Bedarf genau schärfen soll. Insoweit ich die richtige Vorstellung davon hab, fände ich Synthese toll, ich mag es, Sounds verändern bis selbst zusammenbasteln zu können, an vielen Knobs drehen zu können und so. So schnell verliere ich auch nicht die Lust, ich hab viel Geduld beim Lernen... ich möchte gerne mehrere Sounds gleichzeitig spielen können, wenn möglich auch während des Spielens von einem Sound in einen anderen übergehen können. Polyphonie finde ich auch wichtig. Ist das hilfreich?
 
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Hast du Beispiele z.B. Youtube Videos damit man abschätzen kann in welche klangliche Richtung das Ganze gehen soll. Transcore Synth Sounds sollen laut Wikipedia ja irgendwo zwischen Chipsound (Nintendocore) und EDM liegen.

Ja zB "Du hast" von Rammstein oder "Omen" oder "Photosphere" von Crossfaith
 
Transcore Synth Sounds sollen laut Wikipedia ja irgendwo zwischen Chipsound (Nintendocore) und EDM liegen.

Es gibt zwei Genres, die man so bezeichnet. Einmal Metal mit Synth-Einflüssen, um die es hier wohl geht aber auch UK Happy Hardcore bzw Makina ala Scott Brown oder Sy & Unknown wird mitunter als Trancecore bezeichnet.
 
Ja zB "Du hast" von Rammstein oder "Omen" oder "Photosphere" von Crossfaith
Wenn du schon ein Laptop vorhanden ist, lohnt es sich sich erst mal Software anzuschauen, die Investition ist gering, gibt 'ne Menge guter Freeware (Host/Synths), günstige Controller und Audio Geräte. Danach weiß man vielleicht eher was man brauch, kann sich für bestimmte HW entscheiden.
Die Chipsound Sachen sind eigentlich recht einfach zu erstellen, wenns nur nach Gameboy klingen soll, kann das ein großer Teil der VAs, die Sounds (Wobble, diese Iiiiaiiiiii "lofi" Voice etc.) in Omen sind ein klein wenig aufwendiger.
 
Es gibt zwei Genres, die man so bezeichnet. Einmal Metal mit Synth-Einflüssen, um die es hier wohl geht aber auch UK Happy Hardcore bzw Makina ala Scott Brown oder Sy & Unknown wird mitunter als Trancecore bezeichnet.
Ich find' das mit den Genres immer was haarig, wegen Schublade etc., dabei interessiert mich für den Job eigentlich nur welche Sounds gebraucht werden, E-Gitarren etc. drumherum ist für mich beim raushören/nachbauen eher ein Störfaktor ;-)
 
@catnap

Ich glaub' sie sucht eher sowas.

CROSSFAITH - Omen
 
Am Rechner würde auch Freeware wie zB Tyrell N6 erstmal reichen.

Als Hardware würde sich zb die Ultra oder Mininova anbieten. Die Microkorgs bieten bestimmt auch solchen Sound. Ein Blofeld oder Sledge 2 bestimmt auch und ein Deepmind kann das sicherlich auch.
 
Wenn du schon ein Laptop vorhanden ist, lohnt es sich sich erst mal Software anzuschauen, die Investition ist gering, gibt 'ne Menge guter Freeware (Host/Synths), günstige Controller und Audio Geräte. Danach weiß man vielleicht eher was man brauch, kann sich für bestimmte HW entscheiden.
Die Chipsound Sachen sind eigentlich recht einfach zu erstellen, wenns nur nach Gameboy klingen soll, kann das ein großer Teil der VAs, die Sounds (Wobble, diese Iiiiaiiiiii "lofi" Voice etc.) in Omen sind ein klein wenig aufwendiger.

Vielen Dank, ich wusste nicht, dass es da kostenloses zeug gibt. Klingt sinnvoll, erstmal was zu lernen, bevor man was kauft...

Ne soll nicht nur nach Gameboy klingen :D
 
Mir ist am wichtigsten die Möglichkeit, viele aggressive/ starke/ volle Sounds zu spielen, worauf wahrscheinlich viele Hardware synths nicht fokussiert sind.
Falls jemand die Band Crossfaith kennt: was deren Keyboarder macht ist vom Sound her einigermaßen vergleichbar mit dem, was ich machen möchte.
Also was ich gehört habe klingt sehr trancig. Mal abgesehen davon das offensichtlich ein digitaler polyphoner Synthesizer die richtige Wahl wäre, ist hier die Verfügbarkeit an passenden Presets entscheidend. Ich gehe nicht davon aus das du kurzfristig in der Lage bist die entsprechenden Sounds selbst zu erstellen, da braucht es einfach einiges an Zeit um sich das nötige Wissen anzueignen. Hier mal ein paar Beispiele was es so gibt....

Xfer Records Serum (Software)



U-he Hive (Software)


Access Virus (Hardware)


Clavia NordLead 4 (Hardware)


Sugar Bytes Cyclop (Software)

 
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Nimm den Microkorg den hier einer inseriert.
Der deckt alles an Sounds ab. Ist günstig, handlich zu transportieren und hat sogar eine vocoder für Stimmexperimente. Zudem ist er mittlerweile ein Klassiker, den du immer noch verkaufen kannst wenn es nicht passen sollte.
In einer Band ist das letzte was du willst, mit einem Laptop zu hantieren. Das ist viel zu fummelig und statt Musik zu machen Chat d7 dann nach nem passenden Sound den man dann eh nicht im Detail heraushören kann. Ganz zu schweigen von dem Geschleppe und der Verkabelung etc.
 
Klar es wird bei so einer Frage immer eine Qual der Wahl sein. Aber ich kann hier auch den Roland SH 201 empfehlen. Hat ein logisches Bedienfeld. Eine vernünftige Spielbare 49er Tastatur und ist ein kompaktes Gerät. Vom Sound her deckt er echt eine Menge ab. Ist also ein sehr guter Allrounder. Einzige Nachteil ist das er nur 32 Speicher platziert hat. Dafür kann man aber im Verbund mit dem Rechner Sounds verwalten und Speichern wiederum ohne Ende. Der geht auf dem Gebraucht Markt günstig für 250 bis 350 umher. ;-)
https://m.bonedo.de/artikel/einzelansicht/roland-sh-201.html
 
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@Eluan wenn aus München kommst , gibts hier bestimmt ein paar Leute die direkt in deiner Umgebung liegen und auch mal eine Stunde Zeit haben Dir mal ein wenig Equipment zu zeigen. Das ist mehr wert als 100 Seiten Thread ... Tasse Kaffee oder Tee und ein ordentliches Brainstorming ist nicht zu unterschätzen ...
 
In einer Band ist das letzte was du willst, mit einem Laptop zu hantieren. Das ist viel zu fummelig und statt Musik zu machen Chat d7 dann nach nem passenden Sound den man dann eh nicht im Detail heraushören kann. Ganz zu schweigen von dem Geschleppe und der Verkabelung etc.
Verkabelung haste bei Hardware auch. Eventuell brauchst du auch noch einen Submixer.
Der Kollege @pyrolator tritt bei den Fehlfarben auch bloß mit einem MacBook und einem Novation Impulse-Controller auf.
 


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