Crabman schrieb:
3.Kann man am Rechner Ordnerstrukturen erstellen (Pads,Bässe etc...),die das Gerät dann erkennt?
Moin. Ja, die Ordnerstruktur vom Rechner erkennt eine Tribe. Aaaaber: stelle dir das Importieren von einzelnen Samples von der SD Karte nicht so einfach vor wies scheint. Bei einer großen Librarie ist das Ganze echt krampfig, alleine schon weil du die Samples nicht vorhören kannst (ganz zu schweigen von den vielen benötigten Schritten bis das Sample dann endlich spielbar ist).

Ich habe mich damit arrangiert, dass ich mir mein eigenes es2.all File (das was beim Hochfahren in den RAM geladen wird), mit einem der für PC/Mac erhältlichen Editoren, erstellt habe. Somit habe ich nun 980 kurze, aber sehr schön kategorisierte, Samples zur Verfügung. Die umständliche Importfunktion muss ich also nur noch selten benutzen.

Crabman schrieb:
4.Kann man im Gerät geladene Samples auch irgendwie Kategorisieren oder ist das dann einfach Sample 500-999?
Im Gerät selber geht das leider nicht. Aber (wie oben geschrieben) mit einem Editor. Die Kategorien sind zwar vorbestimmt, man hat aber etliche zur Auswahl. Sehr schön ist es, dass du dann am Gerät mit Shift+Samplewahl schnell durch alle Kategorien steppen kannst. Mit einem Editor ist es auch möglich die WerkSamples zu überschreiben und hast somit dann 980 Speicherplätze zur Verfügung.


Ich bin mit der Tribe auf jedenfall kreativer als mit Gadget. Hardware fühlt sich für mich einfach besser an (und motiviert mich somit mehr), obwohl Gadget natürlich mehr kann. Das beste ist natürlich: beides. Und gerade das Zusammenspiel von Tribe und iPad ist wirklich super (da classcompliant). Die Tribe fungiert dann nicht nur als Clock synchronisiertes Gerät, sondern auch als Controller/Sequencer - über USB. Animoog, iSEM etc. zu steuern ist schon wirklich spaßig.

E2 und Gadget lassen sich nicht sehr gut syncen, was wohl aber an der schlechten Clock von Gadget liegt. Aber wozu gibts "Link to MIDI"... damit läuft alles erdbebensicher!

Momentan nutze ich die Electribe halb als Sampler (8 Spuren) und halb als externen Sequencer (8 Spuren), der zu hause meine Synths steuert und unterwegs das iPad. Für mich ideal. Und mit dieser Lösung muss man sich auch keine Sorgen über einen Stimmenklau machen. ;-)

Das einzige was mir wirklich noch fehlt ist: CC Automation an den MIDI Output - und das Kopieren von Takten innerhalb eines Patterns.

Wenn man die E2 sowieso mit einem iPad (oder anderen Synths) betreiben möchte, würde ich zum Sampler raten. Die vielen guten Synths auf dem iPad kompensieren die paar fehlenden Filter- und Oscillator-Modelle doch um ein Vielfaches. Außerdem kann man sich in den Sampler hunderte von Wellenformen laden, da gibts auch viele wirklich gute zum kostenlosen Download (zB auf der Elektron-Seite).
 
Wichtig ist auch, das die Sampler Electribe alle Samplerates bis 48kHz liest- also auch
niedrigere!
Also: Eigene Samples nach Obertongehalt durchgehen und alles was keine absoluten Top-Höhen
braucht Mono und mit 12kHz rausrechnen- schon hat man Tonnen Samples drauf ohne Speicherplatz
zu verschwenden (natürlich nur über Editor).
Und druckvoller klingen tuts auch, weil die Sampler mit dem HighEnd etwas merkwürdig umgeht...
 
Danke nochmal der regen Teilnahme :supi:

Kurz zu meinen drängendsten Fragen noch,dann seid ihr (hoffentlich :) ) erlöst:

1.Für mich wäre immer noch sehr wichtig zu wissen ob ne am Midi Eingang anliegende Midi Clock per Midi Out weiter gereicht wird.Das hat doch sicher schonmal jemand gemacht?

@mmai:

sehr detailiert,vielen Dank.Leider tauchen dann gleich neue Fragen auf (sorry aber das manual ist echt n schlechter Scherz in so einigen Dingen.Der Trend zum Minimalismus scheint in Japan auch auf Manuals überzugreifen :roll: )

Ich hoffe sehr das der Editor vom Electrify noch auf meiner alten Mac Möhre läuft,laut App Store wird 10.7 benötigt,ich bin noch bei 10.6.8.Den Zehner würde ich dafür sofort hinlegen aber nicht ohne zu wissen obs auch läuft.Sonst müsste ich das mal mit nem anderen Editor probieren oder schauen ob ich in PC Nähe komme.

2.Also sind es gar 999 eigene Samples wenn ich (theoretisch)den Speicherinhalt komplett löschen würde?Hatte bisher gelesen,das die ersten 500 den Werkssounds vorbehalten sind und wenn man die löscht wird nur der Speicherplatz frei gegeben,die Speichernummer aber nicht nutzbar für eigene Samples.Scheint dann durch externen Editor machbar geworden zu sein,cool.

3.Zum File Management noch eine wichtige Frage:Der Sampler lädt ja immer dieses".all"irgendwas file beim Start aber wenn ich angefangen habe darin Samples zu verwursten oder zu resamplen,kann ich alles dann (zusammen mit den Pattern ggfs)seperat auf der Karte speichern ohne das (originale oder von mir erstellte)Bootfile zu überschreiben?Ich las irgendwas von"projects" (alle Pattern+samples),funzt das dann so wie von mir beschrieben?


@Tonvaterjan:danke für den Tip.Weiss aber nicht ob ich die Muße aufbringe sehr viele Samples so zu konvertieren.Einige werde ich von 24 auf 16 Bit bringen müssen,was ja schnell gemacht ist.Aber die meisten kann ich so nutzen.Und ehrlich gesagt werde ich mit 270sek (mono,ich weiss)sicher dicke hinkommen für meine Batterie an kurzen Single Sounds.Wenn ich meine Favoriten erstmal untergebracht hätte,wäre alles andere Bonus.Wie viele Samples ich früher in die 1,5MB meines voll ausgebauten S950 bekommen habe,wundert mich heute noch.Aber da bin ich sicher nicht der einzige :mrgreen:
 
Zu 1: Ich fürchte leider nicht. Ich habe es mal kurz mit dem DIN MIDI in/out probiert.. kein Erfolg. Wie es allerdings beim USB MIDI ist kann ich grad nicht sagen, vielleicht später.

Zum Editor: Hab mich auch jahrelang schwer getan 10.6.8 zu verlassen. Aber ich bin froh auf 10.11 mit meinem 2011er MBP geupdatet zu haben, läuft super stabil. Habe den Editor von Electrify. Aber den Usern im Korg Forum zu folge, ist der Editor von Brakio (kostenlos) am beliebtesten. Hab ihn noch nicht getestet, scheint aber mehr Zugriff zu erlauben.

Zu 2: Genau, mit dem Editor kannst du die werkseitig reservierten Speicherplätze auch nutzen. Die ersten knapp 20 Speicherplätze sind die Oscillator-Modelle (Saw, Pulse, Sinus...). Die kann (und will) man nicht überschreiben. Daher ca. 980 User-Plätze.

3: Ja, das geht - wenn auch nur mit einem Rechner. Von Haus aus würde die E2 immer das File an einer bestimmten Stelle suchen & überschreiben. Wenn du jedoch die SD Karte in den Rechner schiebst und dein "original" File in einen anderen Ordner packst, hast du es somit "gerettet" überschrieben zu werden. Du kannst dann später diese geretteten Files/Ordner auf der E2 finden und laden.

Diese e2s.all RAM-Dingsbumsdatei speichere ich eher selten ab, da das nur für destruktive Arbeiten benötigt wird (Sample schneiden, etc.). Und wenn ich dann mal speichere... Mein Gott, alles kein Vergleich zu meinen damaligen Atari/SCSI/ZIP Laufwerken.. die ca. 20 Sekunden Speichervorgang der E2 wird man auch noch überleben! :)
 
1.ok,das wäre ja schon etwas dämlich von Korg.Würde ich von einer Firma,die quasi jahrzehnte Grooveboxen raushaut und den Midi Thru wegrationalisiert,schon anders erwarten.Wie gesagt,kann selbst Circuit ohne Probleme oder Extraeinstellungen.In meiner erdachten Kette könnte ich somit den Arp/Seq der BS2 nicht nutzen ohne mir ne Thru Box zu kaufen.Es sei denn Novation war auch bei der BS2 so clever wie beim Circuit,dann ginge eine andere Reihenfolge.Muss ich ebenfalls mal probieren...

Editor:ich habe noch ein Macbook von early 2009,weiss wirklich nicht ob das da viel Sinn ergibt.Andererseits ist das nur noch mein Backup Medium und Mediaplayer und über die Jahre eh ziemlich langsam geworden.ipad ist meine Zentrale.Mal sehen...Das Teil von Brakio scheints mitlerweile zumindest auch für Mac zu geben.

3.Ok,das langt mir auch.Dann würde ich mein"init"set in nem Ordner packen und bei Bedarf manuell laden.

Bedankt :supi:
 
Das muss jetzt nicht repräsentativ sein, aber ich habe heute, nach langer Pause, wieder mal auf der E2S ein Drum-Pattern gebastelt, dabei ausschließlich Samples benutzt, die ab Werk drin waren. Dazu dann auf der Ultranova ein paar Akkorde gespielt – naja, eigentlich einen. ;-)

68 bpm :gaehn: :mrgreen:



Die Kick spielt in der Mitte – ziemlich laut; die Snare habe ich gespreizt. Die Polyphonie reicht für dieses Pattern inkl. Filter und Effekte. Weil die Snare einen langen Reverb bekommen hat, bleiben Kick und Hi-Hats ganz trocken. Das ist der Nachteil, wenn man nur einen Reverb in der Kiste hat. Zudem sind Anteile nicht regelbar.
 
Crabman schrieb:
Ich hoffe sehr das der Editor vom Electrify noch auf meiner alten Mac Möhre läuft
Die Frage ist eher, ob Ingos Editor noch mit der aktuellen Tribe-Firmware 2.02 zusammenarbeitet. Müsste mal einer prüfen, denn der Editor war echt okay.
 
mmai schrieb:
Momentan nutze ich die Electribe halb als Sampler (8 Spuren) und halb als externen Sequencer (8 Spuren), der zu hause meine Synths steuert und unterwegs das iPad. Für mich ideal. Und mit dieser Lösung muss man sich auch keine Sorgen über einen Stimmenklau machen. ;-)

Wie stellst du sicher, dass die "externen" Sequenzerspuren keine Stimmen von der internen Tonerzeugung klauen? Lautstärke auf Null? Audio In als Ozillatormodell wählen, Filter und Effekte abschalten?
 
klangsulfat schrieb:
mmai schrieb:
Momentan nutze ich die Electribe halb als Sampler (8 Spuren) und halb als externen Sequencer (8 Spuren), der zu hause meine Synths steuert und unterwegs das iPad. Für mich ideal. Und mit dieser Lösung muss man sich auch keine Sorgen über einen Stimmenklau machen. ;-)

Wie stellst du sicher, dass die "externen" Sequenzerspuren keine Stimmen von der internen Tonerzeugung klauen? Lautstärke auf Null? Audio In als Ozillatormodell wählen, Filter und Effekte abschalten?


Genau das würde man machen. Außerdem kann man 2 prioritätsstufen einstellen. Hoch und niedrig. Da würde ich dann bei den spuren für das externe natürlich die Priorität auf niedrig stellen.
 
@Michael:also,Deine Aussage impliziert irgendwie als wenn kaum mehr möglich wäre (ohne Stimmenklau) als diese kleine handvoll an Drumsounds.Das mag ich dann doch nicht glauben :) Es gibt im Netz ja schon etliche Demos (Tribe only),die ziemlich"voll"klingen.Mit kreativer Trickserei sollte da schon mehr gehen.

Wird der Master Effekt eigentlich auch resampled?
 
Crabman schrieb:
@Michael: also, Deine Aussage impliziert irgendwie als wenn kaum mehr möglich wäre (ohne Stimmenklau) als diese kleine handvoll an Drumsounds.
Ich habe bei diesem Pattern nicht getestet, wann Stimmenklau beginnt. Es ging hier eher um den Sound und Effekte. Es hat mich eher gewundert, dass noch alles spielt. Wahrscheinlich weil ich die Kicks monophon belassen habe.

Bei diesem etwas dichteren Drum-Pattern musste ich zweimal aufnehmen (mit jeweils deaktivierten Parts), weil es im Endeffekt die doppelte Polyphonie gebraucht hat:
viewtopic.php?p=1367304#p1367304

Dafür hat die Polyphonie gereicht:
viewtopic.php?p=1234809#p1234809

Hier habe ich Werk-Loops benutzt – das spart schon mal die Polyphonie:
viewtopic.php?p=1243651#p1243651

Hier gibt's ein leichtes Stimmenklau. Synth-Solo (ebenfalls von der E2S) habe ich dann extra aufgenommen und im Rechner dazu gemischt – auch um es flüssiger zu integrieren:
viewtopic.php?p=1272613#p1272613

Dafür habe ich wieder die doppelte Polyphonie gebraucht, damit kein Stimmenklau stattfindet, also auch hier zwei mal in den Rechner aufgenommen mit jeweils deaktivierten Parts:
viewtopic.php?p=1236908#p1236908

Mein Fazit: Um mit Drums freier zu arbeiten bräuchte man doppelte Power. Dann auch gern zumindest zwei Reverb-Instanzen mit regelbaren Sends. Kommen tonale Klänge mit Akkorden etc. dazu, wäre vierfache Power nicht verkehrt – dann gern mit vier Reverb-Instanzen. Naja, ich habe ja dafür dann die MPC5000 mit zwei Lexicon MX400, aber diese Power hätte ich halt für die Electribe gewünscht – von mir aus Electribe XL in etwas größer, mit besserer Bedienung, richtigen Hüllkurven, richtiger Polyphonie pro Part und richtigem Stereo bereits auf der Oszillator- und Part-Ebene.
Ich habe mich z.B. hier auch schon mal so ähnlich geäußert:
viewtopic.php?p=1343507#p1343507
viewtopic.php?p=1353941#p1353941
 
Als ich mir das Verhalten mit dem Stimmenklau der E2 mal intensiver verinnerlichen wollte, habe ich festgestellt, dass es keineswegs an Akkorden (sind ja sowieso paraphon) und erst recht nicht an tonalen Sequencen liegt. Auch das Filter (zumindest die Standardvariante des Samplers) scheint so gut wie keine CPU zu verbrauchen. Das was wirklich reinhaut (und beeinflussbar ist) scheint der Insert FX zu sein. Wenn dort zB 16 x ein Delay liegt geht die E2 schnell in die Knie (6-8 gleichzeitige Spuren). Ist dort "nur" der Effekt "Punch" geladen, kommt man immerhin auf 12 Spuren.

Leider frisst der IFX immer CPU, ob gemutet oder nicht. Auch kann man ihn leider nicht deaktivieren (es ist immer einer "geladen"). Daher denke ich, dass die doppelte CPU Leistung (oder gar die 4-fache) nicht nötig wäre. Hätte Korg die Möglichkeit eingebaut den IFX in einigen Spuren tatsächlich deaktivieren zu können, würde man höchstwahrscheinlich auf 16 gleichzeitige Spuren kommen. Aber das ist alles Theorie, es ist nun mal (leider) so wie es ist.

Für ne Tribe XL bin aber natürlich auch! So wie ich Korg "kenne" könnte die E2 ein Testpilot gewesen sein, mit dem sie alles erst einmal zurück auf "0" stellen wollten um wieder Luft nach oben zu bekommen.. Ok, vielleicht auch nur Wunschdenken. :roll:

Zeitproblem schrieb:
klangsulfat schrieb:
Wie stellst du sicher, dass die "externen" Sequenzerspuren keine Stimmen von der internen Tonerzeugung klauen? Lautstärke auf Null? Audio In als Ozillatormodell wählen, Filter und Effekte abschalten?
Da würde ich dann bei den spuren für das externe natürlich die Priorität auf niedrig stellen.
Genau das (die anderen Spuren natürlich auf "hoch"). OSC In oder ähnliches habe ich nicht gewählt, sondern ein sehr kurzes, lautloses Sample (vorher erstellt). Somit kann ich trotz eingeschliffenen Signal (Audio Thru) CCs senden (zB an Animoog), ohne das Inputsignal zu verändern. Wie gesagt, der andere wichtige Punkt ist meiner Meinung nach: in den "externen" Spuren einen IFX zu wählen der am wenigsten CPU verbraucht, zB Punch. Das kleinere Übel halt.. ;-)
 
mmai schrieb:
und erst recht nicht an tonalen Sequencen liegt.
Eigentlich sind alle Sequencen der Electribe 2 (S) tonal. :P Was ich meinte war, dass die Polyphonie allein für die Drums schon sehr knapp ist (die ja auch tonal gespielt werden können, allerdings selten als Akkorde gespielt werden ;-)), und die kommen bei mir eben an erster Stelle. Und wenn ich weitere Spuren z.B. für Akkorde oder sonstige tonale Elemente anlegen möchte, dann reicht die Polyphonie erst recht nicht aus. Aber als komplette Produktionsmaschine scheitert die Electribe bei mir schon daran, dass es weder mehrere Reverb-Instanzen noch Send-Anteile noch Einzelausgänge gibt. Deshalb kann ich die Electribe entweder für Skizzen verwenden, oder Einzelspuren exportieren und extern abmischen, oder in mehreren Durchläufen aufnehmen, und in einem kopierten Pattern z.B. einen anderen Reverb einstellen und darauf andere Instrumente routen. Z.B. in einem Pattern Kick, Hi-Hat usw. in einen kurzen Room-Reverb, und in einem anderen Pattern Snare, Toms, weitere Percussion in einen längeren Hall-Reverb. Zwar immer noch ohne Send-Anteile, aber immerhin. Das habe ich so noch nicht ausprobiert, sollte aber hinhauen. Quasi wie zwei Electribes, allerdings mit einem Gerät. ;-) Habe ich ja schon praktiziert, allerdings noch nicht mit verschiedenen Reverbs, weil ich auf die Idee erst später gekommen bin. 8) Für zwei Electribes nebeneinander bin ich vom Gerät nicht ausreichend überzeugt. :twisted:
 
...was mich nochmal zu der Frage zurückbringt:werden MasterFX (also Reverb) mit resampled?

Danke für Deine Audiobeispiele,hör ich morgen mal durch.
 
Wie, du spielst deine Drums nicht als Akkorde?? Gerade Kick und Crash kommen richtig gut! :selfhammer:
Aber im Ernst, wieviele Drumspuren brauchst du denn? Mit meiner Musik komme ich mit 8 locker hin - und die schafft die E2 nun mit links (außer man braucht auf allen Spuren Delays ;-) ). Klar, nur ein Reverb und ohne Sendanteile (dafür aber Intensität?) ist wirklich mager. Finde die FX Möglichkeiten aber noch besser gelöst als bei den alten Tribes.

Und mal im Ernst: soweit ich mich erinnere hat der hochgepriesene Octatrack auch nur 8 interne und 8 externe Spuren. Und nun? Aber klar, wenn man 16 Spuren anbietet sollte man diese auch liefern können. Mit dem Octatrack nur mal so als Gedankenanstoß gedacht. ;-)

Ja, re-samplen kann man natürlich auch bis der Arzt kommt, bzw der Speicher voll ist. Ist aber nicht so meins, da zu destruktiv (und Speicherintensive). Den kreativen Prozess (Drums setzen, Melodien einspielen, Variationen...) mach ich meist mit der E2, dann wird alles einzeln in den Rechner gebracht und zu Ende gefeilt.
 
mmai schrieb:
Aber im Ernst, wieviele Drumspuren brauchst du denn? Mit meiner Musik komme ich mit 8 locker hin - und die schafft die E2 nun mit links (außer man braucht auf allen Spuren Delays ;-) ).
Das Stichwort ist hier "Stereo". Und zwar nicht bloß einzelne Elemente im Panorama verteilen, sondern pro Element zwei Spuren. Kick, Snare, Hi-Hat Closed und Crash in Stereo wären schon mal 8 Spuren. Dazu noch Toms, Open Hi-Hat, Rim Shot, weitere Percussions...

mmai schrieb:
Klar, nur ein Reverb und ohne Sendanteile (dafür aber Intensität?) ist wirklich mager.
Reverb kann man nur global in Lautstärke und Länge einstellen.

Naja, ist eine kleine eingeschränkte Kiste, mit Tricksereien (in Verbindung mit einer DAW bzw. mit einem Hardware-Multitracker) kann man aber viel rausholen. Wir sind heute halt verwöhnt.

Crabman schrieb:
...was mich nochmal zu der Frage zurückbringt: werden MasterFX (also Reverb) mit resampled?
Soweit ich mich erinnere - ja. Beim Export von Einzelspuren werden wohl keine Effekte mit exportiert.

Resampeln auf der Kiste selbst habe ich nur kurz ausprobiert als die Kiste neu war. Seitdem ich weitere Samples hinzu geladen habe, blieb kein Speicher mehr fürs Resampling übrig. Rechne mal aus, wie viel Speicher ein einziger Durchlauf eines Patterns benötigt. Ich nehme da lieber gleich in den Rechner auf. Man könnte aber auch Hardware für Recording und Multitracking nehmen. In den Speicher des Electribe Sampler passt halt sehr wenig rein. Ich weiß nicht, ob so etwas praktikabel wäre.
 
Michael Burman schrieb:
Das Stichwort ist hier "Stereo". Und zwar nicht bloß einzelne Elemente im Panorama verteilen, sondern pro Element zwei Spuren. Kick, Snare, Hi-Hat Closed und Crash in Stereo wären schon mal 8 Spuren. Dazu noch Toms, Open Hi-Hat, Rim Shot, weitere Percussions...
Echt? Drums in Stereo? :shock:
Hab ich noch nie gemacht, noch nie gesehen und auch nicht so gelernt. Ne Stereo Kick... ich kanns mir gar nicht vorstellen, sowas gehört doch in die Mitte. Und dann noch alle Spuren? Vielleicht stehe ich auch aufm Schlauch, oder ich produziere zu altmodisch. Aber Ok, erlaubt ist was gefällt! Dann ist natürlich klar, dass du mit den Spuren nicht auskommst.
 
Das wäre ein interessantes Thema für einen eigenen Thread: Drums - wie viele Spuren, Drum-Sounds mono oder stereo usw.
Ich mache die Snare z.B. gern in stereo, um in der Mitte Platz für Anderes frei zu halten. Letztens habe ich dazu Kick in mono gemacht, und die kickt losgelöst von der Snare in der Mitte und macht wieder die Mitte zu, weil sie ja auch hohe Frequenzanteile hat. Wäre aber echt einen eigenen Thread wert so was zu besprechen. Was ist z.B. mit Bass? Den mache ich dann doch in mono, aber mit leichten Stereoeffekten. Hi-Hat, Shaker im Panorama verteilt usw.
 
@resamplen:ich meine ja nicht komplette Patterns resamplen sondern einzelne Sounds.Die Anleitung gibt diesen Tip ja auch.Aufnahme startet automatisch wenn man ein pad schlägt ODER den Sequencer startet.Dadurch kann man dringend benötigte Reverbs ja schon in einzelne files einrechnen.Das plane ich zumindest mit ein,wenn es denn der Sampler werden sollte.Wonach es aber schon aussieht auch wenn ich etwas Angst vor der Fummelei habe.Ich kenne mich,dann sitz ich erstmal nächtelang davor und"optimiere"meine samplesets anstatt einfach los zu legen.Nächste Woche(nach E2 Test) bin ich schlauer...

Bin übrigens auch eher der"drums mono dafür pan und FX"Typ.Und vor allem Bässe/Bassdrum mono da ich immer noch im Hinblick auf Vinylveröffentlichung mixe.Dann bin ich aufjedenfall schon ruhiger was die Polyphonie angeht.Denke,da kann ich mit arbeiten.Wenn man das nicht muss kann man natürlich machen was gefällt solange es klingt.
 
Crabman schrieb:
Dadurch kann man dringend benötigte Reverbs ja schon in einzelne files einrechnen.
Hast du so etwas schon mit anderen Geräten mal praktiziert? Ich sehe das wie mmai als "zu destruktiv". Was ist, wenn du während der Bastelei am Pattern den Drum-Sound in der Länge etwas verändern möchtest (am E2S gibt's dafür mehrere Möglichkeiten), ohne den Reverb zu beeinflussen. Dann musst du wieder die Reverb-Einstellung ändern, das trockene Sample mit veränderter Länge nehmen und neu resampeln. Veränderst du den Pitch des Sample, wird auch der Pitch des Reverbs mit verändert. Samples mit eingerechnetem Reverb werden natürlich länger und blockieren beim Ausklingen länger die dynamische Gesamt-Polyphonie. Bei langen Reverbs kann das schon was ausmachen und entsprechend viel Speicher fressen. Außerdem, wenn du Mono-Samples benutzten möchtest, dann wird auch der eingerechnete Reverb mono sein. Und wenn du den Part mit dem Sample im Panorama verschiebst, dann verschiebt sich auch der eingerechnete Reverb mit. Sampelst du den Reverb extra in Stereo, um ihn beizumischen, brauchst du für den Sound drei Parts und somit dreifache Ressourcen. Außerdem finde ich die Qualität der Reverbs der Electribe nicht einrechnungswürdig, wenn man den Aufwand bedenkt. Wenn schon Reverbs als Samples, dann kann man hochwertigere Reverbs sampeln. Aber jeder darf natürlich wie er möchte. :P
 
Du machst Dir offenbar viel zu viel Kopf.Ich mach einfach :)
Steht der entsprechende Sound erstmal dann wird von mir in der Regel nichts mehr verändert.Das das File dann Stereo wäre ist klar,wie gesagt.Für Notfälle.Drei Spuren werden gan socher nicht geopfert.Ein File mit Reverb nach resamplen nochmal durch die Mangel nehmen kann auch seinen Reiz haben.Für home use würde mir die Arbeit auch nicht machen wollen nur um auf der Snare etwas mehr reverb Anteil zu haben als auf anderen Spuren.Wenn etwas enstes ensteht wird's ja eh nochmal seperat aufgenommen und vernünftig arrangiert.Aber es gibt durchaus Überlegungen auch mal wieder vor Publikum zu spielen und da der Kasten nunmal keine Single outs hat könnte man sich so behelfen.Sagte ich schon Notfälle? ;-) Allerdings hat der Kasten anscheinend wirklich noch ein paar andere schöne Effekte im Masterberreich.Davon würde ich sicher gerne mal die ein oder andere Spur mit bearbeiten und resamplen.Oder externe Geräte anschliessen und mal kurz mit etwas reverb aufzeichnen.Habe mich ja jetzt noch in den Monologue verguckt.Eine niedliche kleine Couchkombo.Man wird sehen,vielleicht würde ich das resamplen auch nie nutzen.Ich finde aber gut,das es geht.Für meine Musik ist es aber nicht unbedingt entscheidend das jeder Drumsound ein paar Prozent mehr oder weniger Reverb Anteil hat (obwohl das natürlich trotzdem eine dumme Entscheidung von Korg war).Ein bischen Reverb auf die Monopercussion,etwas im Pan verteilen langt schon für ne Session.
 
Sind eigentlich beim Sampler ab Werk schon viele brauchbare (elektronische)Sounds dabei?Gute (808/909) Kicks,Stuff für Pads und auch ein paar gute Orgeln?Dann bräuchte ich mir anfangs evtl erstmal garnicht so viel Arbeit mit selber sets erstellen machen.
 
Ja. Alles dabei. Pads gehen wunderbar mit internem Synth, abgesehen von fehlenden ADSR-Hüllkurven und knapper Polyphonie. Im Parameter Guide sind alle Wellenformen und Werk-Samples aufgelistet. Einzelne Samples sind schnell nachgeladen, falls was fehlt.

Bei diesem Track habe ich z.B. für Akkorde das interne Piano mit internem Synth für das Pad-Layer geschichtet; der Bass ist ebenfalls mit internem Synth gemacht; Drums sind größtenteils interne Werk-Loops: viewtopic.php?p=1243651#p1243651

Bei diesem Track sind Synth-Sounds ebenfalls mit internem Synth gemacht: viewtopic.php?p=1272613#p1272613

Synth-Sounds kann man aber auch auslagern. Dann hält man die knappe Polyphonie für interne Drums frei und kann Synthesizer mit vernünftigen Hüllkurven und weiteren Möglichkeiten nutzen.
 
Die kastrierte Hüllkurve für amp mit attack release für basic pads ist ja auch machbar^^
 
Zeitproblem schrieb:
Die kastrierte Hüllkurve für amp mit attack release für basic pads ist ja auch machbar^^
Per Sequencer kann man Sustain bzw. längeres Decay plus kürzeres Release als zwei Phasen realisieren: viewtopic.php?p=1234682#p1234682
In den Übergängen zwischen Akkorden innerhalb eines Parts kann man bei 4-stimmiger Paraphonie auch ohne Release auskommen, weil der Klang sowieso abgeschnitten wird.
 
Danke für die weiteren Soundbeispiele,ja das (der interne Synth) langt mir schon für Basics.Und das resamplen mit Master FX kommt mir immer reizvoller vor ;-)

Wie wirkt sich der"edit"Paramter auf die Synth Modelle des Samplers aus?Dazu findet findet man leider garkeine Infos.Bei Unison ist das klar aber bei den Standard Wellenformen?Etwas Waveshaping?Saw wird nasaler und Sine zu Triangle?

Wo wir vorhin bei Hüllkurven waren,schade das sie dem LFO keine 1-Shot Funktion spendiert haben.Benötige für die meisten meiner Sounds aber auch garkeine komplexen Hüllkurven.Wenn ich"pads"schreibe meine ich an sich auch eher (Chord)Stabs ;-) Und ein paar schöne Strings mit langsamen Attack etc. würde ich als Samples beipacken.

Klanglich sollten die beiden Tribes sich ja nicht unterscheiden,oder?Meine nicht die Filtertypen aber in den ganzen Youtube Videos kam mir die E2 etwas druckvoller vor.Es finden sich aber auch viel weniger Videos zum Sampler.Aber ich meine ein identisches PCM Sample sollte auf beiden Maschinen gleich klingen?
 
Crabman schrieb:
Wie wirkt sich der "edit" Paramter auf die Synth Modelle des Samplers aus? Dazu findet findet man leider garkeine Infos. Bei Unison ist das klar aber bei den Standard Wellenformen? Etwas Waveshaping? Saw wird nasaler und Sine zu Triangle?
Probier es einfach aus, wenn du das Gerät hast. Ja, damit kann man die Wellenformen weiter verändern. Z.B. PWM, wenn man die Pulswelle moduliert. Ach ja, diesen Edit-Parameter kann man nämlich per Modulation modulieren. Im allgemeinen Electribe-Thread findest du weitere Infos.

Crabman schrieb:
Wo wir vorhin bei Hüllkurven waren, schade dass sie dem LFO keine 1-Shot Funktion spendiert haben. Benötige für die meisten meiner Sounds aber auch gar keine komplexen Hüllkurven.
Wenn man das Speed von der Modulation so einstellt, dass ein Durchgang endet nicht eher die Hüllkurve endet, dann hast du deine 1-Shot Funktion. Ja, Modulation kann man wie eine zweite Hüllkurven nutzen. Positiv wie negativ.

Ich habe am Anfang da so einiges ausprobiert, verwende die Kiste jetzt aber eher für Drums.
 
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht, den Kick und die Hi-Hats mit dem Room-Reverb des E2S aufzunehmen, und die Snare separat mit dem längeren Hall-Reverb. Ich finde, die Reverbs des E2S klingen doch nicht mal so schlecht. Dazu noch zwei Spuren Ultranova. Auf dem Rechner als Audio aufgenommen und zusammenmontiert:



Nachtrag:

Und jetzt auch als Video :mrgreen: :harhar::

 
Gesetzt den Fall ich würde den Editor nicht zum laufen bekommen:

Wenn man Factory samples löscht (die ganzen Loops wären meine ersten Streichkandidaten),ist der Kasten dann schlau genug die leeren slots zu überspringen oder scrollt man sich dann durch zig "empty" Einträge?
 


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